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keysha_12352069

  • 5. Nov 2007
  • Beitritt 31. Aug 2007
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  • Nicht aufgeben...
    Sicher könnte sie das Gefühl haben, etwas verpaßt zu haben: Zu früh zu feste Bindung. Vielleicht hat sie tatsächlich Angst, in ein Leben gepreßt zu werden, was ihr nicht behagt. "Romantik" ist ne gute Idee. Zeig ihr, was sie Dir bedeutet, scheu Dich nicht, über Deine Gefühle zu sprechen, sei aufmerksam, überrasche sie mit etwas Verrücktem. Zeig ihr, daß das Leben noch nicht vorbei ist, nur weil man Haus und Firma hat. Vielleicht hast Du tatsächlich mit dem Kinderwunsch zu sehr gedrängt. Als Ihr geheiratet habt, war Dir doch ihre Einstellung schon bewußt, oder? Also dränge sie nicht und BEdränge sie nicht. Zeig ihr Deine Liebe, aber gesteh ihr auch Freiräume zu. Mag sein, daß ihr ein anderer Mann den Kopf verdreht hat, aber Du hast bestimmt immer noch einen großen Platz in ihrem Herzen. Vielleicht wird sie sich dessen bewußt, wenn Du Dich um sie bemühst, aber bitte behutsam. Viel Erfolg!

    • Alles ist möglich
      Tja, ich weiß keinen richtigen Rat, außer alles behutsam anzugehen und nichts zu überstürzen. Aber ich kann Dir sagen, daß ich genau so eine Geschichte schon mal in meinem Bekanntenkreis erlebt/gehört habe. Es gab da dieses "Betrügerpaar" (so nenne ich es jetzt mal). Das lief ne lange lange Zeit heimlich, bis es raus kam. Die Betrogenen kamen sich durch das ganze auch näher (auf der einen Seite waren übrigens auch 2 Kinder), bis es letztendlich gefunkt hat. Mittlerweile läuft alles in geregelten Bahnen, beide Paare sind neu verheiratet. Ist schon ganz schön schräg, aber Du siehst: So was ist möglich. Du mußt erstmal herausfinden, ob es nur der Trost ist, den Du jetzt suchst. Da ja auch Kinder da und die Große räumliche Entfernung da ist, solltet Ihr nichts überstürzen. Beschnuppert Euch weiter, besucht Euch, alles weitere wird die Zeit bringen.


      Also Kopf hoch. Liebe ist doch etwas Schönes. Ich wünsche Dir viel Glück.

      • merete_12523887

        Reden reden reden
        Also Reden ist einfach das A und O. In unserer "heißen Phase" haben wir viel geredet, früher auch, aber da noch viel mehr und es war wichtig. Ich habe meinem Mann sogar ein Stück weit Verständnis entgegengebracht. Einige Wochen lief es mit der anderen parallel. Er konnte sich nicht entscheiden. Das war im Grunde letztendlich mein Trumpf. Als ich mit den Kindern für ein paar Tage verreiste, kam er (vorerst) zur Vernunft. Er hat sich für mich entschieden. Aber die Zeit danach ist nicht gerade einfach. Wir streiten zwar nicht, ich bin auch nicht nachtragend (wundere mich ja selbst über meine Fairness). Hätte ich ständig Szenen gemacht, hätte ich ihn davongetrieben. Ich weiß, daß es besser ist, nicht immer nur zu heulen oder Vorwürfe zu machen. Es gefällt ihm, wenn ich stark bin, aber das ist nicht immer leicht. Das Mißtrauen wird immer da sein. Es hat sich vor einigen Wochen leider auch bestätigt: Er hat per SMS wieder Kontakt gesucht. Da hab ich ihn gebeten, auszuziehen. Nun zieht er aus, obwohl wir uns mittlerweile wieder annähern. Nächste Woche ist es soweit. Wir haben beide Angst davor, aber wir können ja auch nicht so weitermachen, als wäre nichts gewesen. Ich war immer für ihn da, vorher wie nachher, immer fair und verständnisvoll, habe ihn sogar manchmal bei seinem außerehelichen Liebeskummer getröstet. Eigentlich ziemlich krank, oder? Bei Euch ist es ja nun so, daß er von sich aus geht. Da kannst Du im Moment nicht viel ausrichten. Du mußt Dich auf Dich und Dein Kind konzentrieren. Irgendwann klappt es wieder mit dem Essen und Schlafen (bei mir geht es auch wieder), Du entwickelst wieder eine enorme Stärke, einen Überlebenswillen, das ist bei uns Frauen so. Vielleicht wird ihm dann klar, was er an Dir hat.
        Kannst Du nicht einfach mal eine Woche krank machen oder Urlaub nehmen? Du mußt auf andere Gedanken kommen. Vielleicht vermißt er Dich, wenn Du plötzlich nicht mehr verfügbar bist. Bei uns war es so. Aber ob es ein Happy End gibt, steht noch in den Sternen.

