:NON: Hallo Jodora + Mooni
Hallo Jodora + Mooni,
da es mit der Schriftstellerei doch noch nicht so weit her ist,
möchte ich Euch einige Tage vom vergangenen Jahr auszugsweise aus
meinem Tagebuch mitteilen.
Daraus ist glaube ich zu erkennen das ich doch mit erheblichen Gesundheitlichen + Privaten Problemen zu kämpfen habe.
Besonders der Dienstag macht mir echte Probleme.
Dienstag 21. Juli 2009
Wetter: sonnig, wenig Wolken um 20
Gewicht: 79,1 kg.
Befinden schon beim Aufwachen im Bett nicht gut.
Unruhe, leichte Angstgefühle, lärmempfindlich, brauche einige Zeit um aufzustehen.
Nach Duschen, Frühstück, keine große Besserung.
Benommenheits-Schwindel, Schwächegefühl,
Als mein Auto nicht anspringt wird mir schlagartig übel.
(Panik, wie soll es jetzt weitergehen)
Nach dem Mittagessen lese ich erst mal Reparatur-Anleitungen im Internet.
Probiere noch mal ob das Auto startet, Glück gehabt, er läuft wieder.
(war wohl nur Feuchtigkeit im Zündsystem)
Lade Flohmarktkartons ins Auto und wieder wird mir übel,
bin zitterig, habe Schwäche + Schwindelgefühle und dadurch auch wieder Angstgefühle. Gehe in die Wohnung und
Messe um 15.40 Uhr meinen Blutdruck 143/83 - Blutzucker 83 ---
Also vom Blutdruck oder Blutzucker können die Beschwerden meiner Meinung nach nicht kommen.
Mache für heute Feierabend, hat kein Sinn mehr, mir geht es einfach nicht gut.
Auch Abends beim Fernsehen immer wieder in Wellen unruhig, ängstlich, habe Mühe nicht in Panik zu geraten. (Auf die Filme kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren)
Gegen 23.00 Uhr nehme ich 3 Baldrian -Tabletten und wir gehen ins Bett.
So, oder ähnlich geht es jeden Tag!!!!
Bleibe jetzt aber mal bei den Dienstagen die mir echte Probleme bereiten.
Dienstag 28. Juli 2009
Heute ist mal wieder Dienstag, diesen Tag mag ich überhaupt nicht.
Warum?
Weil das der Tag ist an dem meine Frau ( Lebenspartnerin) jede Woche zu ihrer Schwester nach G*** (bei Geesthacht) fährt und ich den ganzen Tag , von 7 20 Uhr alleine bin. Warum belastet mich dieser Tag nur so? Da wir sonst täglich 24 Std. zusammen sind, unterbrochen für 1-3Std. wenn ich mal Ankäufe abfahre ist es schon ungewohnt wenn den ganzen Tag niemand da ist. Das kann aber nicht der Grund sein das ich mich dadurch so unwohl fühle. Werde das noch mal genauer beschreiben wenn es mir ein bisschen besser geht, heute ist dies leider nicht der Fall.
Heute Dienstag bin ich um 9 Uhr aufgestanden, meine Frau war schon weg zu ihrer Schwester. Fühle mich richtig schlecht, mir ist Übel und ich bin ganz fahrig und Benommen als wenn ich dem Abend vorher einen über den Durst getrunken hätte. Um 10 Uhr mache ich mir Frühstück (1 Ei. Scheibe Brot + 1 Becher Kaffee) Übelkeit ist jetzt besser aber immer noch sehr unruhig. Traue mich im Moment noch nicht mal zum Zigaretten holen gehen. Von 10.30 bis 12.30 bereite ich weiter unseren Flohmarkt am Wochenende vor. Da ich an und für sich um 11 Uhr einen Ankaufstermin habe, klingelt laufend das Telefon, gehe aber nicht ran weil ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich den Termin mal wieder nicht einhalten kann. Traue mich heute einfach nicht das Haus zu verlassen. Um 13 Uhr mache ich mir was zu essen, 1 Bockwurst mit Kartoffelsalat und ein Schluck kalter Kaffee vom morgen. Muss mich richtig zwingen was zu essen, ist alles wie abgeschnürt. Gehe danach kurz raus zum Zigarettenholen und sage mir dann was solls bleibst du eben heute Zuhause Wollte mir heute eigentlich was gönnen und ein bisschen durch das Einkaufscenter schlendern, evtl. auch was für mich zum Anziehen kaufen, ist ja Sommer-Schluss-Verkauf. Aber so wie ich mich fühle bleibe ich lieber Zuhause. Denke natürlich auch an das Wochenende kommst Du da wieder nicht hoch bist Du mit deinen Finanzen an Ende. Beruhigt auch nicht gerade. Um 13.30 Uhr habe ich das Gefühl das die 3 Baldrian Tabletten die ich genommen habe etwas wirken, habe erst so ein Wärme-Gefühl was mich natürlich gleich wieder ängstlich werden lässt aber dann werde ich doch etwas ruhiger. Überlege was ich denn nun machen könnte und entschied mich dazu die schon über Internet verkauften Artikel versandfertig zu machen. Um 15 Uhr habe ich schon wieder Hunger, mache mir noch mal 1 Bockwurst mit Kartoffelsalat und trinke wieder ein Schluck kalter Kaffee dazu. Gegen 17 Uhr bin ich mit den Internet Sachen fertig und setze mich an den Computer um weiter Themen über Angst und Depressionen zu finden die mir vielleicht weiter helfen könnten. Um 19 Uhr versuche ich einen Bericht über den Dienstag zu schreiben der mir solche Beschwerden bereitet, finde aber den Anfang nicht und höre gegen 19.30 Uhr damit auf. Um 19.30 Uhr esse ich noch mal ?? 1 Bockwurst mit dem Rest Kartoffelsalat und hoffe das meine Frau gleich kommt. Da Sie sonst immer gegen 19.30 Uhr gekommen ist aber bis jetzt noch nicht da ist werde ich zunehmend Unruhiger Ist was passiert? Hat sie ein Unfall kann mich einfach nicht beruhigen und nehme noch 3 Baldrian Tabletten. Endlich um 20.05 Uhr ist Sie da mein Gefühl ist hin und her gerissen zwischen wütend -ärgerlich- Freude (wütend, auf mich selbst? weil ich mir wieder Sorgen um nichts gemacht habe) (ärgerlich, weil Sie nicht angerufen hat um mir zu sagen das Sie sich verspätet!) (Freude, das Sie wieder da ist!) habe für einen kurzen Zeitraum richtige Kreislaufprobleme (Übelkeit Schwindel) geht aber kurze Zeit später weg Der Grund ihrer Verspätung natürlich ganz banal Durch Bauarbeiten im Bahnhof Bergedorf verspätete Fahrzeiten!! Habe ich mir auch gedacht das der Verspätungs-Grund harmlos ist. Aber trotz aller Sachlichen Überlegungen spielte mein Gefühlsleben verrückt.
