Hallo Leute, Ich habe ein Problem und würde gerne eure Meinung dazu hören. Habe mich dazu extra hier im Forum angemeldet. Also zu mir: Ich leide seit 6 Jahren an Magersucht. Hatte auch eine Therapie. Die ist allerdings nicht wirklich angeschlagen. Konnte mich aber selbst von einem lebensgefährlichen Gewicht auf ein leichtes Untergewicht hochkämpfen. Es gibt Zeiten da läuft es ganz gut mit dem Essen, dann wiederum gibt es Zeiten, da läuft es schlecht. Ein sehr gespanntes Verhältnis zu meinem Körper habe ich immer. Nun das Problem: Mein Freund möchte in naher Zukunft ein Kind. Ich liebe ihn und würde ihm den Wunsch gern erfüllen. Aber ich weiß, dass ich mit einer SS/den körperlichen Veränderungen nicht umgehen könnte. Ich befürchte, das Risiko ist ziemlich hoch, dass es ein 9 monatiger Kampf gegen meinen Körper wird. Und dass ich möglicherweise einen Rückfall in die Tiefen der Magersucht haben würde. Ich bin psychisch und körperlich nicht stabil genug dafür und würde das Kind dieser Gefahr auch nicht aussetzen wollen. Ich hätte ja auch gern ein Kind, aber kein leibliches. Mein Freund meint, ich müsse es nur genug wollen, dann klappt das schon irgendwie. Er hat gut reden. Was ist eure Meinung? Soll ich mich trotzdem darauf einlassen, ihm zuliebe?

Ihm zu liebe ist quark, weil die Belastung liegt zu 80% bei dir.
Zu überlegen ist, ob dein Körper das überhaupt mitmacht.
Das Baby lebt ja 9 Monate davon, was du zusätzlich zu dem, was du jetzt isst noch zu dir nimmst.
Es gibt Einrichtungen wie caritas oder profamilia. Dort kann man sich kostenlos beraten lassen oder einfach mal ausheulen.

Hallo Leute,


erstmal Danke für eure vielen lieben Antworten. Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann, daher helft ihr mir sehr.


ich denke ich werde mit meinem Freund über das Thema Adoption sprechen. Das kann ich mir nämlich gut vorstellen, wenn ich bis dahin dauerhaft stabil bin. Psychisch gesund genug zu sein um eine Schwangerschaft verantwortungsvoll auszutragen werde ich wohl nie sein. Ich denke das muss er akzeptieren.


lg

    orli_12460646

    Gibt Menschen, die wachsen mit der Schwangerschaft über sich selbst hinaus.Denn plötzlich relativiert sich einiges - vielleicht auch das Verhältnis zu deinem Körper. Habe ich im Bekanntenkreis so erlebt..Wenn du also eigentlich gerne ein Kind willst,und,angenommen du wärest gesund, sogar ein leibliches, dann solltest du dich selbst vielleicht weniger 'krankheits-stigmatisiert' betrachten.Realistische Bedenken sind natürlich nicht verkehrt, aber du solltest das nicht als 'in Stein gemeißelt' sehen. Du kannst nämlich gar nicht wissen, wie du dich fühlen wirst. Vielleicht nimmst du gar gerne zu,weil du weißt dass es nötig ist. Wenn du also tief in dir drinnen im Grunde den Wunsch hättest, so könntest du dich vielleicht mal mit Ärzten besprechen oder positiv verlaufene Vergleichsbeispiele recherchieren..

      maurus_12377734

      Das kann natürlich sein. Aber wenn es schlecht läuft gefährde ich mich und noch einen anderen Menschen, der überhaupt nichts dafür kann und wahrscheinlich Schäden davonträgt. (Baby)
      Ob ich das Risiko eingehen möchte, bin ich mir nicht sicher.


      trotzdem Danke für deine Antwort :BIEN:

      Eine Adoption ohne dass einer von euch absolut unfruchtbar ist, ist sehr unwahrscheinlich. Es gibt in unseren Breitengraden so gut wie keine Kinder die für eine Adoption in Frage kommen.