lynne_12661553So,
damit Du Dich freust antworte ich Dir jetzt mal:
Dieses "Ich kenne niemanden..." bedeutet nur, daß Du niemanden kennst. Super, danke für die Info. Ist aber für eine Grundsatzdiskussion vollkommen unerheblich. Bloß weil Dir kein solcher Fall bekannt ist bedeutet es noch lange nicht, daß keine solchen Fälle existieren.
Da Du mir bereits versichert hast, daß Du Sozialpädagogin bist, vermute ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß sich Deine Kenntnisse in Bezug auf die Medizin und dort speziell auf den Bereich Drogenkonsum doch stark in Grenzen halten dürften. Aus diesem Grunde wirst DU wohl kaum diejenige sein, die beurteilen kann, ob Du nun berauscht Auto fährst oder nicht. Wenn Dir kurzfristiger Haschischkonsum nachgewiesen werden kann, dann hast Du halt Pech, dann bist Du den Führerschein los. Selbst wenn ich glaube, keinen im Kahn zu haben, kann mein Blutalkoholspiegel eine andere Sprache sprechen und mir zu 3 Monaten Busfahren verhelfen. Eine subjektive Beurteilung des Zustandes "Nicht fähig zum Führen eines Fahrzeugs" kann also am allerwenigsten vom Beschuldigten selbst gemacht werden (aber Du amüsierst mich, das muß ich zugeben).
Wenn Dir Cannabiskonsum nachgewiesen wird, mußt Du NICHT mit Konsequenzen rechnen. Siehe Dein eigener Absatz: "es ist korrekt, dass der konsum legal ist..."
Du widersprichst Dir selbst.
Aber wenn Du weißt, daß der Besitz von Cannabis illegal ist, warum besitzt Du dann welchen? Ich kann doch nicht darüber meckern, daß Mord verboten ist, bloß weil ich es gerne mal täte. Aber wenn ich es tue, dann muß ich halt mit den durch das Gesetz festgelegten Kosequenzen rechnen.
Wenn Dir das nicht paßt, sprich
Deinen für Dich zuständigen Bundestagsabgeordneten an, damit er eine Gesetzesänderung beantragt, LOL.
Des weiteren: wenn Du Alkohol in einem mißbräuchlichen Maße zu Dir nimmst, dann wird das ebenfalls Konsequenzen nach sich ziehen. Gesellschaftliche, berufliche und vielleicht sogar strafrechtliche. Bei einer Spielsucht dasselbe. Bei Cannabissucht allerdings auch.
So, und nun zu Deiner Frage, warum der Staat eine Verantwortung bei Hasch zeigt, bei Alkohol aber nicht (hast sicher einen halben Tag über das Argument nachgedacht, nicht wahr?): Diese Frage strotzt ja geradezu vor Trotz und Dummheit. Ich bin darauf in meinem ersten Posting zu dem Thema eingegangen, ich kann es gerne ein zweites Mal tun: Wieso soll denn der Staat, bloß weil er zwei GENUßMITTEL (das ist ein großer Unterschied) zuläßt, ein Rauschmittel legalisieren? Bloß, weil hier einige der Meinung sind, wenn Alkohol und Zigaretten legal sind, dann soll gefälligst der Hasch auch legal werden?
Nochmal zum Mitschreiben:
Cannabis=Rauschmittel
Alkohol & Zigaretten=Genußmittel
Wenn ich ein Glas Bier trinke, bin ich nicht berauscht. Dies bin ich aber, wenn ich eine Tüte rausche. DAS ist der Unterschiede, meine Kleine.
Und noch etwas zum Thema "Pot rauschen sei ja sooooo gesund": Dr. Rosenkrantz, Direktor der Abteilung für biochemische Pharmakologie des EG & G Mason Forschungsinstituts von Worcester, hat nachgewiesen, daß das Rauschen von Gras (und ich kürze es hier mal ab) schneller und schlimmere Lungenschäden verursacht als Tabakkonsum. Ich könnte Dir noch mehr nette Geschichten über das ach so harmlose Cannabis schreiben (egal ob geraucht oder getrunken oder gegessen oder in den Anus gesteckt), aber Du solltest selbst in der Lage sein, Recherchen durchzuführen.
So, liebste pain4me, reicht Dir das oder soll ich weitermachen?
Es grüßt der
folldepp