Menschen, die ohne Vorurteile das Thema der Rechte der Frauen im Islam
Menschen, die ohne Vorurteile das Thema der Rechte der Frauen im Islam studieren und im Quran bzw. den Aussprüchen des letzten Gesandten Muhammad(S) nachforschen, werden erkennen müssen, dass im Islam die Frau sehr geehrt wird und dass Muhammad(S) mit seinen Frauen auf die beste und liebevollste Weise umging.
So gibt es auch unter den Nichtmuslimen einige Menschen, die sich nicht davor scheuen die Wahrheit zu sagen und gerecht die Tatsachen über das Thema die Rechte der Frauen im Islam beschreiben.
An dieser Stelle sollen die Feststellungen bezüglich der Rechte der Frauen im Islam und den Islamischen Gesetzen allgemein von bekannten westlichen Denkern Erwähnung finden.
Zu Beginn soll die Feststellung einer amerikanischen Reporterin zitiert werden, die mehr als 20 Jahre im Bereich des Journalismus und Rundfunks gearbeitet und viele verschiedene Islamische Länder besucht hat und deren Berichte in über 250 Zeitungen veröffentlicht wurden, Helesian Stansbery. Sie sagt am Ende ihres Besuchs in einem Islamischen Land:
Die arabische- islamische Gesellschaft ist kräftig und gesund. Diese Gesellschaft muss damit fortfahren, ihre Traditionen zu bewahren, die sowohl Männer als auch Frauen zu einem bestimmten vernünftigen Grad in ihre Schranken verweisen. Diese Gesellschaft unterscheidet sich definitiv von der europäischen und amerikanischen Gesellschaft.
Die arabisch-islamische Gesellschaft besitzt ihre eigenen Traditionen, die den Frauen bestimmte Einschränkungen und Grenzen auferlegen und Respekt und Gehorsam gegenüber den Eltern gebietenDie strengsten Einschränkungen und Regelungen gelten der absoluten sexuellen Freiheit die in Europa und den Vereinigten Staaten in Wahrheit sowohl die Gesellschaft als auch die Familie bedroht. Aus diesem Grund sind die Einschränkungen, die der arabisch-islamischen Gesellschaft auferlegt sind, wertvoll und vorteilhaft.
Ich empfehle ernsthaft, dass ihr an euren Traditionen und Sittenkodex festhaltet.
Verbietet die gemeinsame Erziehung (beider Geschlechter)denn wir leiden in den USA darunter. Die amerikanische Gesellschaft wurde von der sexuellen Freiheit in allen Formen und Auswirkungen verführt. Die Opfer der sexuellen Freiheit füllen die Gefängnisse, die Gehwege, Bars, Lokale und Warenhäuser.
Die falsche Freiheit, die wir unseren jungen Frauen und Töchtern gewähren, brachte sie zu Drogen, Verbrechen und Mädchenhandel.
Die gemeinsame Erziehung, sexuelle Freiheit und alle anderen Formen der Freiheit in den europäischen und amerikanischen Gesellschaften haben die Familie bedroht und die sittlichen Werte und Moral erschüttert. (Ghalayeniy, Ein Wort über Frauen, er zitiert von Schopenhauers Buch Islam, der Geist der Gesellschaft, Seite 224)
Anni Besant stellte bei ihrem Vergleich von Islamischen Gesetzen und westlichen Gesetzen, was Frauenrechte betrifft, fest:
Die Islamischen Gesetze sind unter den besten Gesetzen, die die Welt kennt, was Frauen angeht. Es ist die fairste und gerechteste Gesetzgebung. Sie übertrifft die westlichen Gesetzeswerke, was den Besitz, Erbe und Scheidungsrecht angeht.
Es versteht sich als Wächter über die Rechte der Frauen. Phrasen wie Eine Frau ist ausreichend für einen Man und Polygamie führten die Leute irre und lenkte sie von der wirklichen Dunkelheit ab, unter der westliche Frauen leiden und leben.
Viele Ehemänner verließen ihre Frauen, nachdem sie bekommen hatten, was sie von ihnen wollten. Tatsächlich zeigten solche Männer keine Fürsorge, Betroffenheit oder Gnade mit ihren Gattinnen. (Das Leben und die Leher des Muhammad Madras, 1932)
Sir Hamilton, ein wohlbekannter englischer Denker und Philosoph stellte in seinem Buch Islam und die arabische Zivilisation fest:
Die Regeln, Regulierungen und Erlasse, die im Islam Frauen betreffen, sind klar, frei und offen. Der Islam nutzt die vollständige Sorge, die gegeben werden kann, um die Frau vor jeglichem zu beschützen, das ihrer Persönlichkeit schaden könnte, oder ihrem Ruf, ihrem Ansehen oder ihrem Wesen.
