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egidio_12716097

  • 3. Juli 2006
  • Beitritt 26. Juni 2006
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  • lally_11969332

    Meine liebe Powerkatze ;-)
    danke für deine ehrlichen worte.
    naiv - wahrscheinlich. masochist - hoffentlich nicht, zumindest fühlte ich bisher nicht so ;-)
    aufmerksamkeit für mich, seitens meiner frau, habe ich ihrer aussage nach, verspielt.
    was soll man (ich) dazu sagen ?!?
    wie müßte die denn deiner mienung nach aussehen ?
    werd mal sehen, wie "gestärkt" sie vom anwalt kommt.
    ich hab heute noch ein hoffentlich aufschlußreiches gespräch beim doc.


    lg ronny

    • paget_12369244

      Mein Waterloo?!?
      hallo allegra,
      meine "pflicht" zur rechtfertigung habe ich gerade hinter mir. und es hat - du hattest recht - nichts gebracht. auch ohne das meine frau die einzelheiten hier gelesen hat.


      auch der punkt "ratschläge von außen holen" ist gerade (heftig) thematisert worden. sehr milde gesagt. natürlich mit negativem ergebnis für's vertrauen. sie wirft mir (zurecht?!?) vor, ich würde mich nicht ihr, sondern "irgendwelchen fremden" anvertrauen. wiederum war nur eine einzige frage von mir an sie bzgl. ihrer vergangenheit, für sie grund genug, das gespräch abzubrechen und sich (leider weinend) zurückzuziehen.
      wahrscheinlich war/bin ich doch der naive trottel, als ich ihr von diesem forum hier erzählte.


      leider glaube ich noch immer an die "ungereimtheiten der vergangenheit". ein großer fortschritt ist allerdings, das ich es als vergangenheit betrachte. denn - ehrlich gesagt - gab sie mir in den letzten wochen und monaten keinerlei anlass mehr zum zweifel.
      leider kam ich aber in diesem zeitraum nicht an den punkt, vergessen zu können - obwohl ich es mir so sehr wünsche.


      die angst, sie wendet sich in der zukunft wieder von mir hab - falls es dann mal wieder "kriseln" sollte - sitzt zu tief.
      meine zweifel machen allerdings im moment mehr kaputt als das sie mir helfen würden. es ist ein teufelskreis zwischen hoffnung und mistrauen.


      die suche nach "beweisen" ist jetzt - nachträglich - kaum möglich, auch - weil sie wirklich sehr um mich bemüht war, in den vergangenen wochen.


      du hast recht - es liegt also bei mir, die frage zu beantworten, ob es eine gemmeinsame zukunft mit ihr für mich gibt.


      ich kämpfe wirklich - soll mich aber (wie gerade eben wieder verlangt) in tiefster demut und schande ihr gegenüber zeigen, ob meiner vorwürfe an sie, und meiner blödsinnigen "fremdgehversuche" bei neu.de


      machtspielchen sind vorbei - und ich denke, es ist richtig wenn du sagst:"... dann mußt du für dich entscheiden." es ist aber unheimlich schwer, als 100% schuldiger sich zu verhalten, wenn der verstand was anderes sagt. und wiederum noch schwerer, alles aufzugeben und - wie auch immer - neu anzufangen. weil gartantiert dann auch zweifel kommen, ob es das wert war.


      morgen geht meine frau zum anwalt - ich war schon dort.


      meine eigene wohnung ist - wie es heute aussieht - unumgänglich. ich könnte heulen ...


      lg ronny

    • Der "Rosenkrieg" geht weiter...
      ... die abstände zwischen nicht mehr miteinander reden und heftigster liebe und zärtlichkeit werden immer kürzer. seit gestern ist nun wieder verbittertes schweigen zwischen meiner frau und mir angesagt. der grund:
      sie verlangte von mir, das ich ihr zugang zu diesem forum hier gebe, damit sie alles nachlesen kann. ich (trottel?!?) hatte ihr davon erzählt. und seitdem glaubt sie, ich ziehe wieder die gleichen "spielchen" ab, wie damals bei neu.de - trotz all meiner beteuerungen, sowas nie wieder zu machen.


      ist das eine verständliche forderung von ihr - in unserer jetzigen situation ?


      ich beanspruche für mich - mangels möglichkeiten im alltag - hier einfach einen ganz persönlichen gedankenaustausch zu haben.
      auch in der hoffnung, meine (vieleicht auch irrigen) gedanken mit anderen besprechen zu können, um nicht wieder in vorwurfsorgien gegenüber meiner frau zu verfallen.


      mein pech - da für meine beziehung sowas im augenblick das schlechteste ist???


      oder wäre gerade ihr einverständnis zu meinem "hier sein" ein beweis von vertrauen???


      wie ist eure meinung darüber ?

      • paget_12369244

        Sorry - das tut mir ehrlich leid
        ... was bei dir geschehen ist. ich denke - du bist eine sehr aufmerksame "gesprächs-"partnerin.
        danke nochmals an dich!


        lg ronny


        p.s. ich schreib dir noch etwas für dein postfach

        • paget_12369244

          Erschreckend viele gleichnisse
          hallo allegra, danke für deine ehrliche post. so wie du deine situation von damals beschreibst, habe ich schon fast verständnis für diese form von "affäre". sowohl meine frau als auch ich selbst,waren/sind gefangene dessen, was wir uns mal vorgenommen hatten. glückliche beziehung, das beste für unsere tochter, ein haus um in ruhe wohnen zu können, u.v.a.m.
          als es dann zu "kriseln" begann, waren das genau die argumente für sie - für mich. leider helfen sie wenig bei den alltagsproblemen. und letztendlich fühlte auch ich mich in dieser zeit sehr einsam, ausschließlich vom pflichtgefühl beseelt. allerdings habe ich keine "affäre" angefangen - vieleicht mangels gelegenheit, mangels selbstvertrauen oder aber doch wegen meines gerechtigkeitsempfindens.


