birkir_11962469Puh........
also erstmal denke ich, dass meine Religionskenntnisse gar nicht so untief sind ;-) . Ich weiß, wann Jesus wo und von wem getauft wurde und deswegen frage ich ja auch nicht, warum er hauptsächlich als erwachsener beschrieben wird...das ist ja logisch, weil er da in erscheinung getreten ist...ich frage: Woher kommen Kindheitsüberlieferungen (die gibt es in, ich glaube, 2 der 4 Evangelien, wie auch die Weihnachtsgeschichte oder die jungfräuliche Empfängnis).
Denn bis zu seinem Auftreten als Wanderprediger war Jesus nichts außer einem Zimmermann - wie sein Vater auch.
Zu deinen Fragen:
Was ist Leben?
Muss man dazu an Gott glauben oder philosophisch sein? Für mich ist Leben ein rein biochemischer Prozess...alles was Stoffwechsel betreibt, lebt.
Was ist der Sinn des Lebens?
Wer sagt das Leben einen Sinn haben muss? :???: Das ist auch so ein HokusPokus-Gedankengut, einzig vorgesehen für das logisch denkende Lebewesen Mensch. Denkst du der Baum fragt sich, warum er irgendwo rumsteht und ob er nicht einfach dieses Jahr schon im Juni seine Blätter wegschmeißen soll, weil es hat ja keinen Sinn mehr...? :mrgreen: Das Leben muss keinen Sinn haben, es ist zufällig entstanden, wir sind im Moment da und irgendwann sind wir auch wieder weg. Sinn beendet.
Was ist Liebe?
Hormonausschüttung zum Erhalt der Fortpflanzung. Je nachdem welche Paarungsform und Lebensform für die Nachwuchsaufzucht sich als die praktikabelste für eine Spezies herausgestellt haben, bleiben sie sich treu oder nicht. Das ist in der Tierwelt wie bei den Menschen. Liebe außerhalb der Partnerschaft kann auch evolutionstheoretisch begründet werden: Früher mussten Menschen in Gruppen leben, um sich zu schützen. Wenn man seine Mitmenschen mag, macht es das ganze erstaunlich einfacher :mrgreen:
Übrigens, das was du als Dummheit titulierst (jupp, eine Unverschämtheit), ist totaler Humbug. Es gibt da etwas, was ich unterstütze, es nennt sich Agnostizismus. Kernaussage: Es gibt Dinge - wie z.B. die Existenz eines höheren Wesens, eines Gottes - die man nicht beweisen kann. Darin stimmst du vielleicht zu.
Jetzt führt Agnostizismus bei einigen Menschen zu blinden Glauben, weil auch das was man nicht beweisen kann, kann existieren, bei anderen führt es zu Atheismus, weil das was man nicht beweisen kann, kann auch nicht existieren. Wer ist jetzt dumm? Ich sage keiner von beiden.
Allerdings sind manche Fragen, die du stellst nicht rein geistlich, sondern eben doch auch physisch und deswegen kann Liebe, Leben und Co. eben nicht nur durch den nicht beweisbaren Gott, sondern eben auch durch die belegbare Wissenschaft erklärt werden.
Und by the way: Die Wissenschaft weiß selbst sehr gut, dass sie noch lange nicht alles weiß, sondern ständig neues lernt. Sonst müsste man ja nicht forschen, aber es wird ständig geforscht. Aber während man in der Forschung bereit ist veraltete Theorien abzuwerfen, wenn neue Belege plausibler erscheinen und sich so weiterzuentwickeln, hält man anderswo an tausenden von Jahren alten Worten fest und betrachtet sie als in Stein gemeiselt (außer sie werden ständig neu interpretiert, dann ist das akzeptabel, dass man doch noch nicht alles wusste :FOU: )