Liebe Frauen,
bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, möchte ich mich kurz vorstellen:
Männlich, 42, Fachschulabschluss, verheiratet, 2 Kinder.
Im Grunde betrachte ich mich als Hans im Glück ich habe eine gütige, schöne und (meines Wissens) auch treue Frau gefunden.
Nach 15 Ehejahren hatte sich auch bei uns der Alltag eingeschlichen. Ich habe dies allmählich, nahe zu unbewusst, als ein gewisses Unbehagen verspürt. Erst vor kurzem ist mir bewusst geworden, dass dieses Unbehagen Verlustangst ist. Angst vor dem Auseinanderleben, dem Scheitern der Beziehung, SIE zu verlieren. Es hat sich dann herausgestellt, dass diese Angst nicht unbegründet war. Wenn meine Frau auch den letzten Schritt nicht gegangen ist, so war sie wohl zumindest auf dem Weg dazu.
Bewusst habe ich deshalb in verschiedenen Foren, insbesondere in diesem, zu ergründen versucht, ob und was Man(n) dagegen tun könnte. In diesem Forum besonders, weil ich hoffte hier auf die Meinungen von Frauen zu dieser Problematik zu treffen, zu erfahren, was sie aus einer Beziehung in Seitensprung, Affäre oder Trennung treibt. Insofern möchte ich mich bei (fast) Allen bedanken, die hier Schreiben. Ich habe gelernt, dass es keine absolute Gewähr gibt, aber auch, dass man das Gefährdungspotential erheblich mindern kann, indem man sich dem Partner neu zuwendet, indem man an der Beziehung arbeitet, indem man an sich selbst arbeitet.
Insoweit wäre eine Stellungnahme meinerseits nicht erforderlich. Es drängt mich dennoch dazu. Einerseits weil (natürlicherweise) dieses Forum hauptsächlich von der Sichtweise der weiblichen Teilnehmer geprägt ist, andererseits weil einige (wenige) Meinungen vertreten und Ratschläge erteilen, die nach meiner Auffassung nicht hel-fen sondern zerstören werden.
Ich bin mir bewusst, dass auch mein Beitrag den gleichen Mangel leidet wie alle: er gibt letztlich nur meine subjektive Sichtweise wieder. Dennoch glaube ich mich mit einer Vielzahl (vielleicht der Mehrzahl) von Männern im Einklang der Gefühle und Sichtweisen. Aus dieser Position möchte ich mit einigen Einschätzungen der männlichen Gefühlslage aufräumen, denen hier offensichtlich erschreckend viele Damen anhängen.
Ich möchte noch vorausschicken, dass ich beide Partner als absolut gleichberechtigt ansehe. Dass ich (verständlicherweise) im Folgenden vom männlichen Standpunkt aus schreibe bedeutet keinesfalls, dass ich die gleichen Ansprüche nicht auch an die männlichen Partner erhebe.
Grundsätzlich verstehe ich unter Untreue / Betrug ausschließlich jene Seitensprünge / Affären, die geschehen, obwohl der fremdgehende Partner Treue versprochen hatte (offene Beziehungen oder einseitig tolerierte Freizügigkeit bleiben ausgenommen).
Unter den Frauen, die ihren Männern / Freunden untreu wurden kann man wohl zwei große Gruppen unterscheiden:
Gruppe I: jene, die ihren Partner darüber informiert haben,
Gruppe II: jene, die ihren Partner in Unkenntnis lassen.
Die erste Gruppe hat zweifellos den besseren Weg gewählt. Mit welchem Ergebnis auch immer, sie haben die in einer Beziehung schlimmste denkbare Lüge beseitigt.
Gruppe II muss noch einmal untergliedert werden:
Gruppe IIa: jene, die das Unrechtsbewusstsein besitzen, zu erkennen, dass ihr Handeln Betrug ist und den Partner in schlimmster Weise verletzt,
Gruppe IIb: jene, denen jegliches Unrechtsbewusstsein fehlt, die den Betrug am Partner als legitim ansehen und ihr Verhalten möglichst auch legitimiert sehen möchten.