          verzweifelte hilferufe - wie bei dir - habe ich von meiner frau auch gehört und irgendwie gespürt. es war für mich jedoch sehr schwierig,darauf einzugehen. sie hatte in meinen augen einen großen anteil an meiner (empfundenen) einsamkeit.


          heute ist es von uns beiden nur noch das klammern am rettungsring - verbunden mit den großen absichten, was wir alles tun werden, wenn wir an land kommen.
          leider ist das land seit gestern wieder sehr weit weg. kaum noch zu sehen. und meine frau und ich geben uns wieder gegenseitig die schuld am abdriften.


          eine frage noch: bist du den mit deinem mann noch zusammen ? (sorry - falls ich es irgendwo überlesen habe)


          nochmals danke


          lg ronny

          • Neues vom "Rosenkrieg"
            da ich mich - wen wunderts ;-), noch nicht entscheiden konnte, geht meine "geschichte" also erstmal in eine neue "runde".
            vorab:
            vor 4 wo. bin ich aus einer tagesklinik mit wenig erfolg entlassen worden (wie denn auch - mit meinen ungeklärten fragen). danach fiel ich wieder in das "berühmte loch", zog mich zurück. meine frau begann schon während meines aufenthalts in der tk als auch danach, mir "fremdgeh-absichten" zu unterstellen. die eigenständigkeit, welche mir in der tk geprädigt wurde, wurde mir zu hause fast täglich zum nachteil. vornamen von mitpatientinen waren für meine frau grund genug, mir irgendwelche verhältnisse zu ihnen zu unterstellen. alles was ich darauf entgegnete wurde angezweifelt, mit der begründung - auch während meiner (sehr kurzen) zeit bei neu.de hätte ich sie ja belogen.


            nach einem treffen mit meiner ehemaligen tk-gruppe vor 1 woche, flippte meine frau völlig aus. meine 20 minütige verspätung im nachmittag veranlaßte sie, mir die übelsten vorwürfe zu machen, und ich solle mich doch nun endlich entscheiden. wenige minuten später fuhr sie übers wochenende zu einem klassentreffen. telefonisch war unser kontakt während dessen jedoch sofort wieder völlig frei von vorwürfen. als sie dann am sonntagnachmittag wiederkam, ging von ihr jedoch wieder eine sehr starke distanz zu mir aus. von sich aus (nach einer lapalie) offerierte sie mir, das es jetzt nur noch das beste sei, wenn ich mir schnellst möglich eine eigene wohnung besorge. sie hält die situation nicht mehr aus, sie will "auch nur leben!"
            auch erzählte sie mir, wie viele ihrer ehemaligen schulkameradinnen mittlerweilen geschieden sind - sie sich mit ihnen darüber unterhalten hätte.
            meine wiederholten versuche, ihr meine nichtvorhandenen fremdgeh-absichten zu beteuern und zu beweisen, hatten keinen erfolg. sie blieb immer allgemein, pauschal, zog alles, was wir seit anfang diesen jahres für unser an vertrauen geschaffen haben - in zweifel.
            mehrere tage - und trotzdem wir z.zt. von morgens bis abends zusammen sind -"verkehrten" wir nur schriftlich miteinander. in ihren "schreiben" teilte sie mir immer wieder mit, wie sehr sie es nicht mehr aushält mit mir, wie sehr sie doch nur leben möchte, und wie zügig ich mir eine eigene wohnung besorgen sollte.
            nach diesen tagen (also vorgestern) teilte ich ihr also konkret mit, das ich in den nächsten 6-8 wochen ausziehen werde.
            in der folgenden diskusion, brach sie dann völlig zusammen, und erklärte mir, wie weh es ihr tun würde, wenn ich sie verlasse. das ich an allem schuld sei, und sie doch niemals irgendein verhältnis gehabt hätte oder hat. das soetwas ihren moralvorstellungen widerspräche, und allein deshalb schon nichts gewesen sein kann.
            danach holte sie unsere tochter von der schule ab. und als sie wieder zu hause war, umarmte sie mich plötzlich, sagte mir, wie sehr sie mich liebt, das es aber vieleicht das beste wäre, wenn ich ausziehe.
            vorgestern und gestern nun haben wir - seit langem - zwei sehr angenehme tage und abende miteinander verbracht. und auch trotz getrenntem schlafzimmers miteinander viel zärtlichkeiten ausgetauscht. spätestens heute ist das thema eigene wohnung für sie kein thema mehr - zumindest von ihr nicht wieder geäußert worden.


            was soll ich davon halten?
            was geht in meiner frau vor?

          • Hallo powerkatze
            du schreibst:"...habt ihr euch schon mal überlegt, dass der Partner immer nur so weit gehen kann, wie man es selbst zuläßt?"
            mehr als einmal - mittlerweilen ;-)
            die frage ist dann immer, sind es auch die richtigen "mittel", die man anwendet um den partner mehr an sich zu binden.?!
            ich habe es (zu)lange zeit mit konfrontation gemacht. habe "mein ding" gemacht. habe meiner frau gezeigt, das ich mich auch nur um mich selbst kümmern kann. das ergebnis für unsere beziehung war sehr negativ. jeder blieb in "seinem schützengraben", und an munition gab es - dadurch - reichlich nachschub.
            wie auch bei anderen hier zu lesen, hatte (und habe) ich kaum die möglichkeit meiner frau in konkreten zusammenhängen etwas "zu verbieten". es ist immer nur die frage "wie mann/frau es anstellt", und es gibt (fast) immer die passenden ausreden, die nur schwer oder garnicht in diesen momenten widerlegt werden können. im gegenteil - man unterstütz durch "das an die kurze leine legen" nur noch mehr die unzufriedenheit bei der partnerin, und liefert auch dadurch wieder neuen anlass zur auseinadersetzung.
            vertrauen und ehrlichkeit - anders funktioniert es wohl nicht, oder ?
            den derzeitigen (heutigen) stand meiner geschichte schreib ich jetzt noch unter meinem diskusionsbeitrag.
            wenn du möchtest - schau auch dort wieder rein. wieder gibt es eine ungereimtheit (- oder auch nicht).


            lg ronny

            • arvel_11982238

              Kein guter tipp ;-)
              sich genauso zu verhalten, was einem am meisten verletzt. meiner meinung nach kann markus sich das für sein trennungsjahr aufheben - und danach.
              Jetzt würde es nur zum auseinanderbringen der beziehung führen, und würde - ganz platt - seiner frau noch die argumente geben, die sie evtl.(!!!) bräuchte. nach dem motto: was willst du von mir, du gehst doch jetzt auch deine wege ohne mich. soll das dein kampf für unsere beziehung sein?


              selbstwertgefühle dürfen nicht auf kosten des anderen entstehen.