Gustav Le Bond, ein bekannter französischer Denker, schrieb in seinem Buch Die arabische Zivilisation (S.488):
Islamische gute Taten beschränken sich nicht nur darauf, Frauen zu ehren und zu respektieren, sondern wir können wohl eher hinzufügen, dass der Islam die erste Religion der Ehre und des Respekts ist. Wir können dies auf einfache Art beweisen, indem wir zeigen, dass alle Völker und Religionen vor dem Islam viel Schaden und Schmach für Frauen verursachten.
Er betont auch (S.497): Die Eherechte, die im Heiligen Quran beschrieben und durch Übertragung der Bedeutung aus dem Heiligen Quran angewendet werden, sind weit besser als das europäische Eherecht, sowohl für den Ehemann als auch für die Frau.
Auch der französische Denker und Philosoph Voltaire gibt die vielen falschen Vorwürfe und Lügen, die dem Quran bzw. dem Islam unterstellt werden in seinem Buch Das Wörterbuch der Philosophie das Essay Der Quran folgendermaßen zu:
Wir haben dem Quran tatsächlich viele lächerliche Dinge zugeschrieben, der in Wirklichkeit rein ist. Unsere Autoren, deren Zahl bemerkenswert zunahm, finden es leicht, die Frauen auf ihrer Seite zu sammeln, indem sie sie davon überzeugen, dass Muhammad sie nur als intelligente Tiere betrachtete. Desweiteren seien Frauen gemäß dem Islamischen Gesetz nichts weiter als Sklaven, die in ihrer Welt nichts besitzen und im Jenseits auch keinen Anspruch auf irgendetwas haben. (Mr. Ghalayeniy, Islam ist der Geist der Zivilisation, S. 267)
Nachdem die Christen bzw. die christlichen Missionare dem Islam immer wieder zu Unrecht unterstellen, dass Frauen unterdrückt und Männer eine höhere Stellung bei Allah haben, soll im Folgenden untersucht werden, was die Bibel bzw. frühere christliche Gelehrte denn über die Frau sagen.
In der Bibel lesen wir über den Wissenserwerb der Frauen folgendes:
Eine Frau lerne in aller Stille mit aller Unterordnung. Einer Frau gestatte ich es nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie sich über den Mann erhebe, sondern sie sei stille.
Denn Adam ist zuerst gemacht, danach Eva. Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und ist der Übertretung verfallen. (1.Timotheus, 2:11-14)
Und über die Stellung der Frauen heißt es:
Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne. Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen. Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupte haben, um der Engel willen. (1.Korinther,11:8-10)
Weiterhin lesen wir: Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen (1.Kornther 14.34-35)
In Epheser 5:22 spricht Paulus: Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn.
In der hebräisch-katholischen Bibel kann man lesen: Keine Gemeinheit kommt der einer Frau gleichSünde begann mit einer Frau und ihr verdanken wir, dass wir alle sterben müssen. (Sirach 25:19,24)
Und: Die Geburt einer Tochter ist ein Verlust. (Sirach 22:3)
Und hier die Worte einiger christlicher Heilige über die Frau:
Die Frau ist die Tochter der Falschheit; eine Schildwache der Hölle; der Feind des Friedens; durch sie verlor Adam das Paradies. (Hl. Johannes von Damaskus)
Die Frau ist das Werkzeug des Teufels, dessen er sich bedient, um von unseren Seelen Besitz zu ergreifen. (Hl. Cyprian)
Die Frau ist eine Verlängerung von des Teufels Arm; ihre Sprache das Zischen einer Schlange. (Hl. Antonius)
Die Frau hat das Gift einer Natter, die Bosheit eines Drachens. (Hl. Gregorius der Große)
Die Frau ist Satans Weg zum Herzen eines Mannes. Die Frau schubst den Mann zum Verfluchten Baum. Die Frau verstößt gegen Gottes Gesetze und zerstört Sein Bild. (Sankt Trotolian)
Wieth Knudesen, ein dänischer Schriftsteller, beleuchtet die Stellung der Frau im Mittelalter und sagte:
Gemäß dem katholischen Glauben, der die Frau als Mensch zweiter Klasse betrachtet, wurde ihr wenig Sorge und Achtung entgegen gebracht.
