weil man später die zweite sprache, die eben nicht umbegungssprache ist, nur noch schwer dazu lernt. verstehen noch eher als sprechen. besonders dann, wenn alle, die mit dem kind dann die zweitsprache sprechen auch die umgebungssprache zumindest verstehen.
aber ich bin da schon auch auf der linie, dass ich es wichtig finde, dass die umgebungssprache von anfang an vermittelt wird, wenn mindestens ein elternteil oder eine regelmässige bezugsperson diese auf hohem niveau sprechen kann. in den hier geschilderten fällen ist dies der fall. dann würde ich immer für eine parallele zweisprachige erziehung plädieren, nämlich, dass ein elternteil die umgebungssprache spricht und das andere die zweitsprache.
bei migrantenfamilien, wo beide elternteile die umgebungssprache nicht so wirklich beherrschen, würde ich aber schon auch bei der muttersprache bleiben, nicht, dass sich da schon fehler in der umgebungssprache manifestieren. die eltern sollten sich schon frei und natürlich und korrekt in der kommunikationssprache ausdrücken können, das ist die wichtigste voraussetzung.
es ist absolut unumstritten, dass "sich normal entwickelnde" kinder völlig im stande sind, mehrere sprachen parallel zu erwerben.