Der (gewiss kleineren) Gruppe IIb habe ich nichts zu sagen. Menschen, die es als legitim ansehen ihren Partner auf seelischer Ebene mit Füßen zu treten, ihn als Objekt für bestimmte Zwecke zu benutzen und sich Anderer als Objekt für andere Zwecke zu bedienen sind für mich charakterliche Krüppel. Man kann nur hoffen, dass das Schicksal (und der eigene Verstand) einen davor bewahren, in eine Beziehung mit solchen Menschen zu geraten. Es kann einem wohl wenig Schlimmeres geschehen.
Ich bin mir darüber im Klaren, dass jene dieser Gruppierung, die hier im Forum ver-treten sind, wie üblich zu den Hämmern der Moralapostelei oder Neiderei greifen werden um abweichende Meinungen zu erschlagen. Nun, dies ficht mich nicht an in Bezug auf solche Leute halte ich es mit dem ALTEN Frundsberg: viel Feind viel Ehr. Für mich ist es kein Mangel eine Moral zu besitzen, es ist ein Mangel keine zu haben!
Den Frauen der Gruppe IIa, an die ich mich hier ausschließlich wende, möchte ich zunächst bescheinigen, dass sie der Gruppe IIb das wirklich Wichtige voraus haben:
Unrechtsbewusstsein und Gewissen Ihr wisst, dass Euer Tun falsch ist und Ihr fühlt Euch schlecht dabei,
Mitgefühl Ihr wisst, dass Ihr Eure Partner verletzt und das tut euch leid,
Respekt und Anstand Ihr nehmt wahr, dass Ihr Euren Partner mit Eurem Verhalten demütigt und entmündigt dies ist würdelos und Ihr seid Euch dessen schmerzlich bewusst.
Nun zu einigen Ansichten, die ich im Forum gefunden habe und bei denen wohl durchweg die Gewissensberuhigung und / oder die Legitimation des Betrugs am Partner die Väter des Gedankens waren.
These 1: Ich nehme meinem Partner durch meinen Betrug nichts weg, weil ich ja nicht sein Eigentum bin.
Dass dem Partner durch den Bruch des Treueversprechens nichts genommen wird, würde voraussetzen, dass ihm mit der Abgabe dieses Versprechens auch nichts gegeben wurde. Warum gibt man dann dieses Versprechen? Natürlich hat meine Frau sich mir nicht als körperliches Eigentum versprochen. Ich betrachte ihr Treueversprechen als ein Geschenk, mit dem Sie mir die Exklusivrechte an ihrer Sexualität, an ihrer (auch sexuellen) Zärtlichkeit und Zuneigung, an der Lust, die sie mir als Partner schenken kann, einräumt. Kein Anderer bekommt dies, keiner kann es kaufen. Allein seine absolute Einzigar-tigkeit macht es für mich zu kostbarstem und wertvollstem Besitz. Ein Betrug bedeutet die Zerstörung dieses Geschenks.
In der Zeit, in der Ihr für Euren Partner die Lüge Eurer Treue aufrecht erhaltet (gleichgültig ob die Untreue noch besteht oder nicht) demütigt Ihr Euren Part-ner indem Ihr ihn entmündigt. Seine Entscheidung für eine Beziehung mit Euch beruht auf einem Trugbild von Euch. Sie ist damit nicht mehr frei und entwertet die Beziehung. Wertvolle Lebenszeit Eures Partners und auch von Euch selbst wird dadurch verschwendet.
These 2: Meine Untreue verletzt meinen Partner erst wenn er davon weiß.
Denken wir diese These logisch weiter. Demnach wäre also jeder Betrug oder auch Diebstahl legitim solange der Betrogene / Bestohlene nicht davon erfährt. In rechtlicher Hinsicht würde man eine solche Haltung schlichtweg als kriminell werten. Wie kommt man dazu sie auf Beziehungsebene zu rechtfertigen? Bin ich weniger Bestohlener, weil ich noch nicht weiß, dass ich jenes wertvolle Geschenk nicht mehr besitze?
These 3: Mein Partner trägt Mitschuld an meiner Untreue, weil er mich / unsere Beziehung vernachlässigt hat.
Hier werden zwei verschiedene Dinge vermischt, die allerdings in kausalem Zusammenhang stehen. Für die Verschlechterung einer Beziehung sind sicherlich in den meisten Fällen (Ausnahmen bestätigen die Regel) beide Partner verantwortlich. Die Entscheidung untreu zu werden trifft jedoch der Betrügende allein. Er ist damit auch allein für diesen (letzten) Schritt verantwortlich. Diese Tatsache entbindet den Betrogenen nicht von der Mitverantwortung für die tieferen Ursachen. Ihm jedoch Mitverantwortung an der Untreue selbst aufzubürden ist Selbstbetrug.
These 4: Wenn ich meinem Partner nichts sage, kann ich meine bisherige Beziehung weiterführen und brauche nichts zu bereuen
Dieser scheinbar leichte Weg ist nur für die Prachtexemplare der Gruppe IIb gangbar. Ihr solltet sie darum nicht beneiden. Die Kaltschnäuzigkeit, die ihnen zu diesem leichten Weg verhilft, beruht letztlich nur auf ihrer bereits oben erörterten charakterlichen und gefühlsmäßigen Armseligkeit. Ein geringer Vorteil, wenn man bedenkt, was ihnen im Leben dadurch vorenthalten bleibt die Fähigkeit wahrhaft zu Lieben.
Ihr Anderen könnt diesen Weg nicht gehen. Unrechtsbewusstsein und Gewissen werden an Eurer Selbstachtung nagen. Mitgefühl und Respekt dem Partner gegenüber werden Euch bereuen lassen. Die Furcht, dass der Partner es irgendwann entdeckt, begleitet Euch bis an das Ende der gemeinsamen Tage. Die Gefahr, dass Euer seelisches Gleichgewicht gestört und die Beziehung letztlich vergiftet wird, ist groß.
These 5: Die meisten Tiere leben polygam. Es ist unnatürlich monogam zu leben.
Sind wir Tiere? Wir unterscheiden uns von diesen auch dadurch, dass wir nicht unseren Instinkten unterworfen sind sondern bewusst handeln können. Wenn wir uns aber bewusst gegen eine monogame Beziehung entscheiden wollen, was hindert uns daran uns mit unserem Partner dazu auseinanderzusetzen? Feigheit? Offene Beziehung, gelegentlicher Partnertausch, Toleranz durch den Partner oder Trennung sind die gangbaren Alternativen. Ein Betrug am Partner ist hiermit nicht zu rechtfertigen.
These 6: Wenn ich den Seitensprung / die Affäre nicht auslebe werde ich mich immer fragen, wie es gewesen wäre.
Das ist wahr. Wir treffen im Leben viele Entscheidungen, bei denen wir uns später immer wieder die Frage Was wäre wenn stellen. Gerechterweise sollte man sich jedoch auch die Frage stellen, was man damit gegebenenfalls zerstört hätte. Man sollte sich auch darüber klar werden, dass man sich im Tatfall vielleicht auch ein Leben lang mit der Frage herumschlagen muss, wie schön es gewesen wäre, nicht zu zerstören, was man hatte.
Mir ist aufgefallen dass die Mehrheit der hier Schreibenden wohl nicht auf der Suche nach dem besten Weg für alle Beteiligten sondern nur für sich selbst ist. Das ist menschlich verständlich, aber diesen Weg werdet Ihr nicht finden. Ihr könnt die Gefühle, die Entscheidungen, das Denken der Anderen ebenso wenig vorhersehen wie die kleinen Zufälle des Lebens, die so oft von gravierender Bedeutung sind.