1586 wurde in Frankreich eine Konferenz abgehalten, um zu entscheiden, ob Frauen als menschliche Wesen betrachtet werden könnten oder nicht! Nach längeren Diskussionen kamen die Leute, die an der Konferenz teilnahmen, überein, dass:
Die Frau ist ein menschliches Wesen, aber sie wurde erschaffen, um dem Manne zu dienen. Dann erkannte die Konferenz die Rechte für Frauen als menschliche Wesen an, eine Sache, die bisher zweifelhaft und unentschieden war! Aber die Konferenzteilnehmer gedachten nicht, den Frauen die vollen Rechte zu gewähren, denn sie war ja für ihn nur eine Dienerin und Magd ohne persönliche Rechte.
Diese Entscheidung hatte bis 1938 Gültigkeit, als zum ersten Mal eine Verfügung erlassen wurde, um alle Gesetze aufzuheben, die einer Frau verboten, ihre finanziellen Angelegenheiten direkt zu erledigen und ein Bankkonto auf ihren eigenen Namen zu eröffnen.
In England blieben die Frauen bis 1850 ohne den Status als Bürger, bis 1964 ohne Privatrecht, bis von der Oxford Universität ein Erlass verfasst wurde, der die Gleichberechtigung zwischen männlichen und weiblichen Studenten erklärte.
Die Europäer diskriminierten die Frauen und beraubten sie das ganze Mittelalter hindurch ihrer Rechte.
So wurden Frauen laut französischem Gesetz bis vor kurzem nicht für fähig erachtet, ohne ihren Ehemann, ihre eigenen finanziellen Entscheidungen über ihr Eigentum zu treffen.
Man kann Artikel 217 des französischen Rechts lesen, der feststellt:
Eine verheiratete Frau besitzt kein Recht zu bewilligen, zu verschicken, zu bürgen, zu besitzen mit oder ohne Bezahlung, ohne Beisein ihres Gatten einen Kaufvertrag abschließen oder ohne sein schriftliches Einverständnis dazu, egal ob ihr Ehevertrag eine Gütertrennung zwischen dem Eigentum des Ehemannes und der Gattin festlegt oder nicht.
Bernard Shaw, der wohlbekannte englische Schriftsteller, sagt:
Sobald eine Frau heiratet, geht ihr gesamter persönlicher Besitz gemäß dem englischen Recht an ihren Ehegatten.
Bis zum heutigen Tag beten orthodoxe männliche Juden in ihrem täglichen Morgengebet: Gesegnet sei Gott, der König der Welten, dass Er mich nicht als Frau erschuf.
Die Frauen andererseits danken Gott dafür, dass Du mich gemäß Deines Willens erschufst.
(Thena Kendath, Memories of an orthodox youth in Susannah Meschel, ed. on being a Jewish Feminist (New York: Schocken Books, 1983) pp. 96-97)
Und Allah weiß es am besten.
www.dieWahrheitimHerzen.de
weiter:
Frage:
Ehe im Islam
Der Quran betont die Wichtigkeit und die Aufgaben der Ehe an vielen Stellen.
So beschreibt Allah, der Erhabene, die Ehe als ein Band der Liebe und Barmherzigkeit:
Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er Gattinnen für euch aus euch selber erschuf, auf dass ihr Frieden bei ihnen findet, und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Hierin liegen wahrlich Zeichen, für ein Volk, das nachdenkt. (30:21)
à Dieses Wort bezeichnet eine Gemeinsamkeit und gegenseitige Liebe, die weit über die bloße Befriedigung sexueller Bedürfnisse hinausgeht.
Damit wird die Beziehung von Mann und Frau in der Ehe nach islamischer Vorstellung umschrieben. Eine Frau ist nicht Dienerin des Mannes, sondern seine lebenslange ebenbürtige Gefährtin. Zwischen Mann und Frau soll eine Beziehung der Zuneigung, der Harmonie und des Glücks bestehen. (Daryabadi)
Barmherzigkeit bedeutet hier die geistige Beziehung, die während des Ehelebens allmählich entsteht, wodurch die Ehepartner Zuneigung und Sympathie entwickeln, so dass im Alter, wenn der sexuelle Aspekt in den Hintergrund tritt, die beiden Partner sich als noch näher verbunden erweisen als in jungen Jahren. (Mawdudi)
Ferner heißt es im Quran:
O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch erschaffen hat aus einem einzigen Wesen; und aus ihm erschuf Er seine Gattin, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen. Und fürchtet Allah, in dessen Namen ihr einander bittet, sowie im Namen eurer Blutsverwandtschaft. Wahrlich, Allah wacht über euch. (4:1)
Und in Sura 16, Vers 72, lesen wir:
Und Allah gab euch Gattinnen aus euch selbst, und aus euren Gattinnen machte Er euch Söhne und Enkelkinder, und Er hat euch mit Gutem versorgt. Wollen sie da an Nichtiges glauben und Allahs Huld verleugnen?
