marya_11867661Guten Morgen, liebe sweetcherry!
Es tut mir echt leid, dass du dich im Moment nicht so freuen kannst über dein Überraschungs-Baby, wie du es eigentlich gerne würdest (so habe ich dich zumindest verstanden) und stattdessen nun so verunsichert bist.
Mit dieser ablehnenden Haltung deines Freundes hattest du gar nicht gerechnet, nachdem er doch genau wusste, dass du nicht verhütest...
Ich kann gut nachvollziehen, wie sehr dich seine Reaktion verunsichert und sicher auch verletzt.
Von Schuld-sein kann aber wirklich keine Rede sein. Wenn dann höchstens in dem Sinn, dass ihr beide vielleicht im Vorfeld nicht offen und deutlich miteinander geredet habt (was ja leicht passiert in einer Partnerschaft, wenn man den anderen meint gut zu kennen), sondern jeder jeweils vom anderen dachte, er/sie denkt so oder so... Wars vielleicht so? Aber du schreibst ja, er wusste davon, dass du dir noch ein Kind gewünscht hast und nicht verhütest...
Und jetzt kannst du gerade gar nicht mehr mit ihm reden? Das stell ich mir natürlich hart vor! Wohnt und lebt ihr zusammen als Familie mit eurem/r Großen? Habt ihr einen Jungen oder ein Mädchen?
Ich hab übrigens echt Respekt:super: vor dir: du hast mit 24 Jahren schon eine ganze Menge erreicht, auf was du stolz sein kannst. Ein Studium (darf ich fragen, was du studierst?), das du fast abgeschlossen hast, gleichzeitig ein Kind bekommen, das nun auch schon 3 Jahre alt ist (hat dich sicher auch viel Organisation und Flexibilität gelehrt!!) und schon einige Jahre Partnerschaft/Familie gelebt (auch eine Leistung).
4 Jahre seid ihr schon ein Paar! Da gabs doch sicher auch schon manche Höhen und Tiefen, die ihr miteinander durchgestanden habt, oder?! Wie habt ihr denn bisher bei gegensätzlichen Meinungen/Auseinandersetzungen wieder zusammen gefunden?
Du kennst ihn doch sicher inzwischen ziemlich gut. Wie und in welcher Atmosphäre lässt er sich denn normalerweise am ehesten in ein Gespräch ein?
Kannst du vielleicht versuchen, ihn einfach mal offen zu fragen, warum er jetzt gegen ein 2. Kind ist, was ihm vielleicht Angst macht oder welche eigene Pläne er konkret durch dieses Kind durchkreuzt sieht. Vielleicht hilfts ihm ja, wenn er das mal offen vor dir aussprechen kann/darf?
Und er wird dann auch bißchen offener dafür, was du empfindest und wie du es dir gedacht hast...
Weil so von außen betrachtet, wären die Bedingungen für ein 2. Kind ja wirklich nicht schlecht: ihr seid beide in einem guten Alter, er hat einen Job (also finanziell eher keine Probleme, oder?), du bist bald fertig mit dem Studium, der Altersabstand zu eurem ersten wäre auch super. Würde eigentlich alles passen...
Ich wünsche dir jetzt einfach ganz viel Mut, das Gespräch mit ihm zu suchen!
Und die Hoffnung, dass ihr doch einen guten Weg miteinander findet.
Ganz herzliche Mutmach-Grüße
steffi
P.S. Warst du schon beim Frauenarzt und in der wievielten Schwangerschaftswoche bist du denn? Ich hoffe, dir geht’s auch trotz der Spannungen gerade von der Schwangerschaft her einigermaßen ok, so dass du deinen Alltag gut bewältigen kannst. Wie hast du es mit deinem Kind organisiert, geht sie oder er in die Kita?