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lettie_12533248

  • 17. Aug 2011
  • Beitritt 14. Aug 2011
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  • dipali_12829037

    Liebe Sina,
    ich finde, Du hast vollkommen Recht!
    Es geht überwiegend um die persönlichen Differenzen und deswegen scheitern ja auch so viele Ehen zwischen Menschen anderer Kulturen und aus der gleichen Kultur oder werden nur dem Anschein halber aufrechterhalten.


    Aber bei Menschen, die sehr traditions-religiös sind oder einfach ein sehr machohaftes Lebensbild haben (im Beruf oder privat), prägt genau dies ihren individuellen Charakter und dann hat man plötzlich einen "auf den alles Vorurteile zutreffen".


    Dadurch, dass man durch HEirat (insbesonere, wenn einer darunter eine Aufenthaltsgenehmigung braucht) in Abhängigkeit gerät und darauf dann irgendwann keine Lust (mehr) hat, kommt es zu konflikten und der Staat (ja, auch der Deutsch Sozialstaat) fördert indirekt diese Konflikte.
    Seht Euch nur mal grundrechte-brandbrief.de an
    da ist das gut auf den Punkt gebracht.


    Das Erzeugen einer Verliererschicht quer durch alle Berufsfelder bringt Menschen in Depressionen und gerade arabische Männer leiden durch den zusätzlichen Glaubenskonflikt (sie müssen die Familie eigentlich ernähren) besonders darunter...


    Ein Grundgesetz, das Ehe und Familie wirklich schützt, zwingt sie nicht in so eine Abhängigkeit, sondern lässt die Menschen sich kennenlernen.
    Und da die westliche Welt und der Kapitalismus überall hier und verschäft in anderen Ländern Spuren der Armut und Perspektivlosigkeit zurücklässt, kommen vielen Menschen aus Not oder Chancengleichheitsanspruch auf krude Ideen. Bezness ist nur ein Symptom (das entschuldigt nicht die Täter, aber es begründet das floriende Geschäft!)


    Das Thema "Bezness" einmal im anderen Licht:
    http://akkumensch.1on.de/archives/48-Bezness-in-der-Arbeitswelt-etwas-plakativ.html

  • Beznesser oder Depri
    Der Typ ist vermutlich ein Beznesser!
    Wenn er die Ehe nicht als Geschäft geplant hat mit Dir, dann ist ihm das automatisch und ohne "böse Absicht" passiert. Viele Marokkaner lassen sich so treiben, auch akademiker, die denken, hier gibt es gute arbeit und gutes geld und sind dann sehr enttäuscht. Die Frau wird selten als Partner gesehen, dazu muss man die überzeugen, am besten, indem man eben NICHT macht, was die von einem erwarten und indem man stark ist. Darunter kann wie bei mir das Liebesleben aber leiden.


    Räum dem Kerl nix hinterher, ich rate allen: wenn es echte Liebe ist, muss es auch funktionieren, wenn jeder sein eigener HErr ist und man sich gegenseitig wie mit guten Freunden zu mehr Glück und Freiheit verhilft. Alles andere ist Abhängigkeit, Besitz... hat nix mit Liebe zu tun und ich würd es nur für den Spaß im Bett abgeben, danach werden die gruselig, wenn sie mit einem in den wirklich wichtigen Fragen nicht auf einer Wellenlänge sind.

  • Kenne Marokkaner...
    Dein Plan mit nem Job dort ist gut, ich kenne Marokkaner (mit Akademikern in den Familien) durch meinen Ex usw. in welcher Stadt ist es?
    Mail mir an mg_dala@yahoo.de


    Ansonsten meine Hintergedanken:
    Es wäre schön, wir könnten die Welt so einrichten, dass wir uns frank und frei an den Orten ansiedeln und nützlich machen könnten, wo wir gern sein wollen wegen persönlichen Freunden oder was auch immer.
    Das heißt, es ärgert mich ständig, wenn Menschen aus wirtschaftlichen oder wohnrechtlichen Gründen nicht einfach beieinander wohnen können. Die einzige Alternative ist immer, dass man in eine Ehe gedrängt wird, die dann oft für zumindest eine Seite traurig endet. Das muss natürlich bei Euch nicht so sein, aber in Deutschland wäre er deprimiert und würde noch weniger Arbeit finden als Du und dort würdest Du nach einer Hochzeit etc. (ohne die die Gesellschaft Eurer Zusammenleben nicht toleriert bzw. er sich gedrängt fühlt, eine Entscheidung zu treffen) Dich eben den Gepflogenheiten anpassen müssen.

