• Mein Baby
  • Mein Sohn, 15 Monate schreit extrem viel...

Hallo liebe Community,


vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen, bin ziemlich verzweifelt!
Mein Sohn ist 15 Monate alt und hat schon als Baby sehr viel und sehr laut geschrien.
Dachte immer, das gibt sich, wenn er sich zumindest fortbewegen kann, leider lag ich damit falsch. Inzwischen ist er ein wendiger Krabbler, mit Laufwagen schneller Läufer und auch ohne Laufwagen einige Schritte unterwegs.
Eigentlich schreit er, sobald man sich nicht exklusiv um ihn kümmert d.h. fast immer, wenn ich etwas anderes mache/ machen muss, kochen bedeutet Geschrei, zur Toilette gehen von mir= Geschrei, mich um seine 4-jährige Schwester kümmern= Geschrei usw...
Seine ältere Schwester stand neulich im Wohnzimmer, hielt sich die Ohren zu, brüllte und trampelte mit den Füßen, mit der anschließenden Erklärung, sie halte das Geschrei nicht mehr aus, wirkte auch richtig verzweifelt....
Der kleine ist ansonsten zuckersüß, ein sehr aufgewecktes, intelligentes Kerlchen.
Habe schon vieles versucht, Schubladen zum Ausräumen während des Kochens, interessantes Spielzeug angeboten. Sowas klappt dann maximal 5 Minuten, dann wieder Geschrei. Sobald ich ihn auf den Arm nehme und rumtrage (inzwischen schon 13 Kg schwer) oder mit ihm spiele, ist Ruhe.
Mein Mann ist beruflich eingespannt und viel unterwegs (Ausland), so dass ich mit den 2 Kindern meistens allein bin...und eben keine andere Wahl habe, als mich auch um andere Dinge außer um den Kleinen zu kümmern....
Gesundheitlich ist bei ihm alles ok.


Hat hier jemand Erfahrungen? Sowas mit seinem Kind erlebt? Wie habt ihr es in den Griff bekommen? Hat es von allein aufgehört?


Vielen Dank schon mal fürs Durchlesen! VG

    Guten Abend


    ich wollte dir nur mal eine liebe Umarmung hier lassen, da ich genau weiß, wie du dich fühlst.
    Mein kleiner Mann ist nun fast 18 Monate und eigentlich auch den lieben langen Tag am närgeln, kreischen und trotzen bei jedem Verbot.
    Von Geburt an war meiner wie deiner und hat auch sehr viel geweint mit jedem Entwicklungsschritt habe ich gehofft, dass es jetzt besser wird, aber Pustekuchen. Sein Gejammere, Gekreische und Rumnölen wurde nur immer anders. Ich sage mir seit nun fast genau 18 Monaten immer wieder "Es geht vorbei, es ist nur eine Phase" :roule:


    LG
    Kyra

    Hallo. Mein großer Sohn war bzw ist so. Er ist jetzt vier. Wir wissen mittlerweile dass er Probleme mit der reizverarbeitung hat, insbesondere mit Geräuschen. Sein erstes jahr hat er im tragetuch gelebt, er hat sogar den Kinderwagen gehasst. Es war wirklich anstrengend und manchmal habe ich gedacht ich setze dieses kind aus :-( ich kann also denke ich nachfühlen wie es dir gerade geht. Die gute Nachricht ist, es wird so langsam besser. Und es ist auch leichter seit wir wissen woran es liegt. Unser zweiter ist im übrigen ein total entspanntes Anfängerbaby;-)

    sindy_12133159

    Danke für eure Antworten und Ideen!!!


    Denke auch, es ist eine Charaktersache. Mein Kleiner mag im Mittelpunkt stehen, ist ein Kind, das viel Aufmerksamkeit benötigt und viel Temperament hat.
    @apolline: Ja, war schon im Mutterleib wesentlich aktiver als die Schwester, bei der ich einige Extra-Sonos-Ctgs hatte, weil ich meinte, sie nicht mehr zu spüren.
    Bei ihm bestand kein Zweifel, dass er ok ist....War immer "Party" bei dem kleinen "Untermieter"....


    @kyra: eine Umarmung zurück an die Leidensgenossin!!!
    Falls es bei dir das erste Kind ist und du jemals an ein Geschwisterchen denkst: Dass eines so stressig ist, bedeutet nicht, dass beide so sind. Kann andere hier bestätigen. Meine Tochter war/ist das komplette Gegenteil. Spielte ganz ruhig allein, während ich etwas zu erledigen hatte, man musste teilweise schon aufpassen, sie nicht irgendwo zu vergessen...:bb::roule:


    Habe im Laufe der Zeit drei Tragehilfen angeschafft, keine passte dem kleinen Herrn :FOU:... Tragen ja, aber bitte schön luftig auf Mamas...


    Da es bei ihm gegen Spätnachmittag und abends deutlicher schlimmer ist, als vormittags, denke ich, es hat auch mit Erschöpfung, beginnender Müdigkeit zu tun...


    Danke auf jeden Fall für eure Antworten!

    Das erinnert mich an meinen Mann :roule::pdr::super::FOU:
    Muss auch immer beschäftigt sein und hat recht wenig Geduld.
    Laut Schwiegermutter war er als Kind ein bisschen so, wie hier von vielen beschrieben. Hat sich mittlerweile zu einem tollen, selbstsicheren, charmanten, aktiven jungen Mann entwickelt :mrgreen:
    Manchmal ist er immer noch etwas anstrengend, er muss wirklich immer beschäftigt sein weil er sich sonst langweilt, es muss immer Musik oder Fernseher im Hintergrund laufen. Wenn er seine Meinung vertritt, dann gerne lautstark, und ein ziemlicher Dickkopf ist er auch. Er kann schonungslos ehrlich sein, und er merkt sofort, wenn jemand was zu verbergen hat.
    Dafür kann er super mit Menschen umgehen, er ist eigentlich überall beliebt, und dank seiner mitreißenden Art, manövriert er sich fast automatisch in Führungspositionen. Er lebt immer zu 100%, wenn er jemanden liebt, dann maßlos. Wenn er sich freut, wird er damit jeden anstecken, den er trifft. Wenn er sich für etwas einsetzt, dann sollten sich die Gegner warm anziehen, denn er wird nie locker lassen. Außerdem hat er einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und er setzt sich auch gerne für andere ein. Aus diesen Gründen kann man sich vollkommen auf ihn verlassen.


    Liebe Mamas, ihr erlebt vielleicht gerade die härteste Zeit eures Lebens, aber ihr habt da die Möglichkeit, ganz besondere Menschen großzuziehen!
    Ich will euch damit Mut machen, weiterhin euer bestes zu geben. Spätestens eure Schwiegertöchter/Söhne, und noch viele Leute mehr werden es euch danken! ;-)