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beth_12664803

  • 1. März 2018
  • Beitritt 21. Feb 2017
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  • Liebe Ellenowe
    Mit meiner einfachen Frage nach deinem Wohlbefinden habe ich eine erneute Diskussion um die Grundsätze der Moral angezettelt, welche eigentlich nicht in meinem Interesse lag. Ich hoffe, die Anschuldigungen haben keine Wunden aufgerissen. Wünsche dir noch alles Gute für die Zukunft!

  • cary_12383380

    Ich verstehe nicht ganz, wie du deine Situation beschreibst, als sei es das Normalste, dass der Freund die Freundin in eine Esstörung zwingt.
    Manchmal sollte man lieber single bleiben als in so einer Beziehung. Trenn dich besser von dem...

  • Da muss ich dir stückweit wiedersprechen, denn auch wenn dein Körper nicht dem zeitlich adäquatem Idealbild entspricht und du dich dennoch wohlfühlen möchtest, steckt da viel Arbeit dahinter und zwar Psychische. Ich denke, es ist sogar fast schwieriger über den sozialen Druck zu stehen als nun einen Körper heranzutrainieren, der von der Gesellschaft als "schön"empfunden wird. Schliesslich muss man sich da einen Selbstwert zugestehen, der von sich aus kommt und sich nicht nur auf das Äussere stützt, wohlgemerkt in einer Gesellschaft, die darauf getrimmt ist, sich auf das Äusserliche zu reduzieren.

  • Ich kann mich den restlichen Antworten nur anschliessen. Ich denke, das Problem liegt bei deiner Freundin und der erste Schritt zur Besserung wäre, dass sie dies auch erkennt. Sie sucht ja für alles Ausreden oder Erklärungen, warum deine Vorschläge nicht funktionieren. Und hier muss ich dir auch ein Kompliment machen, denn so wie es sich lesen lässt, bemühst du dich wirklich, ihr auch langfristig zu helfen, psychisch sowohl auch physisch. Aber eigentlich gilt; nur wem es selber psychisch sehr gut geht, kann Andere stützen. Das klingt vielleicht fies, aber da musst du vielleicht etwas mehr an dich denken und egoistischer sein, denn alles, was in deiner Macht steht, hast du versucht und sie ist Diejenige, welche nicht darauf eingeht. Auch das mit den unterschiedlichen sexuellen Vorlieben kann auf lange Zeit keine Lösung sein.
    Egal, wie du dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute und falls du wen zum Reden brauchst, kannst mich ja anschreiben:)

  • Das tut mir Leid für dich und dein Kind...
    Aber das zeigt, dass auch ohne Schwangerschaftsabbruch die Gefahr besteht, dass das Kind nicht überlebt und so hätte ihr Baby nicht umbedingt überlebt.


    Die zwei Situationen zu vergleichen, ist falsch, denn du hast das Kind gewollt, Sie hingegen nicht (aus welchen Gründen auch immer).

  • Denke dir das Szenario mal weiter... Du bekämst ein Kind, welches du nicht einmal möchtest, das nun in einer Familie aufwächst, in der es der Vater verstösst und die Mutter es nur aus eigenen moralischen Grundsätzen aufzieht. Vielleicht hegst du unterbewusst Hassgefühle, da es ja der Grund für das Beziehungsaus gewesen ist. Vielleicht verlierst du deine gute Stelle, die du dir hart erarbeitet hast. Vielleicht lebt ihr dann alle am Existenzminimum, da ihr das Kind nicht unterhalten könnt.


    Ich könnte mir noch mehr Situationen ausdenken, aber ich denke mein Punkt ist klar. Wir kennen die TE nicht und genauso wenig die Hintergründe für ihre Entscheidung. Alles, was wir haben, sind ein paar Zeilen und deshalb dürfen wir auch nicht so vorschnell urteilen.
    Wie jemand bereits erwähnt hat, war sie und ist immer noch speziellen hormonellen Bedingungen ausgesetzt, was man bei ihrem Verhalten auch berücksichtigen muss.


    Und nur weil sie jetzt eine Frau ist und daher eine Entscheidung treffen musste, da sie ja einfach biologisch die Mutter ist, darf man sie nicht so fertig machen. Der Mann kann sich ja einfach aus der Sache raushalten, aber die ganze Verantwortung bleibt dann bei der Frau hängen....

  • Lieben Ellenowe
    Wie geht es dir jetzt eigentlich?

    • ellenowe hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Das tut mir Leid zu hören. Bei meinen Eltern hat es auch 32 Jahre gedauert, bis es Klick gemacht hat. Ich kenne ja deine Eltern nicht, aber es ist nie zu spät, um glücklich zu werden.

    • Wow, dein Beitrag strotzt nur so von Weisheit und Empathie! Kommt diese etwa vom hohen Alter?;-)

    • suahelischnurrbarthaar

      Dabei kann ich dir nur zustimmen. Sie waren schon zu Beginn nicht glücklich und daher bin ich froh für die Beiden, sich nun trotz Kinder getrennt zu haben. Und danke, dass du meine Sichtweise als differenziert betrachtest. Ich erachte dies als ein schönes Kompliment:) by the way bin ich eine Sie, aber das spielt keine Rolle.

      • su bin_12947588

        Ich sehe das genauso wie du. Mein Vater und meine Mutter waren beide unglücklich und ich hätte niemals verlangt, dass die Beiden einfach nur für die Vorstellung einer perfekten Familie zusammen bleiben. Ich bin froh, dass sie mich gelehrt haben, alle Mittel in Erwägung zu ziehen, wenn es darum geht, glücklich zu werden. Ich denke, sie hätten mir nichts wichtigeres beibringen können...

      • aylia_11984804

        Du kennt weder mein Vater, meine Mutter noch deren Verhältnis, also masse dir lieber kein Urteil an.
        Ich hingegen kenne die beiden ziemlich gut und sie waren nie glücklich miteinander. Sie sind die gegensätzlichsten Personen überhaupt und haben sich selber an der Entfaltung ihrer Selbst gehindert. Es gab keine Krisen in der Ehe, die Ehe war es bereits eine Grosse! Mein Vater hat meiner Mutter vorgeschrieben wie sie sich zu kleiden hatte und meine Mutter als 'folgsame' Persönlichkeit hat gehorcht. Mein Vater hat dabei insgeheim nach einer selbstständigen, emanzipierten Frau gesucht, welche er in meiner Mutter nie fand. Jetzt, wo beide getrennt leben strahlen sie so viel mehr Glücklichkeit aus und ich freue mich wirklich für die Beiden. Wer sagt denn das eine Ehe wirklich ein ganzes Leben lang überhaupt halten KANN. Wer sagt, dass man aus einem reinen Prinzip heraus ein ganzes Leben lang zusammen sein muss? Das ist ja wirklich ein schöner Gedanke, aber meiner Meinung nach eine illusion, gar eine Utopie.
        Trotz unserer unterschiedlichen Ansichten ich wünsche dir auch noch einen schönen Sonntagabend.

      • aludra_12129136

        Insbesondere die Erfahrung mit meinem Vater hat mich dabei sehr beeinflusst und zum Denken gebracht. Vielen Dank, so ein schönes Kompliment habe ich schon lange nicht mehr erhalten:)

      • ellenowe

        Mhh ich kann mir vorstellen, wie schwierig die ganze Situation ist. In unserer Gesellschaft ist Polygamie verpönt und so denkt dein Mann wahrscheinlich auch. Ich kann dir wirklich nur eine professionelle Hilfe vorschlagen. Vielleicht tut es schon mal gut, mit jemanden Angesicht zu Angesicht sprechen zu können. Und ich finde es auch bewundernswert, wie du mit all dieser Kritik umgehst. Mich machen solche Dinge leider immer fertig. Bitte mach dir nichts aus den Anfeindungen. Niemand hier kennt dich und deine Beweggründe - also kann er dich auch nicht persönlich beleidigen

      • Ja ich gebe dir Recht, es gibt wirklich Menschen, welche schnell Gefühle entwickeln und daher wissen, dass sie sich nun verliebt haben.
        Wenn mir das jemand sagt, dann fühl ich mich auch sehr geschmeichelt und möchte die Person nicht verletzten. Aber ich habe schlechte Erfahrungen gemacht und seit jeher einfach ein Problem damit, jemanden wirklich zu vetrauen. Damals habe ich auch wirklich meiner Intuition gefolgt, aber seit diesem Vorfall kann ich nicht mehr einfach vertrauen. Ich weiss, dass das schade ist...

      • Hallo Ellenowe
        Zu Beginn sagst du ja, dass du eigentlich ein glückliches Leben führst, deine Kinder und auch deinen Mann liebst. Dieser "Neue" ist in dein Leben getreten und dies macht es jetzt eigentlich kompliziert, denn zwar willst du deinen Bedürfnissen nachgehen, jedoch verstösst du dabei gegen deine persönlichen Werte. ( Mal nebenbei dieser Zwiespalt nennt man kognitive Dissonanz, vielleicht bringt es ja ewas, diesen Begriff zu kennen^^).
        Es scheint so, als möchtest du diese tiefe Beziehung zu deinem Mann nicht aufgeben, da ihr euch dieses Leben gemeinsam aufgebaut habt und andererseits begehrst du diesen Anderen so sehr. Ich verurteile dich nicht. Ich bin zwar erst 18 Jahre alt, aber manchmal gibt es einfach Situationen, in denen man nicht richtig handeln kann, da man entweder sich oder andere betrügt. Ich denke dennoch, dass die 'Zweigleisigkeit' auf Dauer nicht gut kommt. Und dass dein Mann das Recht hat, davon zu erfahren. Und vorallem, dass du dir bewusst wird, was DU möchtest. Egal für wen du dich entscheidest, solange es für dich stimmt, wird es die richtige Entscheidung sein. Es heisst nicht, dass manche Beziehungen für immer halten werden. Und es heisst auch nicht, dass du den Kindern Willens bei deinem Mann bleiben musst. Mein Vater hat meine Mutter auch für eine Andere verlassen als ich so 9 Jahre alt war. Anfangs habe ich ihn dafür verabscheut. Wie konnte er uns in Stich lassen? Und als ich ihm mit meinem ganzen Hass konfrontiert hatte, weisst du was er mir geantwortet hat. "Und hätte ich dann einfach mit deiner Mutter zusammen bleiben sollen, um dir eine glückliche Familie vorzulügen? Hätte ich dir beibringen sollen, dass man sich selber verbiegt um stattdessen die Moral unserer Gesellschaft und das Wohl anderer aufrecht zu erhalten? Lieber richtig zu handeln, statt glücklich zu sein? Hat nicht jeder das Recjr auf Glücklichkeit?". Seit jeher hab ich ihn nicht mehr gehasst. Und darum versteh ich dich vielleicht auch gut. Aber was mich noch verletzt hat, ist, dass er meine Mutter vorerst noch belogen hat, statt die Wahrheit auszusprechen, dass die Ehe im Eimer war. Und darum ist es wichtig, dass dir klar wird was du möchtest. Vielleicht kannst du dir ja professionelle Hilfe suchen?
        ich wünsche dir noch Alles Gute bei deiner Entscheidung. Solange du sie für richtig hälst, ist sie das auch...

        • gunder_12320784

          Mhh gute Frage...
          Für mich ist es wichtig, dass man einfach ganz ehrlich über seine Gefühle reden kann. Wenn mir jemand jedoch beim zweiten Date seine 'Verliebtheit' gesteht, fühle ich mich massiv unter Druck gesetzt. Zudem kann ich solche Geständnisse nicht ernst nehmen, da man eine Person nach zwei Treffen einfach noch nicht ausreichend kennen kann, um sich in sie zu verlieben. Ich verlange irgendwie, dass mein Partner genauso wie ich hohe Ansprüche hat und vielleicht etwas vorsichtiger ist. Ich möchte, dass er mich gut kennt und mehr hinter die Fassade schaut. Dies hat jedoch mehr mit Selbstschutz als mit Macht zu tun.
          Wenn mir jemand beim zweiten Treffen sagt, dass er denkt, es könne sich mehr daraus entwickeln, dann schätze ich seine Ehrlichkeit sehr. Genauso, wenn er mir sagt, er könne sich dies nicht vorstellen.
          Solche Machtspielchen wie du angesprochen hast finde ich einfach nur kindisch und unreif. Wenn jemand dies bei mir abzieht, dann kann ich ihn einfach nicht als potentielle Partner in Erwägung ziehen. Denn Aufrichtigkeit steht bei mir an erster Stelle...

        • onder_12261200

          Um zu wissen, was ich möchte, muss ich doch auch wissen, wer ich bin oder eben sein möchte. Meine Wünsche/Bedürfnisse machen mich ja teilweise als Persönlichkeit aus.
          Ansonsten muss ich dir recht geben. Es sind jedoch nicht die Erwartungen der allgemeinen Gesellschaft, sondern eher meiner Familie oder allgemein meines sozialen Umfelds..

        • Um das klarzustellen, ich höre nicht einfach Stimmen. Es gibt einfach die eine Seite an mir, die alles mit Leistungen anderer vergleicht und ich unterm Strich leer ausgehe, da es immer jemanden geben wird, der dies oder jenes besser kann... Für einen normalen Menschen stellt diese Tatsache ja eigentlich kein Problem dar, aber ich komme mir eben wertlos vor auch wenn dies auf keiner rationaler Ebene erklärbar ist. Professionelle Hilfe ziehe ich auf jeden Fall in Erwägung, denn ich weiss nun, dass ich aus diesem selbst ausgehobenen Loch nicht mehr alleine herauskomme.

        • Ich höre das nicht direkt so, sondern eher in anderen Aussagen versteckt. Irgendwie kam innerhalb der Klasse die Frage auf, aufgrund welcher Eigenschaft jemanden beneidet wird. Und da fielen Wörter wie "Sportlichkeit", "Intelligenz" und bei mir wars "Aussehen". Das war sogar als Kompliment gemeint, aber ich komme mir einfach wie ein Versager vor, der nicht das Recht hat, unglücklich zu sein, da ja eifentlich alle Grundvorraussetzungen stimmen...