Auch der Gesandte Allahs(S) ermutigte schon in jungen Jahren zu heiraten:
Ihr jungen Leute! Wer von euch imstande ist, einen Hausstand zu gründen, der soll heiraten, denn das hält eher den Blick (zu anderen Frauen) gesenkt und die sexuellen Bedürfnisse unter Kontrolle. Wer dazu nicht imstande ist, der soll fasten, denn das ist ein Schutz für ihn (vor sündhafter Handlung). (Buchari)
Dadurch werden Muslime zur Ehe ermutigt.
Die Ehe versorgt den Muslim mit leiblicher und seelischer Ausgeglichenheit und Ruhe.
Dies hilft einerseits, ein besserer Gläubiger zu werden, andererseits hilft die Ehe, eine neue, zufriedene Generation von Gläubigen heranwachsen zu lassen.
Die Ehe trägt ferner in der Gesellschaft zum sozialen Frieden bei, schützt dieser vor Unmoral und Unzucht und schafft die richtige Umgebung für eine neue Generation guter Gläubiger.
Über die Verantwortung des Mannes gegenüber seiner Familie, sagt Allah im Quran:
Und es obliegt dem, dem das Kind geboren wurde, für ihre Nahrung und Kleidung auf angemessene Weise Sorge zu tragen (2:233)
Wer vermögend ist, soll von seinem Vermögen aufwenden, und der, dessen Versorgung eingeschränkt ist, soll von dem aufwenden, was Allah ihm gegeben hat (65:7)
Und der Gesandte Allahs(S) sagte bezüglich dem Unterhalt der Familienmitglieder:
Die obere(gebende) Hand ist besser als die untere(nehmende) Hand. Beginne mit deiner eigenen Familie, für die du zu sorgen hast (Buchari)
à Die beste Spende, die ein Mensch von seinem Geld gibt, ist, wenn er dies tut, nachdem er das zur Seite gelegt hat, was er für sich selbst und seine Familie, für die er zu sorgen hat, benötigt. So ist es vorzüglicher, für die eigene Familie etwas zu spenden, wenn sie bedürftig ist, als für andere Menschen.
Der Gesandte Allahs(S) wurde von einem Gefährten über die Rechte der Frauen gegenüber ihren Ehemännern befragt und der Gesandte(S) antwortete:
Dass du sie speist, wie du Speise zu dir nimmst, sie kleidest, wie du dich kleidest, und sie nicht ins Gesicht schlägst, sie nicht beschimpfst und dich nur innerhalb des Hauses von ihr trennst (d.h. sie nicht aus dem Haus vertreibst). (Abu Dawud)
Die Familie ist das erste Fundament im menschlichen Leben. Allah hat die Menschen männlich und weiblich erschaffen, als Partner und Grundsteine zum Aufbau dieses Daseins.
Unter anderem hat Er es zu den Aufgaben der Frau gemacht, die Frucht ihrer Verbindung mit dem Mann auszutragen, zur Welt zu bringen, zu pflegen und dafür zu sorgen.
Diese Aufgabe ist nicht nur umfangreich, sondern äußerst wichtig. Sie ist keineswegs von geringem Wert oder einfach. Deshalb ist es nur gerecht, wenn die zweite Hälfte der Verantwortung dem Mann übertragen wird, nämlich die Sorge für den Lebensunterhalt und damit die Sicherheit für die Frau, so dass sie Zeit und Möglichkeit hat, ihren wichtigen Aufgaben nachzukommen. Ihr soll nicht auferlegt werden, auszutragen und zu gebären und zu pflegen und zu sorgen, und dann zusätzlich noch für den Lebensunterhalt zu arbeiten und sich abzuhetzen und schlaflos zu ein.
Gerechtigkeit liegt auch darin, dass dem Mann die besonderen körperlichen, die nervlichen, geistigen und psychischen Fähigkeiten zur Erfüllung dieser Aufgabe gegeben wurden, und der Frau die entsprechenden körperlichen, nervlichen, geistigen und psychischen Anlagen für ihre Aufgabe geschenkt sind.
