Hallo :)
Deine Situation erinnert mich stark an meine damalige Situation und ich möchte dir Mut machen.
Ich selbst bin ein sehr familiärer Mensch, nichts geht über meine Familie.
Ich bin damals nach 5.5Jahren Beziehung im Alter von 21Jahren 300km von meiner Familie weggezogen. Mein damaliger Freund hatte (hat) mit seinen Brüdern den Betrieb des Vaters übernommen. Sogar eine Landesgrenze trennte mich jetzt zu meiner Familie. Ich weinte viel, meine Freunde fehlten mir, mein altes Leben fehlte mir auch. Ich wollte nahezu jedes Wochenende hochfahren und stritt sehr viel mit meinem Freund. Ich kam einfach mit diesem "Verlust" nicht klar. Wir hatten dann eine Aussprache und da sagte er, dass er weiss dass ich leide, dass ich ihm leid tue, aber er unbedingt eine gemeinsame Zukunft möchte und ich fing an mich mit dieser Situation auseinandersetzen.
Ca 1J später haben wir geheiratet und ich wurde direkt schwanger und eins kann ich dir sagen, diese Ablenkung, die Planung der Hochzeit, die Schwangerschaft, die beiden Sachen haben es mir erleichtert.
damals gab es noch keine Smartphones mit unbegrenzten Internet, heute hast du die Möglichkeit Kontakt zu halten. Wann du willst, so lange du willst.
Heute bin ich 35, wir sind im Sommer 20jahre zusammen und davon 13 verheiratet, haben 3 wundervolle Söhne. Ich kann mir nicht mehr vorstellen aus der Schweiz zu ziehen. Wir fahren nur noch alle 4 Wochen über das Wochenende zu meiner Familie. Kontakt zur Familie habe jeden Tag per Familienchat/skype täglich :)