Ich möchte mich in diesem Text kurz fassen und brauche für meine weiteren Entscheidungen Ratschläge und Ansätze für Lösungen.
Mein Mann und ich sind beide 22 Jahre alt und haben eine Vergangenheit mit Drogensucht. Ich bin mit ihm seit 4 Jahren zusammen und seit 2 Jahren verheiratet. Seit wir zusammen gekommen sind waren wir Clean, aber es kam vor ein paar Monaten zu einem Rückfall, sodass wir zusammen konsumiert haben (hauptsächlich Amphetamine).
Kurz vor der Sache hat mein Mann mir verkündet, dass er schwule sexuelle Neigungen hat und als wir schließlich Drogen nahmen war es viel ausgeprägter. In den Zeiten in denen wir nicht mehr konsumiert haben hat er immer beteuert, dass das alles nur Quatsch war und nur durch die Drogen kam. Jedoch wenn wir auf Droge waren sagte er das Gegenteil. Er erzählte mir von vielen kleinen Anzeichen über die Jahre die das verdeutlichen, dass er schwul wäre.
Ich bin nun völlig am Ende und Frage mich nachdem wir wieder ein halbes Jahr Clean sind, ob er mir nur etwas vorspielt, weil er mich liebt, nicht alleine sein oder verlassen werden will und es irgendwann doch dazu kommt, dass er sich von mir trennt.
Ich habe natürlich auch über meine Sorgen darüber mit ihm geredet, aber er beteuert immer, dass er sich von Frauen angezogen fühlt.
Als er jünger war hatte er Daniels jedoch auch viel mit Männern und als wir auf Drogen waren war er sogar fest entschlossen sich irgendwann zur Frau umoperieren zu lassen.
Was ratet ihr mir zu tun?
Ist mein Mann schwul oder nicht?
Normalerweise wird ein Hetero nie, unter keinen noch so ungünstigen Umständen, zum Homo. Sehe ich an mir. Es kann mir noch so dreckig gehen, Homo Gefühle bekomme ich deswegen nicht. Zum Beispiel auch nicht aus Langeweile.
Ob das bei Drogenkonsum vorkommen kann, weiss ich nicht.
Ihr seid jetzt wieder ein halbes Jahr clean. :BIEN: :BIEN: Macht er trotzdem manchmal so Andeutungen?
Letztliche Gewissheit wird sich wohl nur durch einen Versuch erlangen lassen.
Durch ein Versuch? Also wenn er mit einem anderen Mann schläft?
Das Risiko würde ich eingehen.
Also seine Neigungen dürften doch egal sein wenn er dich liebt und begehrt... ? Wenn er mit dir glücklich ist und ihr sexuelle Treue vereinbart habt kann er neben dir auch auf grünkarierte Sofas stehen und es wäre egal...
Aber ich glaube, ihr habt noch eine Reihe heftigerer Probleme..
Ich liebe ihn einfach und ich möchte, dass er glücklich ist und nicht ein Leben führt was er sich eigentlich nicht wünscht ..
Er hat also schon auch mit Männern.... vielleicht weiss er selbst noch nicht genau, wie er ausgerichtet ist, oder er ist, würde ich mal so vermuten, bi.
Versucht, sich hetero zu orientieren, aber da ist schon noch was anderes im Hintergrund.
Mit einem anderen Mann schlafen(mit Kondom! ), muss vllt garnicht sein.
Küssen müsste eigentlich schon genügen. Denn sogar schon davor habe ich Ekel.
Verstehe ich, dass du es wissen möchtest. Und "Das Risiko würde ich eingehen" finde ich auch noch ok; denn wenn es diesen Teil bei ihm gibt, dann belastet das dich, solange er sich nicht geoutet hat.
So, und was ist, wenn er sich dann tatsächlich outet? Wie wirst du damit umgehen?
Manche Frauen sind danach, müssen es aber nicht sein, so sehr enttäuscht, dass sie sich von ihm zurückziehen.
Würdest du deinen Mann dann z.B. darin unterstützen(überwachen?), dass er sich keine Krankheiten einfangen kann? Alleine schon wegen dir?
;-)
Ich würde ihn unterstützen und auch noch mit ihm als WG zusammen wohnen wenn er das wünscht.
