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  • 30. Apr 2016
  • Beitritt 25. Jan 2013
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  • Ohje, dat kenn ich...
    Du hast nur abends geblutet? Das hab ich auch noch nicht gehört, krass :shock: Dunkelrot soll wohl für zu kohlenhydratreiche Ernährung stehen und die "Brocken" sind Blutklumpen (ich glaub Koagel war der Fachausdruck), die wohl entstehen, wenn zu viel Blut sich "herauspresst" und dabei, weil zu viel, aufstaut. Meine Erfahrung bei Blutklumpen ist die, dass ich Wut im Monat zuvor unterdrückt habe. Wenn ich bewusst drauf achte, die Wut immer gleich rauszulassen, keine :) Ernährungsumstellung und Bewegung, darüber hab ich schon viel gutes gelesen, hänge aber selbst noch dran. Hoff, du hast es so schlimm nicht wieder!

  • :(
    Für Therapie bin ich immer :) Aber dazu muss man auch den für sich sehr guten Therapeuten finden. Wenn du einen guten Hausarzt hast, dann wende dich an ihn. Im Normalfall kennen sie gute Therapeuten und können dir wen empfehlen. Solange du in Deutschland krankenversichert bist und du eine nachweisbare Folge hast (zum Beispiel Depression), bezahlt das die Krankenkasse (bei den Therapeuten, die mit der KK abrechnen). Die guten Therapeuten wissen aber auch, was sie an die KK schreiben müssen, damit sie es bezahlen, da würd ich mir keine Sorgen machen. Meine erste Therapeutin hab ich übrigens über meine Frauenärztin gefunden ;) aber die heutige ist um Weiten besser. Bei den Therapeuten gilt der Ruf: mehrmals anrufen und auf den AB sprechen, damit sie wissen, dass du wirklich willst. Bei meiner jetzigen (sehr guten) hab ich nur ein Mal angerufen und habe eine Woche später einen Termin bekommen. Es kann also auch so laufen :) Wie kann ich dir noch helfen? Was willst du noch wissen? Hast du irgendwen sehr Vertrauten, mit dem du darüber reden kannst? Mutter, Oma, Tante,...mhhh oder beste Freundin? Ich wünsche dir jedenfalls gaaanz viel Mut und Kraft für die ersten Schritte! Und schnelle gute Besserung! Liebe Grüsse!

  • Mh, das frag ich mich auch oft :(
    Hallo Kynera,
    was sagt denn deine Therapeutin dazu? Also ich hab das Thema auch mal angesprochen in meiner Therapie und meine meinte, zum einen das verarbeiten (heisst ja nix anderes als Gefühle zulassen und wahrnehmen) und zum anderen die positiven Erfahrungen machen. Heisst für mich gerade konkret, sobald ich mich unwohl fühle oder ne kleine Grenze spüre, wird gestoppt. Damit lernt mein Körper, dass meine Grenzen (wieder) respektiert werden. Hast du vielleicht die Serie "Private Practice" geschaut? Da wurde das fand ich gut dargestellt: Charlotte versucht nach ihrer Vergewaltigung mit ihrem Mann wieder intim zu werden und was machen sie? Sie probieren es - immer und immer wieder... sobald sie merkte, es geht nicht, haben sie aufgehört und Brathähnchen gegessen :)) Das was ich so gut daran finde: sie haben es nur ein Mal probiert (an einem Abend oder wie auch immer) und es dann eben gelassen und einen anderen Tag probiert. So denke ich, kann es heilen?

  • Schon vor langer Zeit...
    ist die Frage gestellt worden, aber ich schreib auch noch meine Folgen:
    Vaginismus, unreine Haut (steht psychosomatisch ja für nicht abgrenzen können, meine Grenze wurde überschritten, also schieb ich es auch darauf), viele Ängste, Kontrollzwang und Angespanntsein,...ach da gibts vieles :(