      • Alles ist möglich...
        ich hätte früher nie für möglich gehalten, daß ich meinem Mann mal nach einer Affaire eine Chance geben würde. Und daß ich mich fair und rücksichtigsvoll verhalte schon gar nicht. Aber so war/ist es. Das zeigt mir z.B., daß ich ihn noch liebe. Ich glaube, sich Bilder des Betruges vorzustellen, ist eher männlicherseits üblich, oder was meinen die anderen? So genau vorgestellt habe ich es mir nicht. Ehrlich gesagt hätte ich mit einem kleinen Ausrutscher auch ein geringeres Problem. Mein Mann hat ja tatsächlich geglaubt, die andere zu lieben. Er war total verwirrt. Er hat vermutlich eine ähnliche Kindheit gehabt, wie Deine Frau. Nun ist er ständig auf der Suche nach Anerkennung, privat wie beruflich. Eine absolut mißratene Kindheit sollte man nicht unterschätzen. Natürlich muß jeder für sich entscheiden, wieviel er aushält, wielange er dem Partner beiseite stehen möchte. Obwohl es bei uns nach einer Versöhnung aussieht, wollen wir nun die räumliche Trennung vollziehen. Wir können ja nicht so weitermachen, als wäre nichts passiert. Ich hoffe, mein Mann nutzt die Gelegenheit, mir zu zeigen, daß er auch stark sein kann - und eben nicht wieder schwach wird. Ich schaff es doch auch "nein" zu sagen, es ist ganz einfach.
        Es gibt wirklich keine Antwort darauf, wielange es dauert, Vertrauen wieder aufzubauen, glaube ich. Ihr müßt erstmal analysieren, wieviel Ihr Euch noch bedeutet. Eine Paartherapie ist doch ein guter Anfang.
        Im übrigen ist es bei uns so, daß wir seit der ganzen Sache ein viel intensiveres Zusammensein haben... Ich bin davon überzeugt, daß es uns nur noch mehr zusammenschweißt, wenn wir das alles mal überstanden haben.
        Ihr müßt ja nichts überstürzen. Macht die Therapie und beobachte Deine Frau aus der Ferne. Arbeitet sie an sich? Zeigt sie Dir ihre Gefühle? Interessiert sie sich für Dich? Dann wird Dir bald klar sein, ob und was Du noch für sie empfindest.

      • Wie war es vorher?
        Wielange seid Ihr zusammen? Gab es Probleme in Eurer Beziehung? Oder ist es aus heiterem Himmel passiert? Auch, wenn manche hier im Forum anders darüber denken, es muß nicht immer was schief gelaufen sein in der Beziehung, damit man(n) sich auf jemand anderen einläßt. Aber Du wirst es für Dich am besten beurteilen können. Ich kann nur sagen, daß ich meinen Mann nicht aufgegeben habe. Kämpfen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Auf keinen Fall wollte ich ihn bedrängen oder überreden. Ich habe ihm gezeigt, wieviel er mir bedeutet. Wir haben viel geredet. Bei uns war es echt so, daß vorher alles gepaßt hat. So sieht er es auch. Es ist einfach passiert. Warum müssen Männer nur so schwach sein? Kann man nicht einfach genießen, daß man(n) angehimmelt wird und es dabei belassen? Bei Euch ist ja alles noch ganz frisch. Er ist verknallt (verliebt ist vielleicht noch zuviel gesagt). Da hat er noch die rosarote Brille auf. Zeige ihm, was er Dir bedeutet, aber klammere nicht. Wenn er wirklich gehen will, geht er auch. Es ist leicht gesagt, daß Du jetzt an Dich und Dein Kind denken sollst, das weißt Du ja vermutlich. Du mußt diese schwere Zeit jetzt einfach durchstehen und eine Lösung finden, die für Dich und Deinen Sohn gut umzusetzen ist. Such Dir Leute, mit denen Du reden kannst, die Du um Hilfe bitten kannst. Das ist etwas, was mir sehr gefehlt hat und vielleicht einiges einfacher gemacht hätte.
        Liebe Grüße

        • jelle_12740297

          Habs mir überlegt...
          Also wenn seine Abfuhr "unter der Gürtellinie" war, dann vergiß ihn. Er ist es nicht wert. Bei allen Problemen, die er hat (mit seiner Frau, mit Dir und wer weiß wem noch), sollte er Dich mit dem verdienten Respekt behandeln. Wie kommt er dazu, Dich als böse Schl.... zu beschimpfen. Das gehört sich einfach nicht. Außerdem hatten Ihr ja noch nicht einmal richtig etwas miteinander, wie Du geschrieben hast. Es scheint hier jedenfalls nicht im Liebe oder andere große Gefühle zu gehen. Du hast etwas besseres verdient. Laß Dich nicht mehr auf ihn ein, er wird Dich enttäuschen!

          • Ich misch mich auch mal ein...
            Jetzt will ich mich auch mal "einmischen": Ganz so krass, wie die anderen sehe ich das nun nicht. Mein Mann hat seine Frau damals für mich verlassen. Es war eine harte und anstrengende Zeit. Mit viel Geduld und Verständnis (und nicht BEdrängnis) bin ich ihm begegnet. Sogar nach über einem Jahr, als wir mittlerweile verheiratet waren, gab es immer noch Probleme. Erst ein Wegzug hat den nötigen Abstand gebracht. Vielleicht ist Dein "Freund" einfach noch nicht reif für die endgültige Trennung von seiner Frau. Gib ihm Zeit. Und wenn er sich tatsächlich für seine Frau entscheidet, hat er seine Gründe. Versuch nicht, ihn umzustimmen. Denn Du hättest doch sicher gerne das Gefühl, daß er sich aus freien Stücken für Dich entscheidet und nicht, weil Du ihn bedrängt hast, oder? Ab einem gewissen Alter ist es schwierig, noch auf jemanden zu treffen, der frei ist. Aber ich würde niemals in eine (intakte?) Ehe einbrechen.

          • Wie sieht es inzwischen aus?
            Es ist eine Woche vergangen seit Deinem Beitrag. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß in einer Woche sehr sehr viel passieren kann. Wie sieht es inzwischen aus? Ich bin auch betrogen worden, hab verziehen und er hat wieder mit ihr angebändelt. Ich habe ihn gebeten zu gehen. In 2 Wochen zieht er aus. Irgendwann kommst Du an den Punkt: Wenn Dein Körper sich zur Wehr setzt, Du das Gefühl hast, nicht mehr angemessen für die Kinder da sein zu können. Wenn Du diesen Punkt erreicht hast, wirst Du handeln und nur noch an Dich und die Kinder denken! Unsere Kinder sind 3 u. 5. Wir werden ihnen vorerst nichts genaues sagen, nur, daß Papa mehr arbeiten muß. Die Wochenenden sollen ja recht familiär verlaufen. Mal sehen, ob sich alles so vernünftig umsetzen läßt. Ich wünsche Dir viel Kraft für alles, was noch kommt.

          • Genieße das Leben!
            Ich bin wohl schon etwas älter als Du, aber das spielt glaube ich keine Rolle. Vielleicht kann ich Dir ja sogar aufgrund meiner Reife :-) besser helfen...
            Hab gerade gestern erst mit meinem Mann darüber gesprochen, wie das so "damals" mit meinem ersten Freund war, deshalb ist das Thema gerade so aktuell bei mir. Wir waren fast zwei Jahre zusammen. Da bin ich mal alleine weggegangen und habe total viele neue Leute/Jungs kennengelernt. Das hat mir so gut getan und gefallen, daß ich gleich am nächsten Tag mit meinem Freund Schluß gemacht habe. Ich war dann fast ein halbes Jahr Single, bis es wieder gefunkt hat. Als mein Ex dann wieder ne Neue hatte, war ich erst eifersüchtig, wollte ihn zurück, aber rückblickend betrachtet war es nur gekränkte Eitelkeit und nicht Liebe. Hör einfach auf Dein Herz. Bist Du gerne mit ihm zusammen? Dann genieße die Zeit mit ihm (wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat). Denke nicht daran, was in einem halben Jahr sein könnte. Und bitte, geh ins Ausland, wenn Du die Möglichkeit dazu hast. Verpasse nicht unzählige Chancen, weil Du Dich zu früh oder an den falschen bindest. Und wenn es zwischen Euch doch die große Liebe ist, übersteht Ihr den Abstand auch. Dann begegnet Ihr Euch nach langer Zeit wieder, seid reifer und könnt Eure Liebe unbeschwerter genießen. Und wenn nicht: Er wird es überleben. Ich kann Dir wirklich nur raten: Höre auf Dein Herz und genieße das Leben. Du sollst nicht betrügen, aber Du bist zu jung, um immer nur Rücksicht zu nehmen. Ich wünsche Dir alles Gute!

            • Nach langem Hin und Her habe ich meinen Mann gebeten, auszuziehen. Er hat mich betrogen, seiner Geliebten nachgetrauert, wieder Kontakt aufgenommen u.v.m.. Nach einem Anflug von Wut und Unverständnis für meine Situation scheint er sich jetzt damit angefreundet zu haben, hat heute den Mietvertrag unterschrieben. Noch 3 Wochen werden wir zusammenleben, dann war es das. Ich weiß nicht, wie wir das alles regeln wollen. Mal abgesehen davon, daß wir uns die zweite Wohnung eigentlich nicht leisten können (mein Mann ist guter Alleinverdiener, haben aber jede Menge Verpflichtungen), hab ich keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Er kann ohne uns nicht leben, sagt er. Ich will, daß er die Kinder sieht, wann immer er will. Vermutlich wird es so laufen, daß er unter der Woche in seiner Wohnung ist und am Wochenende hier. Bislang haben wir nur ein Konto auf seinen Namen. Sollte ich mir ein eigenes Konto anschaffen? Ich will keinen Unfrieden stiften und Unterhalt verlangen oder so. Aber wenn wir alles so laufen lassen - jeder bedient sich am gemeinsamen Konto, dann ist doch der Ärger vorprogrammiert. Da beklagt sich der eine über den anderen, wenn er zuviel ausgibt usw.. Wie kann ich das am diplomatischsten anstellen, ohne gleich auf Unterhalt zu pochen? Ich habe zwei Kiga-Kinder und beginne gerade einen 400-Euro-Job, wobei ungewiß ist, ob ich monatlich auf 400 Euro komme.
              Ich möchte alles so friedlich, wie nur möglich regeln. Schließlich habe ich immer noch Hoffnung, daß sich alles irgendwann wieder einrenkt.

            • Alles ist möglich
              Hab vor vielen Jahren mal was ähnliches erlebt. 13 Jahre Beziehung, viele Jahre unglücklich, dann einen anderen Mann kennengelernt und nach kurzer Zeit schon Schluß gemacht und in die neue Beziehung gestürzt. Es hing sehr viel dran mit zwei Scheidungen, einem vorhanden Kind etc.. Aber wenn man total verliebt ist, nimmt man wohl keine Rücksicht. Hatte schon mit meinem schlechten Gewissen zu tun, da ich dem Ex keine echte Chance gegeben habe (obwohl ich immer angekündigt hatte, daß ich irgendwann gehe, wenn sich nichts ändert). Finden viele zwar sehr arschig, aber besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ich habe diesen Schritt nie bereut.
              Du mußt natürlich selbst entscheiden, ob ein 2stündiges Gespräch schon reicht, um ihn gut genug zu kennen. Aber vielleicht hilft Dir dieses Verliebtsein zumindest, Dich von Deiner langjährigen Beziehung zu trennen, die Dich offensichtlich vorwiegend belastet. Das Leben ist zu schön, um es mit dem Falschen zu verbringen.

