Hatte ja vor kurzem über den katastrophalen Schlaf meiner Tochter (fast 13 Monate) berichtet. Meine Grenze ist erreicht, ich habe Wut im Bauch und war grob zu ihr. Wir haben nun ein paar Dinge geändert. Ihr Bett steht nun im "Vorraum" unseres Schlafzimmers, Tür offen. Mein Mann bringt sie ins Bett, Einschlafstillen abgeschafft. das ist schon großartig. Damit bin ich auch erst einmal zufrieden.
Meine Hebamme empfahl mir mit der Gordon Methode weiter zu machen. In der Therorie klingt das super. Aber meine Tochter wird zum Hulk, wenn sie nicht an die Brust darf. und wenn Papa sie begleitet, brüllt sie bis zum Erbrechen. Das geht doch nicht....
Erzählt mal, wie es bei Euch lief.

Es wird für ca. 3 Nächte 7 Stunden festgelegt, in denen das Kind zwar gestillt wird, aber nur kurz und es darf dabei nicht einschlafen. Kuscheln ist natürlich erwünscht (vielleicht papa übenehmen, damit der Milchgeruch sie nicht rasent macht). Außerhalb der 7 Stunden normal stillen.
Die nächsten Nächte gibt es keine Milch mehr. Tragen und kuscheln erwünscht.
Dann nach weiteren 3-4 Tagen das Kind im Bett beruhigen.

In einer Woche hat mein Mann nochmal Elternzeit, da werden wir uns heranwagen. Ich hoffe so sehr, dass die Umstellungen (Einschlafritual, Schlafplatz) schon für einen deutlich besseren Schlaf bei ihr führen:-(

Ich hab das gemacht!! Es hat eigentlich auch gut geklappt. Mein Kind war da 22 Monate alt. Ich hatte mir 20-6 Uhr als stillfreie Zeit gesetzt. Problem war nur nach ein paar Wochen, das er dann kurz vor 6 wach wurde. Erst habe ich dann eben etwas früher schon gestillt. Nur wurde er mit der Zeit dann immer früher wach und ich hatte irgendwann keine Kraft mehr, das ganze wieder von vorne anzufangen und hab dann komplett abgestillt.

Ich habe nach Gordon abgestillt, als meine Püppi 17 Monate alt war. Hat gut (drei Nächte waren etwas unruhig) geklappt, man muss es halt durchziehen.

    ana_984239

    Ich habe mit dem empfohlenen Zeitfenster zwischen 23 und 6 Uhr begonnen. Das letzte Stillen - vor dem abstillen - war bei uns noch das einschlafstillen.

    tagsüber hat sie sich mit etwa 7 Monaten von heute auf morgen abgestillt. Sie kann nachts ohne Brust echt zur Sau werden... Wir werden uns langsam heran tasten. Zur Not die stillfreie Zeit auf 5 Stunden minimieren....
    Ich habe tasächlich Sorgen, wenn ich daran denke. Hab ja noch 2 Jungs.... Aber die Elterzeit bietet sich einfach an


    @rebecca: danke für die links

    Ganz tief glaube ich, sie ist noch nicht so weit. Und wenn ich nur darauf hören würde, dann lief es erst einmal so weiter. Aber ich bin nachts echt kurz vorm Ausflippen... Ihre Sturheit hat sie von mir... Das nimmt kein gutes Ende... Ich will diese Wut nicht auf mein Kind haben. Ich sehe nur diese Lösung.


    Hab mir das Buch bestellt. werde es mit Interesse lesen und vielleicht hilft es uns.
    Ich habe übrigends heute früh zu ihr gesagt "Milch ist alle!" da hat sie aufgehört an mir herum zu ziehen und schlief etwas meckernd ein. Vielleicht soll ich daran anknüpfen und die Milchbar ist geschlossen. Aber so einfach wird sie es mir nicht machen

      Hab meinen Mittleren mit 15 Monaten abgestillt, radikal keine Milch mehr. Er wollte aber auch noch tags hin und wieder. Papa hat die Nachtschichten übernommen. In der 3. Nacht war der Spuck schon vorbei. Wachte zwar auf, ließ sich aber schnell beruhigen. Das war super. Nur sie ist auch ein ganz anderes Kaliber :roll:

      Liegt definitiv nicht an mangelnder Erfahrung. Aber jedes Kind ist eben anders

      Die erste Nacht ohne Stillen. Ich hab gestern einfach dicht gemacht. Komplett allerdings, nicht nach Programm. Sie trank zum ersten Mal als Ersatz Wasser, das war mein Zeichen. Die Nacht war hart, sie war bestimmt 12 x wach. Beruhigte sich zunehmend besser. Jetzt werd ich sie gleich wecken müssen und hoffe sie nimmt es mir nicht übel :-(

      Keine Spur von übelnehmen. Und sie schlief ganz eng an mich gekuschelt, Händchen haltend. Das brauchten wir beide. Sonst bin ich ja eher die, die ihren Platz im Bett braucht :roll:

      Nacht 2. Papa bringt sie ins Bett, schläft gegen 18.45. Wir gehen auch früh schlafen. Um 20.45 wird sie wach. Papa bringt sie zu uns ins Bett. Kuscheln und schläft. 21.45 wieder wach-Theater. Geschrei, treten, Boxen und alles was dazu gehört. Nach 2 1/2 Stunden habe ich gestillt. Nur kurz, sie schlief nicht ein. Brust entzogen, Sekunden Unmut kundgetan und schlief dann. Und zwar über 4 Stunden am Stück. Ich bin begeistert. Zufall oder nicht, so viel Schlaf am Stück hatte ich Monate lang nicht. Gegen 4.30 wieder kurz gestillt. Und dann bin ich mir nicht sicher, ob sie überhaupt nochmal schlief. 5.30 hat die mich dann wach gemacht. 6.00 aufstehen.

        olcay_12636044

        Übrigends lese ich "schlafen statt schreien" ein sehr gut geschriebenes Buch. Mit viel Herz. Mal sehen, ob uns ein paar Tipps helfen können

        11 Tage später

        Kaum zu glauben, mittlerweile schafft sie bis zu 8 Stunden Schlaf am Stück. Ich habe ihr die Brust nicht verweigern können... ABER es gibt Nächte, da stillen wir gar nicht, meist aber nur einmal. Ich kann nicht sagen , was hier genau passiert ist. Sie schläft in ihrem Bett ein (da haben wir allerdings kein Gitterbett mehr, gefällt ihr besser und wir können uns zur Einschlafbegleitung einfach daneben legen), irgendwann will sie dann aber zu uns und schläft ruhig und sie lässt mir Platz. Wir hatten vor kurzem auch wieder eine Phase, da war sie einfach wach, gegen 24 Uhr. Aber "nur" 45min etwa (sonst bis 3 Stunden) und schlief ohne Hilfe wieder ein. Das Buch"schlafen statt Schreien" mlcht ich hier nochmal lobend erwähnen.:BIEN: