Hallo zusammen :kikou:
es geht um meine 1,5-jährige Tochter und ums Schlafen gehen. Das ist nämlich bei uns momentan ein echtes Drama...
der übliche Ablauf sieht so aus: Abendbrot essen, noch etwas spielen bzw. Bücher angucken, dann Zähne putzen, wickeln, Pyjama an und gegen 19 Uhr geht es ins Bett. Dort gibt es dann noch viele Streicheleinheiten und die Spieluhr, oft legen wir uns auch neben sie, und dann SOLLTE eigentlich geschlafen werden. Das klappt aber leider überhaupt nicht. :(
Sie turnt rum, steht immer wieder auf, brabbelt und spielt (wenn man ihr alles weg nimmt, spielt sie eben mit den eigenen Füßen o.ä.). Wenn wir ihr deutlich sagen, dass sie sich jetzt hinlegen und schlafen soll schreit sie wie am Spieß. Sobald wir sie dann auf den Arm nehmen oder wieder Spielen lassen ist alles sofort wieder super und sie lacht uns an. Mein Mann fühlt sich daher immer sehr verarscht/manipuliert von ihr, obwohl ich der Meinung bin, dass Kinder in diesem Alter einfach nur keine andere Art kennen, ihre Bedürfnisse auszudrücken und nichts Böses im Sinn haben... :-/
Irgendwann ist sie natürlich erschöpft und schläft dann (entweder nach eeeewig langem Spielen oder eben nachdem sie ordentlich geweint hat) ein... das dauert auch mal 2,5 Stunden. :shock: Danach schläft sie aber gut, oft auch durch, also die Matratze oder das Bett an sich dürfte eigentlich kein Problem sein. Allerdings befürchte ich, dass das selbst wieder einschlafen in der Nacht auch nicht unbedingt besser wird, wenn das Bett so ein negativer Ort für sie ist.
Auch bei uns im Bett (mit uns zusammen) oder auf dem Sofa etc. klappt es nicht, alle anderen Orte als ihr eigenes Bett bedeuten wieder nur Spielen für sie und sie legt sich dort gar nicht erst hin.
Probleme mit dem abendlichen Einschlafen gibt es schon lange, bis sie ca. 15 Monate alt war, habe ich noch gestillt (das hat geholfen) und wir haben sie in der Trage rumgeschaukelt, bis sie eingeschlafen ist. Seit dem probieren wir es ohne Trage bzw. auch ohne sie zu tragen.
Beim Mittagsschlaf in der Kita klappt es super, zu Hause auch meistens und im Auto schläft sie auch abends gut ein. :neutral:
Allerdings ist das Bett bzw. die Aussicht abends schlafen zu gehen inzwischen richtig schlimm für sie. Ich denke, wir haben da auch selbst zu beigetragen, weil wir auch mal den Raum verlassen haben "bis sie sich hinlegt" etc. und sie dadurch bestimmt nicht gerade positiv beeinflusst haben. :cry:
Ich würde das Bett und das Schlafengehen einfach gern wieder positiv für sie gestalten und damit hoffentlich dazu beitragen, dass sie sich schneller/leichter ins Bett bringen muss. Habe überlegt ein bisschen was umzudekorieren, um damit den Neuanfang zu markieren (z.B. Lichterkette am Bett, andere Spieluhr), aber vor allem muss sich wohl etwas an unseren Abendritualen ändern... :neutral:
Sie ist ein lebhaftes Kind, das sich selten mal richtig ruhig mit etwas beschäftigt. Bei Büchern und Videos brabbelt sie mit, klatscht und blättert recht schnell um; wenn ich ihr eine Geschichte erzähle/vorlese, bleibt sie dabei nicht ruhig sitzen, sondern turnt rum (auch z.B. im Bett). Da bleibt meiner Meinung nach nicht viel, was sie in ruhige Stimmung versetzt. Alle Spielsachen putschen sie eher auf.
Habt ihr noch Ideen?
Ich weiß inzwischen nicht mehr weiter... ich brauche ab nächster Woche auch die Abenden mal beruflich (Unterrichtsvorbereitung im Lehramt) und kann einfach nicht ständig so viel Zeit für das ins Bett bringen investieren. Abgesehen davon ist es ja auch für uns alle einfach nur stressig und nicht schön.
Danke für's Lesen und liebe Grüße,
Huibuh