Dienstag der 11. August 2009
Heute ist mal wieder der besagte Dienstag an dem es mir immer schlecht geht. Habe lange darüber nachgedacht warum mir dieser Tag solche Schwierigkeiten bereitet. Was ist schon dabei wenn meine Frau einmal die Woche zu ihrer Schwester fährt ? und mit ihr Sachen machen kann zu denen ich wahrscheinlich gar keine Lust hätte. Also gönne ich ihr diesen Tag, obwohl ich dabei nicht glücklich bin. Verbieten kann und möchte ich ihr das nicht. Außerdem möchte ich mich auch nicht lächerlich machen. Liebe Schwester ich, kann heute nicht kommen, mein Mann hat Angst alleine zu sein!!!!Aber merkwürdig ist meine Reaktion und mein Befinden an diesen verfluchten Dienstagen schon. Als Sie wegen ihrer Schilddrüse 2 Tage im Krankenhaus war, hatte ich nur die schon fast täglich üblichen körperlichen Beschwerden, war aber lange nicht so unruhig und Fahrig wie eben Dienstags. Also nur vom Alleine sein kann es nicht kommen. Was sagen also meine Gefühle an diesem Tag, sie sind ja wohl jedes Mal in Alarmbereitschaft. Verstehe zum einen nicht, das ihr der Tag bei ihrer Schwester so wichtig ist, das Sie nicht bemerkt wie gefährlich das für unsere Partnerschaft werden kann. Verstehe zwar, das Sie wohl gerne mal was alleine, oder mit ihrer Schwester, unternehmen möchte. Wenn das ab und zu mal wäre, OK, aber mit dieser Regelmäßigkeit ist das schon etwas anderes. Das bedeuten doch das ihr in unserer Partnerschaft etwas fehlt, denn bisher hatten wir alles immer zusammen gemacht.
Was hat mich bisher gestört am Verhalten meiner Partnerin im Bezug auf den Dienstag.
Selbst wenn es mir den Tag vorher gesundheitlich nicht gut ging, fragte Sie nicht einmal soll ich morgen lieber Zuhause bleiben Ich wiederum traue mich nicht zu fragen kannst Du morgen nicht hier bleiben, mir geht es nicht gut Gedanken in mir wenn Du das fragst denkt Sie Du schiebst deine Krankheit als Grund vor um ihr den Dienstag zu vermiesen. Schon an diesem Beispiel kann man erkennen das Änderungen in unserer Beziehung stattfinden die es früher nicht gab. Sicher gibt es noch weitere Verhaltensänderungen die ich im Moment noch nicht beschreiben kann, da sie mir noch nicht so Bewusst geworden sind.
Möchte ich selbst ein Tag ohne meine Partnerin?
Nein, brauche ich bis heute nicht. Was ich unternehmen möchte, kann und möchte ich mit meiner Partnerin zusammen unternehmen. Nein, ich könnte meine Partnerin nicht alleine Zuhause sitzen lassen und möchte das auch nicht. Das heißt aber nicht das ich klammere, wenn ich merke das etwas nicht mehr stimmt, kann ich mich sehr schnell zurückziehen. Bin in meinem Leben zu oft Enttäuscht worden, gehe daher keine großen Kompromisse mehr ein. Wenn ich anfange eigene Wege zu gehen, ist das ein Zeichen das ich nicht mehr Glücklich bin in der Partnerschaft und Wege suche diese zu beenden oder mich zumindest darauf vorbereite sichere dich ab
Wie also soll ich mich weiter Verhalten??
Ihr sagen ich möchte nicht das Du jede Woche zu deiner Schwester fährst ? Welchen Grund soll ich nennen ? Meine Gesundheitlichen Beschwerden vielleicht, die aber sind doch täglich vorhanden. Mein Misstrauen gegenüber der ganzen Welt ? geht auch nicht. Mir meine eigene Welt für diesen Tag aufbauen? (ist doch im Grunde schon eine Trennung im kleinen ich möchte diese eigene Welt ja gar nicht). Alles so weiter laufen lassen wie es ist? Ich weis nicht ob das auf Dauer gut geht. Ich glaube es nicht. Vielleicht sollte ich allgemein alles viel lockerer sehen, Treue, Ehrlichkeit, Zusammenhalt sind wohl alles nur Tugenden aus vergangener Zeit. Heute möchte wohl jeder machen was er will frei wie ein Vogel es reicht ja wenn man sich ab und zu mal in der Wohnung sieht, dann hat man auch viel neues zu berichten. Ein tolles Leben aber leider nicht für mich.
Montag der 17. August 2009 Letzte Woche habe ich viel in dem Buch Ängste verstehen und überwinden von Doris Wolf gelesen. Wie Ängste entstehen habe ich glaube ich verstanden. Das Angst körperliche Symptome hervorrufen kann war mir schon vorher klar (flaues Gefühl in der Magengegend, Herzklopfen usw.)
Gelernt habe ich das bei Angsterkrankungen das Unterbewusstsein eine große Rolle spielt.
ABC der Gefühle nach Doris Wolf
Beispiel: meine Probleme mit dem Dienstag.
A= Ereignis = Dienstag geht meine Frau alleine weg
B= Bewertung = Negativ (werde verlassen)
C= Gefühl = Gefahr absichern aufpassen Angst
Das Unterbewusstsein spielt alles mit diesem Ereignis verlassen werden im Leben einmal erlebte, wie ein Computer ab. Die Vorstellung die dann irgendwann kommt erzeugt die Angst. Die Angst dann die körperlichen Symptome.
Beispiel Nr. 2 Alkohol
Nach jahrzehnter Trockenheit ein evtl. Rückfall sagen wir für 2 Tage
A= Ereignis = Alkohol getrunken
B= Bewertung = Negativ ( jetzt bist Du wieder Alkoholabhängig)
C= Gefühl = Angst Entzugserscheinungen werden kommen.
Das Unterbewusstsein spielt wieder alles in diesem Zusammenhang im Leben einmal erlebte wie ein Computer ab. Die Vorstellung Du hast Alkohol getrunken !! wenn Du das nachläst, kommen Entzugserscheinungen und tatsächlich kommen körperliche Entzugserscheinungen. Obwohl es medizinisch nach so kurzer Zeit (2 Tage) normalerweise nicht möglich ist.