            • amelia_12935323

              Zu schön um war zu sein
              hallo markus, hallo barbara,
              auch wenn es wirklich nur ein "abhängen" wäre, stellt das für mich eine große verletzung der partnerschaft da. spätestens ab dem moment, seit dem du - markus - leidest, und letztendlich sichere anzeichen dafür hast, das deine ängste nicht unbegründet sind.
              es ist nicht eine gruppe von kollegen (freunden) sondern ein(!) kollege. was will den deine frau? einen mann zum spass und einen mann für den alltag? sicherlich spielt evtl. mangelnde aufmerksamkeit u.ä. eine rolle. aber eine feste partnerschaft ist eben keine lustige liebe aus jugendzeiten. partnerschaft heist auch verantwortung, aufeinander zugehen, kompromissbereitschaft, und vorallem EHRLICHKEIT in den taten und gefühlen dem anderen gegenüber. es wäre wünschenswert, wenn deine frau - markus - sich dieser verantwortung stellen würde, und ihr dann gemeinsam etwas besseres aus eurer beziehung hinbekommt. in der sich beide mit ihren persönlichen wünschen auch wiederfinden. deine frau - markus - scheint mir dazu (noch?) nicht in der lage zu sein. sie würde sich (im für euch schlimmsten fall)in einer neuen beziehung wahrscheinlich wieder so verhalten.


              "... in guten wie in schlechten tagen ..."
              dieser alte spruch hat seine berechtigung, und ist verpflichtung für beide seiten !

            • Zu - Ich könnte deine frau sein.. hallo allegra
              Danke für Deine "Post" :-)


              Du schreibst, Du hast genau das gleiche "durchgemacht" wie meine Frau. Könnte ich es hier irgendwo nachlesen ? Es wäre für mich von großem Intresse Deine Beweggründe (aber auch die Einzelheiten - sorry) zu kennen.
              Wichtig ist für mich dabei, nicht nur allein meine Fehler zu kennen, sondern Gründe zu erfahren, die eine (meine) Frau veranlaßen, sich von ihrem Mann abzuwenden. Vorallem - warum sie ihre Unzufriedenheit nicht mitteilt, sondern lieber diesen - im Ergebnis - für beide sehr verletzenden Weg geht ?
              Du schreibst, das Dein Mann Dir völlig egal war (ist?). Du schreibst von Deinem "Mittelweg" der Dich zwar glücklich aber auch enorm belastet hat - Tag und Nacht.
              Heben die Momente des "Glücklichseins" wirklich die Tag-und-Nacht-Belastungen auf? Auf Dauer ? Ist es nicht äußerst schwierig, dieses Doppel-Leben zu führen. Allein schon aus praktischen Überlegungen? Ich für meinen Teil hatte ziemliche Schwierigkeiten, allein die Anfänge meines "Fremdgehens" zu "koordinieren". Eigene Dummheit oder zwangsläufige Folgeerscheinung ?
              "Wenn man argwöhnt, das einer lüge,
              stelle man sich gläubig:
              Da wird er dreist, lügt stärker und ist entlarvt."


              Bis heute empfinde ich sehr viel für meine Frau - und auch sie sagt und zeigt es mir - außerhalb unserer Auseinandersetzungen.
              Ist das dann auch von ihr "Schauspiel" ???
              Was wär sie dann für ein Mensch ???


              LG Ronny

              • 1 Therapeut/In für beide - hallo Biene
                eine Erfahrung die auch von mir gemacht wurde. Besagte "Dame" vom Krisendienst, bei der erst ich in meiner Ausweglosigkeit mehrere Male war, und die mir dann anbot, auch mit meiner Frau zu sprechen.
                Das Paargespräch mit ihr lehnte meine Frau damals ab. Das Resultat des Gesprächs zwischen der Therapeutin und meiner Frau habe ich ja schon in meiner "story" beschrieben. Wenig später allerdings folgten dann mehrere Paargespräche bei einem Familientherapeuten mit dem Ergebnis, das die häuslichen Auseinandersetzungen zwischen uns dann eben bei dem Familientherapeuten stattfanden. Sowohl ich als auch meine Frau waren zu sehr in unserer eigenen Betroffenheit gefangen, als das irgendetwas konstruktives bei diesen Paargesprächen rausgekommen wäre. Also hieß unser Weg dann erstmal selbst - jeder für sich - die individuelle Hilfe suchen, um vieleicht später wieder die Beziehungsfragen gemeinsam angehen zu können. Bis heute hör ich nun genau das, was Du von Deiner Therapeutin in Euren Paargesprächen gehört hast. Alle Therapeuten und Ärzte meiner Frau - so erzählt sie mir - wären auf "ihrer Seite", würden meine Frau bedauern. Und da sie mich ja - angeblich - niemals betrogen hätte, sind meine Vorwürfe an meine Frau von der ganz üblen Sorte. Auch ich bekomme zu hören, das es fast ausschließlich - trotz meiner Abwesenheit - immer um mich in ihren Therapiegesprächen geht. Um meine Schuld an der jetzigen Situation, usw. usw.
                Merkwürdig für mich ist allerdings, das ich in meinen Behandlungen fast nie über meine Frau sprechen konnte. Da sie nicht anwesend war und ich persönlich ja diese Schwierigkeiten mit der Situation habe, und demzufolge es nur über meine(!) persönlichen Denkweisen zu sprechen wäre.
                Es leuchtet mir ja auch ein, nicht über jemanden zu sprechen, der nicht anwesend ist. Aber warum machen es dann die behandelnden Therapeuten bei meiner Frau genau andersherum ?
                Das Dein Freund die Behandlung dann auch abgebrochen hat, ist auf den ersten Blick sicherlich ein Trost für Dich. Könnte es aber vieleicht sein, das er aber nicht mehr bereit war(ist) sich weiterhin mit seinem (Eurem) Problem zu beschäftigen? Er es endlich "vom Tisch" haben wollte (will)? Ein Zeichen dafür wäre für mich seine Reaktion auf Deine Sorgen und Nöte. Das er sich jetzt wieder abgrenzt zu Dir und sich - in meinen Augen - dem Problem nicht mehr stellen will.