Wie die Beziehung zwischen den Ehepartner sein soll, beschreibt Allah folgendermaßen:
Sie sind wie ein Gewand für euch und ihr seid wie ein Gewand für sie(2:187)
à Das Verhältnis zwischen Mann und Frau wird hier in wenigen beredten Worten beschrieben:
das Gewand ist dem Körper des Menschen am nächsten, es bedeckt und schützt ihn und macht ihn schön. So wird die Abhängigkeit beider Ehegatten im Leben versinnbildlicht- der eine ist unvollständig ohne den anderen. (Siddiqi)
In diesem Zusammenhang sagte der Gesandte Allahs (S):
Wahrlich, die Frauen sind die Zwillingshälften der Männer.
Aus diesem Grund hat der Gesandte Allahs(S) untersagt, dass ein Ehemann seine Ehefrau hasst und ihr grollt:
Ein Gläubiger soll nicht eine Gläubige (d.h. seine muslimische Ehefrau) hassen.
Wenn er auch eine Charaktereigenschaft an ihr hasst, so ist er doch mit einer anderen Charaktereigenschaft von ihr zufrieden. (Muslim)
à Wenn er auch eine bestimmte Charaktereigenschaft an ihr hasst, wird er bestimmt auch eine andere Charaktereigenschaft an ihr finden, die ihn zufrieden stellt.
Die Gläubigen werden aufgefordert, ihre Vernunft bei allen Streitigkeiten, die sie mit ihren Ehefrauen haben, einzusetzen. Sie sollen nicht kurzzeitigen negativen Gefühlsanwendungen nachgeben und dementsprechend handeln.
Auch das geschlechtliche Verhalten des Mannes gegenüber seiner Frau beschreibt Allah folgendermaßen:
Eure Frauen sind für euch wie ein Feld (das ihr bestellt), darum kommt zu eurem Feld wann und wie ihr wollt. Doch schickt Gutes für euch voraus. Und seid gottesfürchtig und wisset, dass ihr Ihm dereinst begegnen werdet (2:223)
à Die geschlechtliche Bindung stellt eine der wichtigsten Tatsachen des Lebens dar und wird hier mit dem Feld des Landmannes verglichen:
für ihn ist dies etwas sehr Ernstzunehmendes- er sät den Samen aus, um die Ernte einbringen zu können. Doch wählt er dazu die richtige Zeit und Art und Weise der Bestellung.
Er sät nicht zur unrechten Jahreszeit und bestellt das Feld auch nicht so, dass er den Boden erschöpft. Er geht weise und überlegt vor, treibt nicht Raubbau.
Von diesem Gleichnis ausgehend, begreifen wir, dass auch unter den Menschen beiderlei Geschlechts die Berücksichtigung der gegenseitigen Belange von größter Bedeutung ist, vor allen aber, dass auch diese Dinge einen geistigen Aspekt besitzen. (Yusuf Ali)
Zum einen wird die Ehe als ein Band der Liebe und Barmherzigkeit beschrieben, ein anderes Mal, wie hier, da von der Vermehrung und Fortpflanzung die Rede ist, wird sie mit einem Ackerland verglichen. (Qutb)
Was nun die Verteilung der Aufgaben in der Familie angeht, so unterscheidet sich die islamische Vorstellung ganz klar von der in der westlichen Welt derzeit propagierten, dass nämlich die Frau nicht zu hause für ihre Kinder sorgen, sondern schnellst möglich nach der Geburt einen Beruf gleichermaßen wie der Ehemann ausüben sollte.
Vom Anbeginn der Schöpfung waren Mann und Frau unterschiedlich, jedoch ergänzen sie einander. Aus diesem Grund beinhaltet eine solche präzise Unterscheidung der Geschlechter auch unterschiedliche Lebensaufgaben. Anderenfalls gäbe es keinen Bedarf für derartige Unterschiede bei den Geschlechtern.
Desweiteren zeigt dies, dass jedes Geschlecht seinen eigenen Verdienst hat, obwohl beide Menschen sind.
Wir können leicht den Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennen, obwohl beide uns ein Ding vergegenwärtigen lassen: DIE ZEIT.
Der Tag gewährt uns die Möglichkeit, unsere tägliche Versorgung zu sichern, während die Nacht uns den Frieden zum Ausruhen gibt.
Angesichts der Unterschiede ähneln Mann und Frau dem Beispiel von Tageszeit und Nachtzeit. Es gibt bestimmte Dinge, die wegen ihres Geschlechts NUR von Männern geleistet werden. Dementsprechend gibt es bestimmte Dinge, die aufgrund ihrer natürlichen Veranlagung NUR von Frauen geleistet werden können. Obwohl es sich bei beiden, Männern wie Frauen, um menschliche Wesen handelt, die auch viele Eigenschaften teilen.