Dienstag 25. August 2009 , wieder der vefluchte Dienstag.Trotz Übelkeit und Schwäche stehe ich um 9.00 Uhr auf, gehe Duschen und Frühstücke wie immer. Nach dem Frühstück setze ich mich an den PC und lese meine bis heute geschriebenen Berichte und berichtige einiges davon. Mache mir Gedanken wie ich meine Gefühle und meine im Unterbewusstsein gespeicherte Daten für verlassen werden von Negativ auf Positiv umstellen könnte, in der Hoffnung dann besser mit dem Dienstag zurecht zu kommen. Leider konnte ich dazu bisher keine Lösung finden. Negativ erlebtes kann man doch nicht einfach auslöschen oder auf einmal positiv sehen. Etwa so: Schön das mich meine erste Frau betrogen und verlassen hat nur so konnte ich meine 2. Frau kennen lernen. Schön das diese mich dann auch betrogen hat So konnte ich ohne schlechtes Gewissen ausziehen um dann später mit meiner jetzige Frau zusammen zu leben. Ist das dann Positiv gedacht !! und daran soll ich dann glauben ?? Gegen 13 Uhr fahre ich dann meine 2 Ankauftermine ab, trotz Unruhe und Ängstlichkeit, denke mir, es ist besser wenn Du draußen irgendwo umkippst als Zuhaue wo niemand ist. Bei ersten Termin (einer jungen Frau) kaufe ich 4 Kartons mit schönem Geschirr, beim zweiten leider nichts, nur Müll. Um 17 Uhr bin ich wieder Zuhause, bin froh das ich es gewagt habe trotz körperlichen Beschwerden loszufahren. Allerdings war heute ab Mittag die Angst nicht so stark, sonst hätte ich es mir wohl doch nicht getraut. Habe ja auch schon Ausreden gesucht um nicht raus zu müssen. So jetzt ist es 18.46 Uhr und ich habe für heute keine Lust mehr weiter zu schreiben. Freue!!!!! Mich schon , das meine Frau bald wieder zu Hause ist. Hoffentlich pünktlich, sonst werde ich mit Sicherheit wieder Nervös und unruhig. Pünktlich war Sie Leider nicht, hat aber angerufen das der Zug Verspätung hat und Sie deshalb etwas später zu Hause ist. Das war endlich mal eine positive Meldung, bin dann auch nicht unruhig oder nervös geworden. Bereitete unser Abendessen vor, damit wir um 20.15 Uhr der Dicke im Fernsehen sehen konnten, was wir beide gerne sehen.
15. September 2009
Heute ist mal wieder Dienstag und wie üblich bin ich an diesem Tag allein zu Haus. Da ich das Gefühl habe das dass schreiben dieser Berichte für mich gut ist, habe ich mich entschlossen diese weiter zu schreiben. Merkwürdiges ist mit mir geschehen seit meinen letzten Bericht vom 28. August.
Am Dienstag den 1. September war die Schwester meiner Frau krank,
so kam es das meine Frau an diesem Dienstag mal zu Hause blieb.
Habe diese Woche dann mal alles geschäftliche auf Null gestellt, nur wenige Ankäufe abgefahren (mit Absicht und bewusst wenige, nur die nötigsten). Habe mir dann vorgenommen Privat etwas mehr zu unternehmen und mich nicht durch Angstzustände ausbremsen zu lassen. Einiges hat geklappt, 2x sind wir durch die Innenstadt und um die Binnenalster gewandert. 2x waren wir zum Verkaufen auf dem Flohmarkt. 1x sind wir mit dem Fahrrad zum Volkspark gefahren um ein kleines Ausdauerprogramm zu testen.
Beim Start war mein Blutdruck 138/102 Puls 90 nach 10 Minuten Radfahren 145/98 Puls 115 dann kleine Pause danach 15 Minuten zügiges Radfahren 131/81 Puls 151 nach 20 Minuten Pause auf einer Bank 135/ 104 Puls 90 ????
Warum geht der Blutdruckwert bei Belastung runter und bei Ruhe wieder in die Höhe ??
Wir wollten eigentlich täglich so ein Ausdauersport von 1 Std. machen aber die nächsten Tage hatten wir irgendwie keine Lust dazu. (leider)
Da müssen wir noch unseren inneren Schweinehund überlisten denn mit Gewalt geht es nach 20 Jahren ohne Sport auch nicht auf einmal.
Durch einige Änderungen in meinem Leben und mit Hilfe des Buches von Doris Wolf ging es mir ein Paar Tage deutlich besser. Habe einiges was meine Seele belastete, durch das schreiben meiner Berichte, meines Lebenslaufs, aufarbeiten können.
Auch mit dem, mich immer noch belastenden Dienstag, kann ich etwas besser umgehen. Toll finde ich in immer noch nicht.
Etwas nachdenkliches zu diesem Dienstag, als meine Frau vor einigen Tagen meine Berichte (bis 28. August) lies, kamen wir über Umwege zu einem Gespräch über den Dienstag.
Die Beschreibung der Unterhaltung.
Beim Frühstück weint meine Frau
Ich warum weinst Du denn, was hast Du ?
Frau über deinen Bericht vom Dienstag,
Ich Du weist doch das mir dieser Tag Probleme bereitet,
Frau was würde sich denn bei Dir ändern wenn ich nicht mehr Dienstags zu meiner Schwester fahre!
Ich ich wäre meine Probleme mit dem Dienstag los und Du wärst unglücklich weil ich dir diesen Tag nicht gönne.
Frau was ist denn so schlimm oder stört dich denn, das ich zu meiner Schwester fahre.
Ich Das Du deine Schwester besuchst stört mich an und für sich nicht. Aber diese Regelmäßigkeit. Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man morgens um 7 Uhr losfahren kann um seine Schwester zu besuchen, wo man sonst eher viel später aufsteht.
Frau ich brauche mit der Bahn fast 2 Stunden.
Ich trotzdem
Frau der Tag ist für mich so schön, wir unterhalten uns über alles mögliche, können auch mal zusammen weinen, wenn wir an unsere verstorbene Mutter denken.
Ich wie kann man sich wöchentlich 9 Std. !!!! unterhalten, Telefongespräche in der Woche noch nicht mal mitgerechnet, ohne nicht immer das gleiche zu erzählen. Gibt es so viel neues zu berichten?
Frau wir gehen ja auch viel mit dem Hund raus oder machen was im Garten, die Zeit geht sehr schnell vorbei.
Ich Ist ja alles schön und gut, gönne Dir das auch alles aber wohl fühle Ich mich dabei nicht.
Frau was können wir!! den machen das Du Dienstags klar kommst ?
Ich Ich kann gar nichts machen, da ich Dir ja nicht verbieten kann zu deiner Schwester zu fahren, muss eben Dienstags klarkommen.
Was ich in dieser Unterhaltung vermisste habe !!
Kein Ansatz einer Lösung von Ihrer Seite.
Keinerlei Angst oder Befürchtung das dieser Tag negativ auf unsere Beziehung wirken kann.
Auf das was mich störte, zum Beispiel mein Befinden am Vortag, ist Sie gar nicht eingegangen.
Sie versucht alles zu vermeiden was ihr den Dienstag nehmen könnte.
Der Dienstag mit ihrer Schwester ist ihr so wichtig das Sie selbst wenn Gefahr für unsere Beziehung besteht nicht darauf verzichten will.
Wie ordne ich dieses Verhalten ein.
Sie wird alles versuchen den Dienstag zu erhalten, sollte ich Ihr sagen ich möchte das nicht mehr, wird Sie evtl. darauf verzichten aber unglücklich sein. (Unglücklich weil Sie zu Hause bei mir bleibt !!) Dieses Verhalten bestärkt mein Gefühl das mit unserer Beziehung einiges nicht mehr stimmt.
Warum habe ich schon wieder über den Dienstag geschrieben?
Wollte Ich doch gar nicht. Aber scheinbar ist er für mich doch belastender als
ich es war haben möchte.