            • iris_12527557

              Hast ja Recht...
              Natürlich kann man sich auch vernünftig trennen und die Tendenz ist ja auch da. Immerhin habe ich jede Menge ertragen, ohne unfair zu werden. Ich habe und werde auch gegenüber den Kindern niemals schlecht über ihn reden. Nein, ich war nicht zu sehr auf die Kinder fixiert. Ganz bestimmt nicht. Wir haben immer Wert darauf gelegt, auch als Paar zu gelten, nicht bloß als Eltern. Wir haben einen Babysitter bestellt, um etwas alleine unternehmen zu können, haben die Kinder früh ins Bett gebracht, um dann noch was vom Abend zu haben und nicht bloß Fernsehen. Nein, wir hatten uns auch noch nicht auseinandergelebt. Wir hatten uns viel zu sagen, haben gemeinsame Träume, eigentlich hat alles gepaßt. Deshalb wäre ich auch im Traum nicht darauf gekommen. Mein Mann kann auch nicht erklären, warum es passiert ist. Er beteuert immer wieder, daß ihm an mir nichts stört, ich seine Traumfrau bin, er aber auch nicht erklären kann, was ihn an der anderen Frau so fasziniert. Es ist zum Heulen. Wenn wir zusammen sind, ist alles mitunter noch wunderschön, manchmal können wir die Sorgen einfach ausklammern. Aber die Lügen haben nicht aufgehört und da er zu einer Paartherapie nicht bereit ist, habe ich keine andere Lösung gesehen. Vielleicht hast Du Recht und wir müssen einander erst einmal loslassen können. Aber die Vorstellung, daß wir uns immer wieder wegen der Kinder über den Weg laufen, ist schrecklich für mich.

            • alef_12560245

              Abstand
              Ja, Deinen Beitrag habe ich auch gelesen und die Parallen erkannt. Ich finde nicht, daß wir Dir/Euch schon einen Schritt voraus sind. Wir wissen nicht, was für uns das Beste ist. Ich denke nur aus einer Schutzhaltung heraus, daß ich Abstand brauche, um nicht wieder verletzt zu werden. Das ist sicher auch das, was Deine Frau braucht: Abstand. Du willst sie trösten, aber das kannst Du nicht, denn Du hast den Schmerz verursacht. Du mußt ihr Gelegenheit geben, Dich zu hassen - so habe ich es auch schon zu hören bekommen. Aber ich schaffe es nicht, meinen Mann zu hassen, für das, was er mir angetan hat. Er ist (genau wie Du) immer noch sehr bemüht um mich, schreibt mir liebe Mails, ruft an, wenn ich mich nicht melde. Es ist sehr sehr schwer für mich, abzuschalten, jedes Zeichen von ihm ist ein Hoffnungsschimmer für mich. Also gib auch Du Deiner Frau die Gelegenheit, Abstand zu gewinnen. Sicher ist es hart, was passiert ist, aber Du kannst es nicht rückgängig machen. Vielleicht bist Du in ein paar Wochen ebenfalls klüger, aber momentan kann man wohl nicht viel ausrichten. So sehe ich das bei uns auch. Wir müssen da wohl jetzt durch.

            • Mein Mann hatte ein Verhältnis, was er vor einigen Monaten beendet hat. Doch in der Folgezeit spürte ich, daß er nicht glücklich war. Ein Gespräch gab Klärung, er liebt sie vermutlich immer noch. Jetzt gibt es sogar wieder erste Kontakte per SMS. Ich habe ihm gesagt, daß jetzt nur noch eine Trennung in Frage kommt. Zu lange habe ich gelitten, gehofft, versucht, neues Vertrauen zu finden und wurde wieder enttäuscht. Am Wochenende hat er eine neue Wohnung gefunden. Nun ist es also soweit: In vier Wochen zieht er aus. Ihm geht es nicht gut, mir geht es nicht gut. Im Grunde wissen wir beide, daß es das beste ist, wenn wir uns (vorerst?) trennen. Trotz allem, was er mir angetan hat, liebe ich ihn noch, habe Angst, ihn endgültig zu verlieren. Aber das (eigentlich harmonische) Zusammenleben hat ja an seinen Gefühlen zu der anderen nichts geändert. Wir haben zwei kleine Kinder, ich weiß gar nicht, wie ich das erklären soll und was ist, wenn wir uns irgendwann versöhnen wollen? Dieses Hin und Her wollte ich den Kleinen eigentlich ersparen. Aber will ich ihn überhaupt noch, wenn er erstmal alleine lebt, vielleicht sogar seine gewonnene Freiheit in vollen Zügen genießt? Mein Mann hat auch Angst vor diesem Schritt. Aber es führt wohl kein Weg daran vorbei... Vielleicht kann ja mal von Euch jemand aus seinen Erfahrungen berichten? Danke dafür im Voraus.

