bleudeq

  • 18. Juli 2006
  • Beitritt 13. Nov 2004
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  • Übertrieben?
    nein! finde ich ganz und gar nicht... unabhängig davon, dass ein raucher sich selbst gefährdet,was ihm aber durchaus klar ist und er darüber auch selbst entscheiden kann, ist es offensichtlich den meisten rauchern immer noch nicht klar dass passivrauchen tödlich enden kann... klar kann ich als nichtraucher mir nur orte aussuchen in denen ich nicht auf raucher treffe...andererseits aber möchte ich selbst über mein leben und meine evtl. art zu sterben bestimmen (abgesehen von unbeeinflußbarem)und mich keinesfalls vom egoismus und der sucht eines rauchers abhängig machen...ich halte es also nur gerechtfertigt wenn es hier zur rücksichtnahme seitens des rauchers kommt... da offensichtlich die sucht weitaus größer ist als die toleranz finde ich es nur gerechtfertigt dass es dazu eine gesetzliche reglementierung gibt...




    siehe dazu auch eine studie,die kürzlich im spiegel stand:


    Passivrauchen tötet 3300 Deutsche pro Jahr


    Erstmals haben Wissenschaftler die Zahl der Opfer des Passivrauchens in Deutschland berechnet. Demnach sterben pro Jahr 3300 Menschen - die meisten davon an Herzkrankheiten, die durch Tabakrauch verursacht wurden.


    Heidelberg - Passivrauchen tötet mehr Menschen als "illegale Drogen, Asbest, BSE und Sars zusammen", warnen Experten in einer neuen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), die heute in Heidelberg vorgestellt wurde. Erstmals liegen damit für Deutschland Zahlen zu Passivrauchopfern vor.


    Tabakrauch: Enthält giftige Substanzen wie Blausäure und Ammoniak
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    DPA
    Tabakrauch: Enthält giftige Substanzen wie Blausäure und Ammoniak
    Vermutlich 2140 Nichtraucher sterben demnach jedes Jahr an einem Herzinfarkt, 770 Nichtraucher an Schlaganfall und 260 an Lungenkrebs. Etwa 60 Säuglinge verlieren jedes Jahr ihr Leben, weil sie zu Hause erheblichem Tabakrauch ausgesetzt sind oder die Mutter während der Schwangerschaft rauchte, erklärten die Epidemiologen Ulrich Keil von der Universität Münster und Heiko Becher von der Universität Heidelberg.


    Tabakrauch in Innenräumen sei keine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung mit Todesfolgen, lautet die zentrale Aussage der Studie. Die Autoren fordern ein Bundesgesetz für einen umfassenden Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen und ein Rauchverbot in der Gastronomie. Auch die Deutsche Krebshilfe forderte die neue Bundesregierung auf, sich intensiv für den Schutz der Nichtraucher einzusetzen. Passivrauchen erhöhe das Krebsrisiko deutlich und schädige insbesondere Kinder und Jugendliche, warnte Krebshilfe-Präsidentin Dagmar Schipanski.


    "Passivrauch enthält giftige Substanzen wie Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid, aber auch eine Vielzahl krebserregender Substanzen", sagte Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention beim DKFZ. Für krebserregende Substanzen in Tabakrauch könnten keine Dosis-Schwellenwerte festgestellt werden, unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten sei, erklärte sie. "Auch kleinste Belastungen können zur Entwicklung von Tumoren beitragen."


    Der Studie zufolge werden jährlich bundesweit über 170.000 Kinder bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, die in einem Raucherhaushalt leben, schätzten die Autoren auf über acht Millionen. Bei den Erwachsenen sollen mehr als 35 Millionen Nichtraucher zu Hause, am Arbeitsplatz oder in ihrer Freizeit den Schadstoffen des Zigarrettenrauchs ausgesetzt sein.


