Mich wird wahrscheinlich kaum jemand verstehen...
Mir geht es gut, sehr gut. Ich habe alles was man sich wünschen kann: eine tolle Familie, eine tolle Arbeit (Ausbildung im 2. LJ), Freunde/ Bekannte, ein tolles Zuhause, Klamotten bis zum geht nicht mehr, Geld am Ende des Monats über etc pp... Keine Verpflichtungen, keine Sorgen, nichts. Wo liegt dann mein Problem werdet ihr denken?
Ich fühl mich leer. Es ist ein ganz komisches Gefühl, vielleicht sogar ein bisschen gelangweilt vom Leben. Ich will keinesfalls Sorgen haben, aber ein bisschen mehr Action, Verantwortung, Selbstständigkeit... Ich kann es nicht besser erklären. Außerdem habe ich das Gefühl mit meinen 22 Jahren viel weiter hinter den Anderen zu liegen. Manche aus meiner Abiklasse haben jetzt schon ihren Bachelor, ich bin noch in der Ausbildung und will danach erst studieren. Wenn alle fertig sind. Ich will raus aus meinem kleinen Kaff, ich will was erleben. Ich "brenne" für nichts, ich hab keine bestimmten Ziele im Kopf.
Dadurch, dass nichts Besonderes passiert, suche ich mir "Probleme". Ich kann z. B. nicht mit Männern umgehen, ich bin immer viel zu zickig und temperamentvoll. Als geladene Handgranate wurde ich schon bezeichnet, weil ich meine Gefühle manchmal nicht unter Kontrolle habe.
Dann spinne ich mir Krankheiten zusammen und am nächsten Tag vermiss ich iwelche Ex-Freunde, nur damit was passiert und ich "beschäftigt" bin. Dadurch bin ich am Ende natürlich enttäuscht, weil es mit aufgewärmten Ex-Beziehungen nicht klappen kann.
Versteht ihr mein Problem? Ich hab keine Ahnung was ich mir erhoffe, vielleicht Tipps? Erfahrungen? Meinungen?
Bei mir ist alles in bester Ordnung - zu perfekt
Hilfe
hallo feenstaub21,
wenn dein leben so in geordneten bahnen ist, dann versuche doch anderen zu helfen, deren leben in unordnung ist. oder schließe dich einer hilfsorganisation an...für tiere oder menschen. das ist nutzlicher, als krankheiten zu erfinden ;-) ...
Mir fällt da nichts ein, nein.
Es ist ja nicht so, dass ich an den Wochenenden Zuhause rumsitze und Däumchen drehe. Ich treff mich mit Freunden oder so. Normale Dinge eben. Ja normal mal wieder.
Ich würd gern öfter feiern gehen, aber meine Freunde sind zum Teil Studenten, können also geldtechnisch nicht so oft. Andere machen lieber ruhige Abende und wiederum andere müssen arbeiten...
Nein :(
Ich hab wirklich keine Ahnung :( traurig, ich weiß. Ich hab mal einen Spanischkurs angefangen, aber bin sehr unregelmäßig hin gegangen, weil ich keine Lust mehr darauf hatte. Es gibt nichts, was mich brennend interessiert.
Vielleicht brauchst Du mal die richtige Balance im Leben
Dir gehts offensichtlich zu gut. Stell Dich doch mal bei der nächsten Sozialstation in Deiner Nähe vor und besuche z.B. am WE alte Leute zu Hause. Da kannst Du Dich nützlich machen und lernst das Gefühl Verantwortung kennen. Das bemängelst Du doch, dass Dir das fehlt. Du kannst für die einkaufen gehen und Dich mit ihnen unterhalten, statt Dich nur um Deine eigene Achse zu drehen! Da lernst Du auch gleich "ganz nebenbei" Sozialverhalten.
Siddharta
Siddharta kannte sie nicht, die schlechten Seiten des Lebens.... er musste ihnen begegnen, dem Hunger, der Krankheit, dem Tod... dann wurde er zu Buddha