  • Lass Dich nicht unterdrücken - sei genauso hart in Deinem Weltbild
    Denk bissel egoistisch an Dich, die Muslimbrüder verstehen ehe als Gesellschaftsvertrag oder sogar Geschäft, mach's wenn überhaupt genau so.


    Mein Tipp und der aus Erfahrung: HEIRATE den NICHT!
    Wenn er Dich liebt, wird er das akzeptieren.
    Ich habe es mit meinem auch so gemacht, dafür bestraft er mich mit Liebesentzug. Wenn Du nicht selbst religiös bist und von Dir aus gern auf den Typen "hörst", dann lass es.
    Er wird Dich wie "Besitz" betrachten, wenn er sich nach dieser Kultur ausrichtet.
    Sag ihm doch, was Du beabsichtigst zu tun, also Freund treffen etc. und ausgehen, dann hat er die Wahl, ob er Dich so nimmt oder nicht.


    Das mit den männlichen Freunden ist so eine unpraktische Regel, wie Dein Freund die dann für sich auslegt, wird aber eher an seiner Stimmung liegen, es sei denn, er ist wirklich fair und auch entgegenkommend und kompromissbereit.


    Meiner war das gar nicht und konnte das auch überhaupt nicht ertragen, ist dann sogar weggegangen, damit er meine Kumpels nicht sehen musste und hinterher hat er mich beschimpft bzw. ich hab ihn deswegen rundgemacht, weil er mich dicke Luft verbreitete, mich abwies und vorher blamiert hatte. Er wollte dass ich einige Freunde/Bekannte gar nicht treffe, anstatt wie von mir gewünscht, mit uns gemeinsam die Zeit zu verbringen (ich bot ihm sogar "Kontrolle" an, damit Couchsurfer etc. nicht von mir was falsches denken)...


    Ist Deiner sanft und zart und freundlich vom Wesen? Also würde er nur mit Worten oder Enttäuschung auf Dich einwirken oder Dich anders "strafen"? Spiel verbal mit ihm den "worst case" durch!
    Oder ist er schon jetzt so der Macho? Das würde ich bedenken, wer wäre im Falle eines Konfliktes (der im Islam schnell an die Grundrechte geht) der stärkere?
    Hast Du ihm erstmal was versprochen und hältst dich nicht dran oder er denkt das nur (weil er vielleicht eifersüchtig wird), dann bist du plötzlich die "schlampe" und "lügnerin" und die darf er nach seinem Rechtsempfinden schlagen, strafen, ggf. sogar töten oder zumindest - wenn er ein friedlicher, gläubiger Mann ist, verstoßen.
    Die Religion kann ihn - wenn er stark genug ihr verfallen ist - auch zwingen, mit Dir zu brechen, er wird auch Kämpfe und Gewissenskonflikte haben, erst Recht wenn Ihr Kinder habt.


    Wenn Du weder Jüdin, Christin noch Muslima bist, darf er dich von seiner Religion her auch nicht heiraten.


    ER darf Dich auch jetzt nicht berühren oder allein mit Dir zusammen im selben Raum sein!
    Wenn er sich daran nicht hält, belügt auch er wie fast alle seine Religion, was aber im Ernstfall den Frauen brutal vorgeworfen wird, bei Männern aber übersehen wird.
    Ich finde, der Islam ist wie er mit seiner Lebensverregelung gelebt wird, eine Krankheit -auch wenn es wunderbar spirituelle Grundlagen gibt. Der Koran ist voll perverser Ratschläge und ich würde mich dem NIE unterwerfen.