    Die Bundesregierung erklärte auf Anfrage, dass sie das Thema Nichtraucherschutz ernst nehme. Passivrauchen sei "ein großes Gesundheitsrisiko", sagte eine Sprecherin der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing (SPD). Sie verwies neben dem gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen rauchfreien Arbeitsplatz auch auf die Nichtraucherkampagne, welche die Bundesregierung im März gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband gestartet hatte. Zu dieser Initiative solle im März 2006 eine erste Zwischenbilanz gezogen werden.


    Die freiwillige Kampagne sieht vor, dass die meisten Speisebetriebe bis März 2008 mindestens die Hälfte ihrer Plätze für Nichtraucher zur Verfügung stellen sollen. Die Vereinbarung gilt für Restaurants, Bistros, Cafés und Kantinen mit mindestens 75 Quadratmetern Gastfläche oder 40 Sitzplätzen. Sollten die Betriebe die vereinbarten Ziele nicht einhalten, behält sich die Bundesregierung vor, ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten einzuführen.


    q...
    in 36 jahren niemals an einer zigarette gezogen jedoch zwangsweise immer schon passivraucher...

  • Mich wundert
    (im grunde wundert es mich nicht),dass offensichtlich du es bist die mit zweierlei (oder gar mehr) maß misst oder warum zählen für dich nur diejenigen, die hier (als ob dieses forum von solch großer wichtigkeit wäre?)missstände, sei es nun menschliche oder tierische in bidzeitungsmanier anprangernd zur diskussion bringen...
    ist es etwa die sensationslust die dahinter steckt?


    offensichtlich sind wir alle von den medien abhängig und bringen hier das zur diskussion was und entweder beschäftigt oder wochenlang täglich aufs neue in den medien breit getreten wird...


    das elend dieser welt ist weitaus größer und das meiste davon wird verschwiegen oder tabuisiert. ich denke das kommt auch dir zu gute oder möchtest du dich rund um die uhr mit solchen dingen auseinander setzen?


    Q
    die täglich(manchmal auf sehr schreckliche art und weise) mit tod konfrontiert wird und dennoch nicht verlernt hat zu leben und vor allen dingen zu differenzieren...

  • Im labyrinth der scientology
    von norbert potthoff...
    scientology, ich klage an von renate hartwig...auch lesenswert das buch schattenspieler (auch von ihr).. allerdings handelt es sich dabei um eine äußerst kritische auseinandersetzung mit scientology...
    ebenso hilfreich ist die hamburger sektenbeauftragte ursula caberta mit der ein persönlicher kontakt empfehlenswert ist...


    ...das internet bietet übrigens eine unmenge an aussteigerberichten und sonstige infos über scientology... recherche gehört zur fertigstellung eines romans...


    schönen tag

    • Ratzinger ist papst.
      nachdem sich nun der puls langsam beruhigt und der adrenalinspiegel in die nähe gewohnter werte zurückkehrt, ist es nun zeit tief durchzuatmen und nachzudenken:


      was ist passiert?


      die leitfigur des katholischen konservativismus ist zum neuen papst gewählt worden. der dobermann gottes, der leitwolf der gegenreformer ist nun oberhirte über eine milliarde katholischer schafe.


      was bedeutet das?


      dass ein zwergstaat, der von männern im pensionsalter geführt wird, kein leuchtfeuer des freidenkenden modernismus ist, muss niemanden überraschen. der vatikan allerdings ist heute mehr als nur konservativ. er hat irgendwann im zwanzigsten jahrhundert den anschluss an das zeitgeschehen vollkommen verloren und ist mittlerweile derartig vorgestrig, dass die schwelle zum lächerlichen erreicht zu sein scheint.
      das wird benedikt XVI wohl nicht ändern können. man hat den eindruck, dass ihm auch jedes bewusstsein für die notwendigkeit wichtiger änderungen fehlt. längst notwendige reformen in fragen wie gleichberechtigung der frau, pflichtzölibat, sexualmoral, befreiungstheologie oder der rechtsposition der laien in der kirche sind vom neuen papst mit sicherheit nicht zu erwarten.