Es ist hier oft gesagt worden, dass es keinen Königsweg gibt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Ich teile diese Ansicht nicht. Es gibt diesen Weg. Es ist der Weg der Aufrichtigkeit gegen den Partner, gegen sich selbst. Es ist weder ein einfacher Weg noch ein schmerzfreier und sein Ende ist unbekannt. Doch wie auch immer dieser Weg endet (Veränderung der bisherigen Beziehung, Neuanfang, Trennung) es ist der einzige Weg auf dem alle Beteiligten die Chance haben ihre Würde zu wahren.
Nun noch ein paar Ratschläge / Bitten aus der hier etwas rar vertretenen männlichen Sicht:
An jene, die noch untreu sind:
Trefft eine schnelle Entscheidung für oder gegen Eure bisherige Beziehung. Je länger der Betrug anhält, desto schlimmer ist es für alle Beteiligten und letztlich auch für Euch selbst. Im Falle einer Entscheidung für Eure bisherigen Partner erleichtert Ihr eine Versöhnung, im Falle einer Trennung haben alle Beteiligten eher eine Chance auf einen anderweitigen Neubeginn.
An jene, die sich für die Weiterführung ihrer bisherigen Partnerschaft entschieden haben, aber den Mut zum Gespräch mit dem Partner noch nicht hatten:
Schiebt dies nicht weiter auf. Je älter die Lüge wird, desto größer wird die Erbitterung Eures Partners darüber werden, dass Ihr solange gelogen habt, desto länger dauern für Euch die zu These 4 angesprochenen Selbstzweifel. In der Zeit, die Ihr verstreichen lasst wächst (entgegen hier verbreiteter Auffassung) für den Betrogenen kein Gras über die Sache. Sie ist für ihn am Tag des Erfahrens so frisch als gerade erst geschehen! Die Gefahr, dass der Partner anderweitig von Eurem Betrug erfährt wächst. Wenn dies geschieht wird eine Versöhnung erheblich erschwert. Der Betrogene wird
entgegen Euren Beteuerungen eher dazu neigen Euch zur Gruppe IIb zu rechnen,
einen erheblich stärkeren Vertrauensverlust erleiden,
eher vermuten, dass seine Erkenntnisse nur die Spitze des Eisbergs darstellen,
annehmen, dass Euer Verschweigen auch der Zielstellung dienen sollte weitere Untreue zu erleichtern, indem sein Misstrauen nicht geweckt wird.
An jene, die bereits den Entschluss gefasst haben, sich ihrem Partner zu offenbaren und eine Weiterführung ihrer bisherigen Beziehung auf monogamer Ebene möchten:
Brecht jeden Kontakt zu Eurer Affäre (sofern eine bestand) vorher konsequent ab.
Bei aller Hoffnung auf Versöhnung solltet ihr auch darauf gefasst sein, dass eine Trennung unausweichlich wird. Ihr selbst könnt an Besten die vermutliche Reaktion Eures Partners einschätzen. Menschen (Männer sind übrigens auch Menschen) sind letztlich verschieden. Allzu schnelle Vergebung könnte jedoch auch Ausdruck von Gleichgültigkeit sein. Euer Entschluss zur Rückkehr wäre in diesem Fall wohl falsch.
Beantwortet die Fragen Eures Partners offen und ehrlich. Verschweigen und weitere Lügen werden das Misstrauen noch schüren (Ihr wisst nicht, was er ggf. schon weiß). Ihr braucht ihn nicht vor sich selbst zu schützen. Er wird nicht danach trachten mehr zu erfahren, als er verkraften kann.
Versucht nicht den Betrogenen an der Schuld für die Untreue an sich zu beteiligen (zu These 3), wohl aber - nach einer gewissen Beruhigung - an der Suche nach den Ursachen für die Verschlechterung der Beziehung.