Heute ist wieder Dienstag, der 22.9. 2009
Mit den Geschäftlichen Problemen bin ich leider noch nicht weiter gekommen, kann mich einfach zu nichts entscheiden. Vielleicht liegt das alles doch mehr an meinen privaten Problemen ?
Wenn ich so darüber nachdenke
Ich glaube inzwischen das unsere privaten Probleme größer sind als
bisher angenommen.
Auslöser war und ist der Dienstag mit dem ich nicht klarkomme, der mir
aber zeigt, das einiges nicht mehr stimmt in unserer Partnerschaft.
Beispiel letzten Dienstag, normaler weise ist meine Frau immer gegen
19.30 Uhr Zuhause gewesen.
Als Sie sich einmal wegen Bauarbeiten am Bahnhof Bergedorf verspätete und ich mir Sorgen machte, habe ich Sie gebeten, bei Verspätung doch bitte anzurufen. Was hat sich seit dem getan.
Um 19.30 Uhr ist Sie seit dem nicht mehr zu Hause,
jetzt ruft Sie um 19.30 Uhr an und sagt ich bin gerade am Bahnhof
Hauptbahnhof bin in ca. 30 Minuten Zuhause.
Das zeigt, das Sie um jede Minute dankbar ist, die Sie länger bei
Ihrer Schwester bleiben kann.
Was wiederum bedeutet das Sie sich zu Hause wohl nur noch
Langweilt, es also bei ihrer Schwester schöner ist als bei mir.
Schön wäre gewesen, wenn Sie mal überraschend 1 Std. früher
zu Hause gewesen wäre.
Ich weis zur Zeit noch nicht wie ich mit ihrem Verhalten umgehen soll,
merke aber das ich anfange, mich in mich, zurück zu ziehen.
Was ich an Veränderungen an mir bemerke.
Mir fällt es immer schwerer, am Dienstag wenn Sie wieder zu Hause
ist, ein Gespräch mit ihr zu beginnen.
Vermeide es inzwischen so gut es geht über meine gesundheitlichen
Probleme mit ihr zu reden.
(Möchte nicht das Sie dadurch in ihrem Handeln beeinflusst wird.)
Merke wie ich mich immer mehr in mich zurück ziehe, irgendwann
komme ich dann nicht mehr aus mir heraus, dann wird das
Zusammenleben eine Qual und das Ende unserer Beziehung ist
bald erreicht.
Es fällt mir die letzte Zeit immer schwerer auf Zärtlichkeiten einzugehen.
Schon das Winken wenn ich zum Ankauf fahre kostet Überwindung.
Auf Sex habe ich zur Zeit gar keine Lust mehr.
Dienstags bin ich froh, wenn Sie endlich weg ist, gleichzeitig
bin ich sehr traurig.
Glücklich bin ich in dieser Beziehung zur Zeit nicht mehr.
Meine Laune geht schon Montag Abend in den Keller. Den Dienstag
Versuche ich dann mit irgendwelcher, manchmal überflüssiger,
Beschäftigung zu überstehen. Dienstag Abend, wenn Sie wieder da ist,
habe ich Mühe freundlich zu sein, am liebsten würde ich kein Wort reden.
Mittwoch habe ich noch immer meine Probleme, weiche Zärtlichkeiten
aus und es fällt mir immer noch schwer zu reden.
Erst Donnerstag komme ich so langsam wieder aus dem seelischem Tief
heraus. Das wiederholt sich dann Woche für Woche.
Wie lange das noch gut geht weis ich auch nicht.
Wenn mich vor ein paar Monaten jemand gefragt hatte ob ich mit
meiner Partnerin bis ans Ende unseres Lebens zusammenbleibe,
hätte ich ohne Zögern, mit ja, geantwortet. Heute bin ich mir dabei
nicht mehr so sicher.
Wenn Sie sich weiter keine Gedanken
macht, wie es um unsere Beziehung steht, glaube ich nicht das
dies auf Dauer gut geht.
Was mir beim mehrfachen durchlesen meiner Berichte weiter aufgefallen
ist. Ich vermeide das Wort Liebe
Heute ist Samstag der 26. September 2009
Mein gesundheitliches Befinden ist wieder wie am Anfang.
Alles wieder da, Angst raus zu gehen, Übelkeit, Benommenheit,
Sehstörungen usw.
Das einzige was mir inzwischen bewusst ist, diese ganzen Störungen
kommen mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich von meinen Privaten
und Geschäftlichen Problemen.
Auffallend die Besserung meines gesundheitlichen Befindens und
der positive Tatendrang wieder Privat was zu unternehmen, als durch
Zufall (Krankheit der Schwester) meine Frau mal Dienstags zu Hause war.
Was ist also das besondere (belastende) an einem Diestag.
Die Regelmäßigkeit (jede Woche, einmal hier, einmal da)
Für Sie ein muss (bin ich denn so langweilig geworden?)
Die Zeit 7-20 Uhr !! ( finde ich völlig überzogen) ist nur zu erklären das es ihr zu Hause zu langweilig geworden ist.
Keinerlei Reaktion von Ihrer Seite, das mir die Tage Probleme bereiten.
Das Sie, selbst wenn wir den Laden wieder öffnen, den Dienstag für sich haben möchte?
Das Ihr im Grunde völlig egal ist wie ich mich Dienstags fühle,
sonst würde Sie sich anders verhalten.
Das Sie zur Zeit mehr mit ihrer Schwester unternimmt als mit mir.
Einmal wöchentlicher über den ganzen Tag Besuch, tägliche Telefongespräche, wenn es nicht ihre Schwester wäre, würde ich sagen das Sie ein Verhältnis hat.
Also, alles zusammen gesehen, der Dienstag ist für Sie nicht nur ein Besuch der Schwester, er zeigt vielmehr eine Unzufriedenheit mit der jetzigen Lebens-Situation.
Normaler Weise müsste ich reagieren und sagen ich möchte nicht das Du jede Woche mit deiner Schwester zusammen bist
Ihr könnt euch gerne mal treffen aber nicht mit dieser Regelmäßigkeit.
Ich möchte mit Dir meine, vielleicht ab und zu langweilige Zeit, verleben und habe keine Lust diese Zeit mit jemandem zu teilen.
Was kann passieren? Sie wird es nicht verstehen. Dann kommt der Satz
was ist den so schlimm daran, wenn ich einmal die Woche mit meiner Schwester zusammen bin
Sie wird die Zusammenhänge der Probleme die dieser an und für sich harmlose Besuch der Schwester bereitet nicht verstehen.
Ich aber bin überzeugt das dieser, in ihren Augen harmlose, Dienstag
mit den daraus entstehenden weiteren Problemen und Missverständigungen
früher oder später zu einer ernsten Gefahr für unser weiteres Zusammenleben wird. Negative Veränderungen sind ja auf meiner Seite schon eingetreten.
Unsere Zukunft und unser weiteres Zusammenleben wird, das glaube ich heute, nicht einfacher werden.
Hoffe immer noch das alles gut geht.
Aber Hallo ist doch wieder sehr lang geworden,
aber es ist nur ein kleiner Auszug
aus meinem Tagebuch.
Liebe Grüße, Wolfgang
Hallo Jodora + Mooni,
da es mit der Schriftstellerei doch noch nicht so weit her ist,
möchte ich Euch einige Tage vom vergangenen Jahr auszugsweise aus
meinem Tagebuch mitteilen.
Daraus ist glaube ich zu erkennen das ich doch mit erheblichen Gesundheitlichen + Privaten Problemen zu kämpfen habe.
Besonders der Dienstag macht mir echte Probleme.
Dienstag 21. Juli 2009
Wetter: sonnig, wenig Wolken um 20
Gewicht: 79,1 kg.
Befinden schon beim Aufwachen im Bett nicht gut.
Unruhe, leichte Angstgefühle, lärmempfindlich, brauche einige Zeit um aufzustehen.
Nach Duschen, Frühstück, keine große Besserung.
Benommenheits-Schwindel, Schwächegefühl,
Als mein Auto nicht anspringt wird mir schlagartig übel.
(Panik, wie soll es jetzt weitergehen)
Nach dem Mittagessen lese ich erst mal Reparatur-Anleitungen im Internet.
Probiere noch mal ob das Auto startet, Glück gehabt, er läuft wieder.
(war wohl nur Feuchtigkeit im Zündsystem)
Lade Flohmarktkartons ins Auto und wieder wird mir übel,
bin zitterig, habe Schwäche + Schwindelgefühle und dadurch auch wieder Angstgefühle. Gehe in die Wohnung und
Messe um 15.40 Uhr meinen Blutdruck 143/83 - Blutzucker 83 ---
Also vom Blutdruck oder Blutzucker können die Beschwerden meiner Meinung nach nicht kommen.
Mache für heute Feierabend, hat kein Sinn mehr, mir geht es einfach nicht gut.
Auch Abends beim Fernsehen immer wieder in Wellen unruhig, ängstlich, habe Mühe nicht in Panik zu geraten. (Auf die Filme kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren)
Gegen 23.00 Uhr nehme ich 3 Baldrian -Tabletten und wir gehen ins Bett.
So, oder ähnlich geht es jeden Tag!!!!
Bleibe jetzt aber mal bei den Dienstagen die mir echte Probleme bereiten.
Dienstag 28. Juli 2009
Heute ist mal wieder Dienstag, diesen Tag mag ich überhaupt nicht.
Warum?
Weil das der Tag ist an dem meine Frau ( Lebenspartnerin) jede Woche zu ihrer Schwester nach G*** (bei Geesthacht) fährt und ich den ganzen Tag , von 7 20 Uhr alleine bin. Warum belastet mich dieser Tag nur so? Da wir sonst täglich 24 Std. zusammen sind, unterbrochen für 1-3Std. wenn ich mal Ankäufe abfahre ist es schon ungewohnt wenn den ganzen Tag niemand da ist. Das kann aber nicht der Grund sein das ich mich dadurch so unwohl fühle. Werde das noch mal genauer beschreiben wenn es mir ein bisschen besser geht, heute ist dies leider nicht der Fall.
Heute Dienstag bin ich um 9 Uhr aufgestanden, meine Frau war schon weg zu ihrer Schwester. Fühle mich richtig schlecht, mir ist Übel und ich bin ganz fahrig und Benommen als wenn ich dem Abend vorher einen über den Durst getrunken hätte. Um 10 Uhr mache ich mir Frühstück (1 Ei. Scheibe Brot + 1 Becher Kaffee) Übelkeit ist jetzt besser aber immer noch sehr unruhig. Traue mich im Moment noch nicht mal zum Zigaretten holen gehen. Von 10.30 bis 12.30 bereite ich weiter unseren Flohmarkt am Wochenende vor. Da ich an und für sich um 11 Uhr einen Ankaufstermin habe, klingelt laufend das Telefon, gehe aber nicht ran weil ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich den Termin mal wieder nicht einhalten kann. Traue mich heute einfach nicht das Haus zu verlassen. Um 13 Uhr mache ich mir was zu essen, 1 Bockwurst mit Kartoffelsalat und ein Schluck kalter Kaffee vom morgen. Muss mich richtig zwingen was zu essen, ist alles wie abgeschnürt. Gehe danach kurz raus zum Zigarettenholen und sage mir dann was solls bleibst du eben heute Zuhause Wollte mir heute eigentlich was gönnen und ein bisschen durch das Einkaufscenter schlendern, evtl. auch was für mich zum Anziehen kaufen, ist ja Sommer-Schluss-Verkauf. Aber so wie ich mich fühle bleibe ich lieber Zuhause. Denke natürlich auch an das Wochenende kommst Du da wieder nicht hoch bist Du mit deinen Finanzen an Ende. Beruhigt auch nicht gerade. Um 13.30 Uhr habe ich das Gefühl das die 3 Baldrian Tabletten die ich genommen habe etwas wirken, habe erst so ein Wärme-Gefühl was mich natürlich gleich wieder ängstlich werden lässt aber dann werde ich doch etwas ruhiger. Überlege was ich denn nun machen könnte und entschied mich dazu die schon über Internet verkauften Artikel versandfertig zu machen. Um 15 Uhr habe ich schon wieder Hunger, mache mir noch mal 1 Bockwurst mit Kartoffelsalat und trinke wieder ein Schluck kalter Kaffee dazu. Gegen 17 Uhr bin ich mit den Internet Sachen fertig und setze mich an den Computer um weiter Themen über Angst und Depressionen zu finden die mir vielleicht weiter helfen könnten. Um 19 Uhr versuche ich einen Bericht über den Dienstag zu schreiben der mir solche Beschwerden bereitet, finde aber den Anfang nicht und höre gegen 19.30 Uhr damit auf. Um 19.30 Uhr esse ich noch mal ?? 1 Bockwurst mit dem Rest Kartoffelsalat und hoffe das meine Frau gleich kommt. Da Sie sonst immer gegen 19.30 Uhr gekommen ist aber bis jetzt noch nicht da ist werde ich zunehmend Unruhiger Ist was passiert? Hat sie ein Unfall kann mich einfach nicht beruhigen und nehme noch 3 Baldrian Tabletten. Endlich um 20.05 Uhr ist Sie da mein Gefühl ist hin und her gerissen zwischen wütend -ärgerlich- Freude (wütend, auf mich selbst? weil ich mir wieder Sorgen um nichts gemacht habe) (ärgerlich, weil Sie nicht angerufen hat um mir zu sagen das Sie sich verspätet!) (Freude, das Sie wieder da ist!) habe für einen kurzen Zeitraum richtige Kreislaufprobleme (Übelkeit Schwindel) geht aber kurze Zeit später weg Der Grund ihrer Verspätung natürlich ganz banal Durch Bauarbeiten im Bahnhof Bergedorf verspätete Fahrzeiten!! Habe ich mir auch gedacht das der Verspätungs-Grund harmlos ist. Aber trotz aller Sachlichen Überlegungen spielte mein Gefühlsleben verrückt.