                LG Ronny

                • Guten morgen - leidensgenosse sebayt ;-)
                  ja du hast recht. die schachtel ist schon wieder fast alle. allerdings fülle ich mich gerade mit "bitter-lemon" ab. alc ist tabu.
                  in jedem fall danke für deine post. ich wäre - aus meiner sicht - wohl gern in deiner jetzigen situation. alles hinter mir zu haben, und trotzdem frau und kind bei mir.
                  die sorte von zweifeln an eurer entscheidung mache ich hier jetzt seit 'nem halben jahr fast täglich durch. mal soll es weitergehen, mal soll es trennung sein. und natürlich jedesmal mit tränen, zorn, wenig schlaf, etc.
                  vieleicht hänge ich mit diesem wunsch auch einer illusion nach. in meiner therapie wurde es mir als wunschdenken bescheinigt. ist es das wirklich? du zeigtst mir - dem status nach zumindest - das es ja doch gehen könnte. ich nehme gern die zweifel an der entscheidung in kauf, wenn ich weiß, daß ich morgen diese zweifel wieder zerstreuen kann, und auch sie sich in ihrem verhalten mir zugewandt zeigt.
                  meine mutter wurde mind. 2x verbrieft übel betrogen. ich scheue mich allerdings, sie danach zu fragen, warum sie heute immer noch mit meinem vater verheiratet ist. beim 1.mal waren's die kinder. beim 2.mal wollte sie sich umbringen. was geht da in einem menschen vor ?


                  Eine Frage - auch an die anderen leser :-)


                  wo kann ich denn deine geschichte hier nachlesen ?


                  gruss aus B


                  ronny

                • Hallo Babyphon
                  Danke für Deinen Antwort.


                  Zu Deinen Fragen:
                  "-Wieso hast du damals den Mann nicht direkt darauf angesprochen,ob er ein Verhältnis mit deiner Frau hat? Du hättest ja seine Reaktion abwarten können."


                  Das hatte ich als erstes am Telefon getan. Seine Antwort war, das er meine Frau schon seit 4 oder 5 Jahren nicht mehr gesehen hat.
                  Bei späteren Anrufen korregierte er sich auf 2 od. 3 Jahre.
                  Kann man dazu noch was sagen, oder fragen?


                  "-Liebst du deine Frau noch? Oder ist schon mehr ein Nebeneinander?"


                  Es war lange Zeit ein Nebeneinander mit dem wir irgendwie zurechtgekommen sind (oder auch nicht ;-)
                  Seitdem wir in dieser Krise stecken,haben wir jedoch auch viele Fehler im Umgang miteinander erkannt, habe ich - warum auch immer - die Hoffnung das wir unsere Zukunft besser gestalten könnten.
                  Abgesehen von den Verletzungen, ist sie für mich immer noch die Frau, in die ich mich wieder verlieben würde, wenn ich sie jetzt kennenlernen würde.
                  Reicht das für die Zukunnft ???


                  "-Habt ihr Kinder?"


                  Ja, eine zauberhafte Tochter (9), der es im Augenblick leider so richtig schlecht geht mit uns.


                  "Könnte vielleicht auch ein anderer Mann dahinter stecken?"


                  Ganz am Anfang dachte ich an wen auch immer.
                  Dann bot sich natürlich aufgrund der Lage der Dinge, die Variante mit dem Ex-Lebensgefährten an. Zumal sie wirklich ein sehr freundschaftliches und vertrautes Verhältnis - damals noch offiziell - zu ihm hatte. Auch ist er durchaus attraktiv,intelligent,weltgewandt,vermögend etc.
                  Er wäre durchaus in der Lage, viele ihrer Wünsche nach Anerkennung, Intressensgleichheit und Verständnis für Sie zu erfüllen.


                  Seit einigen Wochen komme ich aber auch zu der Vermutung, ob ich nicht völlig auf dem Holzweg war und bin. Es wäre - haha - nur noch ein Autoverkäufer, der "an den Haaren herbeigezogen werden könnte". Aber von ihm war fast nie die Rede, und wenn, dann war er ihr immer unsymphatisch - außerdem verheiratet. Und es gibt - bis auf 1 - meinem Geschmack nach etwas zu freundlliches Telefonat, keinerlei Hinweise für mich.
                  Nachdem ich jedoch heute die Dinge zum Thema "Borderline" gelesen habe, ist unter diesem Aspekt alles möglich.
                  Ich bleibe aber lieber auf dem Teppich. Mittlerweilen wär's auch schon fast egal, wen sie so vehement vor mir verheimlicht.


