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leela_12701409

  • 25. Aug 2006
  • Beitritt 22. Aug 2004
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  • 1 beste Antwort
  • Dein Tief
    kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Ich war in der gleichen Situation wie Du jetzt, mein Geliebter war mein Vorgesetzter, ich habe ihn auch noch vertreten, wenn er mit seiner Frau in Urlaub war.


    Wenn ich durchhing (er ist vor einem Jahr zu Hause, bei seiner Frau (!)plötzlich verstorben) habe ich mir immer vor Augen gehalten, daß seine Beziehung zu ihr nicht stark und fest genug sein konnte, sonst hätte ich erst gar keine Chance auf sein Vertrauen, seine tiefe Zuneigung und seine Liebe gehabt.


    LG
    blondelocke

    • @fendigirl
      Da gebe ich Dir vollkommen Recht, wenn es schon passiert, daß man sich anderweitig verliebt, sollte man auch einen klaren Entschluß fassen und sich entscheiden.


      Aber ich habe hier den Eindruck, daß generell auf Geliebte - egal, welchen Geschlechts - rumgehackt wird, und das finde ich einfach nicht in Ordnung.


      Das ist es, was ich mit Pharisäertum meine, andere dafür, daß sie ihre Gefühle im Forum darlegen, auch noch VER-urteilen, selber aber (noch) nicht wissen oder leugnen, was ihnen im Leben noch alles widerfahren kann. Das ist sicher nicht der Sinn des Forums, egal, welches Thema es betrifft.


      LG
      blondelocke

      • Ohne Euch angreifen zu wollen,
        aber ich finde es ziemlich überflüssig, sich hier im Untreue-Forum zu verewigen, wenn man doch alle Geliebten, ob männlich oder weiblich, so dermaßen verdammt.


        Ich halte alle die, die so überzeugt von Treue schreiben, für reinste Pharisäer. Läuft Euch nämlich einmal der Mensch über den Weg, der Euer Herz mehr berührt als der, an dessen Seite Ihr lebt, ist es mit der Treue auch bei Euch vorbei.


        Spätestens dann merkt Ihr, daß es eben anders kommen kann, als man denkt und nie für möglich gehalten hat.

      • Ich habe
        meinem Geliebten, der inzwischen plötzlich verstorben ist, zum 1. Weihnachtsfest in unserer Beziehung ein Grundstück auf dem Mond geschenkt.


        Auch wenn er nicht viel damit anfangen konnte, er hat sich riesig darüber gefreut. Ein solches Geschenk ist weitgehend "neutral" und läßt nicht gerade eine Geliebte im Hintergrund vermuten.


        LG
        blondelocke

      • Hi,
        ich war mit einem Mann zusammen, der nach 28 Jahren erfuhr, daß seine Frau ihm ein Kuckuckskind untergeschoben hatte.


        Sowohl für die junge Frau als auch für den Vater brach eine Welt zusammen, sie verstanden nicht, daß die Mutter sie so belügen konnte.


        Ehrlichkeit währt am längsten. Du hast offensichtlich Deinen Mann betrogen, steh dazu, dann kannst Du Dein Leben lang reinen Gewissens Deinem Kind und auch Deinem Mann in die Augen schauen.


        Dein Kind kann nichts für Deinen Fehltritt, es hat ein Recht auf Leben, es ist Dir gegeben worden und Du wirst irgendwann sehr glücklich darüber sein, daß Du es zur Welt gebracht hast.


        Liebe Grüße,
        blondelocke

      • Schmunzel,
        ja, da bist Du ja keine Ausnahme - ich glaube, ich war auch keine.


        Ich weiß nicht, wie oft ich "Schluß" gemacht habe, weil ich den Gedanken auch nicht ertragen konnte, daß er von mir weg- und nach Hause, zu seiner Frau ging - eine Gefühlsachterbahn sondergleichen. Sogar in Urlaub fuhr er mit ihr, während ich tief geknickt auf ihn wartete.


        Ich habe ihm immer geglaubt, daß da nix mehr lief zwischen den beiden, sie waren über 30 Jahre verheiratet und sie hatten deshalb geheiratet, weil beide es damals "schick" fanden. Auch wenn er behauptete, daß ICH neben seinen Kindern das Liebste auf der Welt sei, das Wochenende gehörte IHR.


