PS.
Er sagt dir sogar, dass er nach wie vor keine Beziehung will?
Mädel, dann nimm endlich das rosarote Hormonbrett vor deinem Kopf weg und hör verd@mmt nochmal zu, wenn er das sagt! Bild dir nicht ein, du wüsstest besser als er, was er wirklich will. Du schießt dir damit nur selber ins Knie. Weil du dich damit einseitig immer mehr an ihn bindest.
Das läuft darauf raus, dass du eine Beziehung mit ihm hast, aber er keine mit dir - und über das Machtgefälle, das daraus entsteht und das dich in ne extrem ungute Position bringt, muss ich dir hoffentlich nix erzählen.
Aan0N_1264658199z
- 29. Mai 2006
- Beitritt 29. Mai 2006
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- an0N_1264658199z
Du bringst da zwei Dinge durcheinander: Nähewunsch / körperliches Interesse einerseits und Beziehungswunsch andererseits. Nur weil das beides für dich so ziemlich dasselbe ist, muss das für ihn noch lange nicht gelten.
Erstens sind grade junge Männer oft bindungsscheu - sie wollen gern möglichst viele Annehmlichkeiten einer Beziehung (Sex, Kuscheln, Aufmerksamkeit, Zuwendung, gemeinsame Gespräche und Unternehmungen ...), aber ohne die lästigen Verpflichtungen dazu. Das heißt, sie wollen sich nicht binden und somit festlegen, und sie wollen nicht, dass du "beziehungsgemäßes" Verhalten von ihnen erwartest. So jemand gibt dir gern und viel Aufmerksamkeit, sucht deine Nähe, hilft dir auch mal bei Problemen und so weiter - aber sobald er merkt, dass du anfängst, dieses Verhalten von ihm zu erwarten - dass du also von ner festen Bindung ausgehst - wird er sich entweder zurückziehen oder Drama veranstalten und damit die ganze Geschichte runterkühlen. So dass du direkt merkst, dass du nix von ihm erwarten solltest. Wenn er das seiner Meinung nach klargestellt hat, dann kann er auch wieder für weiteren unverbindlichen Spaß auf dich zukommen.
Und da er das mit dem Rückzug schon mal exakt so gebracht hat und auch weiterhin kleinere Rückzugsphasen hat, solltest du nicht davon ausgehen, dass sich seine Meinung geändert hat, nur weil er wieder deine Nähe sucht. Wenn er jetzt eine Beziehung wollen würde, dann würde er dir das a) mitteilen, um Missverständnisse zu vermeiden, und b) würde er dann konstant Nähe aufbauen, nicht dauernd zwischen Nähe und Rückzug hin und her switchen. Wie gesagt, diese Rückzugsphasen dienen dazu, deine Bindungserwartungen runterzukühlen.
Und zweitens scheint dem jungen Mann ja die Meinung seiner Mutter extrem wichtig zu sein. Ist er zufällig Türke, Araber, Süd(ost)europäer oder gehört sonst einem kulturellen Hintergrund an, in dem man nicht eine Person heiratet, sondern eine ganze Familie? Wenn du nicht der gleichen Kultur angehörst, dann wirst du sowieso höchstens ein Zeitvertreib für ihn sein, bis er die meist jungfräuliche Landsfrau findet (oder finden lässt), die er heiratet.
TL;DR: Sein Wunsch nach Nähe ist sicher nicht gespielt (wär ja blödsinnig), aber damit muss nicht zwangsläufig auch ein Beziehungswunsch verbunden sein. Vor allem sein Wechseln zwischen Nähe und Distanz lässt ziemlich sicher drauf schließen, dass er immer noch keine Beziehung will, sondern nur unverbindlichen Spaß.
lg
cefeu- an0N_1264614199z
Naja, wenn er
nicht sagen will, was für ihn eigentlich das Problem ist, dann könnt ihr natürlich auch keine Lösung finden. Dann läuft das auf ne Geschmacksfrage hinaus - er will Fleisch, du willst Fisch (oder umgekehrt), da kann ja auch keiner von euch beiden begründen, warum er grade das eine will und nicht das andere, oder was sich ändern müsste, damit er doch das andere will.
Oder kannst du sagen, was sich für dich ändern müsste, damit Zusammenziehen mit deinem Freund für dich nicht mehr in Frage kommt und du völlig zufrieden damit bist, wie's jetzt grade läuft? Wahrscheinlich nicht.
Sei dir außerdem darüber im klaren: Wenn er schon beim Zusammenziehen so blockt, dann werden die ganzen weiteren Schritte, die du dir vielleicht für die Zukunft mit ihm vorstellst (Heiraten, Kinder kriegen), auch nicht drin sein. Also wenn du eine Beziehung mit Zukunftsperspektive suchst, dann ist dein Jetziger der Falsche für dich, und du verschwendest da letztlich deine Zeit.
Und um es vorsichtig auszudrücken - ich kenn etliche Leute, die sich so ein traditionelles Zusammenleben nicht vorstellen konnten und sich sogar aus dem Grund von dem einen oder der anderen Partnerin trennten - bis sie auf einmal jemanden kennenlernten, mit dem das gar kein Problem mehr war. Es lag also (zumindest teilweise) am Partner, nur dass sie das selber gar nicht kapierten, bis es soweit war.
lg
cefeu - In Mein kampf
Naja,
"Dann würde ich wieder 100 Jahre warten, und eine kommentierte Auflage auf diese kommentierte Auflage herausgegeben, die die Irrtümer die heutige Ausgabe aufdeckt... "
Ja, klar. Sowas kann's und wird's wahrscheinlich geben. Aber genau das ist Wissenschaft - man findet immer wieder was Neues raus. Die heutigen Forscher behaupten schließlich auch nicht, dass sie die ultimative Wahrheit aufgedeckt hätten.
"Na ja, mann könnte endlos fachsimpeln und klugscheissen über Dinge , wovon man eigentlich überhaupt keine Ahnung hat"
Ich hab das Fach ein paar Jahre lang studiert, wenn du das meinst ... meine Schwerpunkte lagen zwar auf anderen Zeitperioden und Themen, aber die Grundlagen der Geschichtswissenschaft hab ich glaub ich aufgeschnappt, und die gelten auch für diese Veröffentlichung.
"Er hatte, auch wenn das Endprodukt was Absurdes geworden ist, das nach seinem ermessen und besten gewissen geschrieben."
Er hat allerdings reichlich Lügen und Übertreibungen eingebaut und Dinge weggelassen, die ihm nicht in den Kram seines festgefügten Weltbilds passten. Ob er sich in keinem dieser Fälle bewusst war, dass das grade sachlich nicht korrekt war ... das ist dann schon ne psychologische Frage, inwiefern jemand, der ner wahnsinnigen Ideologie anhängt, sich noch bewusst ist, dass er beim Schreiben die Realität seinen Vorstellungen anpasst statt umgekehrt.
"Wenn man so will, man könnte jedes Geschichtsbuch Sachbücher nach 100 Jahren auseinander nehmen."
Das tut man ja jetzt auch schon. Wenn man sich z.B. die Geschichtsschreibung über die englisch/britische Monarchie anguckt, da sind die Geschichtswerke des 19. Jahrhunderts schon ordentlichst von späteren Generationen auseinandergepflückt worden. Und in 100 Jahren werden sie dasselbe mit den Historikern unserer Zeit machen, wenn die Menschheit sich bis dahin noch nicht selber abgeschafft hat.
lg
cefeu - In Mein kampf
Hallo,
"eine Gruppe von selbsternannten Forschern"
Wieso "selbsternannt"? Das sind seriöse Wissenschaftler, die kommen an ihre Jobs wie andere Leute auch. Und auch im Wissenschaftsbetrieb gibt es Qualitätskontrollen, z.B. die "peer review" (Beurteilung durch Fachkollegen) bei Veröffentlichungen. Über deren Sinn und Perfektheit kann man natürlich streiten, aber das kann man in allen anderen Berufszweigen auch.
" diese Forscher wollen heute alles besser wissen, bzw. uns erklären, wie damals wirklich war? Nein."
Ganz so einfach ist das nicht, denn oft kann man historische Entwicklungen grade mit etwas zeitlichem Abstand besser einschätzen, als wenn man mittendrin steckt oder gar selbst dran beteiligt ist.
Darüber macht man sich in der Geschichtswissenschaft aber auch durchaus Gedanken - und zeitgenössische Quellen sind ja auch nach Möglichkeit immer mit in die historische Forschung einbezogen. Nur kann man deren Aussagen halt selten einfach für bare Münze nehmen, sondern muss sie im Kontext mit anderen Texten und Wissensquellen (z.B. archäologischen Funden) beurteilen.
lg
cefeu - In Mein kampf
Ich find's super,
dass es ne kommentierte Ausgabe gibt. Denn in dem Buch werden ja unter viel Geseier auch Tatsachenbehauptungen aufgestellt, die man als Laie nicht so einfach überprüfen kann. Zum Beispiel, was die Juden oder die Politiker der Weimarer Republik nicht alles verbrochen hätten.
Die Wissenschaftler, die den Kommentar verfasst haben, haben diese Behauptungen überprüft und die Stellen identifiziert, wo Adolf z.B. übertreibt oder schlicht und einfach lügt, um seine eigene Position besser darzustellen. Und das ist m.E. ne prima Sache, denn mit Fakten in der Hand hat man immer ne bessere Argumentationsgrundlage, auch gegen Nazi-Dumpfbacken (sofern die einer Argumentation überhaupt noch zugänglich sind).
lg
cefeu Das mit dem Rausspringen
verstehst du falsch. Es geht nicht darum, dass der "Gefallentuer" sich irgend nen Vorteil ausrechnet - sondern darum, sich vor Blutsaugern und Ausnutzern und damit letztlich vor Schaden zu schützen.
Wenn sie einfach nur ne psychisch labile Person wär, die Hilfe und ein nettes Wort gebrauchen kann - dann wär es ja völlig in Ordnung, wenn er dann und wann für sie da wär. Aber sie versucht ihn ja anscheinend recht aggressiv zurückzugewinnen, mit Sprüchen wie "ich kann nicht ohne dich", seit sie weiß, dass er ne Neue hat.
Und wenn man da keine Grenzen setzt, dann kann man wirklich in Teufels Küche landen. Man tut damit vor allem auch dem labilen Mädel keinen Gefallen. Denn das macht sich wahrscheinlich viele falsche Hoffnungen - und wenn er ihr dann eines Tages doch nochmal abrupt ins Gesicht sagen muss, dass sie keine Chance mehr hat, dann wird das Loch, in das sie fällt, um so tiefer sein, je länger sie sich diese Hoffnungen gemacht hat.
lg
cefeuWieso ist
das besser?
Ich persönlich seh nicht, was es irgendwem für nen Vorteil bringen würde, jemanden weiterhin zu "mögen" und mir nen Fuß für ihn aufzureißen, der mich oft belogen und verletzt hat. Außer für ihn selber natürlich, wenn er vorhat, mich weiter zu belügen und zu verletzen.
OK, "abgrundtiefer Hass" in dem Sinne, dass er ihr nachts die Autoreifen aufsticht, muss es natürlich auch nicht sein. Aber wie wär's einfach damit, nix mehr mit ihr zu tun haben zu wollen und ihr das auch verbindlich, aber klar zu sagen?
lg
cefeuViele Leute
haben Schwierigkeiten, "nein" zu sagen, sich von den Bedürfnissen anderer Leute abzugrenzen und damit nen Konflikt zu riskieren. Weil sie Angst haben, dass sie dann nicht mehr gemocht werden.
Dass jemand, der mich nur dann mag, wenn ich seine Bedürfnisse erfülle, nicht die beste Gesellschaft fürs Leben ist - das kommt diesen Leuten meistens nicht in den Sinn. Weil sie letztlich davon ausgehen, dass sie NUR dann liebenswert sind, wenn sie anderer Leuts Bedürfnisse erfüllen ... und wenn sie damit aufhören, hätten sie zwangsläufig gar keine Freunde mehr. Diese Einstellung hat was mit Selbstwertgefühl zu tun, bzw. nem Mangel daran.
Und viele Leute, speziell (aber nicht nur) Männer, fühlen sich gern gebraucht. Es stärkt ihr Ego, wenn sie anderen Leuten helfen können und sogar extra dafür von Leuten kontaktiert werden, die ihre Hilfe brauchen - dann fühlen sie sich wertvoll.
Klar läuft so jemand Gefahr, ausgenutzt zu werden. Speziell wenn noch o.g. Konfliktscheue dazukommt. Aber solange er selber nicht merkt, dass er da Grenzen setzen muss, kannst du daran herzlich wenig ändern.
Du kannst natürlich klar und deutlich sagen, dass du nicht willst, dass die beiden weiter Kontakt haben. Und kurzfristig wird er darauf sicher auch reagieren. Aber als Konfliktvermeider wird dein Freund leider immer nur dort löschen gehen, wo's grade akut brennt - deshalb kann es durchaus sein, dass er hinter deinem Rücken doch wieder Kontakt aufnimmt, sobald du dich etwas beruhigt hast und die Ex verzweifelt genug wirkt. So jemand bezieht keine Stellung, er versucht nur möglichst alle Seiten zu beruhigen und zu beschwichtigen, und reibt sich dabei schlimmstenfalls selber komplett auf und versteht gar nicht, warum sich nicht einfach alle um ihn rum vertragen und ihn in Ruhe lassen.
lg
cefeu- minty_12931594
Tut mir leid,
da hab ich schlechte Nachrichten: Du kannst einen erwachsenen Menschen nicht ändern, und erst recht nicht dazu bringen, dass du ihm wichtiger wirst, als du's bist. Egal wie du dich verhältst.
Du schreibst, du rechnest fest damit, dass es ihm nix ausmacht, wenn ihr euch nicht sehen könnt, weil er schließlich genug anderes zu tun hat - wenn das stimmt, sagt dir das nicht schon alles über eure Beziehung, was du wissen musst?
lg
cefeu - minty_12931594
25 km?
Oben im Eingangsposting waren's noch 40 ...
"aber sollte nicht der spontanste und stärkste Impuls sein "ich habe meine Freundin seit über einer Woche nicht gesehen, ich möchte gerne zu ihr"?"
Ja, klar - wenn er diesen Impuls spürt, dann jammert er dich voll, dass du so selten da bist. Aber dann klingelt halt der Kumpel bei ihm und fragt, ob er mit in den Club kommt, und dann überwiegt dieser Impuls. Der Kumpel ist schließlich vor Ort und kann sofort für ein gutes Gefühl sorgen, du erst in ein paar Kilometern.
"Ich weiß auch nicht, wie er damit so durch leben kommt.. wenn ich mich so verhalten würde, wäre ich mittlerweile schon mutterseelenalleine und würde nie Anschluss finden, weil alle schon verplant wäre"
Du stehst ja wochenends auch auf Abruf für ihn bereit, wenn ich das so lese. Und das würde ihm seinerseits nie im Leben einfallen.
Also hat seine Spontaneität für ihn keinerlei negative Folgen, außer dass du halt manchmal rummeckerst.
lg
cefeu Ich glaub nicht,
dass das Verhalten deines Freundes mit dir persönlich zu tun hat - der ist einfach nur verplant und kann nicht von zwölf bis mittags vorausdenken.
(Was übrigens ne Schwäche von relativ vielen jungen Männern Anfang bis Mitte 20 ist - die in dem Alter besonders auffällt, weil die Mädels in dem Alter das meistens schon können und tun und oft einfach ein Stück erwachsener sind als die Jungs.)
Wenn man ihn fragen würde, dann würde er wahrscheinlich auch sagen, dass er uuunbedingt im Studium erfolgreich sein will, damit er bald fertig ist und nen guten Job bekommt. Aber dafür tut er ja auch nix, bzw. erst auf den allerletzten Drücker.
Das heißt, er hat keinen Plan und kein beständiges Grundgefühl, das ihm als Handlungsgrundlage dient - auch für dich nicht, klar, er mag dich, aber er würde dafür jetzt keine Riesen-Hebel in Bewegung setzen. Was er tagsüber, abends oder am Wochenende tut, entscheidet er nur auf Grund von spontanen Impulsen, nicht auf Grund von längerfristigen Überlegungen.
Und klar, das führt auf Dauer dazu, dass jemand, der mehr vorausdenkt (so wie du), seine Aussagen irgendwann nicht mehr ernst nimmt. Denn man weiß ja nie, ob er in einer halben Stunde schon wieder was ganz anderes sagt.
Reden hilft da nix. Denn damit bringst du ihn ja nicht plötzlich dazu, ein erwachsener Mensch zu werden und Ordnung und Zielstrebigkeit in sein Gedankenleben zu bringen. Du kannst dir nur überlegen, ob du auf Dauer damit klarkommst - und damit zwangsläufig deine Beziehung genauso in den Tag hinein lebst wie er -, oder nicht.
lg
cefeuAlso als erstes
solltest du dir den Schwachsinn mit dem "freundschaftlichen" Kontakt mit dem Ex direkt aus dem Kopf schlagen, wenn dir dein Freund (Partner) auch nur irgendwas bedeutet und du tatsächlich vermeiden willst, ihn nochmal zu betrügen.
Schau mal: Ihr HABT keine Freundschaft, wenn ihr jetzt ein Jahr lang keinen Kontakt hattet. So wie du euer Aufeinandertreffen beschreibst, ist dein Interesse an ihm sowieso nicht freundschaftlich, und seins an dir genauso wenig. Sondern ihr zieht euch sexuell an. Und du schreibst schon selber, dass du dir nicht sicher bist, ihm widerstehen zu können, wenn ihr euch nochmal trefft.
Unter diesen Voraussetzungen wär weiterer Kontakt mit deinem Ex ein Spiel mit dem Feuer. Nur dass das für deinen Freund (Partner) eben KEIN Spiel wäre, sondern ne zusätzliche Demütigung. Du forderst damit ja nen weiteren Seitensprung oder ne Affäre mit deinem Ex geradezu heraus.
Ich meine, stell dir das doch mal umgekehrt vor - dein Freund hätte dich mit ner alten Flamme betrogen und würde drauf bestehen, "freundschaftlichen" Kontakt mit ihr zu halten, obwohl die beiden nix Freundschaftliches miteinander zu tun haben, es dafür jedesmal, wenn die beiden sich sehen, sexuell heftigst knistert, und dein Freund selber sagt, dass er nicht sicher ist, ob er sich in Zukunft bei ihr zurückhalten kann. Fändest du das OK? Oder würdest du deinen Freund dann für nen ziemlichen @rsch halten?
Ob du deinem Freund von deinem "Ausrutscher" erzählen willst ... also solange du tatsächlich der Meinung bist, dich mit weiterem Kontakt zu diesem Ex in Wiederholungsgefahr bringen zu wollen, solltest du es deinem Freund unbedingt sagen. Und ihm auch direkt sagen, dass du weiter Kontakt zu dem Typen willst, mit dem du ihn betrogen hast. Dann weiß dein "Freund" nämlich, woran er ist, und kann dich direkt absägen und zu deinem Ex schicken, wenn er gescheit ist und ein bisschen Selbstwertgefühl hat.
Wenn du den Kontakt zu deinem Ex abbrechen wirst und auch sonst alles dafür tun wirst, damit es zu keinem weiteren Seitensprung kommt - dann kommt's noch drauf an, ob Gefahr besteht, dass dein Freund über Dritte von deinem Ausrutscher erfährt. Das wär dann nämlich extra bitter für ihn, wenn du ihm heile Welt vorspielst und er von anderen erfahren muss, dass du ihn besch*ssen hast. Und dem solltest du durch ein Geständnis unbedingt zuvorkommen.
Wenn keine dieser beiden Gefahren besteht - also weder dass sich der Seitensprung durch weiteren Kontakt wiederholt, noch dass dein Freund durch Dritte von dem Seitensprung erfährt -, dann ist es deine Entscheidung, ob du "beichten" willst oder nicht. Ich kenne Leute, die von sich selber sagen, sie würden sowas lieber nicht erfahren wollen, wenn es tatsächlich für die Beziehung nix bedeutet und sich auch nicht wiederholen wird; aber ich kenn natürlich auch die anderen, die lieber unter allen Umständen die Wahrheit wissen wollen. Wie schätzt du deinen Freund da ein?
lg
cefeu- coleen41
Naja, das ist wohl
wie in vielen Beziehungen auch: Solange die User zwar rummotzen, aber trotzdem noch hier sind und fleißig posten und Werbebanner aufrufen, sieht der Betreiber keinen Grund, an der Moderation irgendwas zu ändern. Für ihn läuft schließlich alles. Der hat da ein dickes Fell.
Und die, die am lautesten schreien, was alles falsch läuft, sind meistens die, die am längsten da sind und auch bleiben. Die anderen - die, denen das Forum für sowas nicht wichtig genug ist -, verabschieden sich halt irgendwann still und leise.
(Ja, schon klar, hier haben sich auch schon etliche langjährige User verabschiedet ... aber doch meistens, weil sie irgendwann Besseres zu tun hatten, als hier rumzuhängen, und nicht weil alles hier so furchtbar ist.)
Nebenbei bemerkt, zum Thema "Früher war alles besser" - ich bin per Google vor einiger Zeit zufällig in ein paar Threads von 2002 und Umgebung geraten, da wurde schon genauso rumgepöbelt und Privatkriege geführt wie jetzt auch ...
lg
cefeu :D
"Wenn man auf die Mailadresse community@... eine Mail schickt, könnte man seine Anfrage genausogut in ein Sackerl reden und es euch vor die Tür stellen."
Ich fürchte, das ist mit diesem Thread hier mal wieder genauso ...
lg
cefeu- apfelsine8
Stimmt,
diese klatschenden Kühe und fragenden Babys, mit denen man seine Beitragstitel "aufwerten" soll, sind wirklich selten dämlich ...
lg
cefeu Uärks,
jetzt seh ich's auch, das Antwortfenster ist ja völlig zersäbelt ...
Komisch, grade konnte ich irgendwo anders noch normal antworten, aber das war glaub ich ne Antwort auf den ersten Beitrag eines Threads, da funktioniert's.
lg
cefeuSo schlecht find ich's nicht,
ist halt wieder mal Gewöhnungssache ... ich hoff nur, dass sich damit der Neuerungsdrang der Redaktion nicht schon wieder erschöpft hat :lol:
lg
cefeuBei deiner Story
geht's wohl nicht um die Frage, was man als lustig empfindet, sondern eher darum, wo die Grenze zur Verletzung ist ... ich meine, lustig hätte ich an der Stelle deiner Freundin diese Eier-Leck-Bemerkung auch nicht gefunden - da einfach zu vorhersehbar -, aber ich wär deshalb auch nicht beleidigt gewesen.
Bei meinem Mann und mir hätte da wohl eher ein Meta-Diskurs stattgefunden (nach dem Motto: "[5 Sekunden Stille] Hm, ich hab grade nach einer Bemerkung über Eier und Lecken gesucht, die ich machen könnte, aber die waren irgendwie alle zu albern ...") - das finden WIR dann wieder lustig :)
Auch sonst haben wir größtenteils denselben Humor.
Wobei mein Mann die Angewohnheit hat, alles Mögliche, was er sieht und hört, auf die Themen zu beziehen, über die er grade nachdenkt. Das kann extrem lustig sein, aber auch nervig. Als wir vor ein paar Jahren gebaut haben, konnte man z.B. keinen Film mit ihm gucken, ohne dass er sämtliche Rolläden oder Sprossenfenster kommentierte. Ich hab mich natürlich auch mit unserer Fenstergestaltung beschäftigt, aber manchmal wollte ich halt doch nen Krimi gucken und keine Rollladendiskussion vom Zaun brechen ...
Und ich mach manchmal Witze über aktuelle Nachrichten, da fühlt sich mein Mann dann immer gezwungen, mir ernsthaft zu erklären, wie's wirklich ist und dass ich die Situation zu sehr vereinfache ... da hab ich Mühe, ihm zu erklären, dass ich doch nur nen Witz machen wollte.
Also 90% Übereinstimmung kommt vermutlich hin.
Ich persönlich würde mich von niemandem wegen seines Humors trennen - aber nur, weil ich mit jemandem, dessen Humor mir überhaupt nicht zusagt, gar nicht erst zusammenkäme. Ein Humor, der mir jetzt wirklich überhaupt nicht zusagt, wär ein sehr platter, hauptsächlich sexueller oder abwertender (wie unten auch schon geschrieben wurde, "hauptsächlich Witze auf Kosten anderer").
Bei meinen Eltern war's so, dass der Humor meiner Mutter stark in meine Richtung ging (Meta und so), und der meines Vaters etwas einfacher gestrickt war, aber jetzt nicht von der ultra-platten Sorte. Die beiden kamen damit klar, genauso wie sie mit ihren unterschiedlichen politischen Ausrichtungen klarkamen. Letztlich kommt's wie immer drauf an, wie wichtig einem das Thema persönlich ist.
lg
cefeuNaja, natürlich
gehört unter jeden editierten Beitrag ein (nicht-editierbarer) Hinweis: "Zuletzt bearbeitet am [Datum] von [Nick]". Manche Foren schreiben auch hin, wie oft ein Beitrag insgesamt schon bearbeitet wurde.
Dadurch kann man immerhin schon mal sehen, DASS was nachträglich verändert wurde. Und auch, ob das vor oder nach einer Antwort passiert ist. Wenn die Antworten irgendwie unverständlich aussehen (z.B. der editierte Beitrag freundlich und harmlos aussieht, aber fünf Leute in scharfem Ton darauf antworten), dann kann man sich im Zusammenhang mit dem Editierdatum ja zusammenreimen, was passiert ist.
Unten hab ich schon vorgeschlagen, dass man auch den Editier-Zeitraum beschränken kann, um Missbrauchsmöglichkeiten zu verringern. Ich bin z.B. seit Jahren in nem Forum unterwegs, bei dem man seine Beiträge bis zu zwei Stunden nach dem Absenden bearbeiten kann. Missbrauch der Bearbeitungsfunktion hab ich dort noch nicht wahrgenommen.
In nem anderen Forum ist Editieren zeitlich unbegrenzt möglich - und da ist das Haupt-Ärgernis, dass Newbies ne Fettnäpfchen-Frage stellen, darauf jede Menge Antworten bekommen, die ihnen nicht gefallen, und schließlich zwei Tage später erbost ihre eigenen Beiträge aus dem Thread löschen, in der Hoffnung, sie könnten die Diskussion damit ungeschehen machen ("bitte löschen, hier versteht mich ja doch keiner").
Allerdings gibt's in dem Forum auch eine Zitierfunktion, so dass die Originalbeiträge zumindest in Zitaten anderer User teilweise doch erhalten bleiben. Und aus den Antworten selbst kann man auch meistens grob rekonstruieren, was geschrieben wurde.
Sinnentstellendes Editieren hab ich auch dort noch nie bemerkt - wahrscheinlich weil man dann doch merkt, dass einen die Antworten bereits entlarvt haben.
Ach ja, gleich noch ein Verbesserungsvorschlag: Wenn ein User in den genannten anderen Foren bei Stilllegung tatsächlich all seine Beiträge löschen lässt (was dort nicht automatisch passiert, nur auf Anfrage), dann steht dort an der Stelle des Beitrags ein Hinweis, dass da was gelöscht wurde. Hier bei Gofem steht gar nix. Das irritiert manchmal auch ziemlich.
lg
cefeu