  • Es tut mir leid...
    ... dass du dich so mies fühlst! :-(
    Deine Symptome klingen für mich sehr nach Depression, aber ich hab keine Fachausbildung ... also ich würd dir raten, zu dem Hausarzt deines Vertrauens (!) zu gehen und ihm das anzuvertrauen. Würde ja reichen, deine Symptome zu nennen, die du so gut zusammen gestellt hast. Und dann bin ich auch ein grosser Verfechter der Therapie, das könnte aber auch alles über deinen Hausarzt laufen. Im Normalfall müssten sie Therapeuten kennen, die gut sind und dir wen empfehlen. Dann läuft es eigentlich immer gleich ab: dort anrufen, meist auf den AB quatschen und auf den Rückruf warten, auf einen Termin hoffen. Dann hast du glaub 3 Termine, wo du schauen kannst, ob die Harmonie/ Sympathie stimmt. Du brauchst dem Therapeuten nicht alles sofort anvertrauen, ich denke, so ein Vertrauensverhältnis muss auch erst wachsen... wenn der eine nix für dich ist, gehst du zum nächsten...
    Das wichtigste für ne Therapie ist, so finde ich, der Wille dazu, egal woher der Antrieb kommt, etwas in deinem Leben verändern zu wollen...
    Ich bin nun schon seit einigen Jahren in Therapie, wegen Umzug in eine andere Stadt bei einer neuen Therapeutin, die für mich die beste Therapeutin der Welt ist ;-) Könnte mir aber auch nie vorstellen, mit einem Mann über alles mögliche zu reden, für mich musste es eine Frau sein. Das darfst du ja alles bestimmen...
    Aus meiner miesen Stimmung (und Depression) herauszukommen, hat mir geholfen, einzusehen, dass ich erwachsen bin und mein Leben nun selbst gestalten darf. Ich wollte vieles verändern, aber alleine hätt ich das nicht geschafft, also hab ich mir Hilfe bei einem Therapeuten gesucht und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Entspannen, das konnt ich auch nie... und ich übe mich noch immer darin :-) Geholfen hat mir zum Beispiel PMR, am besten als CD laufen lassen, da brauch ich nicht grübeln, wann ich was an- und wieder entspannen muss, es wird mir ja "gesagt" ;-)


    Schreib mir ruhig, wenn du Fragen wegen einer Therapie hast... oder sonst noch was auf dem Herzen hast! Ich wünsche dir sehr, dass es dir bald besser geht und du die richtige Hilfe bekommst! Alles Liebe!

  • jools_12464557

    Mhhh...
    ... vielleicht hilft dir das im Schulsport bzw. wenn jemand über dich lästert: das machen Menschen oft dann, wenn sie sich selbst klein und schlecht fühlen - nur um sich dadurch zu puschen und besser zu fühlen. Im Grunde genommen sind diese Menschen also echt zu bemitleiden...
    Du könntest auch anfangen, dich zu wehren. Nur weil du den (Sport)Unterricht nicht auswählen kannst wie vielleicht ich meine Arbeit, heisst es noch lange nicht, dass du das Opfer bist und nichts tun kannst. Wenn es wieder mal gegen die halbe Klasse geht, wirst du vielleicht jemanden haben, der dir den Rücken stärkt, sich hinter dich stellt, wenn du aufstehst und sagst, wie daneben du es findest!?
    Wenn du jetzt mit der Neuen dich anfreunden kannst, dann würde mich das sehr für dich freuen! :)
    Viele Grüsse und alles Liebe!

  • Ich finde schon...
    ... dass du da was machen kannst! Zuallererst könntest du deine eigene Kindheit verarbeiten und ja, ich halte viel von Therapie! Und dann könntest du schauen, was du der Welt so geben könntest, wenn es ein Thema ist, das dir sehr am Herzen liegt. Dazu brauchst du ja keine eigenen Kinder um zu sehen, dass sie schlecht behandelt werden. Du könntest in der Richtung Freiwilligenarbeit leisten oder deinen Beruf dahingehend erlernen, Erzieherin, Psychologin oder so?
    Und ich bin der Meinung, dass man was sagen sollte! ich hätte mir das als Kind gewünscht, dass da jemand gewesen wäre, der mitbekommt, mir gehts nicht gut und mir versucht zu helfen! Ankommen wird das bei Eltern vermutlich weniger gut... manchmal braucht man aber auch nur einen Spiegel, um zu sehen, dass was schief läuft. Der eine oder andere wird vielleicht auch froh darüber sein! Wichtig ist dann sicher der Ton... wie man etwas sagt, ob als Anschuldigung oder als liebgemeinten vorsichtigen Hinweis mit "wie war denn deine Kindheit? Wolltest du nicht dieses und jenes dürfen oder ungeteilte Aufmerksamkeit und bedingungslose Liebe?"