        Nun, er (eher das Schicksal) hat die Beziehung beendet, er ist schließlich zu Hause, bei seiner Frau gestorben - urplötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren. Und zwar genau zu einem Zeitpunkt, an dem wir beide beschlossen hatten, für immer zusammen zu bleiben und unsere anderweitige Beziehung/Ehe aufzugeben.


        Auch wenn ich gelitten habe wie ein Hund, durch seinen Tod bin ich erst recht durch die Hölle gegangen, es war auf beiden Seiten trotzdem eine starke Liebe. Ich vermisse ihn immer noch schrecklich, habe aber einen herzlichen Kontakt zu seiner älteren Tochter (sie wollte den Kontakt zu mir).


        Folgende Erfahrung, die ich durch dieses Erlebnis gemacht habe, möchte ich an Dich weitergeben: Liebe diesen Mann einfach, ohne Erwartungen, genieße die Beziehung, sei ganz Frau und laß Dir, was seine Frau betrifft, von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden. Du hast nur EIN Leben, sei glücklich, daß Du festgestellt hast, daß Du LIEBEN kannst - wieviele Leute sterben, ohne jemals dieses Gefühl kennengelernt zu haben!


        In diesem Sinne,
        blondelocke

        • Kommt drauf an,
          wie sehr Dich diese Beziehung belastet.


          Wenn er weiß, wie unglücklich Du bist und bemüht sich nicht darum, daß die Beziehung funktioniert, hast Du wohl schlechte Karten.


          Es bringt nichts, wenn nur EINER damit beschäftigt ist, die Beziehung gut laufen zu lassen, das müssen schon beide sein. Und wenn Du so gar keine Resonanz auf Deine Bemühungen bekommst, ist es Zeit, die Koffer zu packen, denn dann juckt es ihn anscheinend nicht, wie unglücklich Du bist. Dann rennst Du vielleicht jahrelang wie Don Quichote gegen Windmühlenräder an und behältst im Endeffekt nur blaue Flecken über.


          Es ist schwer, einen Schlußstrich zu ziehen, aber mach Dir selber mal eine Tabelle auf mit + und - . Wieviele Pluspunkte hat es, bei ihm zu bleiben und wieviele Minuspunkte?


          Das überragende Ergebnis könnte Deine Entscheidung erleichtern.


          LG
          blondelocke

        • helmut_12550923

          Nicht auf der Überholspur
          sollte man leben, Larsen, da gebe ich Dir recht. Den Satz "Lebe jeden Tag, als wäre es Dein Letzter" habe ich für mich persönlich so ausgelegt, daß man Gefühle dem anderen gegenüber nicht unterdrücken, Worte, die gesagt werden sollten, auch gesagt werden und Freude und Leid in jedem Fall miteinander geteilt werden sollte.


          Ich weiß jetzt, nach seinem Tod, wievieles noch unausgesprochen, ungefragt und auch unbeantwortet blieb. Wenn man sich auf den Tod vorbereiten kann, wie ich es schon mit meinen Eltern und meinem Bruder erlebt habe, fällt der Abschied zwar genauso schwer, aber man kann vor dem Tod noch einiges für sich "regeln" - bei solch einem plötzlichen WEGRISS bleibt mehr als Leere zurück.


          Sein Geld war mir auch zu seinen Lebzeiten schnuppe, ich habe mein eigenes Einkommen und bin unabhängig. Essen und Getränke haben wir immer geteilt, wir haben uns immer gegenseitig einen "ausgegeben", auch wenn ich erheblich weniger Geld zur Verfügung hatte (er war Millionär) als er. Es war für mich eine reine Gewissensfrage. Inzwischen gab mir eine Bank die Auskunft, daß früher oder später eh eine Mietrechnung für das Bankschließfach an die Adresse des Schließfachhalters und somit jetzt an die Witwe geschickt wird und sie so eh davon erfährt. Also ist das Thema für mich vom Tisch.


          Das Leben geht weiter und wer weiß, was noch alles kommt. Trotzdem - die schmerzende Sehnsucht, an den Stellen vorbeizufahren, wo wir soviele glückliche Stunden miteinander verbracht haben, wird wohl noch eine Weile anhalten.


