Zuallererst möchte ich mit euch bedanken. Es ist ein unheimlicher Spiegel den ich vorgehalten bekomme.
Es gibt in den privaten Nachrichten und im Forum verschiedene Ideen und Ansätze, wie ich damit umgehen könnte. Allerdings haben alles eines gemeinsam. Ich sollte sehr zeitnah mit meiner Frau ins Gespräch gehen.
Ja, ich befand mich lange in einer Art Schockstarre. Aus Angst vor einer krassen Änderung in meinem Leben und dem Gefühl (nur im ersten Moment) irgendwas retten zu können, ohne mich zu tiefgehend und langanhaltend zu fragen, ob ich denn etwas retten möchte. Natürlich hätte ich gerne die Teilung aller Aufgaben im Haushalt und des Alltagslebens, die schönen Gespräche mit ihr und würde mir gerne die vielen schönen Moment warmhalten aber nein, das Bild der Beziehung muss ich nun erstmal neu aufbauen. Es war dann gar nicht immer so, wie ich es gesehen habe…
Allerdings glaube ich eines nicht. Ich denke nicht, dass sie mich nicht liebt und nicht gerne mit mir zusammenlebt. Sie wird entsetzt und sehr überrascht einknicken und die Welt nicht verstehen. Sie scheint alle ihre blöden Sexabenteuer wirklich zu trennen und redet sich ein, dass diese nichts mit mir zu tun hätten. So erinnere ich mich jedenfalls an ihre „Darstellung der Situation“ damals. Es hat für mich keinen Sinn gemacht und ging immer darum, dass es aber so gar nichts mit mir zu tun hätte.
Dass sie keine Impulskontrolle hat, ist wahrscheinlich tatsächlich eine genaue Beschreibung dessen. Und dazu, ist sie die Person Mensch, die sich noch alles möglich schönredet und so lange an einer Sache rumdenkt, bis sie zu ihr passt.
Was mich sehr wachgerüttelt hat waren eure Äußerungen dazu, warum ich sie so schonen will und ihr beinahe noch den absolut bestmöglichen Abgang ermöglichen möchte. Ich denke, dass hängt damit zusammen was flesk geschrieben hat. Ich dachte und denke noch im „wir“, statt mich ganz auf mich zu konzentrieren und mich zu schützen. Das ist noch schwierig nach so viele Jahren aber ich merke schon, dass das in mir arbeitet.
Gerade jetzt mit dieser Konfrontation hier und zu merken, wie absolut scheiße sie sich verhält, lässt mich auch merken, dass ich nicht bis Oktober aushalten werde.
Ich werde mich bald (irgendwie die Kinder bei der Oma unterkriegen) mit ihr auseinandersetzen müssen. Ich stelle mir vor, sie mit Allem zu konfrontieren und ihr zu sagen, was mir vorschwebt. Eventuell jetzt Trennung und sie die Prüfung machen lassen – eine Art Zweckgemeinschaft. Etwas anderes ist in unserer Stadt gerade auch nicht so gut möglich. Spontan geht da nix. Ein weiterer Wohnraum sollte ja auch in Schulnähe sein, da ich eigentlich nur das Wechselmodell anstreben würde…
Oh man ☹
Danke für eure vielen Worte der Unterstützung und des Entsetzens.