:AMOUR: / :evil:
Jungfrau und Skorpion ist keine einfache Kombination.
Während der Skorpion sich in allen bereichen (auch in den "bösen") von seinen Emotionen leiten lässt, versucht die Jungfrau, auf ihren Verstand zu hören.
Das führt immer wieder zu Problemen. Das, was die Jungfrau von ihrem Verstand her als unmoralisch oder falsch bewertet, muss daher für den Skorpion noch längst nicht das gleiche sein. Denn Gefühle sind toleranter, sie sehen kein "gut" oder "schlecht". Da müssen beide lernen, sich in den anderen hinein zu versetzen.
Der andere Punkt ist (wie Klarträumer schon angesprochen hat), das Alter des Skorpionmannes (Skorpionfrauen sind da noch mal ganz anders, finde ich). Ist der Skorpion jung und unerfahren, ist er sehr zerrissen. Die Beständigkeit, die dem Skorpion nachgesagt wird, wacht auch da schon in ihm. Aber auch der Drang, Erfahrungen zu sammeln. Viel zu lernen, sich zu entwickeln und vor allem der Sexualität in jeglicher Hinsicht auf den Grund zu gehen. Das kann bedeuten, dass er nicht unbedingt der Treuste ist (was nicht heißen muss, dass er die feste Frau an seiner Seite nicht liebt). Dessen sollte man sich bewusst sein.
Und es gibt einen letzten Punkt.
Der Skorpion schlägt gerne über seine Grenzen hinaus bzw. erkennt nicht, wo sie liegen. Ob nun im Glück oder auch im Leid. Ist er gekränkt, enttäuscht oder sauer, kann er andere daran zerbrechen lassen. Es ist nicht immer richtig, ihn dann mit Samthandschuhen zu behandeln. Denn das könnte er ausnutzen und denjenigen weiter mit in die schwarze Tiefe ziehen. Er kann einen aussaugen, wenn man es zulässt. Ohne eine Grenze zu finden, wann er damit aufhören soll.
Darum muss man ihm den Spiegel vorhalten. Nicht demütigen, verletzen oder Rache ausüben. Das entzündet nur weiteres Feuer in ihm. Nein, man muss ihm das aufzeigen, was er einen selbst erleben lässt.
Natürlich nicht immer. Manchmal muss man einfach nur da sein, wenn es ihm schlecht geht. Man muss es fühlen, was ihn bewegt oder hinab zieht. Was in ihm brennt und was ihn schweigen lässt. Und ihn immer nehmen, wie er ist. Denn etwas ändern wird er ohnehin nur, wenn er es möchte. Nicht, wenn ihn jemand anders haben möchte. Und das ist auch gut so.