(Schaikh Mitawalli al-Schirawi in Schicksal und Vorherbestimmung)
Der Gesandte Allahs(S) sagte bezüglich der Aufgabenverteilung folgendes:
Jeder von euch ist ein Hirte und verantwortlich für seine Herde. So ist der Herrscher ein Hüter und verantwortlich für jene, die unter seiner Herrschaft stehen; ebenso ist der Ehemann ein Hüter hinsichtlich der Familienmitglieder seines Haushalts, die Ehefrau ist Hüter bezüglich des Haushalts ihres Mannes und seiner Kinder. Jeder von euch ist also ein Hüter und verantwortlich für seine Herde. (Al-Buchari und Muslim)
à Jedes Mitglied der Gesellschaft hat irgendeine Verantwortung. Sogar für sich selbst und alles, was mit ihm zu tun hat, ist der Mensch verantwortlich.
Der Mann und die Frau sind Partner im ehelichen Leben. Jeder von beiden hat seinen Pflichten gegenüber dem anderen nachzukommen.
Die Psychologie sagt uns, dass Kinder, die im Schatten zweier gleich starker Elternteile erzogen werden, die einander um die Vorherrschaft konkurrieren, unter starken Komplexen und seelischen Schäden leiden.
Das bedeutet aber nicht, dass der Mann sich die Frau untertan machen darf.
Denn die Leitung der Familienahngelegenheiten kann nicht auf die Zusammenarbeit und die gegenseitige Beratschlagung verzichten, sondern ganz im Gegenteil baut sich eine erfolgreiche Leitung nur auf gegenseitigem Entgegenkommen und fortgesetztem Miteinanderfühlen und denken auf.
Im Quran beschreibt Allah, der Erhabene, die gerechte und gute Behandlung der Ehefrau als Wesen des islamischen Ehegesetzes (4:19): und lebt mit ihnen in gütiger ehelicher Gemeinschaft, während der Prophet(S) sagte:
Der Beste unter euch ist derjenige, der am besten zu seiner Familie bzw. Ehefrau ist.
(At-Tirmidhi)
Weiterhin sagte der Gesandte Allahs(S): Nur ein ehrenwerter Mann behandelt Frauen mit Würde und Aufrichtigkeit. Und nur ein gemeiner, unaufrichtiger und unehrenhafter Mann demütigt und beschimpft Frauen. (Ibn Asakir)
Es wird auch berichtet, dass Allahs Gesandter(S) immer angenehm, freundlich und besorgt zu allen seinen Familienmitgliedern war und er(S) spielte und scherzte nett und höflich mit ihnen.
So sagte der Gesandte(S) über die Freizeitaktivitäten des Ehemannes:
Alles, womit der Mann spielt und sich unterhält ist nichtig (d.h. vergeudete Zeit), außer drei Dingen: Bogenschießen, sein Pferd trainieren und mit seiner Frau zu spielen und anständige Scherze zu machen. Diese drei Dinge sind von al-Haq (d.h. das was wertvoll und erlaubt ist). (Ahmad)
Auch wenn Frauen und Männer in dieser Welt verschiedenen Aufgaben nachkommen und für verschiedene Dinge Verantwortung tragen müssen, so sind ihre Seelen einander ebenbürtig, denn sie entspringen dem gleichen Ursprung:
O ihr Menschen! Fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat, und aus ihm erschuf Er seine Gattin, und aus beiden ließ Er viele Männer und Frauen (sich auf Erden) ausbreiten. So fürchtet Allah, in dessen Namen ihr einander ersucht, und wahret die Verwandtschaftsbande (fest). Wahrlich, Allah wacht stets über euch. (Sure 4:1)
à Dies bedeutet vollkommene Einheit in Ursprung, Schöpfung und die vollkommene Gleichberechtigung in der menschlichen Persönlichkeit, woran sich sämtliche Rechte knüpfen, die damit zusammenhängen wie Unverletzlichkeit und der Respekt vor dem Leben des Anderen, seiner Würde und seines Vermögens.
Vor Allah sind Mann und Frau ebenbürtig und gleichwertig.
