Ich danke dir...
Das Grundproblem besteht glaub ich darin das ich mich zu wertlos fühle und ich mit mir selbst und den verbundenen Emotionen einfach überfordert bin.
Ich werde es beim nächsten " Anfall " mal so probieren. Besser das als mir noch mehr Narben zuzufügen
Skills Ritzen
Liebe bergsteigerin,
um Skills zu erarbeiten musst du sehr achtsam mit dir umgehen. Achtsamkeit ist das A und O dieses Ansatzes.
Skills sollen nicht erst bei hoher Spannung angewandt werden, denn dann ist es meist schohn zu spät. Auch in niedrigen und mittleren Spannungsbereichen musst du dir Skills erarbeiten, herausfinden was dir gut tut und was dich auf 180 bringt.
Am Besten führst du dafür ein Spannungsprotokoll und füllst es stündlich aus und machst Notizen dazu, was du so gemacht hast.
Spannung über 70% gilt hier schon als nicht mehr oder kaum noch regulierbar.
Jedenfalls wirst du anhand eines Psannungsprotokolls ganz schnell herausfinden, was, wie, wann und warum dich hoch und runter bringt. Du wirst feststellen, dass du auch viele Diverse Skills hast. Du wirst auch feststellen was dir im Alltag gar nicht gut tut, woran du dann arbeiten kannst oder es vermeiden/abschaffen kannst.
Tagebuch schreiben, dich bei jemandem ausweinen, im Forum schreiben, einen Tee trinken, eine entspannende Dusche nehmen, etc... dass sind alles Dinge die für Skills bei niedrigem, mittleren und leicht erhöhten Druck angewandt werden können.
Coolpacks, Chili, Wechselduschen, Boxsack, Schreien, die Spannung akut in den Hometrainer strampeln sind härtere Skills für den ab 60er Bereich.
Du wirst mit dem Protokoll automatisch Achtsamer, wirst merken wann du Pausen brauchst, wann geeignete Zeitpunkte sind um gewisse Dinge zu tun bzw wann du was brauchst. Es wird dich massiv befähigen dich selbst zu regulieren.
Wenn es online kein Spannungsprotokoll nach DBT gibt, dann kannst du dir ja selbst bei Word ein solches erstellen.
30 - 40% ist so ca. die Alltagsspannung, wenn man sich eigentlich ganz gut fühlt und bspw arbeitet. (Man braucht ja auch eine Gewisse Spannung bzw. Aggression um zu Arbeiten, Einkaufen zu gehen, etc.)
Alles Gute für dich, liebe bergsteigerin. Und geh bitte lieber zur Krisenintervention, anstatt dich noch ein einziges mal zu schneiden. Wirklich. Ich bin total entstellt dadurch, Und es schränkt mich privat und beruflich extrem ein.
Egal wie beschissen Psychiatrie ist. Es ist immer beschissener mit Narben rumzurennen.
Liebe blamimibla
Danke für die tolle Anregungen mit dem spannungsprotokoll. Wäre ich selbst gar nicht drauf gekommen. Ich werd mich heute wenn ich von der Arbeit heim komm mal an den Laptop setzen und mir was raus suchen bzw eins erstellen. Ich denke damit kann dann auch meine Therapeutin was anfangen.
Bisher habe ich mich zum Glück nicht oft geschnitten. Aber gestern war es schlimmer denn je. Somit heute beträchtliche Schmerzen. Ich hoffe sehr das ich das in den Griff kriege.
Liebe Bergsteigerin
Ich schreibe hierzu kurz was:
Ich hoffe, dass es bald mit der Klinik bei dir klappt, denn die haben oft sehr gute "Skills Koffer" zum Ausprobieren mit diversen Dingen, beim einen sind es die Gummibänder, beim Anderen Pfefferkörner etc. Auch die Methode mit dem Spannungsprotokoll , die blamimibla beschrieben hat, hab ich in der ersten Klinik erlernt und fand es bei sämtlichen Situationen (nicht nur SVV) hilfreich.
Ich habe VOR meiner ES geritzt, dann nicht mehr, da ich wohl durch FAs oder Hungern die Spannung kompensiert hab.
Jetzt durch das Automatisierte Essen, was meinem Körper sehr gut tut, kam diese Anspannung im Kopf aber wieder.