            • Vielleicht kann mir jemand von Euch aus seinen Erfahrungen berichten:


              Es ist viel passiert, ich will jetzt die Trennung. Doch wie geht es weiter? Mein Mann trauert seiner Geliebten nach, sie will ihn nicht zurück, ich muß befürchten, daß er nicht auszieht, obwohl ich ihn darum gebeten habe. Abgesehen davon weiß ich auch gar nicht, wie wir das finanziell schaffen sollen. Mein Mann verdient zwar ganz gut, aber wir haben auch jede Menge Verpflichtungen, so daß am Monatsende praktisch nichts übrig bleibt. Da kann ich ja wohl kaum auf staatliche Unterstützung hoffen, oder? Ich habe zwei Kindergartenkinder und bin derzeit auf der Suche nach einem Mini-Job, mehr ist absolut nicht drin, erst recht nicht, wenn ich für die Betreuung der Kinder zukünftig ganz alleine zuständig bin. Räumliche Trennung innerhalb unserer Wohnung geht übrigens auch nicht.


              Es wäre toll, wenn jemand ein paar Tipps für mich hätte, ich bin nervlich total am Ende. Danke im Voraus!

            • sassa_12346287

              Hab auch kleine Kinder
              Hallo! Hab hier gerade mal quergelesen und ne Frage an Dich: Wie alt sind bzw. waren Deine Kinder? Wie hast Du es Ihnen erklärt? Meine sind 3 und 5 Jahre. Ich kann einfach nicht sagen, daß wir uns nicht mehr lieben, oder daß wir uns gestritten haben, denn all das stimmt nicht! Tatsache ist, daß er eine Affaire hatte und immer noch in sie verliebt ist. So kann und will ich nicht leben. Was also könnten wir unseren Kindern sagen? Außerdem ist meine Angst auch sehr groß, daß sie lieber bei ihrem Papa wären (der ist nämlich viel ruhiger, großzügiger usw....).

            • an0N_1267603899z

              Klappt leider nicht...
              Schade. Ich kann meine PN wegen irgend eines Fehlers auf der Seite nicht absenden. Versuche es weiterhin. Aber wenn Du magst, schick mir in Deiner PN doch Deine Emailadresse.
              Danke erstmal für Deine Ratschläge!

            • an0N_1267603899z

              Tut gut...
              daß Du mich verstehst...
              Im Urlaub waren wir schon im Juni, zusammen mit unseren Kindern. Das war ja ohnehin unser im Januar gebuchter Jahresurlaub. Und wir hatten uns während seiner Affaire geschworen, daß wir fahren, egal was passiert. Zum Glück hatte er sich vorher endgültig getrennt. Manchmal denke ich auch, daß größerer Abstand gut täte. Ich bin ja immer für ihn da gewesen. Aber einfach meine Kinder schnappen und ein paar Tage wegfahren, gefällt mir nicht. Dann ist er alleine und kommt vielleicht auf blöde Gedanken. Und die Kinder hier lassen, wird auch schwierig. Gerade die Kleine hängt sehr an mir. Aber möglich wäre es theoretisch. Und so ein Auszug... ist finanziell schon sehr schwierig und außerdem möchte ich das meinen Kindern ersparen. Sie sind 3 und 5, wie sollte ich Ihnen das erklären? Wir streiten ja nicht einmal. Und dann käme es vielleicht zur (vorübergehenden) Versöhnung...Das würde die Kleinen doch total verwirren. Ich stehe eher auf dem Standpunkt: Wenn ich mich trenne, dann für immer. Vorher kämpfe ich. Habt Ihr Kinder? Wie sind sie damit umgegangen?