    Du sollstes ihn im Gegenzug zu seinem Koran über unser Grundgesetz und Dein persönliches Bedürfnis nach Freiheit aufklären, damit auch er für sich klar entscheiden kann, was er mit Dir in Kauf nehmen will.


    Außerdem solltest Du aufpassen, dass er nicht HErr Deines EInkommens und Vermögens wird, Gütertrennung im Falle einer Hochzeit! Vertragt Ihr Euch bestens, wird es nicht schaden, kracht es, wird es nützen. Könnt ja rein islamisch heiraten, ohne rechtliche Anerkennung, für seinen Glauben reicht das, vor dem deutschen Gesetz hast Du aber alle "Single-Rechte".
    Für den Aufenthalt würde ich das nicht machen, da sollte er sich ehrlich gesagt lieber eine unbeteiligte Dritte suchen, die er nicht im Ernstfall schlagen oder so würde (ich schreibe hier aus Erfahrung mit verschiedenen Menschen aus der Szene).


    Gib mir mal Mailadresse oder
    sag ihm wenigstens einen schönen Gruß von mir: mg_dala@yahoo.de


    P.S.: ich hab meinem Ex gesagt, ich heirate prinzipiell nicht wegen der Abhängigkeitsgemeinschaft und will lieber seine "schlampe" sein (und sein Kumpel!), weil ich körperlich Bock auf ihn hab und ihn als Mensch unterstützen will wie im Islam nur von Mann zu Mann, Schlampe ist ein angenehmerer Status als "Ehefrau" für mich und kein Problem, solang man selbst keine islamischen Eltern hat.
    Ich habe den Kontakt nicht abgebrochen, aber klare Grenzen aufgezeigt bei gleichzeitg gestandener sehnsüchtiger Liebe und bin dann letztlich immer von ihm abgewiesen worden, weil ihm Formalia wichtiger waren...

  • Jeder bestimmt selbst über seine Religion!
    Mutter spirituell - Vater Moslem.
    Beide streiten, sie hat staat auf ihrer Seite, da er Macho ist, kümmert er sich kaum ums Kind, Kind macht also das vorgelebte der Mutter nach, interessiert sich aber für die Lebensweise des Vaters (der formelhaft religiös ist, nicht von herzen irgendwie spirituell).


    Kind soll frei aufwachsen, es hört geschichten von Gott usw. und auch Unterschiede Wissen-Glaube, aber niemand darf die Religion eines anderne Menschen bestimmen, auch nicht die seiner Kinder. dazu gibt es einen guten Aufruf der humanist. Union (schützen sie Ihr Kind vor religösen Vorurteilen, besonders vor ihren eigenen).


    Lass Eure Kinder frei aufwachsen, sagt ihnen, was Euch an Gott, einer Religion etc. so viel Kraft gibt, wie Euch die Schöpfung und Wunder faszinieren, was Euch sonst fasziniert und warum IHR etwas macht, lebt es herzlich und undogmatisch vor,nie dürft Ihr das Kind zu solchen Handlungen zwingen.
    Es wird Misstrauen haben wenn es stark ist und sich ängstlich unterordnen, wenn es schwach ist und wenn dann noch zwei verschiedene Extremen kämpfen, ist das schrecklich.
    Natürlich könnt Ihr Liebschaften jugendlicher Kinder im Haus unterbinden und ALk verbieten, aber wo werden dann Eure Kinder hingehen, wenn sie das wollen? Sie werden von vorn herein auf Heimlichkeit setzen oder sich selbst hassen...
    kein Schwein oder kein Fleisch kochen, mit der geschiedenen NAchbarin nicht reden, ein Kruzifix anhängen, am Sabbat das Licht nicht einschalten oder den Teppich 5mal täglich ausrollen: aber bitte zwingt nie Eure Kinder zu sowas. Dann wird die Pubertät nicht so hart... für Euch.
    Und die Kinder fühlen sich geliebt, vertraut ihnen, das beugt Traumata vor und hilft, solche notfalls aufzulösen