Alle religiösen Pflichten, wie Gebet, Fasten, Armensteuer, Pilgerfahrt, Gutes tun und Böses abwehren, sind der Frau ebenso vorgeschrieben, wie dem Mann:
die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die standhaften Männer und die standhaften Frauen, die demütigen Frauen und die demütigen Männer, die Männer, die Almosen geben und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren Allah hat ihnen Vergebung und gewaltigen Lohn bereitet. (Sure 33:35)
Und Es heißt auch:
Wahrlich, die mildtätigen Männer und die mildtätigen Frauen und jene, die Allah ein gutes Darlehen geben, es wird ihnen um ein Vielfaches gemehrt, und ihnen wird ein würdiger Lohn zuteil sein. (57:18)
Über die Beziehung der Geschlechter untereinander, sagt Allah, der Erhabene:
Und die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einander Beschützer (d.h. Gefährten in Religion und Frömmigkeit): Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten das Gebet und entrichten die Zakah (Armensteuer) und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, denen Allah Sich erbarmen wird. Wahrlich, Allah ist der Erhabene, der Allweise. (9:71)
An mehreren Stellen im Quran betont Allah, der Barmherzige, dass die jeweiligen guten Taten von Allah angenommen werden und dass die Belohnung und Bestrafung im Jenseits nicht vom Geschlecht abhängig ist. So heißt es in Sure 3, Vers 195:
Seht, Ich lasse kein Werk der Wirkenden unter euch verloren gehen, sei es Mann oder Frau; die einen von euch sind von den anderen.
Weiterhin heißt es: Dem, der recht handelt- ob Mann oder Frau- und gläubig ist, werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren; und Wir werden gewiss solchen Leuten ihren Lohn nach dem besten ihrer Taten bemessen. (16:97)
Und es heißt auch: wer aber Gutes tut - sei es Mann oder Frau- und dabei gläubig ist, diese werden ins Paradies eintreten; darin werden sie mit Unterhalt versorgt werden, ohne das darüber Rechnung geführt wird. (40:40)
Der Islam gab der Frau ein klares, unbestreitbares Recht, ihren Bräutigam selbst zu bestimmen, ja ihn sich selbst zu verloben, was in Europa zu den neuesten Entwicklungen des 20. Jahrhunderts gehört, wo man glaubte, damit endlich die altmodischen Traditionen durchbrochen zu haben.
Eine Ehe darf nicht ohne Erlaubnis der Frau geschlossen werden, und der Vertrag ist ohne ihre Zustimmung ungültig, denn der Prophet Muhammad(S) sagte:
Eine Frau, deren Wiederverheiratung (d.h. die verwitwete oder geschiedene Frau, die wieder eine Ehe eingeht) bevorsteht, darf nicht verheiratet werden, bis sie dies selbst zulässt.
Eine Jungfrau darf erst verheiratet werden, wenn sie zuvor nach ihrer Einwilligung befragt wurde. Und ihr Schweigen bedeutet eine Zustimmung. (Buchari und Muslim)
Auch hat die Frau ein Recht auf Wissenserlangung, denn der Quran fordert alle Muslime, männlich und weiblich auf, zu denken, zu lernen und Wissen zu erlangen:
Lies, im Namen deines Herrn, Der erschuf! Er erschuf den Menschen aus einem Blutklumpen. Lies, denn dein Herr ist Allgütig, Der mit dem Schreibrohr lehrt, lehrt den Menschen, was er nicht wusste. (96:3-5)
Der Gesandte Allahs(S) sagte hierzu: Wissen zu erlangen ist eine Pflicht für jeden Muslim, Mann und Frau. (Ma)
Und er(S) sagte auch: Das Wissen steht über allen guten Dingen, und die Unwissenheit regiert über allen schlechten Dingen.
So ist es bekannt, dass die Ehefrau des Propheten(S) Aischa wegen ihrer Intelligenz und ihres scharfen Sinns, trotz ihrer Jugend (sie war 18 Jahre alt, als der Gesandte(S) starb) eine große Rolle sowohl im religiösen als auch im politischen Leben der jungen islamischen Gemeinde spielte. Auf Aischa werden 2210 Überlieferungen von Aussprüchen und Handlungen des Gesandten Allahs(S) zurückgeführt.
Masruq sagte:
Ich sah viele bekannte Prophetengefährten zu Aischa kommen, um Wissen in islamischen Fragen zu erlangen.
Und Ata sagte:
Aischa war besser unterrichtet als irgendein Mann ihrer Zeit.
Weiterhin hat die Frau das Recht auf Besitz, wobei der Ehemann nicht berechtigt ist über das Geld oder den Besitzt seiner Frau ohne ihre Genehmigung zu verfügen.