Entschuldigt Euer Verhalten nicht damit es nicht gewollt zu haben oder nicht dafür zu können. Untreu zu werden ist auch dann eine bewusste Entscheidung, wenn sie gefühlsmäßig dominiert wird. Eine solche Entschuldigung ist deshalb (besonders für Männer) nicht nachvollziehbar.
Wappnet Euch mit Geduld. Es kann längere Zeit dauern, bis sich Euer Partner zu einem Verzeihen durchringen kann. Auch danach wird das Thema noch oft zu Tage treten.
Neben dem Verlustgefühl an sich (zu These 1), dem Vertrauensverlust und dem Verlust an Selbstwertgefühl empfinden Männer (je nach Veranlagung) oft auch ein Gefühl tiefer Demütigung. Eine gewisse Kompensation oder Genugtuung erleichtert es ihnen in diesem Fall erheblich zu vergeben und wieder auf ihre Partnerin einzugehen. Dies umso mehr, wenn dies vom betrügenden Partner selbst angeboten wird. Der betrügende Partner sollte sich dafür nicht würdelos unterwerfen. Jedoch kann ein (zeitweiliger) Verzicht auf gewisse Rechte und Freiheiten (Verzicht auf alleinige Unternehmungen mit Kollegen und Bekannten, stete Erreichbarkeit für den Partner, Zugang zu den persönlichen Kontakten, stärkere Einbeziehung des Partners in eigene Freizeitaktivitäten etc.) sehr hilfreich sein. Damit wird erreicht dass:
der Betrogene die seelisch benötigte Kompensation für die erlittene Demü-tigung erfährt,
der Aufbau neuen Vertrauens durch den Betrogenen beschleunigt wird, weil der betrügende Partner mit der Eröffnung der Kontrollmöglichkeiten auch seinen Willen zu künftiger Treue unterstreicht (oft genügt - das Ausbleiben negativer Erfahrungen vorausgesetzt - bald schon die Möglichkeit zur Kontrolle und die Kontrollausübung schläft danach von selbst ein),
der betrügende Partner in gewisser Weise seine Schuld sühnt, sein Gewissen entlastet (Gruppe IIb ausgenommen, mangels Gewissen) und letztlich die Vergebung seines Partners seelisch auch annehmen kann.
Gewiss werden mir einige den tieferen Einblick aberkennen weil wir in unserer Beziehung die Kurve noch gekriegt haben. Dennoch, allein die Tatsache, dass ein Betrug gewissermaßen unmittelbar vor der Tür stand, hat mich zu der tief greifenden Auseinandersetzung mit dieser Problematik veranlasst und viele der beschriebenen Probleme zumindest ansatzweise bereits ausgelöst.
Ich hoffe, ich konnte einigen helfen eine Entscheidung zu finden oder ihnen vielleicht sogar den Mut geben meinem Aufruf zu folgen zur Aufrichtigkeit.
Ich wünsche Euch Allen Glück und verabschiede mich mit meinem
Bild der Frau
Wir wähnen uns stark
und bei bestem Verstand.
Doch mit Weisheit und Grazie
obsiegt Ihr mit leichter Hand.
Ihr besiegt unsern Zorn,
Ihr besiegt unsern Hass,
mit Eurer Sanftmut und Liebe,
hinter der Alles verblasst
All unserem Streben,
erst Ihr gebt ihm Sinn.
Verlieren wir Euch,
bricht Alles dahin.
Unsere besseren Hälften,
seid Ihr nicht nur zum Schein.
Güte und Schönheit
sind in Euch nur vereint.
Ihr tragt die Zukunft,
Ihr seid unser Halt.
Ihr reift mit den Jahren,
doch wir werden alt.
Und wenn ein gütiges Schicksal
uns als erste lässt gehn,
so sind wir ihm dankbar.
Wie könnten dem Leben allein wir bestehn?
Des Tags unsre Sterne,
des Nachts unser Licht,
unser Bild von Euch Frauen,
ich bitt Euch zerstört es nicht!