  • Kompliziert...
    ... aber wie gut, dass du schon professionelle Hilfe hast. Sprich das Problem doch ruhig auch da an! Dafür sind Therapeuten und Co da! ;)
    Du hast also Angst, dass deine Freundin Vergewaltigungsopfer werden könnte? Hab ich das richtig verstanden?
    Also meine Meinung ist die, dass es äusserlich nicht so wichtig ist, wie man aussieht... viel mehr ist es wichtig, wie es drinnen in einem aussieht. Wenn man schon als Kind missbraucht worden ist (egal wie) und das wurde nicht verarbeitet, ist die Gefahr recht hoch, dass man sich unbewusst wieder in solch eine Situation begibt. Wenn man als Kind geschlagen wurde, ist es nicht weit, dass man sich seinen Partner genauso aussucht (wie geschrieben, wenn es nicht verarbeitet wurde).


    Viel wichtiger erscheint mir jetzt aber, warum du solche Angst um sie hast? Versuch mal die Ursache zu finden... Ängste haben oft mit "nicht loslassen können" zu tun...
    Alles Gute dir!

  • Reden...
    ... solange reden, bis ihr gehört werdet! Versucht es mit einem Gespräch an der Tür, dann mit einem Gespräch in Ruhe bei Kaffee&Kuchen vielleicht und wenn das nicht hilft, schriftlich. Gerade Ruhezeiten sollten eingehalten werden, das ist doch überall so! Wenn er noch dazu der Vermieter ist, könnte er auch mal über eine vernünftige Bodendämmung nachdenken, das macht sehr viel aus. Wenn alles nichts hilft und es euch sehr stört, dann würde ich mir eine neue Wohnung suchen. Viel Glück!

  • Also 2
    "Liebe dich selbst..." heissen die Bücher von Eva-Maria Zuhorst und auch ich fand sie sehr hilfreich:
    "Liebe dich selbst und es ist egal,wen du heiratest"
    "Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise"
    Das neueste Buch ist Kritiken zufolge nichts neues, nur zusammengewürfelt aus allen anderen Büchern.


    Hilfreich fand ich auch:
    "Beziehungs-Notfall-Set" von Chuck Spezzano (er hat viele Bücher geschrieben, aber das fand ich sehr übersichtlich und noch dazu mit praktischen Tipps)
    "Die Liebesfalle" von Hans-Joachim Maaz


    Ansonsten wäre da noch die Frage, ob du eventuell "hochsensibel" bist? Es gibt online auch ein paar Tests dazu, bevor du dir ein Buch dazu kaufst (ich lese noch immer "Sind Sie hochsensibel?" von Elain N.Aron).
    Ein Online-Test gäbe es hier: http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su\_onepage&su\_id=1
    Mir hat die Erkenntnis zumindest sehr geholfen! Ich bin nicht komisch, ich bin einfach nur anders ;)


    Alles Gute und viel Kraft für deinen Weg!

