also wenn dir das sehr wichtig ist und dir auch vorstellen kannst Kontakt zu seinen Eltern zu haben ( das bedeutet ja vllt auch, dass du sie mit deinem Kind öfters besuchen wirst, vllt auf Familienfeier eingeladen bist, du deinen Ex womöglich bei ihnen zu Hause antriffst und die Großeltern mehr am Leben des Kindes teilhaben möchten, dh. auch Erziehungstipps und Ratschläge geben, vllt auch den katholischen Glauben vermitteln möchten usw) dann würde ich das machen.


Ich würde es dann nur nicht machen, wenn ich wüsste, dass es ernsthafte Konsequenzen für den anderen hat und er ausdrücklich darum bittet es nicht den Eltern zu sagen, weil er z.b Angst hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er jetzt deswegen als Sohn verstoßen ( was für manche Menschen das Schlimmste ist) wird oder gar umgebracht ist in der heutigen Zeit und in unserer Gesellschaft sehr sehr gering. Aber wüsste ich, dass da eine Gefahr besteht, dann würde ich das nicht erzählen. Denn stellen wir uns mal vor, wir sind ungeplant schwanger und wir wollen auf keinen Fall dass unsere Eltern davon erfahren ( aus irgendwelchen Gründen) und den Zeitpunkt selbst entscheiden, wann wir es ihnen erzählen- würdet ihr wollen, dass euer Ex über euren Kopf sich dazu entscheidet es euren Eltern zu erzählen?


Aber wie schon gesagt, als Mann und in unserer Gesellschaft ( auch wenn sie streng katholisch sind) wird für ihn jetzt nichts großes passieren. Er wird vllt sauer sein, aber seine Gefühle in diesem Fall sind nicht dein Problem.
Ich würde für mich nur entscheiden, ob ich auch bereit bin, den Kontakt zu den Großeltern zu behalten, dass sind ja schließlich auch die Eltern des Exes, mit dem man vllt gar nicht mehr wirklich was zu tun haben möchte.

Ps. Im grunde weiß ich nichtmal, ob die anschrift korrekt ist u kenne leider nicht einmal die vornamen der eltern, haben da nie drüber gesprochen..und sie haben den totalen allerweltsnamen..müsste also mich wirklich auf reise nach deutschland begeben u mich vor ihre türe stellen...und das ist halt echt "angsteinflößend" für mich :-(


Also du hast da die wesentlich besseren karten..drück dir die daumen! Halt uns am laufenden, wenn dus gemacht hast..würd mich echt interessieren...

levent_12185365

Oh der Arme...da könnte ich direkt Mitleid mit ihm bekommen...


Wenn er keine Kinder hätte haben wollen, hätte er ja verhüten können oder.


Zahlt er denn Unterhalt? Oder verzichtest du auch darauf?


Ich würde seinen Eltern ein Bild ihres Enkels schicken.

    leena_12450024

    Ja er zahlt sehr brav..hat aber einen jobwechsel (höheres gehalt) nicht gemeldet..also er machts hauptsächlich weil er halt muss u weiß, dass ich sonst klage..eher weniger als verantwortungsbewusstsein, würd ich sagen..

    Ach so, das ist natürlich was anderes.


    Und ich würde den Kontakt auch nicht freiwillig suchen, da geb ich dir vollkommen Recht. Sie können ja auch selbst auf dich zukommen, wenn sie das Enkelkind sehen wollen. Hinterher rennen muss man niemandem.

    Wahnsinn, Apo; das ist ja unglaublich hinterhältig, verletzend und wirklich wirklich widerlich!!! Man kann sich immer neu verlieben; davor ist niemand gefeit, aber so rücksichtslos und feige mit einem anderen Menschen; der Mutter seines Kindes, umzugehen macht mich sprachlos...
    Karma wird zurück schlagen; da sei dir sicher und du wirst dich irgendwann glücklich schätzen, so eine Wurst nicht mehr in deinem Leben zu haben.
    Ganz viel Kraft für dich und den kleinen Sonnenschein! :-)

    oh man, Apo, das tut mir so leid das zu lesen... :-( das haben du und deine Kinder nicht verdient, niemand hat soetwas verdient. Was für ein Idiot, wenn es nicht so schlimm wäre, könnte man fast sagen, sei froh, dass du diesen Trottel los bist!


    Ich hoffe deine kleine Tochter entschädigt dich für einiges und dass du in Zukunft nur noch glücklich bist!

    Hallo ihr Lieben, erstmal vielen vielen Dank für die vielen Meinungen!


    @flifla und @apolline es tut mir so leid, dass ihr auch an solche Männer geraten seit. Ich glaube insbesondere apolline hat es echt mies getroffen, ums mal so doof zu formulieren.. aber mir fallen dazu gar nicht die richtigen Worte ein :( Leider wird es Männern auch sehr sehr leicht gemacht. Deshalb möchte ich doch mal etwas loswerden, insbesondere nachdem was @mrs.breakdown geschrieben hatte. Auch wenn ich das eigentlich nicht weiter erörtern wollte..


    Ich kann die Argumentation "ihr hättet ja abtreiben können und ihr habt euch dazu entschieden" ein wenig verstehen, weil ich früher auch immer so daher geredet hatte. Heute sehe ich das ein wenig anderst und ich denke, dass mich Karma wegen dieser Aussagen nun eingeholt hat^^


    Ja rein theoretisch hätte ich abtreiben können. Aber nur in der Theorie. Erstmal vorne weg: ich habe meinem Ex verhütungstechnisch nie etwas vorgemacht oder sonst wie angelogen! So etwas würde ich niemals tun, da dass meinen moralischen Grundeinstellungen einfach komplett widerspricht. Das kann man natürlich glauben oder auch nicht.


    Jedenfalls bin ich schwanger geworden und habe ihn gleich davon erzählt, da ich zum einen total mit der Situation überfordert gewesen bin und zum anderen dachte, dass ich mit ihm über alles reden kann und wir zusammen eine Lösung finden. Nur war das eben nicht der Fall. Ich habe ihn an dem Tag, an dem ich ihm gesagt hatte das ich schwanger bin, für viele Monate das letzte Mal gesehen. Er hat mir über Whatsapp durch die Blume mitgeteilt das er weg ist, wenn ich nicht abtreibe.


    Beim Frauenarzt saß ich also ALLEINE.
    Das Ultraschallbild hab ich mir ALLEINE angesehen.
    Ich habe mich ALLEINE damit auseinandersetzen müssen, wie eine Abtreibung abläuft. Nun gibt es da 2 Möglichkeiten: die eine wirkt recht harmlos auf den ersten Blick, denn man schluckt einfach eine Tablette. Doch dann bekommt man Wehen und muss den Fötus gebären! Und nein es ist kein Klumpen oder eine Pfüze.. der sogenannte Fötus hatte bereits ein Köpfchen, Beinchen mit Füßchen und Ärmchen mit kleinen Händchen. Wenn man Pech hat und die Wehen nicht frühzeitig genug einsetzen, wird man heim geschickt (denn für so Frauen die sich schwängern lassen und dann abtreiben werden keine Betten freigehalten und Mitleid gibt es da schon gar nicht), so dass ichs im schlimmsten Fall ALLEINE daheim geboren hätte.
    Die zweite Variante wäre eine Ausscharbung mit Vollnarkose - also ein operativer Eingriff mit allen Risiken. Auch diesen hätte ich ALLEINE überstehen müssen und die Risiken hätte ich ebenfalls ALLEINE getragen.
    Nun kommt außerdem hinzu, dass ich Anfang 30 bin. Er kann Kinder noch mit 80 zeugen, wenn er Glück hat.. uns Frauen ist das nicht vergönnt. Vielleicht wäre es das dann gewesen, weil man mich z.Bsp. verletzt hätte bei der OP oder es wäre dann einfach nicht mehr gegangen, dass ich nochmal schwanger geworden wäre (man denke an Karma). Solche Ängste hatte ich vor der Schwangerschaft nie gehabt, aber als ich mich mit dem Thema Abtreibung befasst hatte eben schon. All diesen psychischen Druck den ich hatte, als ich plötzlich ungewollt schwanger war in einer sehr schwierigen Lebenssituation, die Auseinandersetzung mit der Abtreibung und der Verlust des Partners - musste ich ALLEINE durchstehen.
    Hinzu kamen die ganzen hormonellen Veränderungen meines körperlichen und seelischen Befindens, welche ich wirklich sehr früh zu spüren bekam, weshalb ich es recht frühzeitig gemerkt habe, dass ich schwanger bin. Auch diese musste ich ALLEINE tragen.
    Ich habe mir die Augen ausgeheult, als ich mich mit dem Thema Abtreibung beschäftig habe und mir immer wieder vorstellen musste wie dieses kleine Baby - mein kleines Baby - in meinem Bauch ist und ich es nun töten soll - ALLEINE.
    Für ihn ist es einfach zu sagen - treib ab und ich lebe bis dahin mal normal mein Leben ohne dich weiter. Richtig wäre es gewesen, wenn er an meiner Seite gewesen wäre und das mit mir zusammen durchgestanden hätte! Wenn er mit beim Frauenarzt gewesen wäre, sich das Ultraschallbild mit angesehen hätte, mich in den Arm genommen hätte, als ich geweint habe und meine Gedanken sich angehört hätte, wenn er sich mit informiert hätte, wie eine Abtreibung abläuft.
    Ich bin zu einem Zeitpunkt schwanger geworden, der für mich gar nicht beschi****** hätte sein können im Leben und ich wollte kein Baby haben! Das war das letzte was ich mir gewünscht habe zu diesem Zeitpunkt. Doch ich konnte nicht abtreiben - wegen all der Ängste und diesem Gefühl, dass ich mein Baby töten würde. Ich kann es nicht besser erklären. Also nein - ich hatte auch keine Wahl! Nicht in meinen Augen.
    Und das ist eigentlich die bitterste Pille an all dem, wenn ich solche Aussagen höre - "er wollte kein Kind und nun finde dich damit ab." Auch ich wollte keines! Ich wurde schwanger wegen eines Fehlers von uns beiden. Doch die Konsequenzen trage ich ALLEINE.
    Das ist nicht in Ordnung meiner Meinung. Doch durch genau "solche" Frauen (ohne das jetzt böse zu meinen. Wie gesagt - ich war kein Stück besser) bekommen Männer einen Freifahrtschein immer wieder ausgestellt und es ist völlig in Ordnung, dass sie sich nicht ihrer Verantwortung stellen müssen.
    Ich vergleiche das immer mit einem Verkehrsunfall: der passiert in der Regel tatsächlich auch ungewollt, trotz ABS, Ampeln, Verkehrsschildern, -regeln, Winter- und Sommerreifen etc. Die wenigsten Unfälle sind absichtlich herbeigeführt. Doch kann da der Mann auch nicht sagen: "Huch, das war jetzt aber keine Absicht. Blöd gelaufen.. naja ich bin dann mal weg. Seh zu wie du jetzt damit klarkommst und all den möglichen Konsequenzen." Natürlich ist das etwas überspitzt dargestellt, aber ich hoffe man versteht auf was ich hinaus will.


