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iven_12037662

  • 14. Okt 2006
  • Beitritt 16. Mai 2006
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  • Schlechtes Gewissen...
    ...hin oder her - es gibt eine Menge Leute, die sich aus verschiedenen Gründen gegen Abtreibung stark machen. Sei es nun aus religiösen oder persönlichen Motiven.


    Ich hab mich auch ein wenig mit dem Thema auseinander gesetzt und finde es nicht ganz unberechtigt, manchmal ein klares Wort zu sagen - manche Frauen gehen doch zu leichtfertig mit dem Thema um. Der platte Satz "keine Frau macht es sich leicht" ist einfach leider nicht wahr.


    Dennoch ist es in meinen Augen unsinnig, eine Frau pauschal zur Mörderin zu stempeln, weil sie abgetrieben hat. Ich denke, es hilft vor allem, der Frau zuzuhören, zu versuchen, Ängste zu nehmen und vielleicht bei finanziellen Krisen zu unterstützen.


    Natürlich stimmt es, daß es nahezu jeder Frau passieren kann, ungewollt schwanger zu werden - aber das zieht noch lange nicht zwangsläufig eine Abtreibung nach sich, oder...?


    Viele Grüße,
    Claudia


    +++ www.vor-abtreibung.de +++

  • Du bist ein tapferes Mädchen...
    ... ich wünsch Dir alles alles Gute für die nächsten Versuche!!!


    Kannst Du Dich irgendwie ablenken oder hast Du auch noch viel, viel Zeit, um die Gedanken kreisen zu lassen...?


    Liebe Grüße,
    Claudia

    • iven_12037662

      Bitte entschuldige...
      ...ich hätte erst Deinen anderen Beitrag lesen sollen... wie hoch schätzt Du die Chance ein, daß Dein Baby Dich aus dem allen rausholen könnte? Es gibt so Wendepunkte im Leben, die einem auf einmal alles sonnenklar und leicht machen - könnte das so einer sein? Versuch, darüber nachzudenken - die Möglichkeit des Abbruches bleibt Dir immer noch.


      Liebe Grüße und alles Gute,
      Claudia

    • Abtreibung...
      ...ist sicher immer die letzte Möglichkeit, die Dir offen steht. Ich will auch keine Frau verurteilen, die das tut, denn es ist ihr Leben. Aber bitte - es ist nicht NUR Deines - wie Du schon sagtest, es gibt da jemanden, dem Du die Chance auf ein eigenes Leben nimmst.


      Was ich Dir sagen will ist nur: die Entscheidung für eine Abtreibung sollte ganz fest und sicher sein - die allermeisten Frauen, die erst unsicher sind, oder dazu getrieben werden, haben damit dann jahrelang Probleme.


      Es gibt so viele Mamis, die alleine sind. Ich habe keine kennengelernt, die heute sagt, "hätte ich doch damals bloß abgetrieben!" - sie würden sich alle wieder für ihr Baby entscheiden.


      Ich glaube, um so eine Entscheidung zu treffen, ist Dein momentanes Gefühl, selbst nicht klar zu kommen, kein guter Ratgeber. Warum sagst Du das? Du hast gerade einen Mann in die Wüste geschickt, der Dich geschlagen hat - das ist korrekt! Wie sieht denn Deine Lage sonst aus? Hast Du eine Ausbildung, einen Job, eine Familie, die Dir helfen könnte? Gibt es wirklich nur diese "Lösung", Dein Baby abzutreiben?


      Bitte überlege es Dir gut, das schreibe ich nur, weil ich nicht möchte, daß es Dir hinterher noch schlechter geht...


      Alles Liebe,
      Claudia (die sich mit 23 auch für ihr Kind entschieden hat, obwohl sie nie Kinder wollte)

      • Hallo Du,
        ich hoffe, Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du die Schwangerschaft abbrechen möchtest? Ich habe mittlerweile so viel Elend von Frauen kennengelernt, die abgetrieben haben, daß ich das einfach fragen muß - bitte entschuldige, wenn ich Dir zu nahe trete. Es ist so ein trauriges Thema...