  • Ach Mensch...
    ... es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht!
    Es mag komisch klingen, aber wie lange musst du es noch bei deinen Eltern aushalten? Wenn du 16 bist, machst du bald deinen Schulabschluss? Ich denke, je eher du da weg kommst, umso besser für dich. Geschlagen werden sollte niemand, egal in welchem Alter und von wem!
    Hast du Geschwister, denen du dich anvertrauen kannst, denen es eventuell so geht wie dir? Oder hast du eine liebevolle Tante, Cousine oder sonst wem, der dir helfen könnte?
    Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein... diese Sachen werden schon früh "gesät" und wenn du geschlagen wirst, ist es kein Wunder, wenn du dich selbst nicht lieben kannst. Es ist furchtbar und traurig, dass du das erleben musst(est). Wenn du den Schulabschluss hast, versuch nicht in der gleichen Stadt zu bleiben, sondern weg zu kommen. Räumlicher Abstand kann schon viel helfen, sich selbst zu finden und selbst lieben zu lernen. Du könntest dir auch professionelle Hilfe suchen, denn du hast sicher einiges zu verarbeiten und das geht in einem "geschützten Rahmen und Raum" sehr gut. Aktuell könnte dir vielleicht so was wie ein Positiv-Tagebuch helfen? Schreib jeden Tag auf, was dich froh, glücklich oder zufrieden macht, was du positives erlebt hast. Oder du machst die Wunder-Methode, in der es kurz gesagt darum geht, das aufzuschreiben, was einen in den Sinn frühmorgens kommt, all das, was einen ankotzt. Dazu gibt es das Buch von Melody Beattie "Liebe, was du hast, dann bekommst du, was du willst".
    Dass die (in meinen Augen) kranke Beziehung zu deinem Freund vorbei ist, ist sehr gut... sehr gut, dass du den Mut gefunden hast, daraus zu brechen!
    Ich wünsche dir von Herzen, dass du jemanden zum anvertrauen findest, jemanden, der dich ernst nimmt und dir hilft! Wenn du Fragen hast, frag ruhig... erstmal alles Gute!

  • Mhhh...
    ... ich finde Ängste sehr komplex und nicht gerade einfach. Was genau deine Ursache ist, ist eine spannende Frage, aber sicher nicht so leicht herauszufinden.
    Hast du denn so eine spezielle Angst schon länger oder kam sie erst jetzt zum Vorschein? Der Auslöser dafür wäre sicher auch interessant zu wissen...
    Angst hat eigentlich oft was mit "nicht loslassen können" zu tun. Vielleicht helfen dir ein paar Bücher dazu? Chuck Spezzano ("Beziehungs-Notfall-Set") oder Thomas Trobe mit "Liebeskummer lohnt sich doch" finde ich sehr gut erklärt. Aber vielleicht bräuchtest du auch professionelle Hilfe?
    Imagination, PMR oder die Wunder-Methode täten mir auch noch in den Sinn kommen... vielleicht ist da was dabei für dich... ich hoffe, du findest deinen Weg und den Mut, ihn zu gehen :) Liebe Grüsse!

  • Wie schön...
    ... dass du dein Problem nicht so abtust wie all die, denen du dich anvertraut hast. Selbstwertgefühle kommen meiner Meinung oft daher, dass man als Kind nicht so sein durfte, wie man nun mal war oder sein wollte. Das sind oft unterbewusste Sachen, die ablaufen. Ich zum Beispiel durfte nicht weinen, wenn ich das wollte, ich durfte zwar eine eigene Meinung haben, aber die hat meine Eltern wenig interessiert und zum Schluss war eh die meines Vaters die richtige. Ich hab dadurch verlernt, meine Gefühle wahrzunehmen und sie zuzulassen. Ich hab mir ein Pokerface aufgesetzt, damit man mir nicht anmerkt, wie es mir geht. Das trage ich oftmals heut noch mit mir "herum".
    Die gute Nachricht ist jetzt die, dass du erwachsen bist und damit über dich selbst bestimmen kannst und zum Glück auch einiges dafür tun kannst, es ist nur ein weiter, langer Weg! Ich bin seit vielen Jahren in Therapie, habe erst seit letztem Jahr das Gefühl, dass ich langsam an Selbstvertrauen gewinne... dazu zählen zwei Sachen für mich: ein Mal muss verarbeitet werden, was man früher erlebt hat und ein Mal muss man neue Erfahrungen machen.
    Das verarbeiten geht nur mit dem Zulassen von Gefühlen. Gefühle sollte man von Emotionen unterscheiden... und Gefühle können gut in einem "geschützten Rahmen und Raum" wie in einer Therapie, zum Vorschein kommen. Ich habe 11 Wochen Gruppentherapie (von MO bis FR) gebraucht, um überhaupt an meine Gefühle ranzukommen, um sie benennen zu können. Danach fing ich an, mir zu sagen, dass es ok ist, dass ich sie habe und sie dürfen rauskommen. Dann galt es, die Gefühle stehen zu lassen, auszuhalten, auch das ist ein langer Lernprozess, ich steck noch mitten drin, aber es klappt immer besser.
    Zur Therapie zu gehen, da war mein Mann mein absoluter Ansporn. Ich wollte ihn nicht verlieren, das war eins meiner grössten Ängste, aber es hilft mir auch, nicht aufzugeben.
    Mir haben die Bücher von Eva-Maria Zuhorst (Liebe dich selbst...) sehr geholfen, sie waren ein guter Einstieg. Danach hab ich noch einiges anderes gelesen, bin aber auch sehr psychologisch interessiert. Kurz vor meiner Gruppentherapie las ich das Buch "Die Liebesfalle" von Hans-Joachim Maaz, das fand ich sehr hilfreich, ich hab gedacht: geht klar, ich fang an, ich will verarbeiten! Erst in der Gruppentherapie musste ich erkennen, wie viele Zwischenschritte das noch bedarf (wie ich versucht habe, zu erklären oben). Auch fand ich ein Buch von Chuck Spezzano sehr hilfreich, gerade die verschiedenen Rollen und Muster, es hat mir sehr geholfen, aus meiner Opferrolle, die ich jahrelang gespielt hatte, herauszutreten.
    Wenn (die) Bücher nichts für dich sind, könntest du dir dann eine Therapie vorstellen? Es muss ja keine jahrelange sein, vielleicht reichen dir schon ein paar Stunden um hinter deine Ursachen zu kommen...
    Wenn du sonst noch Fragen hast, frag ruhig! Ich hoffe, du gibst nicht auf, solange nach einer Lösung zu suchen, bis du mit dir und deinem Leben zufrieden bist! Alles Gute dafür!