                  Danke für Deine Wünsche.


                  lg ronny

                • Hallo biene
                  Danke für Deine Antwort.
                  Die "Vergessens-Pille" habe ich mir auch schon 100x gewünscht. Hatte auch die Hoffnung mit Hilfe der Medizin irgendwie damit fertig werden zu können. Leider schlugen die Ansätze immer fehl, da ich bis heute auf die Antwort meiner Frau warten muß, und somit die alten Zweifel immer noch aktuell sind. Und die Hoffnung für neues Vertrauen extrem darunter leidet.
                  Ich laß gestern hier in einem Beitrag, das der einzige Weg darüber hinwegzukommnen, bei einem selbst liegt. Das deckt sich auch mit meinen eigenen Kenntnissen und Erfahrungen. Entweder man ist in der Lage zu vergessen (sich also erstmal selbst was vorzumachen) oder aber man kommt um den Schlußstrich nicht herum.
                  Keine leichten Alternativen. Jedoch weiß ich seit heute, das bei mangelnder Fähigkeit, sich selbst was vorzumachen, der gesündeste Weg die Trennung ist.
                  Lieber ein Ende mit Schrecken, als ... ich weiß, blöder Spruch. Aber leider doch so war.
                  Ich wünsche Dir also erstmal die Kraft zum Vergessen. Andernfalls auf jeden Fall mehr Entscheidungsstärke, als ich sie habe.
                  Es wäre sonst eine verlorene und unötig schmerzhafte Zeit für Dich.


                  Zu Deinen Fragen :"Wie konnte sie Dir ihren wahrscheinlichen Lover als Therapeuten empfehlen? Was hatte sie sich davon erwartet?
                  Das er Dir von der Beziehung abrät und Dir andere Frauen schmackhaft macht?"


                  ich denke, dadurch das meine Frau in der damaligen Situation sehr überfordert war, hatte sie die Hoffnung 2 Dinge für sich klären zu können. Zum einen, sich selbst vor weiteren Erklärungsnöten zu schützen, indem dieser "Fachmann" für sie sprechen sollte, und zum anderen für die Zukunft, da ich ihn ja dann kennen würde, und ich dadurch kein Recht mehr hätte, ihr irgendwelche Vorwürfe zu machen.
                  Letzendlich ging es um ihr Alibi.
                  Warum der "Fachmann" sich dann doch nicht beherrschen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Meine Frau war in mehreren anschließende Gesprächen immer wieder merkwürdig überrascht, das es zu diesen Äußerungen von ihm kam. Ihre Art des Unverständnis wirkte sehr auf sie selbst bezogen - nach dem Motto "das hatte ich so nicht abgesprochen".
                  Vieleicht dachte der Herr auch, das ich so'n Torfkopp bin, den man mit solchen Schmeicheleien in die Spur schicken kann.
                  Dann hätte meine Frau damals schon das gehabt, womit sie mir heute das Leben unerträglich macht. Meine "verünglückten" Versuche über www.neu.de


                  lg ronny :-)

                  • Danke für Tip "Borderliner"
                    hallo lustikus, danke für deinen tip zum thema "borderliner". hätte nicht (mehr?!)gedacht, das ich viele dinge meiner probleme so direkt nachlesen kann. habe 1 ausdruck mit randbemerkungen gleich vorhin meinem "seelendoc" in die hand gedrückt. leider waren viele(!) fachleute meinem eindruck nach bisher auf dem falschen weg - und hatten manchmal auch keinen bock, sich die zusammenhänge erläutern zu lassen. was folgte war meine enttäuschung und falsche therapien.

                  • Hallo alle zusammen,
                    nachdem ich heute zum erstenmal hier bin, und auch schon helfende Beiträge von Euch gefunden habe, möchte ich hier mein Problem in die Runde "werfen" - in der Hoffnung, das Eure Antworten und Meinungen mich dabei unterstützen, endlich zu einer Entscheidung zukommen.
                    Vorgeschichte:
                    im Herbst 2002 verlor meine Frau auf tragische Weise ihre damals beste Freundin und Arbeitskollegin. Durch diesen Verlust verstärkten sich die Probleme meiner Frau bzgl. Mobbing an ihrem Arbeitsplatz,da sie nun niemanden mehr hatte, dem sie sich (neben mir)anvertrauen konnte.
                    Im Zuge der Trauerarbeit hatte meine Frau dann jedoch einen sehr engen Kontakt zu dem - ihr schon seit 1999 bekannten - hinterbliebenen Lebensgefährten dieser Freundin.
                    Meine Frau und er kannten sich schon längere Zeit über ihre Freundin persönlich, und sie schwärmte fast schon, wenn sie von ihm damals erzählte.
                    Nach dem tödlichen Unfall ihrer Freundin, hatte meine Frau häufig Kontakt zu diesem hinterbliebenen Lebensgefährten. Da ich damals Schicht arbeitete, erzählte sie mir im Nachhinein hin und wieder, das er - während meiner Abwesenheit - wieder angerufen hätte.
                    Über Monate hinweg - bis März 2003 - gab es bei meiner Frau nur noch die Probleme, die der hinterbliebene Lebensgefährte hatte. Unsere eigenen Sorgen (auch in unserer Beziehung) interessierten sie nicht.
                    Ihr Verhalten damals mir gegenüber wurde zunehmend abgestumpfter, egoistischer, einzig auf ihre Dinge konzentriert.
                    Als ich dann durch einen unerwarteten Schichtwechsel im März 2005 mitbekam, das meine Frau auch nach Monaten noch lange und sehr vertrauliche Gespräche mit ihm führte - ohne mich über den Inhalt zu informieren, hatte ich aufgrund unserer damals ziemlich angespannten Beziehung, die starke Vermutung einer Affäre zwischen ihr und diesem Ex-Lebensgefährten.
                    Ich forderte sie auf, diesen Kontakt sofort zu beenden - verbunden mit der Erklärung meiner Angst um unsere Ehe.
                    Nur unter Protest willigte meine Frau ein, verbunden mit dem Hinweis, sie könnte mich nie betrügen und außerdem hat er ja schon wieder eine neue Partnerin.
                    Nach einigen Tagen des Nachspionierens hatte ich dann keinen Anlaß mehr zum Zweifeln.
                    Unsere Ehe besserte sich allerdings nur wenig. Meine Frau behielt ihr egoistisches Verhalten bei. Sex hatten wir - wie auch schon in den Monaten davor - kaum miteinander (alle 4-6 Wochen 1x). Sie war eben immer müde, angespannt von der Arbeit, etc.
                    Die Zeit verging bis zum Herbst 2003, als mir meine Frau mitteilte, sie hätte jeden Mittwoch dienstlich bis in den Abend zu tun.
                    Auch legte sie Wert darauf, das unsere Tochter unbedingt eine Arbeitsgemeinschaft besucht, wo sie dann von meiner Frau im frühen Abend Donnerstags abgeholt wurde.
                    Ein zwischendurch Nachhausekommen war ihrer Aussage nach nicht möglich.
                    Mit skeptischem Blick gab ich mich mit dieser Erklärung zufrieden.
                    Auch das nun unbedingt notwendige Heimsolarium und ihren gesteigerten Wert auf's Äußere erklärte sie mir irgendwie plausibel.Ihre Lektüre des Buchs "Ich liebe Dich nicht, wenn Du mich liebst" verheimlichte sie mir jedoch. Unsere Beziehung verfestigte sich in ein Mehr-Nebeneinander als Miteinander. Miteinander geschlafen haben wir nur monatsweise vieleicht einmal.
                    Im Frühjahr 2004 wurde meine Frau krank, sie hatte körperlich abgenommen, es traten die merkwürdigsten Leiden auf.
                    Letztendlich - da keine körperlichen Symptome feststellbar waren, wurde sie zum Psychotherapeuten überwiesen.
                    Nach der 3.Sitzung (Auswertung des Testfragebogens) brach sie von sich aus ohne offizelle Begründung die Therapie ab. Mir erklärte sie, ihre schon lange vorhandenen Suizidabsichten wären - trotz ihres Verheimlichens - herausgekommen, und würden bei Bekanntwerden ihrer Karriere schaden.


                    Ende 2004 mußte es dann unbedingt ein neues Handy+Provider sein, mit der Begründung: zu Hause hätte sie so schlechten Empfang (trotz vollfunktionstüchtigem Festnetz).
                    Ab diesem Zeitpunkt war sie sehr oft zu Hause mit ihrem Handy beschäftigt. Da ich damals jedoch selber keines hatte und mich nicht dafür interessierte, empfand ich es eben als "Spielerei".
                    Anfang 2005 wurden die Zustände auf ihrer Arbeitsstelle - ihrer Aussage nach - nicht mehr hinnehmbar. Nach 20-jährigem Lehrerdaseins an einer Gesamtschule empfahl ich ihr in einer langen Diskussion, nun die evtl. "leichtere" Form der Grundschule zu wählen.
                    Das lehnte sie jedoch vehement ab, mit vielen Begründungen. Für mich war also klar - sie bleibt an einer Oberschule.
                    Nach wenigen Tagen erklärte sie mir jedoch, sie geht nun doch an eine Grundschule. Mein Hinweis auf ihre Gegenargumente kommentierte sie mit:"Du hast doch gesagt, es ist leichter verdientes Geld!". Von ihrer Überqualifikation und ihren schlechten Erfahrungen war keine Rede mehr.
                    Irgendwann im Mai 2005 hatte ich dann ein ganz besch... Gefühl bzgl. einer Rufnummer in ihrem Handy. Wieder läuteten bei mir die Alarmglocken - unsere Ehe war nach wie vor nicht gerade glücklich - und ich stellte sie konkret zur Rede.
                    Als Antwort erhielt ich nur ein scharfes "Du kannst mich mal!"
                    Weil Reden nicht mehr möglich war, schrieb ich ihr meine Sorgen über unsere Beziehung, und das ich wieder Angst habe, das sie ein Verhältnis hat.
                    Ich bat sie dringend um Antwort, bekam sie jedoch nicht von ihr.
                    Nach wenigen Tagen änderte sich jedoch ihr Verhalten mir gegenüber schlagartig um 180.
                    Ohne weitere Erklärung war sie auf einmal bemüht, mir es in allem Rechtzumachen wo es nur ging. Binnen weniger Tage von "DU KANNST MICH MAL!" zu "JA MEIN LIEBSTER!"
                    Es nahm für mich schon manchmal peinliche Züge an, wie sehr sie auf einmal um mich bemüht war. Und - oh Wunder - auch im Bett kam es nun aufeinmal zu häufigeren "Stell-Dich-eins".
                    Da sie dieses "neue" Verhalten konsequent durchzog, gab ich meine Zweifel an ihrer Untreue auf und war - zugegeben - seit langer Zeit wieder richtig glücklich.
                    Leider kam dann im Herbst 2005 die Erkenntnis, das sich ihr neuer Arbeitsplatz 5 Min. entfernt von der Wohnung/Praxis des ehemaligen Lebensgefährten ihrer verstorbenen Freundin befindet.
                    Hinzu kamen ihre völlig unaufgeforderten vehementen Entschuldigen bzgl. ihrer häufigen Verspätungen nach Arbeitsschluss. Hinzu kam, das sie bewußt Anrufe aus ihrem Handy löschte. Das sie teilweise zu den unmöglichsten Tageszeiten Nachrichten auf ihrer Mailbox abhörte, dies aber vor mir verheimlichte. Ende September hielt ich es nicht mehr aus, stellte sie wieder zur Rede, und - oh Wunder - binnen 1Sek. wechselte ihr Tonfall vom "ja Liebling" wieder hin zum "Du kannst mich mal! Du bist ja krank! Du hast Hirngespinnste!"
                    Derart verunsichert - und weil ich, völlig fassungslos, mich ihr gegenüber daneben benahm -
                    fragte ich sie, wer mir den helfen soll.
                    Prompt kam ihre Antwort, das besagter Lebensgefährte mir sicherlich helfen kann. Er ist seit langen Jahren erfolgreicher niedergelassener Psychologe und Therapeut (5 Min.zu Fuß von ihrer neuen Arbeitsstelle entfernt). Ich nahm also das 1.Mail Kontakt zu ihm auf, und bekam sofort für den nächsten Vormittag einen Termin.
                    Nachdem sich meine Frau auf dem Hinweg schon wieder für das ungewöhnlich schnelle Vorrankommen auf ihrem Arbeitsweg entschuldigte, ging ich also in die Praxis. Der Arzt(Ex-Lebensgefährte) ließ mich jedoch noch gute 15 Minuten im Behandlungszimmer warten. Kam dann sehr (!!!) verunsichert rein, wirkte sehr nervös, gehemmt, fahrig in seinen Formulierungen. Als ich ihm dann sagte, das meine Frau sich nach dem Tod seiner Lebensgefährtin sehr zurückgezogen hat, egoistisch geworden ist, antwortete er mir wörtlich:"ja... auch ich habe soetwas noch nicht erlebt. ICH HABE SEIT DEM KEIN SEXUELLES VERLANGEN MEHR!" (Komisch - im März 2003 - hatte er doch angeblich schon wieder eine neue Partnerin? Wie geht das zusammen? Warum sagt ein fremder Arzt seinem fremden Patienten soetwas?)
                    Weiter sagte er nichts. Den Rest der Zeit verbrachte er damit, mich in meiner Eigenständigkeit zu bestärken, "ich solle jetzt aufpassen, das mich meine Frau nicht am ausgestreckten Arm verhungern läßt", "und außerdem gibt es doch noch andere Frauen - er hat soviele alleinstehende Patientinnen, die sich genau solch einen Mann wie mich wünschen!"


