:BIEN:
Auch ich habe gute Erfahrungen mit der ambulanten Geburt gemacht. Allerdings braucht man entsprechende Unterstützung.


Mein Kleiner kam vor einer Woche nachmittags um 3 im Geburtshaus auf die Welt. Da er mein erstes Kind ist, habe ich keinen Vergleich. Wir sind etwa um sechs wieder heefahren. Ich hatte anfangs enorme Probleme mit dem Kreislauf, da ich relativ viel Blut verloren hatte. Ins Auto bin ich gerade so gekommen, das waren aber auch nur ca 10 Meter. Habe die Fahrt über mehr gelegen als gesessen, weil mir im Sitzen schon schwindelig wurde. Zu Hause bin ich auf allen Vieren die Treppe hoch und sofort ins Bett. Dort habe ich dann die ersten beiden Tage verbracht. Wenn ich auf Toilette musste bin ich auf zwei Beinen hin und auf allen Vieren zurück. Das war schon hart. Mein Mann musste ALLES für mich machen. Ich konnte mir nicht einmal etwas zu trinken holen.


Trotzdem würde ich es sofort wieder machen. Im eigenen Bett liegt es sich doch viel bequemer. Und man hat wirklich seine Ruhe. Ich habe aber auch eine super Hebamme, die ich bei Fragen eigentlich jeder Zeit anrufen kann. Im Notfall auch mitten in der Nacht. Wobei das nicht nötig war.


Also ich kann nur zu einer ambulanten Geburt raten - solange man jemanden hat, der sich entsprechen um einen kümmert.


Als Pro fällt mir ein:
- mehr Ruhe als im Krankenhaus
- gewohnte Umgebung gibt Sicherheit und sorgt für bessere Erholung
- geringere Gefahr für den BabyBlues
- selbstbestimmter Tagesablauf (Essen wann man will, etc)


eventuelle Nachteile:
- bei Fragen oder Problemen ist man eventuell auf sich alleine gestellt
- der Partner lernt was "in guten und in schlechten Tagen" bedeutet


Voraussetzungen gibt es nach meinem Kenntnisstand wenige:
- Mutter und Kind müssen gesund und fit sein (im Krnakenhaus hätten sie mich mit mienem Kreislauf vermutlich nicht heim gelassen)
- Nachsorgehebamme sollte vorhanden sein
- keine PDA


Wie gesagt, ich würde es sofort wieder so machen. Ich fand es klasse, direkt zu Hause zu sein. Mir hat komischerweise genau das auf-sich-allein-gestellt-sein Sicherheit gegeben. Es ist mein Kind und ich entscheide was ich wie mache. Mir redet niemand rein und ich bestimme, was "richtig" ist. Das hat mir Selbstvertrauen im Umgang mit dem Kleinen gegeben. Und so viel kann man letztendlich gar nicht falsch machen. Das Wichtige zeigt einem die Hebamme oder Schwester ja auch bei einer ambulanten Geburt. Und bei Fragen habe ich die entsprechende Telefonnummer immer parat.


Lieben Gruß
Neutrino

Nach 4 stunden wieder zu hause
ich hab im geburtshaus entbunden, um 10.42 kam meine kleine maus und um 14.30 war ich gemütlich auf mein sofa gekuschelt :-)
für mich der größte vorteil,dass man sich zu hause einfach wohler fühlt,keine bettnachbarin,keine schwestern die was von dir wollen,kein krankenhaus essen:-P ich finde man hat zu hause mehr seine ruhe und kann viel besser genießen,aber meine hebamme kaum die ersten tage auch morgens und abends also fühlte ich mich gut betreut,auch bei stillfragen etc.

Wann
seit ihr den ins KH gefahren?


Wow das hört sich soooo schön an direkt nach der Geburt ZuHause das Glück genießen :AMOUR: :AMOUR:

Ich
hab am 22.3(ET) morgnes wehen bekommen,die haben sich den ganzen tag gesteigert und waren im 6 min abstand!abends um 11 wurde es schon echt heftig ,bin aber noch zu haus geblieben,weil ich mir dachte im geburtshaus bzw im krankenhaus werd ich die gleichen schmerzen haben,also warum schon losfahren!morgens am 23.3 um 7 kam dann meine mutter zu mir,die mich bei der geburt begleitet hat,sie ist noch kurz mit mir spazieren gegangen(hat nochmal einiges in gang gebracht)als wir wieder nach hause kamen musste ich mich übergeben und hatte plötzlich alle 3 min wehen und dann sind wir fix losgefahren(halbe stunde fahrt)kamen um halb neun im geburtshaus an und wie geschrieben war um 10 .42 das mäuschen da, aber wenn ich mich nochmal entscheiden könnte würde ich nicht viel anders machen,ich fühl mich zu hause am wohlsten,also wollte ich auch mit meinem schmerz zu hause sein!ich kann mir gar nicht vorstellen 10 stunden mit solchen wehen im krankenhaus zu verbringen,fremde leute um dich herum,fremde umgebung und einfach krankenhaus atmosphäre(ich war ganz allein zu haus,weil ich in dem moment niemanden bei mir haben wollte).
aber ich glaub das muss jeder für sich entscheiden,und ich glaub man weiß einfach , wann man losfahren sollte,wenn du dich nicht mehr wohlfühlst,dann ab ins auto;-) weil das ist ja immer die grundvorraussetzung für eine schöne entspannte geburt, das du dich wohl und sicher fühlst.Also mach das nicht abhängig von anderen,entscheide spontan in dem moment und mach dir vorher nicht den plan nach so und soviel stunden wehen fahr ich los, wenn die wehen in dem und dem abstand kommen fahr ich los,da klappt eh nicht und du machst dich selber nur nervös;-)

:MAL:
im krankenhaus kann man auch gehen wann man möchte.
Bin 1.tag nach der geburt gegangen, war total kaputt und wollte nur noch schlafen.
Ich hätte es nicht geschafft sofort danach heim zu fahren.
Im Kh lag ich den ganzen tag im bett, habe essen ans bett bekommen und mir wurde mein kleiner regelmäßig zum stillen ins bett gebracht.
Er lag natürlich trotzdem die ganze zeit neben mir, aber er hat auch nur gepennt.
Ich würde mir ein Kh suchen mit einer schönen entbindungsstation und die 1-2tage die man dort umsorgt wird genießen.
Man hat dort auch den ganzen tag sein kind um sich, genau so wie zuhause.

