@ichbines15
Dann will ich deine Formulierungen/Behauptungen mal analysieren. Du schreibst:
"Nur wenn wir Gott gehorsam sind,kann Gott Wunder vollbringen." So? Er KANN demnach keine Wunder vollbringen, wenn wir ungehorsam sind? Oder WILL er dann keine Wunder vollbringen?
Du denkst, wenn du nahe bei Gott sein willst, an die armen Kinder in Afrika, an die Behinderten, Bedürftigen,an alle leidenden in diese gefallenen Schöfung.
Hm, und wenn du an die vielen Unglücke, Katastrophen, Kriege und Hungesrnöte denkst... fühlst du dann auch die Nähe eines Gottes?
Du schreibst: "Einmal redete ich ganze Stunde mit meiner Schwester über Gott und wir waren beide noch so unerfahren und sagten."Der Gott sitzt da oben auf dem Tron und wir sollen ihn loben und anbeten,aber heir leiden die Kinder."
Gott sitzt "da oben auf einem Thron"? Meinst du nicht, dass das eine doch offenbar allzu menschliche Erfindung/Sichtweise ist? Warum sollte ein Gott auf einem Thron sitzen? Weil er sich ausruhen muss? Weil er dadurch monarchistische Macht zeigen will? Weil er dadurch seine Erhabenheit zum Ausdruck bringt? Für mich sind das alles Eitelkeiten, die einen Gott eher unwürdig erscheinen lassen, weil er sich der menschlichen Fantasie entsprechend darstellt...
Ich zittiere weiter: "Am nächsten Tag Morgenfrüh beim Aufwachen summte ich automatisch mit der Melodie einen Satz..."Schau zu uns hoch...denn Du trägst selber den Joch.. auf deinen Heiligen Schultern..."
Es ist psychologisch erwiesen, dass man sich durch Autosuggestion in tranceartige Zustände der Entrücktheit versetzen kann; so werden z. B. auch islamische Märtyrer auf ihre Bombeneinsätze vorbereitet. Sie glauben tatsächlich, dass sie dadurch zu ihrem Gott/Allah kommen und dieser solche schrecklichen Taten gutheißt...
"Gott kam selber in seine Schöpfung um uns zu retten...nur wer ihn ins Herz aufnimmt,der wird gerettet werden" Hm, ist es nicht Gottes Pflicht, uns zu erretten? Er hat uns doch schließlich in Gefahr gebracht... Immerhin ist er doch allmächtig, könnte uns vor dem Bösen schützen bzw. das Böse wäre erst gar nicht existent, wenn Gott es nicht wollte.... Also: Welches Spielchen wird da mit uns getrieben? Wir sollen dem dankbar sein, der uns in Gefahr bringt?
"WAS SEHNEN DIE AUGEN EINES RICHTERS?"
Ich antwortete" Verbrecher"
"UND WAS SEHEN DIE AUGEN EINES VATERS?"
ich konnte nicht antworten,weil mir nur die Tränen kamen...
Gott ist der Richter über alles und gerecht.
Also, als "Vater" würde ich Gott zunächst mal die Verletzung der Aufsichtspflicht vorwerfen. Unter Fürsorge und friedlichem Behütetsein verstehe ich was anderes als das, was sich auf der Welt so unter den Augen eines "Vater" so alles abspielt...
"Wenn wir Gottes Bezahlung durch Jesus Christus annehmen,nur dann kommen wir nicht ins Gericht...Gott hat uns freigekauft."
Was sind das denn für Formulierungen? Bezahlung? Freikaufen? Hä? Zunächst: Wieso sollten wir vor ein Gericht kommen? Wir sind unschuldig!! Und zwar alle!! (Das ist ja das Verrückte an euerem Glauben: diese immer wieder aufbauenden Schuldgefühle.) Nichts passiert doch angeblich ohne den Willen Gottes? Also ist alles Gottes Wille. Und dafür braucht sich niemand schuldig zu fühlen. Und was soll das übrigens für ein Vater sein, der seinen Sohn opfert, damit wir nicht vor Gericht kommen? Dieser alt-abrahamistische Schwachsinn, dass man sein Liebste opfern müsse, um die Innigkeit einer anderen Liebe zu beweisen.... ICH würde keines meiner Kinder opfern, weil ein Gott es so will. Da er ja eh allmächtig ist, kann er sich doch sowieso nehmen, was er will.
Aber wenn du meinst, an sowas glauben zu wollen und es dir irgendwie hilft, deine Zeit hier besser zu erleben, dann ist das halt so. Mein Geist ist dafür zu wach und zu stark, als dass ich diese mentale Krücke, die ihr Glauben nennt, brauche. Ich habe kein Problem mit meiner Endlichkeit, keine Angst vor dem Tod und genieße das Leben bewusst, verantwortungsvoll und in vollen Zügen. Denn ich lebe nur einmal - und das reicht mir.