Also lieber 100 sterben lassen wo man 10 retten könnte?
In der Medizin geht man waghalsige Operationen oder belastende Therapien mit weniger Überlebenschance ein...
Und wird ein externer "Entscheider" besser urteilen können als man selbst?
Ist es überhaupt sinnvoll andere über den Konflikt zu informieren? Wäre es nicht gnädiger einfach solange alles zu verteilen bisses alle ist und dann zu sagen "tut mir leid es gibt nix mehr"?
Gibt es überhaupt eine Wertigkeit von menschlichen Leben und wenn ja wie soll das aussehen? Ist der bewährte, honorable ältere Mensch weniger wert als ein zwar noch junges aber unbeschriebenes Menschlein? (Das hiesse ja dann auch z.B. dass bei einem beschränkten Kontingent an Operationen Altersbeschränkungen recht wären?)
Ist der Mensch der Kinder hat wichtiger als der der sein Recht auf zukünftige Kinder einbringt? Ist der starke, effektive Mensch wichtiger als der schwache kränkelnde?
Und wer soll entscheiden?
Der Fachkundige, der neutrale Externe, die Allgemeinheit, ein Gremium, der Zufall, die Betroffenen?
Dei Quintessenz die ich für mich aus diesem Denkspiel gezogen habe ist, dass es manchmal einfach Situationen gibt in denen es kein richtig oder falsch gibt und wo man nach reifliche Durchdenken und informieren einfach entscheiden muss und mit der Lösung egal wie sie war leben muss. Und, dass man wenn sich im nachhinein alles anders darstellt auch mit Fehlentscheidungen leben muss.