    Jetzt hab ich so viel zu einem völlig anderem Thema geschrieben, was ich eigentlich nicht wollte. Aber mich ärgern heute solche Aussagen doch sehr, weil das Leben nicht so einfach ist: "treib halt ab"

      Ja mal wieder zum eigentlichem Thema :FOU:


      Also er hat die Vaterschaft anerkannt und zahlt auch Unterhalt. Natürlich nicht aus reinem Pflichtgefühl oder Nächstenliebe: ich hatte ihm damals gesagt, dass er die Vaterschaft entweder anerkennt oder ich die Vaterschaft offiziell durch ein Gericht feststellen lasse. Naja und wer Dinge gerne verheimlichen will, meidet großes Aufsehen, weshalb das dann auch unkompliziert war. Mit dem Unterhalt wars nicht ganz so einfach und es musste offiziell vom Jugendamt angeleiert werden, doch auch hier ging es dann recht unkompliziert von statten, als das Thema Gericht diesmal vom Jugendamt angeschnitten wurde.


      Ich habe gesehen, dass die meisten der Meinung sind, dass ich es den Großeltern sagen sollte. Es sind echt viele gute Argumente darunter und ich gebe den meisten wirklich Recht. Insbesondere das Argument, dass er sein Kind verstößt und es somit nur Recht wäre, wenn es ihm auch passiert, ist irgendwie hängen geblieben. Auch das mir es eigentlich egal sein müsste, ob mein Ex dann sauer ist oder nicht und selbstverständlich das Wohl meines Sohnes über allem anderen steht.
      Doch kennt ihr das vielleicht, wenn euer Kopf euch sagt, dass dies und jenes richtig ist, aber euer Gefühl noch irgendein Argument hat was dagegen spricht, doch ihr könnt es einfach nicht deuten? So fühle ich mich. :???:

      kaiser_12329610

      Mal eine ganz andere Sicht der Dinge
      Immer wenn ich lese der Vater kümmert sich nicht usw,denke ich das ich vonvon meinem Sohn sehr enttäuscht wäre
      Und ja als Grosseltern würde ich von meinem Enkelkind wissen wollen .

        ibolya_12342064

        Ja da gebe ich dir total Recht. Aber vll ist es ganau diese Angst: ich greife indirekt ihren Sohn an und mache ihn schlecht. Was wenn ich damit alles kaputt mache und sie dicht machen? Normalerweise müsste er es ihnen sagen und sie müssten es von ihrem Sohn hören. So kommt eine völlig fremde Frau daher und erzählt ihnen, dass ihr Sohn ein schlechter Mensch ist. Ich würde mich als Mama da echt mies fühlen und es vielleicht gar nicht wahr haben wollen. Vielleicht ist es genau das was mir Angst macht, mich abhält und mich so unsicher macht.

          kaiser_12329610

          Ich bleibe dabei "Ich "würde es wissen wollen .Ja ich wäre enttäuscht von meinem Sohn ,würde es Ihm auch sagen .Aber machen wir uns nichts vor ,egal wie sehr wir unsere Kinder lieben .Man kennt sich auch ihre Schwächen .
          Ich will jetzt mal hoffen das er sowas nie macht .Aber wenn doch ,würde ich am Leben meines Enkels teilhaben wollen.
          Und ich denke das was dich davon abhält ,ist einfach die Sache das du die Eltern nicht kennst und daher auch nicht klar ist wie sie reagieren . Es kann eben wirklich sein das sie kein Interesse haben und egal was man vorher sagt .Man wäre doch enttäuscht .
          Egal wie Du dich entscheidest .Ich drück die Daumen .;-)

          Ja, ich kenne das auch, diese Ungläubigkeit, dass DIESER Mensch zu etwas fähig ist und die Dinge auf so eine Art und Weise durchzieht. Auch wenn es bei mir eine ganz andere Situation war und wir ja keine Beziehung hatten, war er davor einfach ein ganz anderer Mensch, hat sich ganz anders dargestellt. Gutherzig, liebevoll, gerecht, etc.etc. Dass der mich mal SO im Stich lässt, hätte mir das jemand gesagt, ich hätte es nie geglaubt..und es hatte nicht nur mit einer naiven Verliebtheit zu tun, sondern auch andere haben/hätten ihn nicht so eingeschätzt. Es macht wirklich "Angst", wenn man sieht, wie Menschen sich drehen können, von denen man es nie gedacht hätte...