Dienstag der 11. August 2009
Heute ist mal wieder der besagte Dienstag an dem es mir immer schlecht geht. Habe lange darüber nachgedacht warum mir dieser Tag solche Schwierigkeiten bereitet. Was ist schon dabei wenn meine Frau einmal die Woche zu ihrer Schwester fährt ? und mit ihr Sachen machen kann zu denen ich wahrscheinlich gar keine Lust hätte. Also gönne ich ihr diesen Tag, obwohl ich dabei nicht glücklich bin. Verbieten kann und möchte ich ihr das nicht. Außerdem möchte ich mich auch nicht lächerlich machen. Liebe Schwester ich, kann heute nicht kommen, mein Mann hat Angst alleine zu sein!!!!Aber merkwürdig ist meine Reaktion und mein Befinden an diesen verfluchten Dienstagen schon. Als Sie wegen ihrer Schilddrüse 2 Tage im Krankenhaus war, hatte ich nur die schon fast täglich üblichen körperlichen Beschwerden, war aber lange nicht so unruhig und Fahrig wie eben Dienstags. Also nur vom Alleine sein kann es nicht kommen. Was sagen also meine Gefühle an diesem Tag, sie sind ja wohl jedes Mal in Alarmbereitschaft. Verstehe zum einen nicht, das ihr der Tag bei ihrer Schwester so wichtig ist, das Sie nicht bemerkt wie gefährlich das für unsere Partnerschaft werden kann. Verstehe zwar, das Sie wohl gerne mal was alleine, oder mit ihrer Schwester, unternehmen möchte. Wenn das ab und zu mal wäre, OK, aber mit dieser Regelmäßigkeit ist das schon etwas anderes. Das bedeuten doch das ihr in unserer Partnerschaft etwas fehlt, denn bisher hatten wir alles immer zusammen gemacht.
Was hat mich bisher gestört am Verhalten meiner Partnerin im Bezug auf den Dienstag.
Selbst wenn es mir den Tag vorher gesundheitlich nicht gut ging, fragte Sie nicht einmal soll ich morgen lieber Zuhause bleiben Ich wiederum traue mich nicht zu fragen kannst Du morgen nicht hier bleiben, mir geht es nicht gut Gedanken in mir wenn Du das fragst denkt Sie Du schiebst deine Krankheit als Grund vor um ihr den Dienstag zu vermiesen. Schon an diesem Beispiel kann man erkennen das Änderungen in unserer Beziehung stattfinden die es früher nicht gab. Sicher gibt es noch weitere Verhaltensänderungen die ich im Moment noch nicht beschreiben kann, da sie mir noch nicht so Bewusst geworden sind.
Möchte ich selbst ein Tag ohne meine Partnerin?
Nein, brauche ich bis heute nicht. Was ich unternehmen möchte, kann und möchte ich mit meiner Partnerin zusammen unternehmen. Nein, ich könnte meine Partnerin nicht alleine Zuhause sitzen lassen und möchte das auch nicht. Das heißt aber nicht das ich klammere, wenn ich merke das etwas nicht mehr stimmt, kann ich mich sehr schnell zurückziehen. Bin in meinem Leben zu oft Enttäuscht worden, gehe daher keine großen Kompromisse mehr ein. Wenn ich anfange eigene Wege zu gehen, ist das ein Zeichen das ich nicht mehr Glücklich bin in der Partnerschaft und Wege suche diese zu beenden oder mich zumindest darauf vorbereite sichere dich ab
Wie also soll ich mich weiter Verhalten??
Ihr sagen ich möchte nicht das Du jede Woche zu deiner Schwester fährst ? Welchen Grund soll ich nennen ? Meine Gesundheitlichen Beschwerden vielleicht, die aber sind doch täglich vorhanden. Mein Misstrauen gegenüber der ganzen Welt ? geht auch nicht. Mir meine eigene Welt für diesen Tag aufbauen? (ist doch im Grunde schon eine Trennung im kleinen ich möchte diese eigene Welt ja gar nicht). Alles so weiter laufen lassen wie es ist? Ich weis nicht ob das auf Dauer gut geht. Ich glaube es nicht. Vielleicht sollte ich allgemein alles viel lockerer sehen, Treue, Ehrlichkeit, Zusammenhalt sind wohl alles nur Tugenden aus vergangener Zeit. Heute möchte wohl jeder machen was er will frei wie ein Vogel es reicht ja wenn man sich ab und zu mal in der Wohnung sieht, dann hat man auch viel neues zu berichten. Ein tolles Leben aber leider nicht für mich.
Montag der 17. August 2009 Letzte Woche habe ich viel in dem Buch Ängste verstehen und überwinden von Doris Wolf gelesen. Wie Ängste entstehen habe ich glaube ich verstanden. Das Angst körperliche Symptome hervorrufen kann war mir schon vorher klar (flaues Gefühl in der Magengegend, Herzklopfen usw.)
Gelernt habe ich das bei Angsterkrankungen das Unterbewusstsein eine große Rolle spielt.
ABC der Gefühle nach Doris Wolf
Beispiel: meine Probleme mit dem Dienstag.
A= Ereignis = Dienstag geht meine Frau alleine weg
B= Bewertung = Negativ (werde verlassen)
C= Gefühl = Gefahr absichern aufpassen Angst
Das Unterbewusstsein spielt alles mit diesem Ereignis verlassen werden im Leben einmal erlebte, wie ein Computer ab. Die Vorstellung die dann irgendwann kommt erzeugt die Angst. Die Angst dann die körperlichen Symptome.
Beispiel Nr. 2 Alkohol
Nach jahrzehnter Trockenheit ein evtl. Rückfall sagen wir für 2 Tage
A= Ereignis = Alkohol getrunken
B= Bewertung = Negativ ( jetzt bist Du wieder Alkoholabhängig)
C= Gefühl = Angst Entzugserscheinungen werden kommen.
Das Unterbewusstsein spielt wieder alles in diesem Zusammenhang im Leben einmal erlebte wie ein Computer ab. Die Vorstellung Du hast Alkohol getrunken !! wenn Du das nachläst, kommen Entzugserscheinungen und tatsächlich kommen körperliche Entzugserscheinungen. Obwohl es medizinisch nach so kurzer Zeit (2 Tage) normalerweise nicht möglich ist.
