faizah_12294768Hm...
... also wenn Du schon in einer offenen Beziehung warst, ist das sicherlich in dem Falle auch eine Option.
Generell wird das Nähe-Distanz - Bedürfnis in der Beziehung anders sein als üblich. Auch wenn Ihr in einer Beziehung seid, würde es wahrscheinlich helfen, wenn Ihr eine Beziehung führt, wo jeder auch (!) eigene Hobbys, eigene Freunde, Unternehmungen ohne den Partner hat - Du auch, nicht nur er.
Er sollte Dir schon sehr wichtig sein und Du ihn lieben - und ihm das auch zeigen (sonst ist die Beziehung ja sinnfrei), aber ihm (und Dir) nicht das Gefühl geben, dass Du von ihm abhängig bist. Meint nicht nur finanziell sondern... wie erkläre ich es... gerade wenn ich hier im Forum so lese, sehe ich oft das andere Extrem: Frauen, die irgendwie das Gefühl haben und / oder vermitteln, dass ihr Partner dafür zuständig und verantwortlich sei, dass sie im Leben glücklich sind (oder dafür zuständig und verantwortlich, dass sie es nicht sind) - und nicht sie selbst. Für mich ist jeder selbst dafür verantwortlich und andere Menschen können nur dazu beitragen. Menschen mit Bindungsangst brauchen das i.d.R. noch mehr als "Gesunde".
Ansonsten: auch klare Grenzen setzen, was für Dich ok ist - und das schliesst die Frage, wie viel und wie oft Du tolerieren kannst, dass er sich zurückzieht, mit ein.
Dennoch: informiere Dich, was "ein schwerer Weg" konkret bedeutet, ob und wie Du damit leben kannst - und immer noch: es kann nur funktionieren, wenn ER da viel, viel tut - und auch wenn ich es selbst schon lange mache, ich könnte keinem mit Bindungsängsten ruhigen Gewissens empfehlen, sich auf eine Beziehung einzulassen. Das Thema "Beziehungen" weg zu lassen ist schmerzhaft - aber sehr viel weniger und sooo viel einfacher.