Ich habe auch gerade noch einmal mit ihm geredet und er sagt die Tendenzen sind da, aber er möchte das alles nicht.
Aber wenn ihr mich versteht das Vertrauen ist aus mehreren sichten weg (lange story) und ich will einfach nicht, dass mit 50 Jahren irgendwann der Tag kommt und er sagt, dass er immer unglücklich war oder war.
Außerdem haben wir Probleme beim sex, dass er kaum möchte und ich beinahe nie befriedigt werde, sodass es mir auch Anlass gibt zu glauben dass da etwas nicht stimm.
Habe mal bischen rumgesucht zu dem Thema:
Oh, und ich lese da,
"Das Öffentlichmachen von (Homo-)Sexualität gilt als aufdringlich"
ich wollte nur zur Klarheit verhelfen, würde es aber nun akzeptieren, wenn du meine erste Antwort als anstössig empfindest. Entschuldigung.
Desweiteren:
"Schwule, Lesben und Bisexuelle konsumieren zehn Mal eher Kokain als der Bevölkerungsdurchschnitt"
-> Ob er selber nicht die Neigung hat, sich aber bei den H*********en besonders einfach Stoff besorgen kann, ohne ins Gefängnis dafür zu kommen?
[Borderline-Störungen und Sexualität: Ätiologie - Störungsbild - Therapie ...]
Befragungen über den Zusammenhang von Drogen und Sexualleben ergaben, dass sämtliche Drogen aphrodidierende Wirkungen entfalten können und dann bewusst als Aphrodisiaka eingesetzt werden. Es existiert aber offensichtlich keine Droge, die für alle Befragten im gleichen Masse von stimulierender oder erotisierender Bedeutung ist. Dies hängt offensichtlich mit der persönlichen Erwartungshaltung zusammen...
Erscheint mir logisch die zitate und treffen auch bei ihm zu ...
Er sagt was in 10, 20, 30 oder auch 50 Jahren ist weiß man nicht, aber jetzt will ich und liebe ich dich.
Aber ich denke ich kann das dann nicht verkraften wenn er mich dann irgendwann verlassen würde, wenn ich gerade all das Vertrauen wieder aufgebaut habe und mir Hoffnungen für eine Zukunft gemacht habe.
Würde es erstmal dabei bewenden lassen. Find ich ja süss, wie du deinen einfach so fragen kannst... :happy:
dass er kaum möchte und ich beinahe nie ... -> möchte zu bedenken geben, dass die Droge, und selbst wenn sie ein halbes Jahr her ist, etwas, wenn auch nicht unbedingt für immer, bei ihm kaputtgemacht haben könnte.
Ansonsten schätze ich dich als aufgeweckt genug ein, dir/euch selbst helfen zu können
was in 10, 20, 30 oder auch 50 Jahren ist weiß man nicht -> immerhin besteht doch die Chance bei euch, dass es nicht zur Trennung führen muss. Wenn du damit leben kannst und kein Streit entstehen kann. Allerdings hm die sache mit dem zukurzkommen... keine ahnung.
Gab mal eine Arbeitskollegin meiner Frau, die hatte ihren Partner vor Jahren wegen einer Frau verlassen. Lebte fortan in lebischer WG mit ihrer Freundin.
Dann hatte ich eines Tages davon Wind bekommen, dass die WG-Freundin mit einer anderen Frau händehaltend durch den Park laufend, gesehen wurde.
Ich hatte mir daraufhin vorgenommen, die Bombe platzen zu lassen; auch weil ich selbst erlebte, wie die WG-Freundin frech log und einen auf fröhlich und unbekümmert machte.
Ich rief die dann an und sagte es ihr, was ihre WG-Freundin so treibt. Sie wollte noch wissen, ob ich das bezeugen würde - und sie wird ihre noch-W:happy:G-Partnerin befragen.
Dann gabs einen Knall, den ich bis hierher hörte.
Heute lebt diese Arbeitskollegin mit ihrem ersten Freund, den sie früher verlassen hatte, allerliebst :happy: zusammen und das erste Kind ist schon längst da.
Und sie hat sich gleich in ein anderes Stadtteil beim selben Arbeitgeber versetzen lassen...