@carpe
Ich lese dich sehr gerne, aber ich glaube, diesmal hast Du die Zweifler falsch verstanden.
So habe ich auch daran gezweifelt, dass hier alles vollständig berichtet wird. Dies hat aber nicht die Folge, dass alle meinen, die TE hätte ihrem Kind etwas getan.
Sondern es geht vielmehr darum aufzuzeigen, dass es so, wie es die TE darstellt, nicht abgehen dürfte.
D.h. insbesondere, dass kein Arzt ein MRT unter Vollnarkose ohne Zustimmung der sorgeberechtigten Eltern einholen dürfte und das auch schon aus haftpflichtversicherungstechni schen und strafrechtlichen Gründen nicht dürfte. Und da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Arzt alleine so weit aus dem Fenster lehnt, denn er müsste ernsthafte Konsequenzen für sich selbst befürchten. Deshalb war ich der Annahme, dass die TE hier nicht alles an Infos erwähnt hat - oder aber dass sie selbst nicht vollständig im Bilde ist, was das alles im Hintergrund abläuft. So vermute ich ernsthaft, dass im Hintergrund eine Anordnung vom JA oder gar ein gerichtlicher Beschluss vorliegt. Hierüber müsste allerdings die TE informiert sein oder sie muss entsprechende Infos abfordern.
Wenn es so ist, wie die TE berichtet und hier tatsächlich ein oder mehrere Ärzte im Alleingang das Kind über 1 Woche im KH festhalten möchten und die Mutter unter Druck setzen, damit ein MRT durchgeführt werden kann, dann muss sie sich das freilich nicht gefallen lassen, soweit hierfür kein ernsthafter Grund besteht.
Zweifel kommen auch daher, dass keine Krankenkasse für einen KH-Aufenthalt bezahlen wird, wenn es keinen medizinischen Grund gibt für den Aufenthalt - und das weiß auch jeder Arzt eigentlich. Und das bloße Interesse an der Abklärung, ob es einen Kindesmissbrauch gibt, stellt keinen medizinischen Grund (mehr) dar, jedenfalls dann nicht mehr, wenn es über eine Woche dauern soll, ein MRT zu fertigen, wenn das MRT doch gar nicht aktuell medizinisch erforderlich ist sondern nur Aufklärungsinteressen dienen soll. Von daher enstehen hier schon Zweifel - entweder wir (und evtl. auch die TE) sind nicht vollständig informiert oder aber die Ärzte lehnen sich viel, viel zu weit aus dem Fenster.
Da ich mir aber die 2. Alternative bereits aus haftungsrechtlichen Gründen kaum vorstellen kann, befürchte ich eben, dass es hier weitere Maßnahmen des JA im Hintergrund gibt, die wir oder auch die TE nicht kennen. Wobei in diesem Fall das JA und auch die Ärzte auch die TE darüber informieren müssten...
Es sind wohl einfach viele Facetten in diesem Fall und jede Kleinigkeit, die wir nicht exakt kennen, kann zu falschen Schlüssen führen.
Das zu hinterfragen bedeutet jedoch nicht gleich, vom Schlimmsten auszugehen ...