  • Ach Mensch...
    ... das ist echt traurig und tut mir sehr leid. So wie das klingt, hast du von deinen Eltern nicht gerade vermittelt bekommen, dass du wertvoll und liebenswert bist :(
    Hast du vielleicht eine Hausärztin, der du dich mal anvertrauen kannst? Ich find mit der Auswirkung solltest du dir "schnell" professionelle Hilfe suchen. Es gibt ne Menge Arten von Therapien und jedem hilft vermutlich was anderes. Vielleicht kannst du dich im Internet ein wenig belesen oder deine Ärztin hat einen Tipp, wo du anfragen kannst.
    Ich fände es jetzt jedenfalls wichtig, dass du dich nicht nur im Internet öffnen kannst, sondern eine vertrauensvolle Person findest, die dich und deine Probleme ernst nimmt und dir da hilft. Ich hoffe, du findest den Mut, diesen Weg einzuschlagen! Viel Kraft und alles Gute!

  • Na hey...
    Hab deine beiden Beiträge gelesen! Das erste, was mir einfällt: Opfersein ist ein Rolle, in der man sich sehr wohl fühlen kann, aber aus der man auch austreten kann! Und zweitens, du bist 18 und damit erwachsen :) Du bestimmst ab jetzt voll und ganz selbst über dein Leben, deine Eltern haben da schon weniger was zu sagen...
    Was willst du nach dem Abi machen, weisst du das schon? Ich finde, es klingt sehr komplex, hast du schon mal daran gedacht, dir professionelle Hilfe zu suchen? Hast du einen Hausarzt, dem du vertrauen kannst? Dann geh zu ihm und schildere dein Problem, er wird dir helfen wollen und "im Normalfall" dir eine Therapie und dazu entsprechende Therapeuten vorschlagen (ich halte viel von der Tiefenpsychologie, weniger was von der Verhaltenstherapie). Dann suchst du dir einen Therapeuten, solange, bis du den besten für dich finden konntest (es gibt zwei Gespräche pro Therapeut, bevor man sich festlegen muss). Tja und dann? Rede über deine Probleme, über deinen Altag, deine Träume, einfach über alles was dir durch den Kopf geht. Und ich kann dir versichern, dass es (mit dem richtigen Therapeuten) helfen wird! Du kannst Zusammenhänge erkennen, die Ursachen finden, du kannst dich besser kennen und akzeptieren lernen, du kannst zu deinen Gefühlen vordringen (eine lange Übungssache) und damit können alte Wunden heilen. Das wichtigste dafür ist dein Wille und dann packst du das sicher! :)
    Und sonst: hast du ein Hobby, in dem du aufgehst? Vielleicht eher was ruhiges wie lesen oder schreiben? Es muss ja nicht jeder ein Draufgänger und Auf-Party-Geher sein?
    Wünsche dir, dass du dich selbst finden und akzeptieren lernen kannst! Alles Gute :)