:-D
Ich hatte eine ambulante Geburt und es war gut so. Wollte eh nicht ins Krankenhaus und so bin ich dem gar nicht begegnet. Meine Schwiegermutter hat für uns gekocht, mein Mann war auch die ersten Tage zu Hause...und wir hatten einen Kinderarzt, der für die U2 zu uns kam, das war auch sehr gut. Außerdem kamen die Hebammen zwei Mal am Tag, dass war gerade wegen dem ersten Kind sehr nötig, wegen dem Stillen und den ganzen Unsicherheiten, die man so hat ;-)


Würde das nur machen, wenn man sich gut fühlt- also keine Komplikationen hatte/ hat, beim Kind das gleiche, und wenn man zu Hause wirkliche Unterstützung hat! Eine gute Hebamme ist auch von Vorteil...wie es mit einem zweiten Kind werden würde weiss ich nicht,.. ich vermute aber, dass ich da auch schnell nach Hause möchte. ;-)


LG

:-)
Wow das hört sich alles so toll an! Ich möchte auch am liebsten so lange wie möglich zuHause bleiben und dann wenn es wirklich richtig los geht ins KH :)


Danke für die tollen Erfahrungen :)


lg July

Hi
Ich war am überlegen wegen einer ambulanten Geburt aber für mich war immer klar, dass wenn dann nur im Krankenhaus, dass falls was ist ich nicht noch erst verlegt werden muss usw. und was soll ich sagen, ich war dann 6 Tage im Krankenhaus.


Ich bin am 2.7. um 18 Uhr rein meine Maus kam um 19:50 Uhr mit Zangenentbindung zur Welt. Sie hatte Startschwierigkeiten und kam auf die Intensivstation! Mir gings durch nen Dammschnitt und zusätzlich noch nen Riss besch... und ich wäre nicht in der Lage gewesen gleich heim zu gehen! Meine Maus hab ich nach 2 Tage aus der Intensiv zu mir ins Zimmer gekriegt. Da dacht ich dann so, morgen früh geh ich heim. Nix wars Milcheinschuss mit Fieber gleich noch in der Nacht. Am nächsten Tag Abends Milchstau und der Beginn meiner Heultage! (Die hielten 2 Tage an!) Somit war für mich Krankenhaus und rundum Betreuung genau das richtige! Wenn die Entbindung anders verlaufen wäre, wär ich sätestens am nächsten Morgen heim.


Ich wünsch Dir eine Geburt nach Deinen Vorstellungen!!


LG

    iole_11959277

    :-/
    Wow 6 tage! Was war mit deiner maus?
    Für die ts zum vergleich: ich hatte auch einen damm- und scheidenriss und auch erst nach 5 tagen mit 39 fieber den milcheinschuss.. Und ich war zu hause.. Geht also alles...:)

      haifa_12460122

      :-/
      Dammriss hab ich auch. Und zwar nen ziemlich heftigen. Ging fast bis in den Schließmuskel und ich hätte deshalb beinahe auf den OP-Tisch gemusst. Bin aber knapp dran vorbei. Scheidenriss habe ich nur einen ganz kleinen, den haben sie nicht einmal genäht.


      Aber ich glaube so ein Riss ist im KH und zu Hause gleich blöde. Bei Pinkeln brennt es ein wenig und sitzen kann man erstmal nicht oder nur mit gefühlten 27 Kissen unterm Hintern. Aber das ist überall so, egal wo man ist.


      Mein Milcheinschuss war aber Gottseidank echt harmlos. Nach exakt zwei Tagen (fast auf die Minute genau) hatte ich so ein *pfffffft* Gefühl in der Brust, wie als wenn man einen Luftballon mit einer Gasflasche aufpumpt. Eine halbe Stunde später war der Spuk vorbei und meine Brüste riesige aufgeblähte Ballons. Keine zwei Tage später waren sie wieder weich und passten auch wieder besser in den BH...

        fadila_12511496

        :roule:
        habe mich gerade über das pfffft gefühl in der brust schrott gelacht :roule:


        wie ist das den mit dem Milcheinschuss? Ich mein ich habe schon seit der 15 ssw oder so vormilch...werde ich dann vllt ein wenig davon verschont oder kann man nach gar nichts gehen?


        :pcboy:
        lg julymama 35 ssw :love:

          jerri_12116262

          Nein,
          das hat mit der Vormilch nichts zu tun. Den Milcheinschuss bekommst Du so oder so, egal ob mit oder ohne Vormilch in der SS. Man kann ihn nur umgehen, indem man direkt nach der Geburt Abstillmedikamente nimmt.


          Allerdings fühlt er sich wohl nicht bei allen gleich an. Und er kommt bei den einen etwas früher, bei anderen später und auch die Dauer dieser meine-Brüste-sind-völlig-aufgebläht-und-platzen-gleich-Phase ist unterschiedlich.