Hmm
Also ich kann (die Gründe sind jetzt irrelevant) auch nicht unbedingt auf mein Bauchgefühl hören bzw sollte es in vielerlei Situationen vermeiden....
Für mich gibt es drei wichtige Komponenten und an denen orientiere ich mich und fahre damit auch sehr gut....
Zum einen habe ich beruflich viel mit Kindern und Eltern zu tun und eine gewisse fachliche Qualifikation, was ich jetzt mal wie das rein theoretische Wissen aus entsprechender Literatur auf eine Stufe stelle.
Zum Anderen das klassische Lernen am Modell.... Ich beobachte Eltern im Umgang mit ihren Kindern, sehe wie die Eltern und auch die Kinder reagieren.... Nehme mir das als Vorbild aber auch als Mahnmal für Dinge die ich nicht so handhaben möchte.
Das geht wunderbar im Alltag....
Ich bin aber ebenso angewiesen auf die Rückmeldung meiner Umwelt, dabei verunsichert mich "Kritik" sehr, spornt mich aber auch an....
Mein Sohn ist jetzt 5,5 und bisher schaffen wir es gut gemeinsam.... Er ist ein fröhliches, aufgewecktes Kind und ich bekomme entsprechendes Feedback....
Der dritte Punkt und im Grunde der Wichtigste.... Ich arbeite an mir!
Ich mache seit mein Sohn 1 Jahr ist eine Langzeittherapie, niedrigfrequentiert..... Das Ziel ist nicht das ich irgendwann alles aufgearbeitet habe und alles "Normal" ist, sondern Achtsamkeit, Reflektion im Alltag, das ich mit mir und mit meiner Umwelt (also auch meinem Sohn) auch in schwierigen Situationen umgehen kann.
Klar ist das erstmal ein Schritt, besonders wenn die Aussicht nicht auf Heilung, sondern "Symptomminderung" steht und man das nicht nur ein paar Monate machen muss sondern das ganze eventuell über viele Jahre ....und nicht nur wenn es einem schlecht geht, auch in Stabilisierungsphasen....
Naja aber da bin ich mir wert und das ist mir auch mein Kind wert....
Daher würde ich nicht nur übelegen welche Mischung aus Erziehungsratgebern am sinnvollsten ist....
Lg und alles Gute