Ich
Finde nicht die Schulformen allgemein schlimm, sondern die Art der Förderung. Mich stört es am Meisten, dass Kinder überall gut sein müssen und durch das Raster fallen, wenn ihnen etwas absolut nicht liegt. Ich wäre eher dafür, die Stärken zu fördern und eben dann genau in diesen Bereichen dabänn fachspezifisch zu fördern. Leider ist es nicht realistisch, dass dies je umgesetzt wird. Natürlich müssen die Grundlagen alle lernen, aber wenn jemand super in Wirtschaft ist aber in Chemie sehr schlecht, kann er nicht mehr weiter machen als Beispiel auch.
Es stört mich genau so, dass noch so viel Wert auf reines Auswendiglernen gelegt wird. Mir ist es wichtiger logisch zu verstehen und es in eigenen Wörtern wieder zu geben.
Das Problem ist, dass wenn die Schulen nur zusammen geworfen werden, dann eben von den Unternehmen noch mehr nur mit Abi genommen werden und das Problem nicht gelöst wird sondern eher verlagert. Und auf dauer nicht so gute Schüler mitzuschleppen bringt Nachteile für die guten Schüler und es kann weniger gelehrt werden. Da tauchen dann neue Baustellen auf. Einfacg nur die Hauptschulen schließen, bringt überhaupt nichts. Es würde eine komplette Reform, viel mehr Personal und kleinere Klassen und individuelle Förderung benötigen und das wird nicht gemacht werden.
Und dumm sind die Kinder bestimmt nicht. Sie passen nur nicht in unsere Vorstellung der perfekten Generalisten, die sich leicht mit dem Lernen tun und sich bestmöglich benehmen. Sie fallen durchs Raster und müssen sich dauernd anhören, dass sie nichts taugen und keine Chance haben. Wie sollen sie sich da anders entwickeln?
Wir machen doch den Druck auf unsere Kinder selber immer Größer! Und das kann genau so nach hinten los gehen. Jemand der unter ach und Krach unter Druck gerade die Realschule schafft, hat es genau so schwer im Berufsleben Fuß zu fassen.
Vg