Dienstag 25. August 2009 , wieder der vefluchte Dienstag.Trotz Übelkeit und Schwäche stehe ich um 9.00 Uhr auf, gehe Duschen und Frühstücke wie immer. Nach dem Frühstück setze ich mich an den PC und lese meine bis heute geschriebenen Berichte und berichtige einiges davon. Mache mir Gedanken wie ich meine Gefühle und meine im Unterbewusstsein gespeicherte Daten für verlassen werden von Negativ auf Positiv umstellen könnte, in der Hoffnung dann besser mit dem Dienstag zurecht zu kommen. Leider konnte ich dazu bisher keine Lösung finden. Negativ erlebtes kann man doch nicht einfach auslöschen oder auf einmal positiv sehen. Etwa so: Schön das mich meine erste Frau betrogen und verlassen hat nur so konnte ich meine 2. Frau kennen lernen. Schön das diese mich dann auch betrogen hat So konnte ich ohne schlechtes Gewissen ausziehen um dann später mit meiner jetzige Frau zusammen zu leben. Ist das dann Positiv gedacht !! und daran soll ich dann glauben ?? Gegen 13 Uhr fahre ich dann meine 2 Ankauftermine ab, trotz Unruhe und Ängstlichkeit, denke mir, es ist besser wenn Du draußen irgendwo umkippst als Zuhaue wo niemand ist. Bei ersten Termin (einer jungen Frau) kaufe ich 4 Kartons mit schönem Geschirr, beim zweiten leider nichts, nur Müll. Um 17 Uhr bin ich wieder Zuhause, bin froh das ich es gewagt habe trotz körperlichen Beschwerden loszufahren. Allerdings war heute ab Mittag die Angst nicht so stark, sonst hätte ich es mir wohl doch nicht getraut. Habe ja auch schon Ausreden gesucht um nicht raus zu müssen. So jetzt ist es 18.46 Uhr und ich habe für heute keine Lust mehr weiter zu schreiben. Freue!!!!! Mich schon , das meine Frau bald wieder zu Hause ist. Hoffentlich pünktlich, sonst werde ich mit Sicherheit wieder Nervös und unruhig. Pünktlich war Sie Leider nicht, hat aber angerufen das der Zug Verspätung hat und Sie deshalb etwas später zu Hause ist. Das war endlich mal eine positive Meldung, bin dann auch nicht unruhig oder nervös geworden. Bereitete unser Abendessen vor, damit wir um 20.15 Uhr der Dicke im Fernsehen sehen konnten, was wir beide gerne sehen.
15. September 2009
Heute ist mal wieder Dienstag und wie üblich bin ich an diesem Tag allein zu Haus. Da ich das Gefühl habe das dass schreiben dieser Berichte für mich gut ist, habe ich mich entschlossen diese weiter zu schreiben. Merkwürdiges ist mit mir geschehen seit meinen letzten Bericht vom 28. August.
Am Dienstag den 1. September war die Schwester meiner Frau krank,
so kam es das meine Frau an diesem Dienstag mal zu Hause blieb.
Habe diese Woche dann mal alles geschäftliche auf Null gestellt, nur wenige Ankäufe abgefahren (mit Absicht und bewusst wenige, nur die nötigsten). Habe mir dann vorgenommen Privat etwas mehr zu unternehmen und mich nicht durch Angstzustände ausbremsen zu lassen. Einiges hat geklappt, 2x sind wir durch die Innenstadt und um die Binnenalster gewandert. 2x waren wir zum Verkaufen auf dem Flohmarkt. 1x sind wir mit dem Fahrrad zum Volkspark gefahren um ein kleines Ausdauerprogramm zu testen.
Beim Start war mein Blutdruck 138/102 Puls 90 nach 10 Minuten Radfahren 145/98 Puls 115 dann kleine Pause danach 15 Minuten zügiges Radfahren 131/81 Puls 151 nach 20 Minuten Pause auf einer Bank 135/ 104 Puls 90 ????
Warum geht der Blutdruckwert bei Belastung runter und bei Ruhe wieder in die Höhe ??
Wir wollten eigentlich täglich so ein Ausdauersport von 1 Std. machen aber die nächsten Tage hatten wir irgendwie keine Lust dazu. (leider)
Da müssen wir noch unseren inneren Schweinehund überlisten denn mit Gewalt geht es nach 20 Jahren ohne Sport auch nicht auf einmal.
Durch einige Änderungen in meinem Leben und mit Hilfe des Buches von Doris Wolf ging es mir ein Paar Tage deutlich besser. Habe einiges was meine Seele belastete, durch das schreiben meiner Berichte, meines Lebenslaufs, aufarbeiten können.
Auch mit dem, mich immer noch belastenden Dienstag, kann ich etwas besser umgehen. Toll finde ich in immer noch nicht.
Etwas nachdenkliches zu diesem Dienstag, als meine Frau vor einigen Tagen meine Berichte (bis 28. August) lies, kamen wir über Umwege zu einem Gespräch über den Dienstag.
Die Beschreibung der Unterhaltung.
Beim Frühstück weint meine Frau
Ich warum weinst Du denn, was hast Du ?
Frau über deinen Bericht vom Dienstag,
Ich Du weist doch das mir dieser Tag Probleme bereitet,
Frau was würde sich denn bei Dir ändern wenn ich nicht mehr Dienstags zu meiner Schwester fahre!
Ich ich wäre meine Probleme mit dem Dienstag los und Du wärst unglücklich weil ich dir diesen Tag nicht gönne.
Frau was ist denn so schlimm oder stört dich denn, das ich zu meiner Schwester fahre.
Ich Das Du deine Schwester besuchst stört mich an und für sich nicht. Aber diese Regelmäßigkeit. Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man morgens um 7 Uhr losfahren kann um seine Schwester zu besuchen, wo man sonst eher viel später aufsteht.
Frau ich brauche mit der Bahn fast 2 Stunden.
Ich trotzdem
Frau der Tag ist für mich so schön, wir unterhalten uns über alles mögliche, können auch mal zusammen weinen, wenn wir an unsere verstorbene Mutter denken.
Ich wie kann man sich wöchentlich 9 Std. !!!! unterhalten, Telefongespräche in der Woche noch nicht mal mitgerechnet, ohne nicht immer das gleiche zu erzählen. Gibt es so viel neues zu berichten?
Frau wir gehen ja auch viel mit dem Hund raus oder machen was im Garten, die Zeit geht sehr schnell vorbei.
Ich Ist ja alles schön und gut, gönne Dir das auch alles aber wohl fühle Ich mich dabei nicht.
Frau was können wir!! den machen das Du Dienstags klar kommst ?
Ich Ich kann gar nichts machen, da ich Dir ja nicht verbieten kann zu deiner Schwester zu fahren, muss eben Dienstags klarkommen.
Was ich in dieser Unterhaltung vermisste habe !!
Kein Ansatz einer Lösung von Ihrer Seite.
Keinerlei Angst oder Befürchtung das dieser Tag negativ auf unsere Beziehung wirken kann.
Auf das was mich störte, zum Beispiel mein Befinden am Vortag, ist Sie gar nicht eingegangen.
Sie versucht alles zu vermeiden was ihr den Dienstag nehmen könnte.
Der Dienstag mit ihrer Schwester ist ihr so wichtig das Sie selbst wenn Gefahr für unsere Beziehung besteht nicht darauf verzichten will.
Wie ordne ich dieses Verhalten ein.
Sie wird alles versuchen den Dienstag zu erhalten, sollte ich Ihr sagen ich möchte das nicht mehr, wird Sie evtl. darauf verzichten aber unglücklich sein. (Unglücklich weil Sie zu Hause bei mir bleibt !!) Dieses Verhalten bestärkt mein Gefühl das mit unserer Beziehung einiges nicht mehr stimmt.
Warum habe ich schon wieder über den Dienstag geschrieben?
Wollte Ich doch gar nicht. Aber scheinbar ist er für mich doch belastender als
ich es war haben möchte.
Heute ist wieder Dienstag, der 22.9. 2009
Mit den Geschäftlichen Problemen bin ich leider noch nicht weiter gekommen, kann mich einfach zu nichts entscheiden. Vielleicht liegt das alles doch mehr an meinen privaten Problemen ?
Wenn ich so darüber nachdenke
Ich glaube inzwischen das unsere privaten Probleme größer sind als
bisher angenommen.
Auslöser war und ist der Dienstag mit dem ich nicht klarkomme, der mir
aber zeigt, das einiges nicht mehr stimmt in unserer Partnerschaft.
Beispiel letzten Dienstag, normaler weise ist meine Frau immer gegen
19.30 Uhr Zuhause gewesen.
Als Sie sich einmal wegen Bauarbeiten am Bahnhof Bergedorf verspätete und ich mir Sorgen machte, habe ich Sie gebeten, bei Verspätung doch bitte anzurufen. Was hat sich seit dem getan.
Um 19.30 Uhr ist Sie seit dem nicht mehr zu Hause,
jetzt ruft Sie um 19.30 Uhr an und sagt ich bin gerade am Bahnhof
Hauptbahnhof bin in ca. 30 Minuten Zuhause.
Das zeigt, das Sie um jede Minute dankbar ist, die Sie länger bei
Ihrer Schwester bleiben kann.
Was wiederum bedeutet das Sie sich zu Hause wohl nur noch
Langweilt, es also bei ihrer Schwester schöner ist als bei mir.
Schön wäre gewesen, wenn Sie mal überraschend 1 Std. früher
zu Hause gewesen wäre.
Ich weis zur Zeit noch nicht wie ich mit ihrem Verhalten umgehen soll,
merke aber das ich anfange, mich in mich, zurück zu ziehen.
Was ich an Veränderungen an mir bemerke.
Mir fällt es immer schwerer, am Dienstag wenn Sie wieder zu Hause
ist, ein Gespräch mit ihr zu beginnen.
Vermeide es inzwischen so gut es geht über meine gesundheitlichen
Probleme mit ihr zu reden.
(Möchte nicht das Sie dadurch in ihrem Handeln beeinflusst wird.)
Merke wie ich mich immer mehr in mich zurück ziehe, irgendwann
komme ich dann nicht mehr aus mir heraus, dann wird das
Zusammenleben eine Qual und das Ende unserer Beziehung ist
bald erreicht.
Es fällt mir die letzte Zeit immer schwerer auf Zärtlichkeiten einzugehen.
Schon das Winken wenn ich zum Ankauf fahre kostet Überwindung.
Auf Sex habe ich zur Zeit gar keine Lust mehr.
Dienstags bin ich froh, wenn Sie endlich weg ist, gleichzeitig
bin ich sehr traurig.
Glücklich bin ich in dieser Beziehung zur Zeit nicht mehr.
Meine Laune geht schon Montag Abend in den Keller. Den Dienstag
Versuche ich dann mit irgendwelcher, manchmal überflüssiger,
Beschäftigung zu überstehen. Dienstag Abend, wenn Sie wieder da ist,
habe ich Mühe freundlich zu sein, am liebsten würde ich kein Wort reden.
Mittwoch habe ich noch immer meine Probleme, weiche Zärtlichkeiten
aus und es fällt mir immer noch schwer zu reden.
Erst Donnerstag komme ich so langsam wieder aus dem seelischem Tief
heraus. Das wiederholt sich dann Woche für Woche.
Wie lange das noch gut geht weis ich auch nicht.
Wenn mich vor ein paar Monaten jemand gefragt hatte ob ich mit
meiner Partnerin bis ans Ende unseres Lebens zusammenbleibe,
hätte ich ohne Zögern, mit ja, geantwortet. Heute bin ich mir dabei
nicht mehr so sicher.
Wenn Sie sich weiter keine Gedanken
macht, wie es um unsere Beziehung steht, glaube ich nicht das
dies auf Dauer gut geht.
Was mir beim mehrfachen durchlesen meiner Berichte weiter aufgefallen
ist. Ich vermeide das Wort Liebe
Heute ist Samstag der 26. September 2009
Mein gesundheitliches Befinden ist wieder wie am Anfang.
Alles wieder da, Angst raus zu gehen, Übelkeit, Benommenheit,
Sehstörungen usw.
Das einzige was mir inzwischen bewusst ist, diese ganzen Störungen
kommen mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich von meinen Privaten
und Geschäftlichen Problemen.
Auffallend die Besserung meines gesundheitlichen Befindens und
der positive Tatendrang wieder Privat was zu unternehmen, als durch
Zufall (Krankheit der Schwester) meine Frau mal Dienstags zu Hause war.
Was ist also das besondere (belastende) an einem Diestag.
Die Regelmäßigkeit (jede Woche, einmal hier, einmal da)
Für Sie ein muss (bin ich denn so langweilig geworden?)
Die Zeit 7-20 Uhr !! ( finde ich völlig überzogen) ist nur zu erklären das es ihr zu Hause zu langweilig geworden ist.
Keinerlei Reaktion von Ihrer Seite, das mir die Tage Probleme bereiten.
Das Sie, selbst wenn wir den Laden wieder öffnen, den Dienstag für sich haben möchte?
Das Ihr im Grunde völlig egal ist wie ich mich Dienstags fühle,
sonst würde Sie sich anders verhalten.
Das Sie zur Zeit mehr mit ihrer Schwester unternimmt als mit mir.
Einmal wöchentlicher über den ganzen Tag Besuch, tägliche Telefongespräche, wenn es nicht ihre Schwester wäre, würde ich sagen das Sie ein Verhältnis hat.
Also, alles zusammen gesehen, der Dienstag ist für Sie nicht nur ein Besuch der Schwester, er zeigt vielmehr eine Unzufriedenheit mit der jetzigen Lebens-Situation.
Normaler Weise müsste ich reagieren und sagen ich möchte nicht das Du jede Woche mit deiner Schwester zusammen bist
Ihr könnt euch gerne mal treffen aber nicht mit dieser Regelmäßigkeit.
Ich möchte mit Dir meine, vielleicht ab und zu langweilige Zeit, verleben und habe keine Lust diese Zeit mit jemandem zu teilen.
Was kann passieren? Sie wird es nicht verstehen. Dann kommt der Satz
was ist den so schlimm daran, wenn ich einmal die Woche mit meiner Schwester zusammen bin
Sie wird die Zusammenhänge der Probleme die dieser an und für sich harmlose Besuch der Schwester bereitet nicht verstehen.
Ich aber bin überzeugt das dieser, in ihren Augen harmlose, Dienstag
mit den daraus entstehenden weiteren Problemen und Missverständigungen
früher oder später zu einer ernsten Gefahr für unser weiteres Zusammenleben wird. Negative Veränderungen sind ja auf meiner Seite schon eingetreten.
Unsere Zukunft und unser weiteres Zusammenleben wird, das glaube ich heute, nicht einfacher werden.
Hoffe immer noch das alles gut geht.
Aber Hallo ist doch wieder sehr lang geworden,
aber es ist nur ein kleiner Auszug
aus meinem Tagebuch.
Liebe Grüße, Wolfgang