          Danke für Euer Mitgefühl.


          Blondelocke

        • Danke,
          liebe Britta für Deine tröstenden Worte.


          Ja, ich bin dankbar für die Zeit mit ihm, das hab ich ihm aber auch schon zu Lebzeiten gesagt.


          Er war 57, ich bin 47. Er stellte einen starken Halt für mich dar. Ich fühlte mich einfach gut, wenn er in meiner Nähe war -und ihm ging es nicht anders. Mein Bedürfnis ist es jetzt, in seinem Sinne, sowohl beruflich als auch privat zu handeln.


          Ich werde ihn wohl immer lieben.


          Blondelocke

        • Bewerft mich mit Tomaten oder faulen Eiern, in dem tiefen Schmerz und der Leere, den ich empfinde, merke ich davon sowieso nichts.


          Beide wollten wir raus aus unseren bisherigen Beziehungen, ich nach 9 Jahren Lebensgemeinschaft und er nach 32 Jahren Ehe. Durch den Job haben wir uns kennengelernt, als Team gearbeitet und nach und nach immer mehr Vertrauen zueinander gefunden, bis wir nach 2,5 Jahren ein Liebespaar wurden.


          Sonntag vor zwei Wochen rief mich nachmittags eine seiner Töchter an, um mir die traurige Mitteilung zu übermitteln, daß ihr Vater plötzlich und unerwartet tot zusammengebrochen war, Diagnose: Lungenembolie. Er hatte sich im Büro noch scherzend und mir gegenüber zärtlich ins Wochenende verabschiedet, jetzt diese abgrundtiefe Leere. Sein Bürostuhl leer, unsere Musik ist verstummt, seine Lebensenergie, die er verbreitete, fehlt.


          Er hat mir soviele Geheimnisse anvertraut - wo er überall Geld für den Neuanfang deponiert hatte. Ein Bankschließfach, von dem seine Frau absolut nichts wissen durfte, während seine Kinder und seine Frau ansonsten materiell gut abgesichert sind. Auch andere Verstecke hat er mir genannt und ich befinde mich jetzt in einem Dilemma: er wollte nicht, daß seine Frau von dem Schließfach und dem anderen Geld wußte - also würde er auch nicht wollen, daß ich es jetzt seiner Familie anvertraue, die durch ein Geständnis, das ihm seine Frau nach 28 Jahren Ehe machte, zerrissen war.


          Ich hab in seinem Tod noch einmal Abschied nehmen dürfen, aber es war nicht mehr der, den ich liebte, es war wirklich nur noch die Hülle. Bei der Beerdigung war eine seiner Töchter sehr um mich bemüht, mehr als um ihre eigene Mutter - wahrscheinlich wußte sie, was er und ich füreinander empfunden hatten.


          Im Moment ist alles so trostlos.


          Will denen, die von Herzen lieben, mit auf den Weg geben, daß es keine leeren Worte sind, wenn man sagt: Lebe jeden Tag so, als wäre es Dein Letzter.


          blondelocke

        • Ich war auch
          schon einmal entsetzt, als ich auf dem PC Fotos von einer Dame fand, die sich mit ihrem Freund "oben ohne" am Strand neben uns (zusammen mit unseren 2 Töchtern) platziert hatte und von der mein Lebensgefährte mindestens 30 Fotos gemacht hatte, in jeder Position: liegend, sitzend, stehend usw.


          Wir "teilen" uns den PC und ich kenne mich mit dem Ding recht gut aus. Aufgrund eines heftigen Streits habe ich (ist nicht in Ordnung, ich weiß, aber irgendeine Stimme in mir befahl mir regelrecht, das zu tun) unter seinen Dateien dann die Fotos, fein aussortiert aus den anderen Strandfotos, gefunden.


          Da ich selber gemessen an meinem Alter (47) gut aussehe und noch eine knackige Figur habe, war ich zutiefst verletzt. Ich habe sogar in Erwägung gezogen, ihn rauszuwerfen - nicht alleine wegen dieser Tatsache, sondern weil er auch noch saudämliche Erklärungen für die Fotos hatte: er mußte mit der neuen digitale Kamera "üben" - wobei er vorher im Urlaub schon an die 800 (!) Fotos geschossen hatte - allerdings hauptsächlich von der Landschaft.


