"Aber zurückgezogen leben, einfach gekleidet zu sein, sich aus der Gesellschaft zurückzuziehen, das empfinde ich gar nicht als Einschränkung."
Das empfinde ich auch nicht als Einschränkung, bis auf den Punkt, dass man nicht heiraten darf und keine Familie gründen darf. Das wäre für mich definitiv eine riesen Einschränkung und ein Verzicht, der für mich persönlich keinen Sinn ergeben würde.
Ich merke, dass die meisten hier den Begriff "Verzicht" anders verstehen als ich. Ich hab ja meine religiöse Brille auf... Ich verstehe unter diesem Begriff, dass ich bewusst lebe, so bewusst wie möglich darauf achte, was ich brauche und was nicht, was ich konsumiere und was nicht. Ich versuche alles so gut es geht auf ein Minimum zu reduzieren, damit ich mich auf das wesentliche konzentrieren kann bzw. um das weltliche ein Stück hinter mir zu lassen. Manches davon würde für den einen oder anderen sicher keinen Sinn ergeben, aber mir gibt das dann ein positives Gefühl zurück, bewust auf etwas zu verzichten, aus einer Überzeugung heraus.
Etwas ähnliches tut eine Nonne ja auch.
Du hast Recht. Es ist also kein wirklicher "Verzicht", wenn man etwas weg lässt, was einem sowieso nicht fehlen wird und/oder wenn man durch einen Verzicht etwas positives zurück bekommt und das ist bei Verzicht aus Überzeugung wirklich der Fall.
Ich bin wohl zu sehr Familienmensch. Ich kann mich da absolut nicht hineinfühlen, wie es wäre niemals zu heiraten und Familie zu gründen. :)