:-(
Es ist schade Aline, dass du jede eigene kritische Distanz zu dem von dir angeschnittenen Thema vermeidest, unverzeihlich zynisch bist, und dich zu guter letzt mit deiner Kraut und Rüben - Logik als einzig wissende Instanz aufspieltst. Und weil du dies mit einer gehörigen Portion Unwissenheit tust, könnte man dich eigentlich dumm nennen. Warum, so frage ich mich wie andere hier auch, stellst du stattdessen nicht deine Fragen oder meinetwegen auch Antworten zur Diposition, damit sich eine vielleicht fruchtbare Diskussion lostreten kann?
Gerade "dein Thema" hätte es doch wirklich verdient gehabt, weil es ja durchaus so ist, dass die dir am Herzen liegende Angelegenheit der medialen Verwurstung der Spendenwerbung, zumal auch in der Vorweihnachtszeit, höchst kritisch gesehen und begleitet werden muss. Ich denke keiner hier im Thread übersieht dieses. Warum schürst du unbelehrbar deine eigenen Vorurteile und wunderst dich über die ablehnende Resonanz? Oder ist es vielleicht doch ganz anders, womit ich beim eigentlichen Thema wäre?
Präsentierst auch du nicht nur tief verwurzelte Wahrnehmungsmuster und zeigst dich damit als ein weiteres Opfer der Medien im Geschäft mit dem Mitleid. Gehörst auch du nicht wie die meisten von uns zu denen, die die fernseh- und printgesteuerten Bilder von einer Lebenswirklichkeit der Dritten Welt im Kopf hat, die mit dem wirklichkeitsnahen Bild der Lebenswelt der Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika nichts gemein hat. Und bist auch du nicht übersättigt von den Katastophenmeldungen da draußen, sodass du hier nur deine Ohnmachtsgefühle zwischen den Zeilen entmutigt äußerst und sonst gar nichts!? Ist also jeder Satz von dir eine einzige Verdrängungs- und Abwehrstrategie, die man dieser Wucht von Katastrophenszenarien entgegensetzen muss, um nicht von der Trauer und Wut umgeworfen zu werden. Und sind nicht deine Zeilen ein einziger Ausdruck des Protestes dagegen, weil man dein Mitleid erzwingen will anstatt dir auf die Sprünge zu helfen, damit du dich durch eine positive Identifikation mit den Bedürfnissen, Nöten und auch Wünschen dieser Menschen der Welt auseinander zu setzen kannst. Willst du es nicht länger aushalten müssen und wehrst dich dagegen, dass man diesen Menschen nur das Image von Notleidigkeit verpasst. Bist du so hilflos mit deinem Rückzug in deine eigene Welt nicht auch deswegen, weil du gegen diese stereotypen Bilder vom afrikanischen Kontinent als ein einziger Ort der Grauens und dem millionenfachen Schrei nach Hilfe nicht gegen ankommst. Natürlich ist es so. Denn das Geschäft mit dem Mitleid und der Wohltätigkeit floriert zu Weihnachten wieder ganz sichtbar. Ein Spendenmarkt mit eigener Konjunktur, der differenziert und reflektierte Hintergrundinformationen als notwendiges Übel ansieht und deswegen die Realität ausblendet, weil nur die plastischen Bilder vom Elend den Fluss der Spendengelder bestimmen. Es geht denen um Spendenmaximierung ohne Ende mit lauter unangemessenen Wasserstandsmeldungen, sprich Einschaltquote, und nicht um objektives Leid und deswegen kommt alle Jahre wieder die Dritte Welt insbesondere auch unter den Weihnachtsbaum. Nein, wir sind nicht verantwortliche für die Dritte Welt, die ja längst zu der anderen Einen Welt gehört. Genauso unbestritten ist, dass die Spenden auch unter den Weihnachtsbaum gehören, allerdings nicht durch das Wecken von Mitleid und Schuld, sondern durch Vermittlung von Werten. Das gilt unbesehen in erster Linie den Reichen unseres Landes oder der Welt, weil von Ford die Rede war.
Spenden für Tiere, Natur- und Umweltschutz, Alina, rangieren bereits ganz oben mit an der Spitze. Und andere Betroffene, sind immer auch gemeint.
:-) :-)