Hallöchen,
bin total verzweifelt. Ich hatte eine langjährige uneheliche Beziehung mit dem Vater meines Kindes (Tochter ist 2 Jahre und 8 Monate), die ich vor einem halben Jahr endlich beenden konnte. Ständige Streiterei vor der Kleinen und Bevormundungen seinerseits waren an der Tagesordnung; am Ende mit häuslicher Gewalt mir gegenüber. Er hatte sogar von mir verlangt das Kind abtreiben zu lassen.
Kurz nach der Geburt, als uns die Frau vom Sozialdienst im Krankenhaus wegen der Geburtsurkunde aufsuchte und wegen dem Namen fragte, war für ihn völlig klar, dass seine Tochter seinen Namen tragen soll. Ich muss dazu sagen, dass meine Kleine zu diesem Zeitpunkt noch auf der ITS wegen Atemproblemen lag und ich mir über die Namenserteilung noch keine Gedanken gemacht hatte und in dem Moment auch nicht konnte.
Als ich dann mit der Kleinen zu Hause war ging die Gehirnwäsche los und er bequatschte mich fortwährend, dass es doch besser wäre, wenn sie seinen Namen tragen würde, weil er eine große Familie hat und doch alle so zusammenhalten. (Doch oft haben die uns in den zwei Jahren auch nicht besucht oder wir sie)
Er dachte, wenn er ein Kind hat, drehen sich alle nur noch um ihn. Er hielt mir immer vor, dass ich keinen Kontakt zu der Familie meines leiblichen Vaters hatte, aber ich habe Kontakt zur Familie meines Stiefvaters, bei dem ich aufgewachsen bin.
Ich bekam nun auch noch einen Milchstau und Fieber und war nervlich ziemlich am Ende. Seine Reaktion war: "Oohrrr, was kommt denn jetzt noch."
Nun war der Termin auf dem Standesamt fällig und es waren gerade 10 Tage nach der Geburt vergangen. Ich glaubte, dass sich alles zum Besten wenden würde und willigt ein, dass sie seinen Nachnamen trägt.
Ich denke, ich stand noch unter dem Einfluss der Geburt und war nur am funktionieren. In den der gemeinsamen Zeit hat er sich um die Kleine fast gar nicht gekümmert und sah sie nur als Spielzeug an mit dem man Spaß haben kann und wenn mal Besuch da war, dann spielte er den lieben Papa.
Nun bin ich mit meiner kl. Tochter allein. Er kommt uns besuchen und naja geändert hat sich trotzdem nichts. Im Gegenteil: seine Wohnung verloddert und er lässt sich auch ziemlich gehen.
Tut mir Leid, dass ich so ausschweife, aber ich musste mir mal Luft machen. Nun wollte ich wissen, ob ich irgendwie gegen diese Namenserteilung vorgehen kann.
Bei der Verabschiedung des neuen Sorgerechtsgesetzt vom 19.05.2013 kann sich die Mutter frühestens 6 Wochen nach der Geburt zur Sorgerechtsbeantragung des Vaters äußern, da sie noch unter emotionalen Stress der Geburt stehen könnte, warum ist das bei der Namenserteilung nicht auch so, da dies schließlich für Mutter und Kind eine Entscheidung mit Folgen ist?
Es vergeht kein Tag an dem ich mir nicht darüber den Kopf zerbreche. :???: :???: :???:
Bitte gebt mir Tipps.
Dankeschön :-)