valdis_12329478...
Es wurde hier ja auch nicht die Frage der "Schwere der Tat" beim Kupieren gestellt, sondern lediglich die des Gefallens. Und das ist doch legitim, solange geltende Gesetze befolgt werden. Und nur weils nun verboten ist, darf ich doch einen Kupierten Hund als schöner empfinden, oder?
Was die Selektion (Zucht)angeht, so hat diese (meiner Meihnung nach) selten dem Tier ansich Vorteile verschafft. Irgendwas bleibt immer auf der Strecke. Schliesslich Züchtet der Mensch ja nach seinen Vorstellungen. Was uns natürlich nun auf deine Frage hinführt, warum man nicht geziehlt Stehohren und stummelschwanz züchtet. Nun mal von der Langwierigkeit der Zucht (ca. 20Jahre - also ca.10 Generationen) allein für die Festigung einer Anlage. Und schaut man sich dann an, wann die uns nun bekannten Rassenstandarts gesetzt wurden, da braucht es kein Genie zu sein um zu erkennen, das dies keine Sache von heute auf morgen ist. Natürlich muss man auch immer den Einsatzzweck des Hundes betrachten.
Ausserdem gibt es bei der Zucht einen grossen Nachteil. Es ist (fast) unmöglich, ein Körperteil total weg zuzüchten oder hinzuzufügen. Man kann aus einem Schwanz einen kleinen Schwanz machen, oder einen Gekringelten, einen geraden oder einen gebogenen, aber bestimmt keinen Schwanz mit nur 3 oder 5 Wirbelknochen.
........Und darum riecht es bei mir bei der Minderheit einfach danach, dass der Mensch seine Überlegenheit über das Tier zeigen will.
Und das mag ich schlicht nicht..........
Man kann auch aus einer Fliege einen Elefanten machen. Wenn jemand einen SUV fährt, möchte er wohl in den seltensten Fällen seine ûberlegenheit gegenüber der Natur zum Ausdruck bringen, sonder vllt. mag man einfach diese Autos? Ich denke dies gilt auch für die meisten Hundehalter. Böses möchte ich hier keinem unterstellen!
Aber dennoch sollte es doch ganz klar sein, dass der Mensch IMMER höher stellt sein muss, als der Hund. Was nicht die Nichtachtung des Tieres zur Folge haben muss!
Das das KUpieren IMMER zum Gesundheitlichen Nachteil geschieht, sehen die meisten Jagdhundführer, Musher und die Besitzer gewisser Rassen sicher ein wenig anders. Oft nicht ohne Grund. MIt dem Wörtchen NIE würde ich da sehr vorsichtig sein.
Unterm Strich möchte ich nochmal betonen, dass wir mit dem Argument der Kommunikation nicht weiterkommen. A) weil es bei nahezu jeder Rasse diesbezüglich Einschränkungen gibt, und wir nicht mit den Fingern auf Andere zeigen sollten, wo wir nicht besser dran sind.
und B) Hunde bekanntlich auf Feinstofflicher Basis kommunizieren und der "Körpereinsatz" lediglich als Verstärker dient. Will sagen: ein Hund der Raufen will braucht keinen Schwanz und keine Ohren um dies zu zeigen und es braucht diese auch nicht, um dies zu erkennen. Selbiges gilt auch für Meideverhalten usw.
REIVO