  • Nur Mut...
    ... neue Schritte zu wagen! :)
    Die erste Frage, die sich mir stellt, ist: Willst du beliebt sein oder willst du glücklich, zufrieden sein und z.Bsp. gute Freunde haben? Beliebt sein heisst nicht gleich glücklich sein oder ein toller Mensch zu sein... (so seh ich das jedenfalls). Wenn du mit deinen jetzigen Freundinnen nicht zufrieden bist, dann wünsche ich dir Mut, dir neue zu suchen, die dir gut tun und bei denen du dich wohl fühlst. Und da ist es egal, ob man zu den Aussenseitern gehört oder nicht. In meiner Berufsschule gehörte ich eher mit zu den Aussenseitern, wir waren zum Schluss alle in einer Gruppe zusammen um eine Veranstaltung zu planen, vorzubereiten und durchzuführen. Das verrückte war, das ausgerechnet wir die Gruppe waren, die die besten Noten bekommen haben :) Du verstehst sicher, was ich meine?


    Im Sport als letzte gewählt zu werden, das habe ich auch gehasst. Vielleicht hilft dir eine neue Sichtweise:
    Als ich meiner Therapeutin erzählte, dass ich im Netto an der Kasse die langsamste gewesen bin (wurden ja regelmässig die Listen dazu ausgedruckt und Gespräche dazu geführt, ich war die letzte...), meinte sie nur: "Mh, vielleicht war es das Kriterium der Chefs. Sie waren vielleicht nicht die schnellste, dafür aber die freundlichste?"
    Und ich saß da und musste grinsen, denn ich hatte einen "Lieblingseinkäufer", der immer extra zu mir kam und mit mir geplaudert hat und schon von weitem mich angelächelt, zugewunken und gegrüßt hat.
    Also egal aus welchen Gründen du zum Schluss gewählt wirst, halte dir einfach vor Augen, dass du dafür in anderen Sachen supergut bist. Und es ist egal, worin. Jeder hat Stärken und Schwächen, du brauchst "nur" deine anzunehmen.


    Wichtig finde ich fürs Leben, dass du dich kennen und lieben lernst, dich so annimmst wie du bist. Damit gelangst du auch mit zu Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, du wirst eine ganz andere Ausstrahlung haben und automatisch diejenigen anziehen, die so sind wie du :)


    Hast du jemanden, mit dem du dich darüber austauschen kannst? Vielleicht auch außerhalb der Schule? Hast du durch Tennis oder Ballet noch einen zweiten Freundeskreis, wo du dich wohl fühlst und wieder auftanken kannst? Oder hast du ein Hobby, wo du zu dir kommen kannst? Mir hat tanzen oft geholfen ;)


    Ich wünsche dir sehr, dass du deinen Weg findest und entdecken kannst, wie schön du bist, egal in welcher Art und Weise! Alles Liebe und Gute! :)

    • Das schaffst du schon!
      Du weisst also im Grunde schon, dass du singen kannst? Sehr gut! :) und sehr wichtig! Mir scheint es so, als ob du "nur" üben müsstest, vor anderen zu singen und Stück für Stück deine Schüchternheit abzulegen. Da muss ich glatt an den Film "Coyote Ugly" denken ;) Du könntest anfangen, dich von den schlechten Bemerkungen zu lösen, indem du sie z.Bsp. auf einen Zettel schreibst und demonstrativ verbrennst oder mit einem Stein dran in einen Fluss schmeisst. Dann sind deine Gedanken wichtig, die kannst du selbst beeeinflussen (!) indem du es dir selbst sagst "Ich kann singen, ich bin gut darin, es ist egal was die anderen sagen, ich brauche keine Angst zu haben...." oder es dir als Zettel in dein Zimmer hängen und immer wieder durchlesen.
      Mit den Gedanken fängt vieles an...
      Und rein praktisch könnt ich mir auch noch vorstellen, dass du anfängst zu üben, vor jemandem zu singen, dem du vertraust: deine Eltern, dein Freund, deine Schwester, beste Freundin...??? Wenn du darin Übung hast und selbstsicher bist, geht es weiter: Karaokebar vielleicht? Da kann man ja auch zum Anfang zu zweit was singen (alleine getrau ich mich auch nie). Oder wenn du vertrauen zu deinem Gesangslehrer hast, frag ihn, was er dir raten würde!!
      Viel Kraft dafür und alles Gute! :)