      kann uns das nicht egal sein?


      berührt es uns aufgeklärte mitteleuropäer fern von jedem religiösen fanatismus überhaupt, welcher alte mann in seinem vatikanischen kämmerchen sitzt und seine abgestandenen überlegungen für große genial-göttliche geistesgaben hält?
      wenn der papst - und das wird er wohl tun - so wie johannes paul II die welt mit moralischen wahnsinnigkeiten bekleckert, so wird das in europa niemanden wesentlich beeinflussen. konservative europäer sind ohnehin schon konservativ, sie werden vom papst kaum auf noch irrigere wege abgelenkt werden, progressivere europäer werden sich um den papst kaum kümmern. in afrika oder südamerika aber, wo mittlerweile deutlich mehr katholiken leben als in europa, können konservative ansagen des papstes sicher einigen schaden anrichten, dort hat das wort des papstes noch beträchtliches gewicht.


      schlimmer noch als die möglichen schäden, die benedikt XVI nun anrichten kann, ist aber, dass die kirche eine echte chance verpasst hat.


      ein progressiver, moderner, mutiger papst hätte viel bewirken können. er hätte - auch für europa - kräftige zeichen setzen, eine weltpolitische größe, eine moralische autorität werden können. eine starke, medienwirksame stimme, die sich für rechte von minderheiten und randgruppen, für zusammenhalt zwischen norden und süden, für unterstützung der armen, für vergebung und gegen krieg ausspricht, wäre wichtig für die welt - ganz egal, wie man zum christentum oder zum katholizismus steht. einiges am christentum hätte sich eine kräftige stimme durchaus verdient, eine globalisierte politik könnte einen klugen moralischen mahner sicher gebrauchen. der neue papst wird in dieser rolle sicher nie echte glaubwürdigkeit haben.


      was wird jetzt geschehen?


      in südamerika und afrika wird sich wohl nicht viel ändern. ich vermute aber, dass diese papstwahl die bedeutung des katholizismus in europa drastisch zurückgehen lassen wird.
      man wird sich fragen, wozu man sich über verstaubte aussagen eines alten mannes ärgern soll, wenn man sie einfach ignorieren kann.
      der katholizismus wird ein randphänomen werden, eine fast vergessene tradition für alte leute, die sonst eben nichts zu tun haben.


      vielleicht ist es ja gut so.
      schade ist es trotzdem:
      religion könnte etwas wirklich sinnvolles sein,
      eigentlich.


      bleu de q (nicht katholisch)

    • Eine wirklich interessante frage...
      interessant auch die antworten... ich hätte mit einer ganzen reihe wild protestierender männer gerechnet, schließlich handelt es sich durchaus auch um die tatsache, männern gegenüber überlegenheit zu demonstrieren.. auf einem gebiet, in dem bestimmte bereiche, für männer, schon von natur aus, verschlossen bleiben...


      das aber nur am rande..
      grundsätzlich stimme ich den aussagen von harter kern zu...
      allerdings kamen bei mir beim lesen dieses themas zusätzliche fragen auf..gerade die vaterschaft betreffend... was nun, wenn zwei eine-beziehung-lebende frauen sich für ein kind entscheiden und von der möglichkeit gebrauch machen, sich per samenbank (oder auf eine andere art bei der es nicht zum gv kommt)für ein kind zu entscheiden... sollte man lesbischen paaren den wunsch nach kindern verwehren? greift die argumentation fehlender vater dort auch oder spielt die grundsätzlich veränderte familiensituation eine größere rolle?


      gedanken zur nacht...
      bleu de q

    • Hast
      du es schon mal in der bibliothek der fh oder uni versucht? es handelt sich ja nicht wirklich um ein besonders ausgefallenes thema...deshalb denke ich, wirst du mit sicherheit vor ort fündig (wenn es dir tatsächlich nur um die gestaltung geht)...ansonsten vielleicht mal in den foren diversers fhs oder unis nachfragen...


      grüße
      bleu de q

    • Unabhängig
      von der unwissenheit der 17jährigen, ist die frage gar nichtmal so unberechtigt...
      ich meine mich zu erinnern irgendwo gelesen zu haben, dass der papst tatsächlich kinder hat (er wäre übrigens nicht der erste bei dem die katholische kirche darüber hinwegsieht)... das zölibat an sich, schützt weder vor sexueller lust als auch davor möglicherweise kinder in die welt zu setzen...


      was die glaubenskriege angeht, ist es nicht nur für 17jährige schwierig da den überblick und die gründe dafür nachzuvollziehen, geschweige dann darüber genau informiert zu sein...


      deine traurigkeit ist unbegründet...wahrscheinlich versteht die 17jährige von einigen anderen dingen mehr als du... sieh es positiv, sie konnte von deinem wissen profitieren und du von ihrem was die nägel angeht...


      schönen tag noch
      bleu de q

    • Wenn du wirklich
      an meinungen über das thema interessiert wärst, hättest du das ganz anders verpacken können... zumindest hättest du dir das outing sparen können..das nämlich zeugt von absoluter respektlosigkeit...für mich klingt es wie: wie du mir, so ich dir... du kommst in mein revier und stellst mich bloß (im übrigen habe ich das beim lesen dort, nicht so empfunden, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich, im gegensatz zu dir, da gefühlsmäßig nicht drinhänge) im gegenzug poltere ich ein wenig in "deinem" revier...
      ich habe mir die mühe gemacht und mich durch den thread gelesen...dort schreibst du euphorisch und voller zärtlicher gefühle über sie...wie passt das, was du jetzt hier tust, dazu?
      für mich kommt jede menge verletzte eitelkeit zum vorschein und auch etwas "rache" deinerseits scheint mitzuschwingen...


      schönen abend

    • Gelesen hab ichs nicht
      nach deiner beschreibung klingts aber nach
      P.S. Ich liebe Dich
      von Cecelia Ahern



      grüße
      bleu de q

    • Ad-aware
      ist drauf.. habs auch schon benutzt..alles was überflüssig ist, ist weg... das googleproblem immer noch da


      seufz

    • Erstmal danke
      das mit dem browser hätte ich schon längst gemacht..meine kollegen sind allerdings dagegen :-(


      das mit der toolbar hab ich schon versucht, leider keine veränderung


      menno

    • ich hab momentan ein kleines (wie ich hoffe)problem mit dem dienstrechner...
      vielleicht weiß mir hier jemand zu helfen...


      unabhängig davon, dass der computer von anno piep ist und vollgeladen mit dingen die kein mensch braucht, macht er zur zeit nicht was wir wollen... problem: ich rufe die google seite auf, sie erscheint, ich gebe ein suchbegriff (beispielsweise diplomarbeit) ein, klicke auf ergebnisse in deutscher sprache und lande auf der englischen google seite mit lauter hinweisen auf irgendwelche sexseite (das ganze natürlich auf englisch)... das passiert egal welchen suchbegriff man eingibt...
      woran kann das liegen? was kann ich dagegen unternehmen?


      vielen dank
      bleu de q

    • Es wäre
      ganz schön, wenn zumindest der themesteller eine info bekommt, wo sich der beitrag befindet...
      im profil angezeigt wird nämlich der ort des ursprünglichen postings...


      bleu d q

    • Hallo ;-)
      gasöfen stinken überhaupt nicht..


      also ich mag diese art zu heizen... es bollert so schön...es ist nach dem anmachen ganz schnell kuschelig warm... man braucht im winter kein stövchen, da man seine teekanne direkt auf dem ofen abstellen kann...


      liebe grüße
      bleu de q

    • milana_12112448

      Hättest du mal lieber die klappe gehalten...
      zum einen hast du scheinbar weder diesen text von netti komplett gelesen noch die vorhergehenden themen...
      es streitet keiner ab, dass es bei den zeugen jehovas auch durchaus "normale" familien gibt, dennoch handelt es sich um eine totalitäres system, keineswegs als kirche anerkannt...
      im übrigen ist es gut, dass die negativen fälle an die öfentlichkeit getragen werden - egal ob die der zeugen jehovas oder die des ottonormalverbrauchers - denn nur dann kann wirklich was dagegen unternommen werden...
      warum wohl gibt es seiten wie www.silentlambs.de? in deinen augen nur für negativschlagzeilen? ich glaube das kaum... ich glaube es ist wirklich nötig vor den zeugen jehovas (und auch vor allen anderen totalitären systemen die unter dem deckmantel der religion agieren) zu warnen und aufklärungsarbeit zu leisten... ich verurteile niemanden der sich, warum auch immer, irgendeiner religion oder pseudoreligion angehörig fühlt und danach lebt; ich verurteile aber jede form von radikalität und extremismus...


      bleu de q

      • Hallo netti
        da ich nicht weiß aus welchem bundesland du kommst, kann ich dir keine für dich absolut passende kontakadresse geben...allerdings kannst du mit hilfe der untenstehenden adressen und telefonnummern ganz sicher hilfe bekommen und auch mit einigermaßen fundierten aussagen rechnen....



        S I N e. V. - Sekten Info Niederrhein


        Aufklärung und Hilfe Spezialgebiet: Zeugen Jehovas


        Frau Annette Lenze-Chlewinski


        Friedrichstr. 172


        41516 Grevenbroich


        Tel. 02182 / 811221


        Fax.: 02182 /81952, E-mail: sin@lenze-chlewinski.de


        Frau Christel Kristen


        Fliederstraße 58


        47475 Kamp-Lintfort


        Tel.: 02842 / 70 74 70


        Fax.:02842 / 70 74 71



        am besten du rufst einfach durch und schilderst dein thema...


        vielleicht ist dieser link auch hilfreich
        http://www.religio.de/kids.html
        wie immer bindestriche raus



        viel glück
        bleu de q

        • zowie_12530744

          Hallo netti
          zu deinen fragen:


          ich denke, die kinder sind jetzt in einer jugendhilfestelle (kann auch anders heißen)... dort werden kinder in der regel (es gibt auch ausnahmen) nicht länger als sechs wochen untergebracht... in dieser zeit wird geguckt wo die probleme liegen und ob diese evtl. auch gelöst werden können, wenn die kinder wieder zu hause sind... zum beispiel gibt es da die möglichkeit einen familienhelfer einzusetzen... der kann unter umständen täglich in der familie sein aber auch nur wöchentlich oder monatlich..es ist von fall zu fall verschieden... das ganze ist natürlich auch an aufgaben, die deine schwester betreffen, gebunden... so vielleicht ein mögliche therapie... das alles sind jetzt aber nur spekulationen meinerseits...um genauere angaben zu machen, müsste ich den fall konkret kennen..


          wenn es um einen dauerhafte unterbringung gehen soll, und ich denke in diesem fall wäre das nicht die schlechteste lösung (deinen schilderungen nach) werden die kinder nach den vergangenen sechs wochen in eine wohngruppe kommen die darauf eingerichtet ist... ich will dir keine angst machen aber in den seltensten fälllen sind solche wohngruppen im heimatort...


          was die anzeige angeht, will das natürlich gut überlegt sein..ich würde dir raten einen anwalt zu hilfe zu nehmen... gut möglich, dass deine schwester es in den nächsten sechs wochen schafft, ihr haus auf vordermann zu bringen... was passiert aber wenn die kinder wieder da sind? hört sie einfach so auf sie zu terrorisieren? das muss auf jeden fall zum thema gemacht werden... was ist mit den mißhandlungen der vergangenheit? sollen die einfach so in vergessenheit geraten?