        Claudia, die nie Kinder wollte und sich jetzt auf ihr 3. freut.

      • Glückwunsch!!!
        Laß Dir gleich noch ein Päckchen NeoVin oder sowas schenken, grad in der Frühschwangerschaft ist Folsäure besonders wichtig... ;)


        Alles Liebe und einens chönen Geburtstag,
        Claudia

      • Manchmal...
        ...sind einige Rechnungen etwas verwirrend... wenn man vom Tag der letzten Blutung her zählt, könntest Du also rein rechnerisch in der 9. Woche sein, aber vom Tag des Eisprungs her erst in der 6. oder 7. - vielleicht löst diese Rechnungs-Verwirrung das alles auf?


        Sicher kann es Dir aber nur der FA sagen.


        Alles Gute und LG,
        Claudia

      • Wenn Dein Partner...
        ...kein "alter Papa" werden will - könnte es am Ende nicht sein, daß er total happy wäre über Deinen Wunsch, und sich am Ende schon nicht traut, Dich drauf anzusprechen? *g*


        Was die Reife angeht, ist es doch einfach fast immer so, daß man mit den Herausforderungen wächst, also es gibt nicht wirklich viele, die sich ein Kind wünschen, die Sorgen und Streßfaktoren von anderen kennen und dann selbst völlig versagen, weil... wieso eigentlich...?


        Erzähl doch Deinem Freund mal von einem total süßen Baby, was Du mal in der Stadt gesehen hast oder von einer Bekannten, die schwanger sei oder so. Schau mal, wie er reagiert... und wenn er nicht total blöde reagiert, sag ihm doch einfach, was Du Dir wünscht. Auch diese Offenheit sollte Platz in einer glücklichen Partenrschaft haben...


        Alles Gute, und halt uns auf dem laufenden... ;) !!!


        LG,
        Claudia

      • Vor meinem ersten Kind...
        ...hab ich ihn gar nicht gemerkt. Nach dem ersten hatte ich immer so ein Ziehen in der Gegend, und jetzt auch mal ein Tropfen Blut.


        Es ist wirklich total verschieden, und es ändert sich auch bei einer Frau selber...

      • Hallo Lena,
        mir ist es in den ersten 3 Monaten körperlich auch ziemlich mies gegangen. Jetzt (14.SSW) geht es aufwärts, aber der Kraftprotz bin ich auch noch nicht wieder. Streß habe ich auch ab und zu, seltener mit meinem Mann, aber im Freundeskreis. Ich könnte mich über manche Dinge ständig aufregen, früher wäre ich mal ins Schwimmbad gefahren, aber im Moment fehlt mir die Kraft. Ich würde mich so gern einfach mal wieder "normal" fühlen, aber ich denke, weißte, da müssen wir jetzt durch.


        Bei mir wird es das 3. Kind und ich weiß, worauf ich mich freuen kann (und das tu ich auch). Klar kann man sich immer versuchen zu sagen, mein Kind ist wichtiger, aber das macht den Ärger über andere ja nicht ungeschehen. Aber weißte, das Baby IST wirklich das wichtigste, und selbst wenn Du so einen alten Grummelschwiegervater hast - Du wirst bald eine echt süße Kraftquelle haben... entweder er wird dann wieder normal und freut sich (eigentlich der Normalfall), oder es ist besser, Abstand zu halten.


        Es ist manchmal ganz gut, wenn man sich die eigenen Prioritäten vor Augen führt, und Du mußt ja nicht mit ihm zusammen leben, sondern mit Deinem Baby.