Das wollte ich nicht zulassen, dass wieder alte Verhaltensmuster hochkommen, war aber schon zu panisch und zu weit drin und hab deshalb die Psychiatrie aufgesucht.
Lieber einmal zuviel als zuwenig. Auch wenn du noch alte Horrorvorstellungen im Kopf hast.
Ich habe heute die erste Escitalopram Tablette genommen (Antidepressivum) nachdem ich seit 8 Uhr bei Fachleuten war, und jetzt eine Rechnung von knapp 700 Euro erwarte, alles egal. Meine Anspannung ist groß, da ich von genau diesem Medi vor vielen Jahren massiv zugenommen habe, und ich natürlich Angst hab dass das wieder passiert.
Ich esse aber trotzdem in normalem Rahmen weiter (automatisiert) und halte die Anspannung aus,
denn ich will wieder leben.
Geritzt wird nicht mehr (hab ich mir vor Jahren verboten).
Skills und Spannungsprotokoll sind da wirklich gute Optionen (hab "sogar ich" geschafft) und wenn du es jetzt schon erlernst, ist das wie ein Stück Vorarbeit für die Klinik , denn bei manchen kommt bei der Gewichtszunahme dieser Druck wieder hoch. Betonung auf 'kann', muss natürlich nicht, aber du bist dann schon vorbereitet und hast "Handwerkszeug" dagegen und es muss dir keine Angst machen.
Hat eure Psychiatrie nicht auch eine Art Medizinisches Versorgungszentrum, Notfallambulanz ?
LG Schafschubserin
Hallo schafschubserin,
Ja ich denke das unsere Psychiatrie auch sowas haben wird. Jedoch hält mich irgendwas davon ab in die Psychiatrie zu gehen.
Bei mir ist es nicht anders- wenn ich Medikamente bekommen würde hätte ich auch eine heiden Angst davor das ich davon zunehme. Ich weiß nicht wie ich das momentan allein verkraften würde. Zumal ich beim Essen zu sehr abgerutscht bin.
Von dem ritzen weiß auch außer ihr und meiner Therapeutin keiner. Es würde keiner verstehen zu mal ich den inneren Druck nicht richtig in Worte fassen kann.
Liebe Bergsteigerin,
das Spannungsprotokoll stammt aus der Dialektisch Behaviouralen Therapie die für Borderliner genutzt wird. In meiner Krisenzeit wurde mir das an die Hand gegeben.
Ich denke auch, dass es ein gutes Instrument ist um sowohl ambulant als auch stationär daran zu arbeiten und zu reflektieren. :super:
P. S.
Du hast ja beschrieben, dass du einen irrationalen Widestand hast dich in die Psychistrie zu übergeben.
Ich möchte dich aber bitten deine Wunden im Krankenhaus behandeln zu lassen (nähen, strippen, verbinden, desinfizieren).
Das micht behandeln von (auch schon leicht) kaffenden Wunden kann Folgen von Blutvergiftung bis schmerzhafte Wundheilung, wulstige Narben und auch sehr schmerzhafte Narben mit sich bringen,
Du bist es dir schuldig, dich dann vernünftig um dich zu sorgen, meine Liebe! Keine Ausreden, ;)
Das mit dem behandeln lassen
Stimmt wohl.
Ich habe die blutreste mit Wasser abgespült und hab dann die Salbe betaisadona drauf gemacht. So ne gelblich bräunliche- da steht drauf für Schnitte und Wunden. Darüber hab ich einen Verband gemacht damit es nicht am Pullover klebt.
Reicht des oder doch extra zum Arzt?
Hey du :)
meine Lieblingsskills sind Eisspray (fühlt sich an wie schneiden, verletzt dich aber kaum) und der Diving Effekt (Waschbecken mit kaltem Wasser füllen und Kopf rein).
Es gibt auch eine App (DBT112) die dir viele Anregungen gibt.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber in vielen Städten kannst du dich auch an eine Borderline-Ambulanz oder -Sprechstunde wenden. Im Notfall nehmen dich auch alle Kliniken auf, dass müssen sie bei akuter Selbstgefährdung.
Wenn du Fragen hast schreib mir gerne per PN, ich hab sehr viel Erfahrung mit DBT und ähnlichem ;)
Wünsche dir alles Gute, du schaffst das!!
Gruß, Tara
Liebe bergsteigerin,
wenn die Wunden klaffen muss man in die Notaufnahme oder zu einem Arzt der dich näht oder stript.
Ansonsten solltest du dich alle 1 - 2 Tage mit frischen Kompressen neu verbinden und dich mit Octenisept desinfizieren (das brennt nicht auf Schleimhaut und offenen Wunden).
Wenn Wunden mit Feuchtverbänden behandelt werden heilen sie schneller und die Vernarbung ist geringer. Aber so ein nasser Verband ist nichts für den Alltag. ;)
Inwiefern du da Salbe draufschmieren sollst (und welche) würde ich abklären, da es ja Schnitte sind, keine Schürf-, Brand-, oder kleine Schnittwunden.
Kompressen aus den Drogeriemärkten kleben auch nicht an deinen Wunden fest, was natürlich gut ist.
Achso: Wunden können nur innerhalb der ersten 4 Stunden genäht werden, danach ist die Zeitfrist verstrichen.
Pass auf dich auf.
Jetzt bin ich nochmal ein ganzes Stück schlauer
Kenne mich mit der Wundversorgung in so einem Fall net aus. Deswegen vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ich werde versuchen besser auf mich aufzupassen und vor allem nicht mehr zu Ritzen.
Ich danke dir sehr
Liebe Bergsteigerin,
das Ritzen ist Druckabbau.
Ich habe das auch mal gemacht, aber nie so schlimm. Es waren mal zarte Narben da, sind aber wieder verschwunden.
Ganz selten kommt das noch vor, meine Ärztin weiß auch davon und riet mir mal zu Gummiband schnipsen und so.
Sie wollte mich mal in so eine Skillsgruppe stecken, aber das habe ich abgelehnt. Erstens weil ich da nicht so extrem bin und 2. weil ich absolut nicht in eine Therapiegruppe will.
Ich soll ja angeblich eine emotional-instabile PS haben. Mich würde ja interessieren, ob dies dasselbe ist wie Borderline?!
Ja, ich bin instabil, manchmal sogar sehr. Aber mich wirklich drastisch selbst verletzen tu ich nicht.
Momentan ist es auch eine schwierige Zeit für mich, ich warte gerade auf eine hoffentlich positive Nachricht von meiner KK. Dann in ca. 5 Wochen die erste OP, vor der ich große Angst habe, auch dass es dadurch noch schlimmer wird (Risiko ist vorhanden).
Dann war ich z.B. auch die Woche bei meiner Ärztin und nachmittags lag ich im Bett und wusste nicht mehr, ob ich da war und was überhaupt so war. Als ob es so an mir vorbeigezogen wäre, nix davon mitbekommen habe. Dieser Zustand macht mir auch Angst, hab Angst komplett irre zu werden.
Ich hatte so etwas schon einmal bei meiner allerletzten Therapiestunde vor fast 3 Jahren, aber da war ich voll zugedröhnt von 30mg Mirtazapin früh morgens. Dieses Zeug habe ich seitdem nie wieder angerührt.
Also liebe Bergsteigerin, such dir lieber ein anderes Ventil als das Ritzen!
LG Yvi
Hallo ivy,
pass auf und lass dir nicht mal eben eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung aufdrücken.
Vor allem trifft das nach deiner Beschreibung auch erstmal überhaupt nicht zu.
Es gibt 2 Formen: Impulsiver-Typ und Borderline-Typ.
Der Punkt bei vielen psychischen Erkrankungen ist, dass man fast immer emotional instabil ist. Sonst wäre man ja nicht psychisch krank... :roll:
Und auch bei Bulimie bist du emotional Instabil (hahahaha, Emotionsregulation über Ess-Brech-Anfälle, Sport, etc...). Und auch bei Anorexie gehst du komplett durch die Decke, obwohl du sonst die Ruhe selbst bist, wenn dein Gewicht nicht stimmt, die Kalorien fragwürdig sind, der Quark merkwürdig sahnig schmeckt, und und und...
Das entscheidende Kriterium bei Pskst. ist, dass man im Leben nix gebacken bekommt. Das ist aber auch bspw. bei Psychosen, Depressionen oder Traumata gegeben - also auch da muss wieder differenziert werden.
Wenn du es also schaffst, das ganze Jahr zur Arbeit zu gehen, Schulabschluss, Ausbildung, Studium, was auch immer geschafft hast - mal mehr mal weniger motiviert, mit Hochs und Tiefs - dann spricht das sehr dagegen, dass du solch eine massive Störung hast.
Liebe Yvi
solche "Zustände" hatte ich auch schon und sie machen mir immer noch ziemliche Angst.
Angst vor Kontrollverlust , Angst irre zu werden, etc
Aber meist kann ich den Auslöser dafür erkennen (Stress, früher oft nach massivem Hungern, diese Woche durch ein Antidepressivum).
Die Diagnose emotional - instabile Persönlichkeit wollte mir noch niemand aufdrücken, "nur" Depressionen, PTBS und eben die ES, sowie eine chronische Erkrankung, die leider bleibt.
Habe allerdings eine Zeitlang gedacht, ich hätte Borderline und mehrere Psychiater und Psychologen gefragt. Nein, angeblich nicht.
Hallo Blamimibla,
ich bin nun fast 3 Jahre bei dieser Fachärztin. Bei meiner früheren ärztlichen Psychotherapeutin hieß es rezidivierende Depression, atypische Magersucht, und ängstlich-vermeidende PS. Und in der PIA eben emotional-instabile PS oder auch kombinierte PS.
Ich finde mich nicht impulsiv.
Ich habe sowie Schulabschluß, sowie 2 Ausbildungen absolviert mit Fachabi. Gearbeitet habe ich auch, immer wieder befristet. Mein letzter Job wurde mir leider innerhalb der Probezeit gekündigt, angeblich wegen meiner Depressionen. Ich war gerade dabei dort Fuß zu fassen (nach 10 Wochen), was nicht einfach war als Springer in einer Kita. Jede Gruppe ist eben anders und hat andere Regeln und Co. Die Kinder musste man erstmal alle kennenlernen usw. Mich hat diese Kündigung damals sehr hart getroffen, hat meine Depression noch verschlimmert und komme seitdem gar nicht mehr so richtig hoch.
Derzeit bekomme ich eine befristete volle Erwerbsminderungsrente und bin chronisch krank.
Ich will nicht in eine Skillsgruppe, weil ich Bedenken habe, dass mich andere, die sich wirklich selbst verletzen, triggern könnten. Mag nicht in so eine Schublade gesteckt werden.
LG Yvi
Liebe Schafschubserin,
wir sind ja fast im gleichen Alter, bin '79 geboren.
Diese "Zustände" bereiten mir Kopfzerbrechen. Ich fühle mich dann, als würde ich dement werden. :roll:
Stress hatte ich nicht wirklich, aber ich habe danach noch andere Dinge erledigt. Ich verstehe es halt nicht wirklich.
Du nimmst Opipramol oder sowas? Das ist mir zu "leicht", hilft mir nicht mehr. Ich brauche stärkeres und höhere Dosen.
Ich nehme derzeit statt 30mg Fluoxetin 40mg und statt 150mg Trazodon 200mg. Ich nehme also schon mehr als ärztlich verordnet, sie weiß aber Bescheid. Muss auch immer mal wieder zum Blutnehmen und EKG zur Kontrolle. EKG war jetzt noch gerade so im Normbereich, was das QT-Intervall angeht.
Hungern tu ich derzeit nicht, muss mich aber eh einschränken wegen einem Gallenstein, der noch entfernt werden muss. Ich bin eigentlich nicht dick, auch wenn ich mich zu viel finde. Zu dünn aber auch nicht mehr.
LG Yvi
Liebe yvi,
dein Lebenslauf spricht eindeutig gegen eine Persönlichkeitsstörung. Ich verstehe da einfach die Leute die, die Diagnosen stellen nicht. :roll:
Also in der Theorie gibt es Vorstufen zur Pskst. Bzw. was heißt Vorstufen... man könnte es auch ausgeprägtere Charakterzüge nennen. ;) Du kannst diverse Züge einer Pskst. haben, ohne Persönlichkeitsgestört zu sein.
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Hier mal eine Einteilung meines Dozenten (Psychiater und Psychotherapeut; neben der Tätigkeit an der Hochschule immer in der Praxis tätig gewesen!; Quelle ist mein Protokoll):
S. beschreibt, dass jede Persönlichkeit anders akzentuiert ist, er unterscheidet grob zwischen einer depressiven, ängstlichen, zwanghaften, histrionischen, narzisstischen "Färbung" der Persönlichkeit, welche alle die Persönlichkeit ausmachen können. Als weiteres Beispiel dient eine fiktive Person mit einer histrionischen Persönlichkeitsakzentuierung, diese würde sich in extrovertiertem Verhalten, hohe Ausdrucksstärke und Freude an Selbstinszenierung äußern. Als nächste Stufe beschreibt der Dozent als eine (bspw.) depressi-ve/ängstliche/zwanghafte/histrionische/narzisstische Persönlichkeit, in Unterscheidung zur ersten Stufe, ist es hier kein Akzent mehr, sondern eine besonders ausgeprägte Expressivität. Als Beispiel zählt er Künstler_Innen und Schauspieler_Innen an. Um die Frage nach der Grenze zwischen Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung zu beantworten, führt Prof. Dr. S. einige Komponenten an, welche gegeben sein müssen - er nennt hier eine schwerwiegende Destruktivität (gegen sich selbst und/oder gegen andere), meist eine Traumatisierung in der Vorgeschichte, Gefühl von Leere, Stabilisierung über Expressivität. Als vierten Punkt nennt er die Neurose, mit der Anmerkung, das hier das Persönlichkeitskonzept verlassen wird, da bei bspw. histrionischen Neurosen, die betroffene Person nicht durchgängig histrionisch ist, sondern nur in bestimmten Konfliktlagen - er beschreibt die Neurose somit als eine "reifere Störung". Abschließend verweist er zur Vorsicht für vorschnelle Diagnosen, da diese nicht mehr gelöscht werden - also auch Fehldiagnosen bleiben gespeichert; als Beispiel nimmt er die Borderline-Persönlichkeitsstörung, die extrem oft - "modisch" - diagnostiziert wird.
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Was für ein Gefühl hast du? Denkst du, dass du wirklich SO eine gravierende psychische Erkrankung hast?
Hmm, also bei Skillsgruppen bzw. generell bei Borderline/DBT-Gruppen gibt es immer Regeln, die die Teilnehmer_Innen schützen. Falls du grundsätzlich Interesse hast teilzunehmen frag doch mal, was für Regeln es gibt und überlege dann ob diese ausreichen um dich vor den Triggern zu schützen.
Es tut mir sehr leid, dass du gekündigt wurdest. Vor allem wegen der Depression ist eigentlich absolut unzulässig. Aber gut. Es war leider noch in der Probezeit, ich denke ein rechtlicher Anspruch auf die Stelle ist da nicht so einfach.
Als Springerin in einer KiTa zu arbeiten ist nicht schön, das stimmt. Eine feste Gruppe ist da wirklich etwas ganz anderes.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du wieder auf die Beine kommst und eine gute Stelle bekommst mit tollen Kolleg_innen, Chef_in und natürlich lieben Kids. :)
Bitte
nicht wundern, hab mich erstmal zurückgezogen, weil es mir zur Zeit ziemlich scheiße geht.
Hab ziemlichen Ärger mit meiner Krankenkasse und Co., hab mich immer zu gekümmert, angerufen, Antrag geschrieben und nix geht positiv aus. Bin stark am Überlegen die OP abzublasen. Hab einfach keine Kraft mehr.
Hab heute tagsüber mein abendliches Medi nochmal genommen, in halber Dosis. Da ich ja kein Bedarfsmedi habe.
LG Yvi
Liebe Yvi,
Ja, ich bin auch 79 geboren.
Das Opipramol ist mir auch zu leicht.
Ich nehme Cipralex (den Abkömmling vom Citalopram) obwohl ich das nie mehr wollte, da ich davon wirklich massiv zugenommen habe, aber das ist viele Jahre her.
Dazu nehme ich noch ein anderes recht heftiges Mittel, was ich aber nicht absetzen kann, da ich sonst Krampfanfälle bekomme.
Um das Cipralex möglichst schnell wieder loszuwerden, habe ich nun einen Neustart bei einer ganz anderen Therapeutin begonnen, die ich privat bezahle, zweimal die Woche.
Ich merke schon eine Verbesserung, mehr als alle bisherigen Therapien (ambulant und stationär).
Ich war an Neujahr freiwillig in der Psychiatrie, war aber entsetzt, was ES auch in der Psyche bewirken können (bis hin zu Psychosen).
Soweit will ich es nicht kommen lassen.
Habe zwar jetzt durch regelmäßiges Essen zugenommen, bin aber noch im oberen UG.
Fluoxetin hatte ich auch mal, aber das hab ich damals nicht vertragen.
Ich hatte die Depressionen vor der ES.