Nur bedingt richtig.
Hi,
ich gebe Dir recht, verbiegen sollte sich keiner müssen, um die Beziehung zu retten. Dann ist wirklich was im argen.
Aber seinem Partner seine Wünsche zu erzählen, das hat was mt sehr grossem Vertrauen zu tun. Für mich klang das jetzt nicht nach "entweder Du machst das oder es ist aus".
Meiner Erfahrung nach ist absolute Offenheit in einer Beziehung das allerwichtigste. Da kann man auch mal über seine sexuellen Wünsche reden.
Wenn man nie darüber spricht, wird man auch nicht rausfinden, obs der andere vielleicht auch will.
Und das gilt nicht nur für Sex.
Sollte in einer Partnerschaft einem Partner dauerhaft etwas fehlen, wird das sowieso früher oder später dran scheitern oder extrem unglücklich verlaufen. Das gilt auch nicht nur für Sex.
Dann läuft das sowieso auf Trennung hinaus.
Ich finde auch, es spricht nichts dagegen, mal was auszuprobieren, was der Partner will, wenn es nicht so ist, dass ich mir das absolut nicht vorstellen kann. Auch das gilt nicht nur für Sex. Die ursprünglcihe Geschichte klingt ja auch nicht so, als könnte siesich das nicht vorstellen und würde gezwungen.
Eine Beziehung lebt immer davon, miteinander glücklich zu sein. Und dazu gibt es halt mehr als einen Weg.
Wenn ich mir so die Scheidungsraten ansehe oder lese, wieviele Frauen und Männer fremd gehen, denke ich mir oft, die hätten vielleicht mal offen darüber sprechen sollen. Mir kommt es so vor, als ob sich viele das Ideal lebenslanger sexueller Partnerfixierung vornehmen und daran scheitern.
Ich bin mit meiner Frau mehr als die Hälfte meines Lebens in einer festen Beziehung und würde sie nie aufgeben. Unser Lebensstil hat schon viele Parterschaften in unserem Freundes- und Bekanntenkreis kommen und gehen sehen. Ebenso Ehen.
Ich sage nicht, dass das für alle funktionieren muss, wie bei uns. Aber all die Kritiker sollten sich mal am eigenen Beispiel überlegen, ob sie noch mit ihrer 1. festen Freundin zusammen sind und warum vielleicht nicht mehr. Ich jedenfalls bins noch und das seit über 20 Jahren.