        Was die Ratschläge der anderen angeht - versuch es erstmal als gut gemeint zu sehen. Wenn es zu nervig wird, kannst du ja freundlich ablehnen, aber generell meinen es alle nur gut... und wollen es besser wissen... :) Wenn Du gern noch ein paar Ratschläge haben möchtest, ich hab auch immer welche... LOL


        Liebe Grüße und Kopf hoch,
        Claudia
        (12+9J, SSW 13+2)

      • Hallo Namensvetterin,
        ich bin mit 23 das erste Mal schwanger geworden, völlig ungeplant, habe also die Vorteile der frühen Mutterschaft (es war direkt nach Studienende) genießen können. Zwei Dinge sprechen in meinen Augen ganz stark für eine frühe Mutterschaft: zum einen ist es die Tatsache, daß man sich nicht VOR dem Kind an einen netten Lebensstandard gewöhnt, weil beide oder einer gut verdienen. Es fällt kein ganzes Gehalt weg, und es gibt wesentlich weniger Streitpotenzial wegen dem Geld. Ihr beide müßt dann nicht "zurückschrauben", im Gegenteil, wenn Dein Freund irgendwann arbeitet und Du dann auch wieder, dann geht es schrittweise aufwärts, und das haben wir beide als sehr angenehm empfunden.


        Das andere ist Deine momentane Lage. Du könntest jetzt ja noch länger gefrustet zu Hause sitzen - momentan ist die wirtschaftliche Lage nicht prickelnd, und die Aussicht auf nen Job als Angestellte eben auch nicht. Da fände ich es schon sinnvoll - auch was das andere Argument mit dem Geld angeht - jetzt eine Familienphase einzulegen und auf bessere Zeiten zu hoffen. Zum anderen wärest Du, wenn du Deine Kinderwünsche (?) jetzt erfüllst und für jedes Kind - sagen wir mal - 3 Jahre daheim bleibst, zarte 26 oder 27, wenn Du in eine Bewerbugn schreiben könntest: 2 Kinder, und dazu sagen, Familienphase abgeschlossen. Da hast Du sicher bessere Chancen als ich später, die mit 40 nach dem 3. Kind wieder einsteigen will.


        Klar ist Dein Freund auf Sicherheit aus, das kann ich gut verstehen und das spricht auch für ihn. Nur ist Sicherheit immer relativ und wenn Eure Familie euch hilft (Omas sind meistens schwer begeistert über die Krümel) habt ihr vielleicht auch Entlastung.


        Ich wünsch Dir alles Gute und sei überzeugend...;)!


        Claudia
        (12+9J., SSW 13+2)

      • Vielleicht ein Tipp...
        ...wenn Du schon die deutliche Ahnung hast, würde ich Dir raten, Deinen Sohn so früh es geht und so viel es geht mit anderen Kindern zusammen zu bringen. Hochbegabte haben sehr oft Defizite im Sozialverhalten (meine haben das beide) und bei meiner Tochter steht deswegen jetzt die Gymnasialempfehlung auf dem Spiel, obwohl sie die Leistungen locker schafft.


        Das mit dem Sozialverhalten ist auch ein wesentlich härterer Brocken als die Förderung: weil es einfach irre schwer ist, ein Kind zu akzeptieren, das mit 7 Jahren die Druckfehler in Büchern für weitaus Ältere raussucht, aber nicht kapiert, daß man um Hilfe fragen kann, wenn man etwas nicht sofort versteht und daß das auch keine Katastrophe ist... ich kann Dir nur raten, das normale Sozialverhalten zu trainieren, denn fördern tun sich diese Kinder in der Regel selbst (eben durch Bücher, Lego, eigene Geschichten schreiben, alles genau beobachten und nachahmen usw).


        Grüße,
        Claudia

      • mercia_12040641

        Überdecken...
        ...kann ich selber die Frage schon - nur mein Mann eben nicht. Er hatte seit der Zeugung vor 3 Monaten eben keinen Sex mehr. Und ein Artikel im Spiegel über sowas wie Viagra für die Frau brachte das Thema wieder hervor, alle Halbjahre wieder... :(


        Es wird unser 3. Kind - ein Nachzügler und Wunschkind, wir führen wie gesagt sonst eine wirklich wunderschöne Beziehung...


        LG,
        Claudia

      • mercia_12040641

        Ich denke mal...
        ...hier gibt es widerstreitende Tendenzen: zum einen eben das, was Du zitiert hast, andererseits aber eben ein ganz natürliches Lustgefälle, gerade in der langjährigen Partnerschaft.


        Die Gefahr der Trennung, besteht meiner Meinung nach vor allem dort, wo die Partnerschaft sonst nicht funktioniert bzw wo einer der Partner sehr viel auf sexuelle Erfüllung focussiert ist. Dort fällt es schwerer, Defizite in diesem Bereich auszuhalten.


        Einerseits ist es völlig normal, daß man innerhalb der Partnerschaft gern Sex haben möchte, andererseits aber auch, daß das mit den Jahren nachläßt. Diese widerstreitenden Tendenzen machen dann dort den Frust, wo es nicht gleichmäßig nachläßt... :( Genau dort finde ich mich momentan bzw seit Jahren wieder.


        Ich denke trotzdem nicht, daß man seine Ehe über Sex definieren sollte.


        Grüße,
        Claudia

        • chenda_12500982

          Link streikt...
          ...dabei wäre das wirklich klasse... mein Mann ist Wissenschaftler und eigentlich Daten und Fakten immer gut zugänglich...wie komme ich an die Daten ran...?


          Danke und lg,
          Claudia

          • mercia_12040641

            Hi Tangazo,
            Streß habe ich keinen, ich bin momentan auch noch schwanger, aber das hat auch nicht viel geändert. Es war ihm vor der Schwangerschaft zu wenig und nachher wird es wohl auch nicht anders sein, es sei denn, ein Wunder geschieht...
            Du schreibst, "eine Ehe ohne Sex verliert ihre Gültigkeit", dabei ist es bei 80% der Frauen so, daß sie nach 6 Jahren keine Lust mehr auf ihren Partner haben (siehe Wikipedia unter "Sexmuffel). Was soll man denn machen, wenn einfach die Lust verschwindet, was offenbar ja ganz normal ist? Soll ich meine Ehe darüber definieren, ob wir Sex haben oder nicht... ? Und wenn alles prima klappt, nur der Sex nicht, können wir uns scheiden lassen...? Das wäre irgendwie verquer, oder?


            Grüße,
            Claudia

            • Es tut so gut...
              ...verstanden zu werden, danke, Hibiskus.


              Warum ich keine / kaum mehr Lust habe, weiß ich nicht. Ich habe jüngst gelesen, daß nach 6 Jahren 80% der Frauen keine Lust mehr auf ihren eigenen Partner haben, aber nur 40% der Männer. Ich denke, da bin ich nicht unnatürlich oder gestört, sondern teile das Schicksal der meisten Frauen in langen Beziehungen.


              Es würde mir auch nicht viel ausmachen, wenig Sex zu haben. Das zermürbt mich nur, weil mein Mann halt so oft Lust hat. Ich habe seit Jahren immer wieder versucht, mit ihm zu schlafen, hatte aber in der großen Mehrzahl nichts davon. Und jetzt soll ich noch mehr versuchen, soll noch mehr Lust bekommen. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Es ist immer wieder Thema und ich bin immer mehr unter Druck, und sehe meine Ehe daran zerbrechen, wenn ich nicht mehr Lust bekomme. Dabei ist es doch sowieso schon selbstwidersprüchlich zu sagen: "nun kriege doch mal endlich mehr Lust!"


              Ich liebe meinen Mann sehr und finde ihn auch wirklich anziehend, ich empfinde nur eben nichts Sexuelles mehr. Und es macht mich von Tag zu Tag mehr mürbe, dieser "Pflicht" gegenüber zu stehen, die es mich immer mehr sträubt zu erfüllen... :( Ich komme mir vor wie ein Dauerversager, wie ein Mann, wenn er ständig "keinen hoch kriegt". Dabei ist das doch eigentlich normal, daß die Lust so nachläßt.


              Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll...