Selbstständig sein.
Die TE sagt, sie ist 24 Jahre alt und studiert. Was für ein Studium genau denn? Dem Alter nach zu urteilen, ist die TE vielleicht grade im Master. Aber das bezweifle ich, wenn die TE schon ein Kind hat. Und dementsprechend schätze ich mal, dass so Sachen wie Fortbildungen und Praktika eher nicht an der Tagesordnung stehen. Die sind aber dringend notwendig, wenn sie einen guten Job haben möchte.
Und je nach dem, was für ein Fach sie studiert, bekommt man sogar mit vielen Qualifikationen selten etwas gutes - Erst recht, wenn man nicht wegziehen will (Wovon ich ausgehe, wenn der Partner einen festen Arbeitsplatz hat).
Sie ist weder verheiratet mit ihrem Partner, noch ist er glücklich über ihre Schwangerschaft. Was genau soll die TE tun, wenn der Typ auf einmal abhaut weil er keine Lust hat?
Er hat keine Verpflichtungen ihr gegenüber.
Ich kenne genug Fälle "Erst Kind, dann Ausbildung/Studium/Karriere" - Die Kinder gehen mittlerweile in den Kindergarten oder in die Grundschule und die Frauen hocken immernoch in ihrer Bruchbude und drehen jeden Cent um, fragen ständig die Eltern nach Geld und Unterstützung und und und. Einen Job bekommen sie zum Teil auch nicht, weil schlichtweg zu alt/unqualifiziert/unerfahren (Problematiken die ich oben schon genannt habe).
Was mit dem Vater der Kinder ist? Die sind irgendwann abgehauen und bezahlen lediglich ihren Unterhalt und sonst nichts. Sie wollen die Kinder höchstens einmal im Monat am Wochenende haben. Eine Unterstützung ist das jetzt nicht wirklich.
Soll das jetzt etwa erstrebenswert sein? Will man seinem Kind nicht auch ein schönes Leben bieten können? Will man nicht auch sich selbst ein schönes Leben bieten können?
Von den Frauen, die diesen Lebensstil gewählt haben, weiß ich, dass sie nicht unglücklich darüber sind dass sie ihre Kinder bekommen haben. Dennoch sind sie unglücklich, über die ganze Situation.
Verständlich. Wer will schon in ständiger Existenzangst leben?
Mutter zu sein ist ein Vollzeijob. Man kann nicht einfach die Kinder kriegen und dann überall absetzen und arbeiten gehen. Wenn man Kinder bekommt, muss man davon ausgehen, dass man einige Zeit ausfallen wird.
Der Wiedereinstieg für Frauen die Kinder bekommen haben, ist schon schwierig genug. Für Frauen, die noch nie gearbeitet haben, ist das nahezu unmöglich. Selbst wenn die TE jetzt ein tolles Studium ablegt mit guter Perspektive ablegt, es gibt genug die genauso gut sind und bessere Perspektiven haben und jünger sein werden.
Egal wie man es dreht und wendet, es ist einfach eine Scheißidee.
Sie ist grade in jeder Hinsicht abhängig von ihrem Partner. Warum sollte man in so eine schlechte Lebenslage ein Kind setzen? Was ich auch sehr bedenklich finde, ist die Beziehung der beiden im allgemeinen.
Die TE behauptet, dass er von ihrem Kinderwunsch und dem Abbruch der Verhütung ihrerseits wusste und es angeblich trotzdem auf eine Schwangerschaft angelegt hätte. Ebenfalls behauptet sie gewusst zu haben, dass er keine Kinder möchte und hat es trotzdem ebenfalls drauf angelegt. Also entweder die reden nicht gescheit miteinander, oder die ignorieren einfach die Gedanken und Bedürfnisse des Partners. Wie soll diese Beziehung bestand haben? Und was an dieser Geschichte hört sich nun nach zwei verantwortungsvollen Menschen an?
Sorry, aber wer echt glaubt, dass das eine super tolle Idee ist, dem ist nicht mehr zu helfen.