Die Frau hat ebenso das Recht zu arbeiten, (solange sie mit anderen Frauen zusammenarbeitet und erlaubte Tätigkeiten nachgeht und die Arbeit außerhalb des Hauses ihre Pflichten und Verantwortlichkeit ihrem Ehemann und ihren Kindern gegenüber in ihrem Haus nicht entgegenstehen,) und sich persönlich um ihre Geschäftsverträge und finanziellen Transaktionen zu kümmern.
Was immer sie von einer Arbeit oder einem Handel verdient, es gehört der Frau. Ihr Konto wird separat von seinem geführt. Im Falle einer Scheidung gibt es so keinen Grund zum Gericht zu gehen.
In diesem Zusammenhang sollte eine bekannte englische Schriftstellerin, Lady Cook, zitiert werden, die in New Echo sagte:
Männer mögen und bevorzugen die gemischte Umgebung.
Da werden Frauen mit etwas gelockt, das ihrer menschlichen Natur widerspricht.
Je größer das gemischte Zusammensein von Männern und Frauen ist, desto mehr außerehelich geborene Kinder hat und produziert die Gesellschaft. Das ist die größte Katastrophe
(Abdur Rahman Wasil Sexuelle und Emotionale Probleme der Jugend unter dem Licht der Islamischen Jurispundenz, Dar-ul-Schuruq, 1406 H.)
Jedoch ist die beste, größte, ehrenhafteste und bei Allah angesehenste Arbeit, der die Frau nachgeht, das Haus zu versorgen, die Kinder aufzuziehen und fürsorglich auf die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu achten. Da dies eine Aufgabe ist, die große Anstrengung, viele Opfer und Hingabe erfordert.
Der bekannte englische Gelehrte Samuel Smiles, einer der Vertreter der englischen Renaissance, sagte:
Das System, das verlangt, dass Frauen in Fabriken und Industrieanlagen arbeiten, egal welchen nationalen Reichtum das bringt, hat das Familienleben zerstört. Es hat tatsächlich die Grundstruktur und das Fundament des Heims und die wichtigste Säule der Familie zerstört.
Es hat ebenfalls die sozialen Bande geschnitten und zerstört. Die Frau wird ihrem Ehemann weggenommen (durch die langen Stunden, die sie arbeitend in Fabriken verbringt) und die Kinder werden ihrer Rechte auf angebrachte Zuneigung und mütterliche Fürsorge beraubt, dies alles hat niedrigere moralische Werte der Frau zur Folge.
Die eigentliche Aufgabe und Berufung der Frau ist es, eine gute, lautere und sittsame Familie zu erziehen. Sie ist hauptsächlich verpflichtet, für den Haushalt Verantwortung und Sorge zu tragen, die Hauswirtschaft und andere häusliche Bedürfnisse im Auge zu behalten.
Die Arbeit in Fabriken hat die Frauen wie schon gesagt, von all diesen Verantwortungen weggenommen, was den Anblick und die Wirklichkeit im Inneren der Häuser verändert hat. Auch die Kinder wurden nur zu oft zurückgewiesen und wuchsen in keiner guten Situation auf. Die Liebe und Zuneigung zwischen Ehemann und Gattin wurden ein wenig ausgelöscht.
Die Frau war nicht länger die begehrte, gesuchte, angebetete und geliebte für ihren Mann, nachdem er sich daran gewöhnt hatte, sie in der Fabrik neben sich zu sehen, wo sie das gleiche tat wie er. Die Frau geriet unter viele Einflüsse und Zwänge, die ihre Mentalität und Denkmuster veränderten, worauf sittliche Werte und Rechtschaffenheit aufbauen.
(Musatfa Al-Ghalayeniey, Ein Blick auf die Purdah der Frauen, Beirut 1346 n.H.)
Tatsächlich ruft auch die Südafrikanische First Lady die Frauen auf, in ihre Häuser zurückzukehren:
Der natürlichste Ort für eine Frau ist ihr eigenes Zuhause. Die Hauptaufgabe und Verantwortung für eine Frau muss die Sorge für ihren Ehemann und die Betreuung der Bedürfnisse ihrer Kinder sein.
Sie sagte auf einer Frauenkonferenz in der südafrikanischen Hauptstadt auch:
Die Hauptaufgabe der Frau muss die Sorge für ihren Ehemann und die Betreuung ihrer Kinder sein Dies ist unsere Pflicht in der Gesellschaft. Es ist eine Pflicht, auf die wir einen besonderen Stolz haben sollten, denn sie produziert erfolgreiche Männer und gesunde Generationen. (Abdullah bin Wokaiyel al-Schaikh, Frauenarbeit im Maß)