Hey liebe Community,


ich weiß einfach nicht mehr weiter. Habe viele Beiträge gelesen aber keinen wirklichen gefunden der auf mich zutreffen würde.


Es fing alles gegen Anfang 2017 an. Ich hatte plötzlich immer wieder in der Abendschule ein Gefühl als ob ich mich übergeben müsste. Was aber nie der Fall war. Aber mich plagten sehr oft starke Übelkeit und Schweißausbrüche. Zusätzlich kamen immer häufiger Magenschmerzen. (Mir ging es Ende 2016 2 Wochen lang sehr schlecht mit starker Übelkeit und Magenkrämpfen. ) Nachdem dass dann irgendwann jeden Tag auftrat und ich meinen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen konnte und ein paar Mal ( 5 mal in einem Monat) in der Notaufnahme war ( dort wurde nur gesagt Magen Darm Virus) hab ich eine Magenspiegelung machen lassen. Die ergab Entzündungen im Magen, Speiseröhre und Anfang des Darmes. Hab dann meine Ernährung umgestellt und 1-2 Monate lang Käsepappeltee getrunken, weil dass das einzige war was meine Entzündungen gehemmt hat. Es wurde keine körperliche Ursache für die Entzündungen gefunden. Die Beschwerden besserten sich, und ich ging damals auch noch immer wieder raus- es wurde aber viel weniger. Und je mehr Zeit verging umso weniger wurde es.


Seit letztem Jahr im Sommer geh ich fast gar nicht mehr nach draußen. Höchsten in den Hof hinter unserer Wohnung. Zur Müllhaltestelle oder zur Apotheke die 5 Min zu Fuß weg ist. Ich weiß nicht genau wovor ich Angst hab- und an Tagen wo es mir körperlich halbwegs gut geht, motiver ich mich leichter um meine ANgst zu überwinden, und ich konnte auch schon mehrere Stunden draußen verbringen, aber an den meisten Tagen kann ich mich kaum überwinden überhaupt einen Fuß vor die Tür zu setzen. Und ich weiß nicht wieso. Ich möchte so gerne Sachen unternehmen, vorallem mit meinen Freund. Wir waren immer sehr viel unterwegs und draußen. Aber seit meinen Magen problemen ( die nie aufgehört haben, mir ist heute noch oft schlecht und mein Magen fühlt sich ganz komisch an) bin ich fast nur noch zu Hause. Hinzu kommt dass ich wirkliche eine Phobie gegen Erbrechen habe. Und bestimmt auch öfters Panickattacken. Ich war auch schon bei einer Therapeutin, aber ich war bei keiner wirklich lange.


Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll, oder woran es liegen könnte. Ich will einfach nur normal leben.


Bin 21 Jahre alt und weiblich. Wäre sehr dankbar für Tipps!

  • eleyna_11897496, orchideenblatt, und havin_880544 haben auf diesen Beitrag geantwortet.
  • getoar_12922577

    kenne ich.


    Das Problem ist, dass das immer eine Spirale ist. Wird immer schlimmer, wenn man nicht knallhart dagegen hält.


    Es gibt speziell darauf ausgerichtete Therapien und auch nicht wenige Menschen, denen die geholfen haben.


    Das einzige, was mir selbst geholfen hat und bis heute hilft ist: die Angst halt quiecken zu lassen und trotzdem raus zu gehen. Jeden Tag wieder. Und wenn ich eine Panikattacke habe - dann habe ich eben eine. Sch*** drauf.

    getoar_12922577

    kenne ich.


    Das Problem ist, dass das immer eine Spirale ist. Wird immer schlimmer, wenn man nicht knallhart dagegen hält.


    Es gibt speziell darauf ausgerichtete Therapien und auch nicht wenige Menschen, denen die geholfen haben.


    Das einzige, was mir selbst geholfen hat und bis heute hilft ist: die Angst halt quiecken zu lassen und trotzdem raus zu gehen. Jeden Tag wieder. Und wenn ich eine Panikattacke habe - dann habe ich eben eine. Sch*** drauf.

      "Einfach" schlimme Panikattacken.


      Und sowas kennen viele Menschen, die nicht auf ihren Körper hören.
      Viele Warnschüsse bakamst Du ja bereits.


      Leider leiden nur sehr sensible Menschen an dieser Angststörung.


      Doch ich kann es total verstehen, dass man auf krasse Magenprobleme, irgendwelche Schweißausbrüche oder Schwindelattacken nicht wie eine Mimose reagiert.
      Im Prinzip weiß man gar nicht, was da vor sich geht.
      Man landet mit Herzrasen oder Übelkeit im Krankenhaus.


      Du liebe, Dir kann nur Ruhe oder eine Tiefenpsychologie helfen.
      Ich weiß, dass man sich nicht einfach eine Auszeit nehmen kann, doch wie avarrassterne schon sagte, ist das ne Spirale.


      Wenn Du nicht selbst genug Kraft hast, such Dir eine gute Klinik oder einen Therapeuten.
      Du hast augenscheinlich mehr auf dem Buckel, als Du zugibst.
      Lass Dir helfen.


      Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft.
      LG

        getoar_12922577

        Warum hast du die Therapien abgebrochen?
        Ohne professionelle Hilfe wird dein Aktionsradius auf Dauer eher kleiner als größer.
        Du kannst dich mit deinem Arzt besprechen bzgl. stationärer Therapie, z.B. Akutpsychosomatik. Im Anschluss oder alternativ Verhaltenstherapie.

        getoar_12922577

        Liebe vaeynax3,


        ich denke nicht, dass deine Übelkeit körperliche Ursachen hat. Vielmehr liest sich deine Beschreibung wie eine Angststörung - deine Übelkeit und das Erbrechen haben also psychische Ursachen.


        Dagegen hilft leider nur eine Therapie. Such dir aber eine/n Therapeuten/-in, der/die auf Angststörungen spezialisiert ist. Und bleib dabei und brich die Therapie nicht wieder ab. Es dauert schon eine Weile, bis sich Erfolge zeigen.


        Alles Gute!
        LG
        Elisabeth