    • Viel zu gut...
      Kenne ich leider viel zu gut ;) Also willkommen im Club :cool: naja, so cool ist das jetzt nicht...
      Mir hilft meine Therapie, Stück für Stück mich kennen und lieben zu lernen, mich anzunehmen, wie ich bin und damit unabhängig von der Meinung anderer zu werden. Auch hilft es mir, meine Kindheit unter die Lupe zu nehmen, rein vom Verstand her zu verstehen, aha, ich hatte eine Mutter, die mich auf ihre Weise hat abhängig gemacht (mich vernachlässigt und "geschaut", ob ich sie "suche") und dazu die Gefühle zu finden und zuzulassen, denn das kann alte Wunden heilen :)
      Rein theoretisch und verstandesmässig könnte ich dir einfach nur schreiben "Sei so wie du bist, das ist gut so und wenn du so bist, wirst du trotzdem noch angenommen werden und Freunde haben, wahrscheinlich noch bessere Freunde." Aber gefühlsmassig ist das zu verstrickt, das kenne ich zu gut und ein ganz schöner Weg daraus. Hast du denn jemanden, mit dem du sonst darüber reden kannst? Hast du liebevolle Eltern oder Geschwister oder eben Freunde, die dir helfen könnten? Liebe Grüsse und alles Gute :)

    • Mhhh...
      ... na hinter dieser konkreten Angst steht sicher auch was konkretes, warum du die hast. Bin kein Psychologe oder Therapeut, aber du könntest dir von solchen Hilfe suchen und herausfinden, warum du diese Angst hast und was du tun kannst. Wenn Therapie nichts für dich ist, könntest du dich auch dazu belesen, die Ansichten/ Bücher von Chuck Spezzano und Thomas Trobe könnten helfen.


      Bei mir ist das sicher nicht so krass wie bei dir, kenne die Angst aber auch ein wenig. Was mir hilft: In der Blase (ich bin kein Mediziner) gibt es Sensoren dafür, wann die Blase "voll" ist. Je mehr die Blase gewöhnt ist, desto weniger oft "muss man". Mal so einfach erklärt. Also trainiere ich, wenn ich zu Hause bin, trinke viel und geh nicht sofort auf Toilette. Wenn ich dann unterwegs bin und glaube aufs Klo zu müssen, hilft mir der Gedanke, dass meine Blase das abhält und ich gar nicht sofort muss. Aber das nur zum "praktischen", psychosomatisch steckt sicher einiges dahinter. Du gehst sicher sonst auch nicht gern zur Schule? :(
      Und wovor hast du konkret Angst, dass "was passiert"? Dass du wasserlassen musst, während du wo sitzt? Vielleicht helfen Einlagen, dir ein wenig die Angst zu nehmen?


      Viel Kraft fürs Lösungsuchen und alles Gute! :)

    • Ohh...
      ... das sind ganz schön viele Ängste :(
      Und Angst ist ein komplexes Thema. Hast du denn gar keinen, dem du dich mit all deinen Ängsten anvertrauen kannst? Wovor genau hast du denn Angst, dich bei deinen Freunden zu melden? Hab die Erfahrung gemacht, wenn man sich durch die Angst "durchkämpft", sie also durchsteht und das Wagnis eingeht, was dahinter steht, verschwinden sie gaaaanz langsam und von mal zu mal wird es einfacher... Viel Kraft dafür und alles Gute! :)