          Ich hab den Sinn der Sache nicht gesehen und stellte mir vor, wie er ausrasten würde, wenn ich auf unserem PC selbst geschossene Fotos von fremden nackten Männern deponieren würde. Ich könnte noch verstehen, wenn er sich nackte Frauen im Internet anschauen würde, das ist ja nicht total abnormal bei Männern, aber daß er sie auch noch selber und in der Menge schießt und sich denken kann, daß ich sie irgendwann finde und die Frau wiedererkenne, das hab ich nicht kapiert.


          Die ganze Sache läuft mir allerdings heute noch nach.


          LG,
          blondelocke
          Ich habe ihm in vielen Gesprächen deutlich machen können, wie sehr und warum mich sein Handeln verletzt hat. Meines Wissens hat sich das auch nicht wiederholt.

        • Also ich hab
          meinem Süßen eine Flaschenpost zum Valentinstag geschenkt, obwohl ich eigentlich nicht gerne an den Kommerz-Tagen teilnehme.


          Aber er sollte eben mal was Schönes bekommen und es war wieder Zeit dazu.


          Eine leere, weiße Flasche (natürlich ohne Etikett), möglichst mit Korken und da hinein habe ich ihm eine Schriftrolle (auf "alt" getrimmt) mit einem Liebesgedicht darauf geschenkt.


          Er hat sich total gefreut!


          LG,
          blondelocke

        • Eine Flaschenpost
          hab ich meinem Freund mal geschenkt, eine Flasche, liebevoll in einem Holzbehältnis mit Stroh drin verpackt, und in der Flasche war auf einem Stück Papier, das man beliebig verzieren kann, eine Liebeserklärung von mir.


          Er hat sich wahnsinnig darüber gefreut!


          LG,
          blondelocke

          • Du brauchst ja
            nicht gleich alles stehen und liegen zu lassen und zu dem "Fremden", der Dir zur Zeit noch Honig um den Bart schmiert, zu flüchten.


            Frag mal Dein Herz, ob Du Deinen Freund wirklich noch liebst oder ob es nicht Dein Verstand ist, der Dir sagt, daß es nicht gut ist, sich zu verlieben, wenn man "vergeben" ist. Daß Du so ansprechbar für sülzige SMS-Texte bist, läßt darauf schließen, daß Du in Deiner Beziehung zu Deinem Freund wirklich viel vermißt.


            Es ist Dein gutes Recht, dafür zu sorgen, daß es Dir gutgeht und daß Dir die tägliche Begegnung mit dem Fremden guttut. Allerdings solltest Du in Deinem engsten Umfeld erstmal "klarschiff" machen, will heißen, daß Du Deinem Lebensgefährten sagst, was Du vermißt und wenn Du damit nicht leben kannst, daß er Dir das Ersehnte nicht geben kann, solltest Du Deine Konsequenzen ziehen, auch im Sinne Eurer Tochter. Erst dann, wenn Du mit Dir im Reinen bist, solltest Du zu neuen Ufern aufbrechen, um Dein Glück im Leben zu finden.


            Ob dieser Fremde der Richtige für Dich ist, kannst Du erst feststellen, wenn Du längeren und näheren Kontakt mit ihm hattest.


            Ich wünsche Dir alles Glück der Welt,


            blondelocke

            • kamryn_11937254

              Ich mag ihn sehr gerne,
              als Vorgesetzten und Freund, wir haben unsere Freud und unser Leid gemeinsam geteilt und uns verbindet, wie ich dachte, ein sehr tiefes Vertrauensverhältnis.


              Er ist und bleibt verheiratet, ich bin ebenfalls gebunden und von daher möchte ich nicht mehr als das.


              Ich bin davon ausgegangen, daß er unsere Freundschaft genauso sieht und war deshalb überrascht von der "tiefen Zuneigung" seinerseits zu mir.


              Na, vielleicht mach ich mir auch nur einen Kopf, weil mich die ganze Sache mit der Lüge doch immer noch sehr beschäftigt.


              LG
              blondelocke

            • kamryn_11937254

              @Biest100: So seh ich das auch,
              es geht hier um FREUNDSCHAFT, aber auch die will, genau wie Liebe, gepflegt werden. Und auch ich kann mit Halb- oder Unwahrheiten nicht umgehen.


