bissfest777

  • 30. Okt 2023
  • Beitritt 22. Mai 2018
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  • Ich bin das Kind von ehemaligen Rauchern. Mich hat der Gestank schon als Kind extrem genervt, ständig und überall (sogar im Auto) wurde man ohne jegliche Rücksichtnahme eingeselcht (das mit dem Verbannen der Raucher hatte schon seinen Sinn, es gab nämlich eine Zeit, in der es anders war, in der man als Nichtraucher einfach Pech hatte, auch als Kind).


    Ich bin so glücklich, dass ich das heute nicht mehr ertragen muss, und auch darüber, dass meine Eltern nicht mehr rauchen.


    Ich habe in meiner Jugend gelegentlich geraucht, aber meine Liebe zum Sport war immer stärker, deshalb wurde das Rauchen nie wichtig.

  • lunalovegood

    Dann hat er vermutlich eine Freundin und will es dir nicht sagen.


    Aber sicher weißt du es nur, wenn du fragst.

  • dickunddoof

    Meine Hinwendung zum Russischen ist eine völlig freiwillige. Was du schreibst, habe ich auch von anderen Menschen aus dem ehemaligen Ostblock gehört, dass das Erlernen des Russischen nichts Freiwilliges war.


    Während der Olympischen Spiele 1988, da fieberte ich mich Katharina Witt mit, 1984 war ich wohl noch zu klein. Was Katharina Witt nach dem Mauerfall gemacht hat, weiß ich gar nicht genau.


    Schlösser, Burgen, Kirchen, so meinte ich das. Außer Wittenberg habe ich in Ostdeutschland noch nicht viel gesehen. Das möchte ich gern nachholen.


    Ja, diese Dokumentation war wirklich sehr traurig. Du sprichst da ein paar sehr wesentliche Dinge an, die in der Dokumentation gezeigt wurden. Die Väter waren ja oft schon viel früher abwesend gewesen. Es handelte sich so gut wie immer um mit ihrer Lebenssituation heillos überforderte Mütter, aus zerrütteten Familien und bzw. oder von den Vätern ihrer Kinder im Stich gelassen. Eine Mutter lieferte ihr Kind in der Tat bei der Polizei ab, bevor sie gin. Einige der Mütter aber ließen noch ein wenig Essen zurück und gingen dann. Viele der Kinder wurden verwahrlost, hungrig und durstig in den Wohnungen gefunden. Es kam auch wirklich heraus, dass man sich in den Heimen um die Kinder sehr bemühte. Viele der Kinder sagten vor laufender Kamera, dass ihre Mama im Urlaub sei und dass sie sie vermissten und dass sie hofften, dass sie bald zurückkommen würde. Manche der größeren Kinder begriffen schon, dass die Mutter nicht mehr zurückkommen würde. Traurig war, dass Geschwister aus organisatorischen Gründen nicht zusammen sein konnten. Das würde heute wohl anders machen, nehme ich an. Einige der Kinder, die heute natürlich erwachsen sind, sprachen über ihr Leben. Einige haben die Vergangenheit völlig hinter sich gelassen, wurden möglicherweise auch adoptiert und haben ein neues Leben, denken nicht mehr an die Mutter. Andere sind heute noch wütend, wenn sie zurückdenken, haben es aber geschafft, ihren eigenen Kindern gute Eltern zu sein. Und dann gab es auch einige, die heute noch sehr mit der Vergangenheit hadern.

  • Ich glaube, die Frage, wie Menschen mit Einschränkungen ihre Sexualität leben können, ist ein ganz komplexes Thema, das viele ein wenig überfordert und ratlos zurücklässt.


    Wir sind ja schon stolz auf barrierefreie Eingangsbereiche.


    Ich hatte einmal aus beruflichen Gründen regelmäßig mit einem jungen Mann zu tun, der körperlich behindert war, und auch an einer Art Lernschwäche litt.


    Dieser machte kein Geheimnis daraus, dass er regelmäßig Prostituierte aufsuchte, aber das setzt vermutlich auch voraus, dass man davon ausgeht, nur auf diesem Wege Intimität erfahren zu können, und dass man seinen Frieden mit dieser Erkenntnis gemacht hat.


    Da ist vermutlich auch jeder anders. Und dann ist wohl auch relevant, ob man mit der Einschränkung geboren wurde, und es nicht anders kennt, oder ob man eine Erinnerung an seine Erfolgsquote vor der Einschränkung hatte.


    Als Frau würde ich mich schon sehr genau fragen, wie es mir bei dieser Geschichte geht und wie du dich jetzt fühlst.


    Was überwiegt, das Gefühl, jemandem geholfen zu haben, vielleicht auch Stolz oder eine gewisse Zeigefreudigkeit? Wenn ja, alles wunderbar. Wenn du dich unwohl fühlst, dann weißt du zumindest für die Zukunft, dass es zu viel für dich war. Das kann wirklich nur jeder für sich subjektiv beantworten. Da geht es ja nicht nur um den Behinderten oder deinen Mann. Da geht es ja auch darum, dass du dich gezeigt hast und dass du dich hast anfassen lassen, wie es dir damit geht. Selbst habe ich so etwas noch nie erlebt, deshalb kann ich dir über meine Erfahrungen nichts schreiben.

  • Ich verstehe dein Problem nicht so ganz.


    Aber das hat vermutlich auch damit zu tun, dass ich viele männliche Freunde habe und dass ich mit vielen meiner Expartner befreundet bin (wirklich befreundet).


    Wenn du mir diese Freundschaften verbieten wolltest, so würde das über kurz oder lang zum Beziehungsende führen.


    Einschränken gern, aber den Kontakt einstellen, das würde ich nie tun.


    Verstehen könnte ich dich nur, wenn du Grund zur Annahme hättest, dass da etwas läuft oder dass dein Freund ein romantisches oder sexuelles Interesse an seiner Bekanntschaft hat. In jedem anderen Fall könnte ich dich -leider- gar nicht verstehen.


    Ich schreibe dir dies nicht, um dich anzugreifen, sondern um dir eine andere Sichtweise zu eröffnen.

  • meltan

    Wenn es nur diese zwei Bemerkungen sind, verstehe ich das Problem nicht.

  • dickunddoof

    Aus der DDR kommen sehr gute Russisch-Deutsch-Wörterbücher.


    Eine der Heldinnen meiner Kindheit war Katharina Witt.


    Toller Bildungsstandard, tolle Sportler.


    Das Gebiet der ehemaligen DDR ist historisch betrachtet ein sehr interessanter Teil Deutschlands.


    Das Thema Wende und Mauerfall fasziniert mich sehr.


    Ich habe einmal eine Dokumentation über Kinder in Heimen gesehen, die von ihren Müttern nach der Öffnung der Grenze zurückgelassen worden waren, das war berührend und traurig.


    Ich bin übrigens Österreicherin 😏

    • Deinen abwertenden Ton mag ich nicht übernehmen: Frauen fragen nicht um Erlaubnis, habe ich auch schon geschrieben. Sie leben und machen einfach. Jede, wie es ihr gefällt.

    • Du hast es immer noch nicht verstanden. Daher kopiere ich dir meinen gestrigen Beitrag vo 19h 54:


      Du schreibst von deiner Toleranz.


      Deine Wortwahl spricht eine andere Sprache.


      Du hast die Metapher nicht verstanden. Mit Spielen meinte ich sehr wohl für etwas Ernstes in Betracht ziehen. Sexuell freie Frauen stehen nicht kategorisch im Abseits.


      Meinen letzten Absatz hast du ebenso fehldeutet: Was ich meinte: Es geht nicht nur darum, dass Männer wie du ein Urteil über Frauen in einer Sprache fällen, welches gemäß deiner Definition weder Toleranz noch Akzeptanz erkennen lässt, sondern es geht auch darum, dass Frauen ja bereit sein müssen, diesem Bild entsprechen zu wollen, damit sie dann mit Männern wie dir eine Beziehung führen können. Und genau darum ging es mir: Manche Frauen machen das eben einfach nicht mehr mit.


      Tja, ich kenne genug Männer, die nicht nur aufs Äußere schauen, die eine Frau Mensch mit Ecken und Kanten und mit einer Geschichte sein lassen.


      Ob ein Mann vermögend ist, ist für mich völlig irrelevant. Ich habe selbst genug Geld. Und auch die Frage, ob er gebildet ist, ist für mich unwesentlich. Wichtig ist, dass er sich Gedanken macht, dass er intelligent ist und gedanklich offen. Mit engstirnigen Menschen kann ich nichts anfangen. Also bitte: Vorsicht mit Klischees. Um nichts anderes geht es hier. Ob ein Mann vor mir viele oder wenige Frauen (oder Männer) hatte, ist für mich überhaupt nicht relevant.


      Im Übrigen gibt es sehr wohl auch Frauen, denen es wichtig ist, zu wissen, wie viele Sexualpartner ein potentieller Partner vor ihnen hatte, einfach weil sie niemanden wollen, der mit vielen Menschen intim war. Mir geht es auch nicht darum, dass jemand das so sehen mag. Mir geht es darum, dass man andere Lebensweisen nicht aburteilen und für alle sprechen soll.

    • Deine individuellen Wünsche bei der Partnerwahl interessieren mich nicht, genauso wie es dich nicht zu interessieren hat, wie promiskuitiv ich lebe oder ob ich es überhaupt tue.


      Von der Dummheit anderer würde ich an deiner Stelle bei der Rechtschreibung, dem Satzbau und bei diesem engstirnigen Denken, welches du hier eindrucksvoll unter Beweis stellst, besser nicht schreiben. Da bist du auf dünnem Eis.


      Noch einmal: Es geht nicht darum, dass Männer wie du Frauen aufgrund ihres Vorlebens verstoßen könnten. Das Ganze funktioniert auch in die andere Richtung: Es geht darum, dass Frauen, die ihre sexuelle Freiheit leben und auch solche, die gar nicht viele Intimpartner haben, sich gar nicht um diese Wertmaßstäbe scheren, dass sie Ansprüchen, wie du sie stellst, gar nicht genügen wollen und dass promiskuitive Frauen keine Probleme bei der Partnerwahl haben.


      So ist das, wenn man ein Mann ist, schreibst du. Du kannst also für die Männer pauschal sprechen. Und dass du genau weißt, wie Frauen zu leben haben, wenn sie nicht "schlecht" sein wollen -deiner Sprache möchte ich mich nicht bedienen- das konnte man hier hinlänglich lesen. Bei mir gibt es Individuen. Ich finde das interessanter.

    • Du schreibst von deiner Toleranz.


      Deine Wortwahl spricht eine andere Sprache.


      Du hast die Metapher nicht verstanden. Mit Spielen meinte ich sehr wohl für etwas Ernstes in Betracht ziehen. Sexuell freie Frauen stehen nicht kategorisch im Abseits.


      Meinen letzten Absatz hast du ebenso fehldeutet: Was ich meinte: Es geht nicht nur darum, dass Männer wie du ein Urteil über Frauen in einer Sprache fällen, welches gemäß deiner Definition weder Toleranz noch Akzeptanz erkennen lässt, sondern es geht auch darum, dass Frauen ja bereit sein müssen, diesem Bild entsprechen zu wollen, damit sie dann mit Männern wie dir eine Beziehung führen können. Und genau darum ging es mir: Manche Frauen machen das eben einfach nicht mehr mit.


      Tja, ich kenne genug Männer, die nicht nur aufs Äußere schauen, die eine Frau Mensch mit Ecken und Kanten und mit einer Geschichte sein lassen.


      Ob ein Mann vermögend ist, ist für mich völlig irrelevant. Ich habe selbst genug Geld. Und auch die Frage, ob er gebildet ist, ist für mich unwesentlich. Wichtig ist, dass er sich Gedanken macht, dass er intelligent ist und gedanklich offen. Mit engstirnigen Menschen kann ich nichts anfangen. Also bitte: Vorsicht mit Klischees. Um nichts anderes geht es hier. Ob ein Mann vor mir viele oder wenige Frauen (oder Männer) hatte, ist für mich überhaupt nicht relevant.


      Im Übrigen gibt es sehr wohl auch Frauen, denen es wichtig ist, zu wissen, wie viele Sexualpartner ein potentieller Partner vor ihnen hatte, einfach weil sie niemanden wollen, der mit vielen Menschen intim war. Mir geht es auch nicht darum, dass jemand das so sehen mag. Mir geht es darum, dass man andere Lebensweisen nicht aburteilen und für alle sprechen soll.

    • Bei dir dreht sich doch alles um diese Unterteilung der Frauen in "gut" und "schlecht", wobei du für das Verhalten, das du nicht gutheißt, gar kein Wort eines deinem Resttext entsprechenden Sprachregisters parat hast, sondern dich abwertender Ausdrücke bedienst. Auch daran sieht man dein Denken.


      Nicht alle denken so. Du zeichnest dieses Bild, dass Frauen sich durch Anstand für eine Beziehung als gut genug zu erweisen haben, dass sexuell freie Frauen verloren sind, weinend in der Ecke stehen, mit dem Wort bezeichnet werden, welches du immer falsch schreibst und dass keiner mit ihnen spielen will. Das hättest du gern. Zwischen ehelichem Sex und Prostitution gibt es bei dir nichts. Ist es nicht das eine, so ist es das andere. So ist es aber nicht. Auch Frauen haben Ansprüche an Männer. Es gibt genug Frauen, die für diese vorsintflutlichen Sichtweisen einfach nichts mehr übrig haben und die das einfach nicht mehr mitmachen. Das Ganze funktioniert nicht nur in eine Richtung.

    • Ich bin nicht so selbstherrlich, dass ich mir einbilde die Welt zu verändern. Ich bin aber ganz bewusst in gewissen Situationen unbequem. Daher reagiere ich auch auf diesen Thread. Ganz gewiss ändert man nichts, wenn man so wie du ungefragt am durchaus kritsch zu betrachtenden Althergebrachten festhält, weil das halt immer so war.


      Du magst denken, dass du die Frauen achtest. Du achtest die, die in deinen Augen gut sind. Und hältst an Wertesystemen fest, die die Welt weiterhin so sehen. Davon, Frauen wertfrei als Menschen zu akzeptieren und ihnen ihre Lebensentscheidungen zu überlassen, bist du weit entfernt.


      Die Medien betrachte ich durchaus kritisch.


      Puffs für Frauen muss ich nicht erfinden oder einführen. Für Frauen gibt es genauso Sextourismus wie für Männer, nur sind die Codes andere.


      Dass du dich nicht ohne abwertende Kommunikationsstrategien ausdrücken kannst, sagt viel über dich aus.


      Es geht nicht darum, dass irgendjemand den Frauen sagt, was sie dürfen oder nicht dürfen. Verdreh meine Worte nicht, das habe ich nie getan. Der, der den Frauen sagt, was sie tun sollen, bist du, siehe dein Beitrag von gestern um 22h 51. Du bist der, der meint, einem Geschlecht pauschal Handlungsweisen auferlegen zu müssen, damit dieses ohne Sanktionen von Männerseite gut durchs Leben kommt. Allein an diesem Ansatz zeigt sich wieder, dass Frauen in deinen Augen keine mündigen Wesen sind. Frauen leben und machen einfach, jede, was sie mag.

    • Deine abwertende Sprache in Bezug auf Andersdenkende sowie Andershandelnde sagt alles. Ich bitte dich ein für alle Mal, wertfrei und nicht abwertend zu kommunizieren. Auch das Wort "missbrauchen" ist in Zusammenhang mit einem ONS völlig unangebracht. Nicht alle Frauen schlafen mit einem Mann, weil sie sich die große Liebe erhoffen. Manche tun es, weil sie wollen.


      Für mich gibt es Menschen mit Charakteren und Veranlagungen. Niemand muss sich aufgrund seines Geschlechts so oder so verhalten. Wie man es mit seinen Intimkontakten hält, ist Privat- und Typsache. Selbst wenn es unter den Geschlechtern Tendenzen gibt, kannst du solche Vorgaben nicht pauschal formulieren.


      Die Akzeptanz einer Sache innerhalb einer Bevölkerung hat sehr viel damit zu tun, wie wir geprägt wurden, welche Erwartungshaltungen vorherrschen, welches Verhalten belohnt wird und sehr oft relativ wenig mit Ethik, Gerechtigkeit, dem Zeitgeist oder damit historisch und traditionell zu Gunsten anderer klein Gehaltene dazu zu ermutigen, für sich einzustehen. Nur weil du ein patriarchales Weltbild zeichnest, welches seit Jahrtausenden zu Lasten der Frauen geht, sie in Huren und Heilige unterteilt, welches Steinigen als ehrliche Reaktion auf einen ONS einer Frau sieht, wodurch sie wenigstens weiß, woran sie ist, während die heutige Zeit deiner Ansicht nach diesbezüglich so widersprüchlich ist, weil ja Freiheit propagiert wird, Männer aber immer noch wie im Mittelalter denken, Männern das Austoben zugesteht, während weibliche Lust regelmentiert werden soll und nur im geschützten Rahmen stattfindet, müssen andere das nicht auch so sehen oder gar leben. Als gängige und einzig gültige Norm würde ich das, was du schreibst, schon sehr lange nicht mehr bezeichnen. Von meinenWünschen habe ich hier kein Wort geschrieben. Es wäre mir völlig egal, was du schreibst, wenn es einfach deine Meinung wäre. Du aber blähst dich hier auf, schreibst, als könntest du für alle sprechen und bedienst dich einer höchst abwertenden Sprache. Wie bereits geschrieben: Wenn ich deine Worte lese, weiß ich, wie wichtig es war, dass Frauen gewisse Dinge nicht mehr mitmachten, sich für ihre Rechte einsetzten.


      Dass du Religion, Anstand, Ethik und Moral bemühst, um die Frauen, genau da zu halten, wo man sie traditionell sehen wollte, wundert mich so gesehen überhaupt nicht.


      Da, wo ich herkomme, käme man mit so viel Frauenfeindlichkeit und Rückschrittlichkeit nicht mehr durch.

    • Von Genitalverstümmelung nicht weit entfernt. Es fehlen nur noch die anatomischen Maßnahmen, die die weibliche Lust kontrollieren sollen. Weibliche Lust ist offenbar immer noch für manche eine Bedrohung, die es in den Rahmen einer Beziehung zu pferchen und zu kontrollieren gilt.


      Wenn man solch einen rückschrittlichen frauenverachtenden Beitrag liest, weiß man erst wieder, wie wichtig die Frauenbewegung ist. Die Geschichte ist voll von Fehlern und nun wahrlich nicht immer ein Anhaltspunkt oder Maßstab. Historia docet, wie es so schön heißt.


      Ist ja im Geschichtsverlauf nichts Neues, dass die Frau durch ihr bloßes Dasein lockt, als Verführung empfunden wird, dies bedroht, sie dafür bestraft werden muss, dass ihre Lust in manchen Kulturen sogar durch anatomische Maßnahmen buchstäblich beschnitten wird, damit es ihr nur ums Gebären und nicht etwa um den Spaß an der Freude geht, wie es bei einem ONS der Fall sein kann. Bezeichnend aber, dass Männer in Kulturen mit beschnittenen Frauen angeben, dass der Sex mit den Prostituierten, welche nicht beschnitten sind, erfüllender ist als mit den Ehefrauen.


      Genau durch solche Ansichten kommt es zur Unterteilung zwischen Hure und Heiliger. Menschsein wird der Frau durch solche Worte abgesprochen.


      Es mit sexuellen Kontakten zu halten, wie man will, ist das eine. Menschen entsprechend ihrem Geschlecht rückschrittliche und menschenverachtende Verhaltensmaßstäbe aufdrücken zu wolle das andere.


      Diesen Beitrag habe ich gemeldet.

      • edna_11906357

        Merkst du die Feindseligkeit in deinen eigenen Worten?


        Du schaffst es nicht, dich über Menschen mit demselben oder ähnlichen sexuellen Vorleben ohne moralische Wertung auszudrücken, nur weil sie dem anderen Geschlecht angehören.


        Es gibt Menschen, die tun, was für sie das Richtige ist, ohne anderen ihre Wertmaßstäbe aufzudrücken und ohne andere für ihre anders gearteten Wertmaßstäbe zu verurteilen, die ihren Weg gehen, weil es ihrer ist und die nicht denken, dass ein Weg der richtige für alle ist. Es gibt Menschen, die über den Tellerrand von althergebrachten Geschlechterrollen blicken können, weil ihnen klar ist, dass jeder ein Individuum ist. Es ist immer beängstigend, wenn man etwas Althergebrachtes, nie Hinterfragtes, bisher für bewährt Gehaltenes in Frage stellt und möglicherweise überdenkt. Aber wenn du diesen Schritt nicht wagen kannst, dann bleibt nur die Trennung. Ich meine das nicht böse, sondern denke es, wenn ich deine Worte und vor allem deine Wortwahl auf mich wirken lasse. Menschen wie du werten und benutzen auch wertende Worte über Menschen, die Dinge ander halten als sie selbst. Und genau das ist das Problem. Allein deine Sprache zeigt dein Denken. Deswegen denke ich, dass das Ganze sehr tief sitzt. Ich kann mir -leider- nicht vorstellen, dass du diese Denkweisen hinter dir lassen kannst. Und du sollst das auch nicht, wenn du nicht willst.

      • bissfest777

        Korrektur: Und genau dieses Unterscheiden zwischen den Geschlechtern zeigt, dass es bei dir um soziale Prägungen geht und NICHT darum, dass du dir einen bestimmten Charakterzug an deiner Partnerin wünschst, den du auch aufweist.

      • edna_11906357

        Woher weißt du, warum deine Freundin was tat? Falls sie nicht enttäuschen will, so hat sie diesen Zug vielleicht immer noch an sich und sagte dir einfach, was sie dachte, dass du hören willst. Einfach ONS und Spaß gehabt zu haben, damit kannst du ja nicht leben. Deshalb hat sie vielleicht, weil sie nicht enttäuschen will, gesagt, dass sie ja eigentlich etwas Festes wollte. Der Druck, der durch deine Erwartungshaltungen entsteht, ist ja auch enorm. Man darf, bevor man dich traf, nicht man selbst gewesen sein. Man muss so gewesen sein, wie du es dir ausdenkst, es im Gegenzug aber selbst nicht leisten kannst, weil in deinen Augen für Männer und Frauen ja unterschiedliche Maßstäbe gelten. Du emfindest es nun nicht einmal einfach so (dass Frauen keine ONS haben sollen). Denn diese Wertvorstellungen gelten ja nur für Frauen. Selbst brauchtest du ja auch deine Prozesse. Es gibt sehr wohl Männer, sehr attraktive Männer, die verliebt sein müssen, um Sex zu haben. Und die selbst gewählt sehr wenige Intimpartnerinnen haben. Du brauchtest deinen Weg, um da zu sein, wo du bist. Aber Frauen sollen madonnenhaft einfach nur rein sein, bis sie den Richtigen treffen. Und nie einfach Mensch. Und genau dieses Unterscheiden zwischen den Geschlechtern zeigt, dass es bei dir um soziale Prägungen geht und darum, dass du dir einen bestimmten Charakterzug an deiner Partnerin wünschst, den du auch aufweist. Da du Frauen, die ONS haben, verurteilst, Frauen in Huren und Heilige unterteilst, tust du dir nun schwer damit, mit einer aus dem falschen Lager zusammen zu sein. Solche Denkweisen sitzen tief. Daher kann ich dir nur zur Trennung raten. Warum tust du diesen Schritt nicht einfach, damit das leidige Thema erledigt ist? Deine Freundin kann bei dir nur verlieren. Sie ist auf verlorenem Posten. Frauen sind auch Menschen, einfach nur Menschen. Manche toben sich aus, manche nicht, manche sind sehr partnerbezogen, andere freiheitsliebend. Diese Liste ließe sich endlos fortführen.


        Ja, du "darfst" eine Partnerin wollen, die deinen Vorstellungen entspricht. Du hast aber gerade keine solche. Daher rate ich dir zur Trennung.


        Und selbst wenn es anders war. Selbst wenn sie wirklich einfach verloren, orientierungslos war, tief in sich darinnen etwas Festes wollte, aber sich treiben ließ. Warum gestehst du ihr den Prozess der Entwicklung nicht zu, dass sie sich so wie du durch ihre Erfahrungen besser verstehen gelernt hat?

        • edna_11906357

          So wie du Gründe dafür hattest, dir die Hörner abzustoßen, so hatte deine Freundin eben ihre Gründe, Triebe, Ängste, Nöte, Sorgen.


          Entweder du nimmst deine Freundin ganz und gar an und vertraust ihr. Oder du machst Schluss. Dazwischen gibt es -meiner Meinung nach- nichts.