          viel glück

        • Was du meinst,
          ist eine fünf-tages-gruppe...natürlich ist es eine umstellung sowohl für euch als auch für das kind... wichtig ist ihm begreiflich zu machen, dass er nicht weggegeben wird.. davor haben die meisten kinder angst... in der nafangsphase, sind meiner erfahrung nach, auch eltern dabei... wichtig ist aber auch, dass er die entsprechende förderung bekommt...
          am besten ihr guckt euch das ganze vorab schon mal an... vielleicht erstmal nur für nen halben tag und steigert das schön langsam...wenn ihr merkt, dass es ihm wirklich nicht gut tut (übrigens sind da sicher jede menge psychologen vor ort, könnt ihr das ganze jederzeit abbrechen...


          viel glück

        • Hallo netti,
          du hast absolut richtig gehandelt...hut ab!


          da ich nicht viel zeit habe, werde ich mich kurz fassen...
          ich bin sozialarbeiterin und habe eine zeitlang in einer wohngruppe gearbeitet... ein pendant zu einem heim... heime in dem sinne gibt es eigentlich nicht mehr...


          erstmal brauchst du keine angst haben, dass die kinder zurück zur mutter kommen... nicht nach den schilderungen, die du hier getätigt hast... das jugendamt handelt im sinne des kindeswohls (klar gibt es da schwarze schafe aber laß uns mal vom poitiven blickwinkel ausgehen)...
          ich denke, die kinder werden nicht dort bleiben wo sie jetzt sind...sind aber auf jeden fall in guten händen... leider wird es nicht ausbleiben, dass sie getrennt werden (das läßt sich bei so vielen kindern oftmals nicht mit der größe der einrichtungen vereinbaren, ist aber auch von bundesland zu bundesland verschieden)... das heißt aber nicht, dass der kontakt untereinander abbricht...die zuständigen sozialarbeiter werden sicherlich dafür sorgen, dass kontakte bestehen... auch die tatsache, dass du "nur" die tante bist, sollte dir nicht allzu große angst machen... wenn die kinder den kontakt wünschen, werden sie ihn auch bekommen...anrufen darfst du jederzeit (natürlich solltest du sie anfangs nicht überfordern)... schreib ihnen briefe dann haben sie etwas von dir... ich habe die erfahrung gemacht, dass solche dinge kinder sehr aufbauen... im laufe der zeit werden die kinder dich sicherlich auch besuchen dürfen..oma und opa sowieso...
          nicht zu vergessen ist allerdings auch die tatsache, dass konkrete elternarbeit stattfindet... d.h. das zuständige heim, die zuständige wohngruppe wird den versuch starten mutter und kinder sich annähern zu lassen... allerdings denke ich, im vordergrund steht jetzt herauszubekommen in welcher psychischer verfassung die kinder jetzt sind und welche hilfe für sie die beste ist...
          nicht verschweigen möchte ich, dass kinder, seien sie noch so sehr mißhandelt worden, immer heimweh haben und immer mama vermissen... ich hoffe allerdings sie geraten an kompetentes personal, dass sich die zeit nimmt und den kindern die zeit gibt ein menschenwürdiges leben zu führen...


          wenn deinen eltern bereit sind die kinder in pflege zu nehmen, sollten sie das so bald wie möglich dem zuständigen jugendamt mitteilen... die mutter müsste unter umständen zustimmen..in deinem fall allerdings glaube ich sogar, dass das wegfällt... allerdings würde ich dir raten sie anzuzeigen...


          solltest du noch weitere fragen haben, scheue dich nicht beim jugendamt nachzufragen...


          im übrigen über mißbrauch im heim, würde ich mir an deiner stelle die wenigsten sorgen machen... die meisten wohngruppen funktionieren wie kleine familien... übrigens hat dort jedes kind einen zuständigen betreuer...


          ich wünsche dir und den kindern alles gute