              Ist es aber nur Sülzerei, wenn er auf das Ertapptwerden hin sagt, er ließe sich trotzdem von seiner tiefen Zuneigung zu mir nicht abbringen?


              Freundschaft und tiefe Zuneigung - ist da nicht ein großer Unterschied? Wie ich mit der Lüge verfahre, ist mir klar, aber wie soll über diese Äußerung denken?


              LG,
              blondelocke

              • Danke
                Euch erstmal für Eure Meinung. Bin zu dem Schluß gekommen, daß ich tatsächlich zu impulsiv gehandelt habe und die Freundschaft aufgeben wollte.


                Trotzdem beschäftigt mich immer noch, warum er wegen so einer banalen Sache schwindelt, er hat es doch nicht nötig? Im Grunde geht mich doch gar nichts an, mit wem er mailt. Darum frage ich mich nur: wenn er schon bei solch kleinen Dingen nicht bei der Wahrheit bleiben kann, wie ist es dann mit großen?


                Und was denkt Ihr, meint er mit: er lasse sich von seiner tiefen Zuneigung zu mir nicht abbringen? Ist das auch noch freundschaftlich gemeint?


                Helft mir mal bitte auf die Sprünge!


                LG,
                blondelocke

              • wendy_12509292

                Ok,
                vielleicht hab ich das Ganze tatsächlich überbewertet.


                Mich hat nur irritiert, daß er schrieb, er ließe sich aber dadurch nicht von der tiefen Zuneigung zu mir abbringen.


                Was meint er damit? Es war doch immer Freundschaft?


                LG
                Blondelocke

              • jaana_11887320

                Nein,
                sicher braucht er keine Rechenschaft abzulegen, aber er kann doch auf eine einfache Frage hin normal antworten, so wie er es von mir auch erwartet.


                Daß er das nicht getan hat, läßt mich aufhorchen und mich mißtrauisch werden. Hatte er es nötig, wegen so einer Lappalie zu lügen? Jawohl, ich hab ihm gesagt, daß ich das Mail gelesen habe, ganz ehrlich.


                Ich bin sicher, er wäre im umgekehrten Falle genauso geknickt oder irritiert gewesen, feststellen zu müssen, daß ich ihn anschwindele.


                Hab ich ein übertriebenes Wahrheitsempfinden, bin ich beknackt oder ist nicht doch ein Fünkchen daran, was mich berechtigt mißtrauisch macht?


                LG
                blondelocke

                • jaana_11887320

                  Die Lüge
                  war einfach dreist. Er bat mich, im Internet den Preis für ein bestimmtes Medikament für seinen krebskranken Schwiegervater (nach seinen Worten ein großes A...loch) rauszusuchen, hab es selbstverständlich auch getan, aber ich wußte, woher er den Namen des Medikaments hatte (aus einem Mail von einer seiner weiblichen Bekannten, das dummerweise auf meinem PC gelandet war) aber er gab mir eine andere Informationsquelle an. Mir kam die Sache komisch vor, mit seinem Schwiegervater wollte er nie etwas zu tun haben und dann plötzlich dieses Engagement. Auf meine Fragen hin, warum seine Frau sich nicht diesbezüglich engagiert, schließlich sei es IHR Vater, fragte er mich auch noch kackfrech, ob ich ein Problem damit hätte, für ihn im Internet zu suchen.


                  Nee, mit der Hilfeleistung hab ich kein Problem, aber mit dieser Lüge. Hinzu kommt, daß er den Namen des Medikaments auch noch säuberlich aus der Mail herausgeschnitten hat - nichtsahnend, daß ich ja die Quelle wußte.


                  Ich frage mich, warum er das geheimhalten wollte, ist mir doch egal, woher er die Info hat. Aber wenn er bei solch "kleinen" Dingen schon lügt, was wird er mir noch schon alles vorgelogen haben?


                  Mein Vertrauen ist aufgrund seines Verhaltens arg angekratzt, er hatte jetzt genügend Zeit, sich neue Geschichten auszudenken, warum er das gemacht hat und von daher bin ich nicht geneigt, ein Gespräch mit ihm zu führen.


                  Könnt Ihr das nachvollziehen?


                  LG
                  blondelocke