lally_11969332@powerkatze: Ja, tatsächlich
Fragen hätte ich, wären für mich noch offen, doch würden sie einen Forumsrahmen sprengen und wären auch viel zu intim an jede einzelne Frau von euch, den Geliebten, gerichtet, als dass ich eine Antwort erwarten dürfte. Undetailiert würde mich interessieren, wie es denn bei jeder einzelnen dazu kam, das Geliebte sein. Vielleicht last Du in einem anderen Eintrag von mir, dass ich ungewollt und nichtwissend kurze Zeit ebenso in der Geliebtenrolle steckte. Ich meine, so eine Geschichte hat doch einen Beginn, Liebe entwickelt sich, ist nicht von Anfang an. Da ist ein sich Angezogenfühlen, dann ein Verliebtsein und später, viel viel später entwickelt sich Liebe und dann erst auch eine Liebe, um die man zu 'kämpfen' bereit ist unter Umständen. Ich stelle mir vor, die wenigsten von euch gingen diese Geschichte ein mit dem Wissen, dass der Mann, von dem man sich angezogen fühlt, liiert ist, nicht wahr? Welcher eurer Männer legte das zu Beginn gleich bald ganz offen? Und legten eure Männer es rasch offen, dann tatsächlich fällt mir ein Verstehen recht schwer. Dann muss es doch zu Beginn Sätze (Lügen) gegeben haben, von wegen, die Beziehung sei schon lange unglücklich, man würde sich bald eh trennen von seiner Frau/Freundin etc. Und dann hätte man als eine stolze, verliebte Frau es nicht weiter eingehen müssen, hätte noch unbeschadeter einen Schlussstrich setzen können, bevor sich noch wirklich Liebe entwickelte. Und legten eure Männer es nicht bald offen, dann gab es gleichsam Heimlichtuerei, Lügen von seiner Seite aus, da unbesprochen blieb. Nachdem ich mich von dem Mann, der jetzt Vater meines Kindes ist, trennte, fragte ich ihn einmal, ob er es hätte weiterlaufen lassen mit uns, wäre ich nicht schwanger geworden von ihm und hätte (ab diesem Zeitpunkt leider erst) mein Misstrauen, instinktive Zweifel ernstgenommen und mich, nachdem ich forderte und nicht bekam, von ihm getrennt. Da, und nach mehreren erneuten Versuchen verbaler und sexueller Annäherung von seiner Seite, da einmal erschien er mir ein einziges Mal aufrichtig. Er gestand, ja, er denke er hätte es so weiterlaufen lassen. Natürlich! Wer verlässt schon eine Situation, in der er viel bekommen kann an Frau, an Aufmerksamkeit? Ich musste mir auch fadenscheinige Erklärungen anhören, seine Freundin sei labiler, emotional unstabil, er sei ihr einiges schuldig und, und, und. Er könne sie nicht verlassen, nach allem, nach aller Zeit. Fakt ist: Er wollte nicht. Wie hier viele Männer ihre Frauen nicht verlassen wollen! Ich war auch unendlich, war stark verliebt in diesen Mann, wollte eine Zukunft sehen, und er redete auch von einer; dass wir nur kurze Zeit verhüteten lag nicht allein an mir, war nicht allein mein 'Vorschlag', sondern unser beider Wunsch, wie ich dachte. Und nun? Er mag nicht einmal stehen, aufrecht wie ein Mann, zu diesem, unserem Kind. Er hätte mir von Beginn an die Chance geben müssen zu entscheiden, ob ich eine Rolle spielen will in seiner Form eines Theaterstücks. Das wäre seine Aufgabe als verantwortungsvoller Mensch gewesen! Ich gestehe, ich ging zu naiv, zu rasch ein in meine Verliebtheit und das Sehnen nach einer gemeinsamen festen Beziehung. Das ist, was ich mir zum Vorwurf machen kann. Doch zog ich Konsequenzen als es angebracht war Konsequenzen zu ziehen. Wie kann es über Jahre gehen solch ein Verhältnis? Wie kann es so weit kommen? Wie will man, das es so weit kommt? Man hat ihn doch einen Willen, ist nicht willenlos! Das hieße sonst Opfer eines Gefühls zu sein. Das möchte ich hier nicht glauben in diesem Forum auf derart viele Frauen zu treffen, die ohne Willen sind. Ohne Entscheid es sich gutgehen lassen zu wollen. Verdientermaßen zu lieben und geliebt zu werden.
Lieben Gruß,
Loris