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Das Impfen ist tatsächlich ein sehr umstrittenes Thema und wird ständig heiß diskutiert. Ich sehe es wie folgt:
Wenn es sich um Impfungen handelt, wie bspw. Zecken oder Grippe, dann finde ich schon, dass es in der Entscheidungsfreiheit eines jeden Einzelnen liegt und liegen sollte, ob er sein Kind dagegen impfen lässt. Wegen einer solchen Impfung, hätte dich dein Arzt auch sicher nicht abgewiesen.
Allerdings gibt es Impfungen, die in meinem Augen unumgänglich sind, wie bspw. die erste 6fach Impfung (Tetanus etc) oder auch die Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln. Gerade Masern werden oft als harmlose Kinderkrankheit abgestempelt, obwohl es immer wieder sehr schwerwiegende Verläufe bis zum Tod gibt. Dabei könnte die Krankheit längst ausgerottet sein (wie bspw. die Pocken nachdem es eine Impfpflicht gab).
Wenn du diese Impfungen kategorisch ablehnst, kann ich schon verstehen, dass dein Kinderarzt das kritisch sieht. Nicht umsonst stehen diese Impfungen in der Empfehlung der ständigen Impfkommision ganz oben.
Besonders tragisch finde ich, dass Ungeimpfte (Kinder und Erwachsene) eine Gefahr für diejenigen darstellen, die aus diversen Gründen noch nicht geimpft sind (zu jung, krank o.ä.) Unser Kind ist bspw sehr immunschwach und wir müssen ständig aufpassen, dass es sich nichts einfängt. Tja und da wir nicht wissen, ob in einer Krabbelgruppe zumindest alle Kinder die Grundimmunisierung haben, wurde uns auch dieser Spaß vom Kinderarzt untersagt. Ebenso wie eine Krippe, so dass ich meine Elternzeit unfreiwillig verlängere.
Deshalb werde ich schon etwas sauer, wenn ich lese, dass du ganz egoistisch nicht impfen lässt :twisted: