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Tierversuche sind ebenso unduldbar wie Kinderarbeit, Sklaverei, Krieg, Vergewaltigung, etc.
Einem Mitgeschöpf bewusst Leid zuzufügen, zeigt doch nur, wie unfähig man ist, das eigene geschenkte Leben zu achten. Wer selbst nicht leiden will, darf auch andere nicht leiden lassen.
Der Tierversuch ist NICHT auf den Menschen zu übertragen!
Zitat einer unmittelbar Betroffenen:
(aus obigem Link kopiert)
"Ich bin Veganerin und studiere Biologie. Langsam glaube ich daß die Lehre vom Leben eher die Lehre vom Tod ist. Denn beim Studium des Lebens zerstörst Du meist dieses Leben. Was nützt Wissen gegen Tod. Was wiegt Wissen für anderes Leben auf, das auf Tod basiert? Ist es möglich Wissen ohne Tod zu erforschen? Oder: wieso immer noch Tod wo im Studium doch alle Lehrinhalte bekannt sind?
Konkret: Ich bin grad im Tierphysiologiepraktikum. Ich habe mit dem Professor gesprochen. Er meinte ich muß nichts tun was ich nicht will. Immerhin werde ich nicht gezwungen mein Studium abzubrechen. Was jetzt aber folgt ist Gehirnwäsche, Grausamkeit und Verzweiflung.
Nachdem der Professor wie eigentlich versprochen keinem Assistenten (jeden Tag für einen neuen Teil ein anderer) bescheid sagte und kein Bilder besorgte, muß ich jeden Tag aus Neue damit anfangen:
Ich bin Veganer.
Ich will keine Tierversuche machen.
Nein ich will auch nicht daneben stehen und zuschauen.
Nein, auch Insekten nicht.
Nein, auch Schlachtaball nicht.
Nein, auch betäubte Tiere nicht.
Ach so, mein eigenes Blut, Harn, darf ich nicht nehmen.
Könnte den anderen Studenten unangenehm sein. Wieso ich den Rinderharn nicht will? Ist doch ein Naturprodukt.
Mein Harn auch. Oder der eines anderen Studenten. Oder der irgendeines anonymen Menschen. Nein, das Rind leidet nicht. Ist bestimmt irgendein Hochlandwildrind gewesen, daß freiwillig in den Becher gepinkelt hat. Ich hab mir das angeguckt wie das aussieht wenn Biologen Harn wollen - Katheter legen.
Ach ja, und Selbstversuche, könnten den Studenten z. T. ja auch unangenehm sein.
Ja, es ist sehr grausam sich in den Finger zu picksen um mit einigen Tropfen Blut seine Blutgruppe zu bestimmen, nein das Schlachtblut, riecht gar nicht nach Tod, nein das ekelt uns doch nicht.
Ach, der Zuckergehalt des Schweinebluts liegt generell bei diesem Versuch unter dem Normalwert. Könnte das Adrenalin sein daß in der Todesangst ausgestoßen wurde.
Aber so schlimm ist unser Wert gar nicht, war also doch ein glückliches ... bevor es beim Schlachter gelandet ist.
Der niedrige Zuckergehalt könnte daran liegen daß das ... auf dem Weg zu Schlachthof im Tiertransport nichts zu essen gekriegt hat? Was für komische Gedanken.
Ein Krokodil muß sich drehen um das Stück Fleisch herauszureißen, sein Kiefer mahlt nicht, .....andere Beispiele, der Mensch kann ein Brötchen auch nicht einfach ganz in den Mund stecken.
Darf ich anmerken daß Brötchen nicht auf Bäumen wachsen oder durch das Gras hoppeln.
Ach so, Menschen sind Omnivoren.
Du bist Biologe, Du wirst es wissen, Du sagst Menschen brauchen Fleisch.
Du bist Vordiplomer, Diplomer, Doktorand, Assistent der Biologie, Du weißt daß der Mensch Omnivor ist, Fleisch braucht, daß es absolut unnatürlich ist auf andere Arten zu achten, wo bleibt da die Evolution?
Ach so, auch Tiere sind so grausam, z.B. Echsen beißen ihr Opfer, die tagelang an einer Blutvergiftung grausam verenden, und liegen faul daneben, die Natur ist grausam, und wir sind ja letztendlich Tiere, sagst Du als Biologe, Du weißt es.
Außerdem sind wir ja human, an anderen Unis köpft man noch Frösche.
Einem betäubten Tier macht ein Versuch nichts aus, es leidet nicht, es wacht wieder auf.
Woher die Tiere kommen? Aus der Versuchszucht.
Die Enzyme, nein, woher solltest Du wissen ob die tierisch gewonnen sind.
Natürlich, wieso solltest Du wissen, wenn ich etwas frage was außerhalb dieses Themas in dem Maße in dem wir es können müßen für die Klausur, steht?
Aber über das Leben weißt Du bescheid, über unserer Natur, Du bist ja ausgebildet.
Du hast Dich gestern gegen Rassismus und Sexismus eingesetzt, jemand kam Dir mit Pigmenten in der Haut, irgendwas rassistisches, biologisches, Du hast energisch zurechtgewießen.
Wir sind doch vernünftige und humane Menschen, hier gibt es keinen Rassismus und Sexismus.
Spezifismus? Gott? Ich glaube an die Evolution, das Recht des Stärkeren.
Es ist doch so interessant das "Leben" zu erforschen.
Die Studenten lernen in Echt besser.
Du meinst sie sehen daß gar nicht richtig, nachvollziehen nur sehr einfache Lehrinhalte am Tier und schreiben sowieso nur ab? Sie machen es eben nicht richtig, das liegt an den Studenten.
Ach, der Assistent hat auch keine großen Lust, er machts selber, der Student schnallts es nicht, er gibt ihm was zum abschreiben, Du hockst nur in der Ecke, egal, mach was Du willst, er will meinen Kurs rumkriegen. Mir fällt gar nicht auf daß Du beim Versuch nicht mitmachst. Am Wichtigsten ist daß ihr das Wichtigste seht am Tier, das Grundschemata.
Es kommt eh nie raus was rauskommen sollte.
Wie kommst Du darauf daß mit Tierversuchsaussagekraft in Verbindung zu bringen?
Tierversuche müssen sein.
Ich will immer neue Stoffe finden.
Am Herz, im Magen, wirkt das Medikament so und so. Verdrängt aber nur einen anderen Wirkstoff, induziert ein Herzfrequenzveränderung, etc, beseitigt natürlich nicht die Ursache.
Wie Du hälst nichts von solchen Medikamenten?
Tut, mir leid, wir haben kein Geld, keine Zeit für Deine Alternativen.
Die anderen Studenten wollen aber keine Alternativen.
Sie wollen die Tierversuche.
Ja sicher, sie wollen etwas richtig lernen.
Ach, sie müssen ihren Ekel loswerden.
Ach so, man müßte ja extra jemanden beauftragen um das ganze Praktikum zu verändern.
Du bist Vegetarierin, ekelst Dich vor den Tieren, aber es muß ja sein, Du mußt Deinen Ekel überwinden.
Du ißt Fleisch, hm leckere feine Häppchen, aber diese Tiere, das Blut, Dein eigenes Blut, da wird einem ja schlecht.
Filme, Fotos, Dokumentationen zeigen den Lehrinhalt nicht richtig.
Hier ein virtueller Versuche, aber als Grundlage will ich Euch die Präparation nicht verenthalten.
Du willst nicht mitmachen? Wir müssen erst zum Prof. Das ganze verzögert sich, dei anderen Studenten müssen eben warten.
Du mußt eben die Fingerfertigkeite erwerben.
Der da drüben ekelt sich nicht, er sagt er kann das, denn er ißt auch Fleisch, wenigstens mal logisch.
Wieso sollte ich den Versuch nicht machen, ich esse ja Fleisch.
Das ist nur eine Philosophie, das ist Deine persönliche Meinung, aber dann bist Du hier falsch.
Du willst Bio studieren?
Mit Deinem Respekt vor dem Leben bist Du hier fehl am Platz.
Diese Tiere wurden nicht extra für Dich getötet, sondern vom Schlachter, aus der Versuchsstation, warum nimmst Du sie nicht?
Diese Insekten sind schädlich. Ja, ich weiß, sie vernichten die Monokultur des Menschen.
Ja, natürlich, Du bist bloß Assistent, Du hast nichts mit der Sache zu tun.
Eigene Körpersäfte, Operationsmaterial, bloß nicht, wie ekelhaft, sie errinern uns an unsere eigene Körperlichkeit und Herkunft.
Du lädst uns zu einem Vortrag über Zellkulturen statt Tierversuchen ein, wir sind wirklich interesseierte Studenten, die zu jeder Vorlesung gehen, alle Scheine haben und Spaß am Tierversuch, aber dieser Vortrag, nee, hab ich besseres vor.
Weißt Du wie eklig das heute war?
Ich hab es nicht gemacht, Du weißt warum ich es nicht mache. Du weißt daß es mich an sich nicht ekelt, sondern weil es das ganze Leide der Tiere unter dem Menschen in mir hervorruft. Also hör auf damit.
Aber es war so ekelig! Ich habs nicht angefaßt, ich hab bloß zugeschaut. Und jetzt esse ich zu Abend mein Steak.
Wir sind keine Akademiker, aber wir glauben ihnen, wir glauben der Wissenschaft. Du kannst also nicht recht haben.
Ich glaube meinem Arzt, man kann so nicht leben.
Daß der lebendige Beweiß hier vor mir steht, juckt mich nicht.
Du machst den Insektenversuch nicht, aber Du ißt doch Honig, oder?
Um eine Doktorarbeit ohne Tierversuche kommst Du nicht rum.
Was ist SATIS (Prof, Assi, Diplomant, Mitstudent)? Es interessiert mich weiter nicht. Weitere Spinner.
Also wenn Du mal alternative Tests machen willst, kriegst Du kein Geld. Geld von Statt und Forschungsstiftungen gibts für Tierversuche.
Das wurde uns doch schon alles im BioLK beigebracht, im Biounterricht in der Schule.
Auch in Mikrobio, Botanik, Biochemie und Genetik kommst Du nicht um Tierversuche herum.
Wir zeigen einen Film, einem Insekt, betäubt, wird der Kopf abgerießen, aber der Oranismus lebt noch, wir öffnen es. All das zeigt der Film, damit der Student den Käfer richtig aufschneidet. Aber was der Student genau sehen soll, zeigt er nicht mehr. Der Student fragt sich was er machen soll. Der Film war perfekt. Super Schnitt, super Vergrößerung, aber nein, wir sollens ja live sehen, der Film hört auf.
Du bist zu sensibel.
Du bist verrückt.
Dauerpräparate machen für die nächsten Studenten? Viel zu viel Aufwand. Ein Student braucht nicht lernen wie er ein Dauerpräparat macht.
An anderen Unis gibt es dazu ein tolles Simulationsmodell? Was interessiert uns das.
Langsam frage ich mich bei diesem Naturverständnis, die Natur als riesige Spielwiese für den Biologen warum ich dieses Fach überhaupt studiere. Ich sollte mir besser von Naturvölkern zeigen lassen wie man mit der Natur umgeht. Ich bin wirklich am Ende.
Ich habe keine Kraft mehr dieses Zeug zu lernen. Wenn ich durch die Prüfung falle, sagen sie sie haben recht gehabt. Wenn ich nicht in diesem System bleibe, kann ich hier nichts ändern.
Langsam frage ich mich ob ich hier die Verrückte bin, und die Versuche den Tieren wirklich schaden....
Ich habe die Alternativbücher gewälzt, ich habe sie dem Prof gezeigt. Ich habe Satis angerufen. Es werden ja teilweise Simulationen verwendet, teilweise harmlose Selbstversuche gemacht, aber das reicht eben nicht. Es ist Bio, es ist eine praktische Übung, Vorlesesund hatte wir ja schon. Ist ja hier an der Uni schon human. Hatten ja vor 10 Jahren schon mal die große Versuchsdiskussion. Wir machen ja keine Versuche, entweder die Tiere kommen heil wieder raus oder sind eh tot, Tierversuche sind anders definiert.
In zwei Wochen habe ich Physikvordiplom, und ich weiß nicht wie ich das schafften soll. Dann habe ich ein Zell und Entwicklungsbiologiepraktikum.
Wir werden Froscheier mit Giften behandeln. Es werden verkrüppelte Quaulquappen schlüpfen. Jemand hat mir erzählte einige Studenten haben im letzten Semster die verkrüppelten Frösche daheim wachsen lassen bis sie verendet sind.
Außerdem wird an unserer Uni grad ein neues großes Tierversuchszentrum gebaut. Ich versuche mit den anderen Studenten zu reden, aber keiner zeigt Interesse. Nicht einmal die Leute die sich meine Freunde nennen.
Ich würde gerne am Objekt arbeiten, an mir selber, an gestorbenen Tieren, an eingeschläferten, wieso kann man eigentlich als Mensch nicht Versuchsspender werden? Der Mensch wird sorgsam verwahrt unter die Erde gebracht, ih, verwesen, wir sind doch nicht etwa ein Teil der Natur?!
(Kann sein daß ich deshalb in anderen Threads grade sehr deprimiert schreibe)"