                    Eigentlich ging ich zu ihm, um mir Hilfe für meine Ehe zu suchen - und dann diese Antworten ?!?


                    Was danach kam, ist - ausnahmsweise ;-) - schnell erklärt.
                    Meine Zweifel wurden immer größer. Die Vertuschungen bei meiner Frau bzgl. Arbeitszeit, Handy immer mehr. Ihre Lügen diesbzgl. auch.
                    Nach fast 3std. ersmaligen Gesprächs meiner Frau bei einem Krisendienst, sagte mir die Therapeutin am Telefon wörtlich:"es ist schlimm mitanzusehen wie sehr sie sich BEIDE GEGENSEITIG verletzen, obwohl sie zusammen beleiben wollen!"
                    Auf meine Frage an meine Frau, was sie denn getan hat, was mich verletzen würde, bekam ich von meiner Frau zur Antwort, das sie nichts getan hat und sich diese Aussage nicht erklären kann. Sie hätte in dem Gespräch mit der Therapeutin immer nur unsere Ehe verteidigt.


                    Für mich war der Fall klar (dachte ich jedenfalls) - und ich gab auf. Schaltete eine Anzeige bei www.neu.de - nach dem Motto "was sie kann, kann ich auch".
                    War aber zum "Fremdgehen" garnicht in der seelischen Verfassung. Die 2 Treffen die ich hatte, endeten letztendlich in einer Art "Therapiegespräch".


                    Neu.de kam natürlich ans Licht.
                    Und erst seitdem (!!!) war meine Frau überhaupt bereit, mit mir über unsere (und meine Sorgen) halbwegs vernünftig zu sprechen. Allerdings hat sie bis heute nicht eine Antwort für ihr - in meinen Augen - fragwürdiges Verhalten der letzten 2 Jahre. Immer reagiert sie sofort mit Abwehrhaltung, "Du hast Hirngespinnste!","Du suchst nur einen Grund Dich von mir zu trennen!"oder "Das weiß ich nicht, wie das zustande gekommen ist!"


                    Mittlerweilen feiert der "Mistrauens-Teufel" zwischen uns eine Party nach der anderen.
                    Heute Abend sind wir an den ernsthaften Punkt der Trennung gekommen. Nach einem halben Jahr
                    (vergeblichen?) Bemühens. Und trotz fachlicher Unterstützung.


                    Ich kann meiner Frau - mit Ausnahme einiger Eingaben am PC, fehlender Handy-Rechnungen + gelöschter Einträge im Handy + Verspätungen, usw.usw. - bis heute nichts konkretes Nachweisen.
                    Es ist vorallem der Widerspruch und die Art ihres Verhaltens der letzten Zeit, die mich fertig machen.


                    Leide ich wirklich an "Hirngespinnsten"?
                    Ich wollte und will alle mich betreffenden Zweifel bei ihr ausräumen - mit Strasse und Hausnummer.
                    Sie argumentiert nur "Du willst Dich nur trennen, und veranstaltest deswegen diese Show".
                    Für mich steht - auch materiell - sehr viel auf dem Spiel. Meine Nerven liegen blank. Ich würde sehr viel verlieren. Und das alles mache ich, weil ICH mich trennen will???


                    Wer hat eine Antwort (Frage,Meinung)? Alles willkommen!


                    Gruss ronny

                  • Tragischer jahrgang 1966
                    hallo biene,
                    ... eine traurige geschichte - und leider kein einzelfall (obwohl es einem dabei immer sehr persönlich schlecht geht)
                    dein hin- und hergerissen-sein kann ich gut verstehen. es ist wie ein teufelskreis. und jeder gute ansatz für vertrauen wird durch äußere oder innere umstände in wenigen augenblicken wieder zunichte gemacht. und dann gehts einem wieder ganz besch...
                    grund dafür (eigenes erleben)sind letztendlich immer die eigenen zweifel am anderen. und je länger sich die dinge ungeklärt hinziehen, kommen neue - meistens sogar unberechtigte - zweifel hinzu.
                    obwohl es bei mir bisher (noch?) erfolglos war, meine ich immernoch, das beste ist, alle(!) karten auf den tisch zu legen, und jede deiner fragen muß für dich schlüssig von ihm beantwortet werden.
                    dazu gehört allerdings auch, das er so ehrlich sein darf, dir zu sagen, was ihm den soviel minderwertigkeitskomplexe bereitet hat, das er sich sein ego bei einer (wahrscheinlich auch im geist)fast minderjährigen aufpolieren mußte. angeberei vor den kollegen? probleme in eurer beziehung (mangelndes verständnis, sex, etc.pp.)
                    an aufrichtigkeit und (wenn noch möglich ?) gegenseitigem verständnis führt eigentlich kein weg vorbei - für eine weitere gemeinsame zukunft.
                    freue mich auch auf antwort :-)
                    ich wünsch dir viel kraft.


                    gruss ronny

                    • Abwägen
                      hallo engelsche,
                      sicherlich sollte man schlafende hunde nicht wecken. andererseits funktioniert das nur, wenn sie auch wirklich nicht von selbst wach werden können - auch nicht in 5 jahren ;-)
                      ich denke, wichtig ist, dass du deinem freund (und zukünftigen mann) im alltag weiterhin zeigst, das er der einzige für dich ist. ( aber bitte ehrlich und nicht dabei die selbsachtung verlieren :-).
                      falls die hunde doch von allein aufwachen könnten - wäre es gut, bei der wahrheit zu bleiben. dann hat auch dein zukünftiger mann eine gute gelegenheit, seine liebe zu dir unter beweis zu stellen - mit vertrauen in eure zukunft.
                      warum machst du dir eigentlich um das "knutschen" solche gedanken? welche angst treibt dich?


                      gruss ronny

                    • Geteiltes leid (... etwas lang :)
                      hallo markus,


                      mit intresse habe ich deine einträge hier gelesen. und ich kann nur zu gut nachempfinden, wie es dir geht. auch ich bin seit 1 jahr auf der suche nach "beweisen". leider ist der gewünschte konkrete sachverhalt mir bis jetzt versagt geblieben. (auch keine "zettelchen" im schreibtisch).
                      nur - und derer sehr viele - ungereimtheiten im verhalten meiner frau.
                      ich möchte mich nach 1 jahr verzweiflung den hier geäußerten meinungen anschließen, in bezug auf deine notwendige eigenständigkeit. auch meine erfahrung ist leider so, das ich durch offenheit,nachgiebigkeit und verständnis zu keinem ergebnis gekommen bin. im gegenteil! ich bin derjenige,der nun doch gefahr läuft arbeit, haus, frau und kind zu verlieren.
                      das einzige, was mir mittlerweilen geholfen hat, ist tatsächlich der kontakt zu anderen (unabhängigen) menschen - männlein & weiblein.
                      ich bin dadurch endlich ein stück aus meinem loch herausgekommen, und habe - mit viel bauchschmerzen - wieder etwas hoffnung, das es im leben weitergehen kann. trotz 20 jahren ehe.
                      ich glaube, auch du hast - wie ich - dich zu sehr in abhängigkeit zu deiner frau begeben. und das mit sicherheit immer in bester absicht. alles für sie, für euch, für die kinder. und wie ich, scheinst auch du selbst dabei erheblich "auf der strecke" geblieben zu sein. und ich denke das ist ein wesentlicher punkt deiner - berechtigten - verzweiflung. wozu all die anstrengungen, kompromisse, nachgiebigkeiten, usw.usw.


                      wahrscheinlich ist auch in meiner (noch?)-ehe der zug schon vor ein paar jahren abgefahren. und um im bilde zu bleiben: sowohl ich, als auch meine frau waren zwar in gleicher richtung unterwegs, aber jeder auf seinem eigenen gleis.
                      das große erwachen kam bei mir im mai 2005. und nachdem ich ihr meine befürchtungen bzgl. eines anderen offen und ehrlich - und ruhig ! - sagte, gab sie mir keine antwort sondern war ab da stets bemüht, mir es in schon fast unangenehmer weise über die maßen recht zumachen, obwohl gerade sie alle jahre zuvor immer diejenige war, die auf ihr letztes wort wert legte.
                      und auch ich ließ mich darauf ein, und es zog mir den boden unter den füßen weg, als sie - entgegen ihrer vorherigen äußerungen - ihren neuen arbeitsplatz 5 min. entfernt von wohnung und praxis ihres in 2003 schon mal dagewesenen "platonischen" freundes wählte. infolge dessen kam es dann zu unerklärlichen verspätungen, heimlichkeiten mit ihrem handy, falschen angaben zu ihren arbeitszeiten, u.a. mehr.
                      viele wochen habe ich versucht, meiner frau eine erklärung abzuringen bzgl. dieser ungereimtheiten. die sofortige und heftige reaktion war immer, "du spinnst, du bist krank, ich könnte dich niemals betrügen, du kannst mich mal..."
                      ein vernünftiges gespräch war aufgrund ihrer sofortigen und heftigen vorwürfe an mich nicht möglich.
                      ich gab auf, und tat das - was sicherlich das schlechteste war - www.neu.de -frei nach dem motto, was sie kann kann ich auch.
                      denkste!!!
                      ich war zu'nem vernünftigen "flirt" garnicht im stande. alles endete sehr schnell bei meiner verzweiflung über die situation mit meiner frau.
                      weil mir alles egal war, kam meine frau auch recht schnell auf meine "aktivitäten".
                      ich brach in ihrem beisein alle kontakte ab - erklärte ihr mein verhalten, und ab diesem zeitpunkt bin ich nun derjenige, der damit alles kaputt gemacht hat, und sich in tiefster demut zu zeigen hat.
                      und obwohl seit dez 2005 rein garnichts von meiner seite getan wurde, was meine frau zweifeln lassen könnte, bin ich immer noch "der dumme" - und werde es wahrscheinlich auch bleiben. trotz tagesklinik, trotz familientherapie, trotz einzelgesprächen beim doc.
                      stets bin ich es, der sich zu erklären hat. auf meine fragen vom mai 2005 bekomme ich bis heute dieselben antworten - logisch: der "platonische freund" meiner frau ist niedergelassener psychologe. manchmal ist das leben wie ein schlechter film.


                      ich wünsche dir in jedem fall bessere ergebnisse als meine z.zt. sind, aber laß dich nicht einschüchtern und abspeisen mit falschen versprechungen.
                      hoffnung auf die zukunft ist gut - muß aber von beiden seiten aktiv gestaltet werden, oder ????


                      gruß ronny


                      p.s. ... danke für die geduld bzgl. der textlänge ;-)