              • an0N_1267603899z

                Keine Fragen
                Der Kontakt zu ihr war nur per SMS. Beim ersten Mal wollte ich sie nur kennenlernen, um besser zu verstehen, beim nächsten Versuch bat ich sie, meinen Mann ganz bei sich aufzunehmen, da ich dieses Hin und Her nicht mehr ertrage. Daraufhin schrieb sie, daß ich ihm doch die Zeit geben soll, sich eine Wohnung zu suchen. Mir hatte er gesagt, daß er nicht ausziehen will. Naja. Das ist ja schon ca. 3 Monate her. Sie wollte wohl schon, daß er sich zwischen uns entscheidet, aber sie wollte nicht gleich mit ihm zusammenwohnen, da sie auch ein kleines Kind hat. Und er ist nicht der Typ, der alleine leben kann/möchte. Als alles ganz aktuell war, haben wir sehr sehr viel geredet. Ich konnte alles Erdenkliche fragen, aber seit er sich Ende Mai für mich entschieden und den Kontakt zu ihr abgebrochen hat, stelle ich keine Fragen mehr. Wenn ich ihn doch mal frage, was er denkt, sagt er "nichts" oder eine Belanglosigkeit. Sie ist für ihn ja nocht nicht abgeschlossen, schließlich glaubt er, sie noch zu lieben, wie er mir letzte Woche gesagt hat. Ich hatte das Gespräch gesucht, da mir auffiel, daß seit kurzem diese berühmten drei Worte nicht mehr von ihm kamen. Irgendwie komme ich mir wie die 2. Wahl vor. Trotzdem kann ich mich nicht trennen, da die Liebe noch so groß ist. Ich hätte nie von mir gedacht, daß ich mal so reagieren würde.
                Wielange ward Ihr getrennt? Weißt Du sicher, daß er keinen Kontakt mehr hat? Arbeiten sie nicht zusammen?

                • an0N_1267603899z

                  Hochziehen oder nicht
                  Ich will mich nicht an dem hochziehen, was Du schreibst. Vielleicht hast Du es falsch verstanden. Wollte nur deutlich machen, daß ich schon einiges tue, um ihm zu gefallen - eigentlich auch mit Erfolg. Klar kann man als Ehefrau und Mutter nicht immer aus dem Ei gepellt und ausgeruht sein. Als "es" passierte, hatte ich wirklich gerade eine schlechte Phase, war unzufrieden, nur mit den Kindern zu Hause zu sein, kein Job, keine Freunde in Aussicht, war ständig am kränkeln. Kurzum: nicht besonders liebenswert. Aber eigentlich sollte man doch zusammen halten, "in guten wie in schlechten Zeiten". Offensichtlich halten sich die Frauen besser daran, als die Männer. Mein Mann sucht ständig nach Bestätigung, bei der Arbeit ebenso wie beim anderen Geschlecht. Selbst, wenn er irgendwann mal über seine Affaire hinweg ist, wird sich daran nichts ändern. Männer sind eben so. Aber es macht mich fertig, in ständiger Angst zu leben, daß es wieder passieren könnte. Hätten wir uns in irgendeiner Form schon auseinandergelebt, könnte ich vielleicht besser einen Schlußstrich ziehen. Aber ich habe immer noch dieses Gefühl des Verliebtseins wie vor 7 Jahren. Wenn ich sehe, daß er grübelt, denke ich sofort, er vermißt sie. Es ist echt zum ko...n.
                  Ich hab übrigens auch mal Kontakt zu ihr aufgenommen. Nicht, um ihr Vorwürfe zu machen, sondern weil ich sie kennenlernen wollte. Außerdem sollte sie sehen, wem sie da was für ein Leid antut. Und ich hätte gern einiges geklärt. Offensichtlich hat er mir andere Dinge gesagt, als ihr. Mich wollte er auf keinen Fall verlassen (am liebsten wäre er wohl "zweigleisig" gefahren, das habe ich natürlich abgelehnt), weil er ohne mich und die Kinder nicht leben kann. Sie hat er in dem Glauben gelassen, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Aber sie wollte mich nicht sehen.