beylke_11897951Borderline
Hallo DBT
Sie gehört nach Klassifizierung ICD-10 : Emotional instabile Persönlichkeitsstörung; Borderline-Typ. ca. 40 weitere DIN-A4 Seiten dürften folgen, hab jetzt aber keine Lust drauf...
Schön, das Du den Sprung geschafft hast, dich deiner BPS zu stellen und dich therapieren zu lassen. Freut mich wirklich für Dich, eigentlich noch mehr für Deine Angehörigen, für die war es am schwersten.. aber du erkennst es ja.
Diese Diskrepanz zwischen Denken und Handeln ist zb. für mich extrem schwer nachzuvollziehen.
Sie kommt aus einer "ganz normalen Familie", wurde nie geschlagen, ihre Mutter war Pädagogin und Vattern gehobener Angestellter, der Israelische Wurzeln hat. [Diplomat]. Die Eltern wünschten sich zwar durchaus einen Jungen-um den Stammbaum zu sichern..-, liebten ihre Töchter natürlich über alles, ihnen wurde jeder Wunsch erfüllt. Das war natürlich ein Fehler, den mir die Mutter eingestanden hat.
Überhaupt ist das Verhältnis zu den Eltern überaus gut, sie betrachten mich als den Sohn, den sie nicht hatten/haben.
Natürlich passt das meiner Freundin nicht, ihre Eifersucht sprengt dann jede Skala, hinzu kommen Verschwörungstheorien dazu. Und die Angst, ihre Mutter könnte mich mehr lieb haben als sie.. undsoweiterundsofort, etc.pp..
Ich verliere öfters beim schreiben den Faden, wenn ich nicht direkt auf deine Fragen eingehe, entschuldige bitte :-)
Sie hat noch eine jüngere Schwester, war als Kind nicht auffällig. Sie wurde erst auffällig, indem sie beispielsweise ihren Freunden Klamotten entwendete, bzw. sie borgte und nicht zurückgab. Wurde sie darauhin angesprochen, verstand sie diese "spiessige und egoistische Einstellung" nicht, und wurde pampig. Da war sie 16.
Als Kind war sie sehr oft krank, von Lungenentzündung über Hirnhautentzündung oder Krupp, mit Antibiotika wurde sie vollgestopft, später folgten Allergien, und besonders Neurodermitis macht ihr zu schaffen, sie hat manchmal ein oder zwei Pickel auf ihrem Gesicht. Das zieht sie runter, und ihr Selbstwertgefühl leidet zusätzlich.
Die Lage spitzt sich jetzt zu, so das ich bedenken habe, ihren Namen und persönliche Fakten im allgemeinen zu nennen.
Sie ist zb. dauernd auf der Suche nach einen "Bruder", weil sie nie einen hatte. Folglich war sie vor einem Jahr bei einer Israelischen Familie, die gleich neben der Kita wohnt und mit ihrem Vater befreundet ist. Immer, wenn sie unseren Sohn aus der Kita holte, blieb sie dort für einige Stunden, ich war wohl nicht erwünscht, auf jeden Fall wurde ich nie eingeladen.
Mit einen der Söhne von denen war sie dann Monatelang wie verbrüdert, nur, das er irgendwann mehr wollte als Freundschaft. Ergo schlug er mich mit einem seiner Kumpels Krankenhausreif. In ihrer Wohnung, vor ihren Augen und vor den Augen meines damals 14 Monate jungen Sohnes, am Vorabend meines Geburtstages. nicht schön.
Sie trennte sich von diesem Typ, mein Anwalt hat dann erfahren, das der Täter Alkoholiker und Crack-Süchtig war.
Für die Tat bekam das Schwein 8 Monate, zusätzlich zu einer 13 Monatigen Bewährungsstrafe.
Sie hat leider auch keinen gesunden Menschenverstand. Geht völlig vorbehaltlos auf die schrägsten Leute zu, sie lernt einfach nicht dazu.
Vor einer Woche haben wir uns noch einmal getroffen, ein letzter Versuch meinerseits, ihr den Ernst der/ihrer Lage zu verdeutlichen. Sie wollte nur shoppen. Nach einer Stunde habe ich ihr erzählt, was von Amts wegen auf sie zukommt, das sie das Sorgerecht für ihr/unser Kind eventuell verliert und das der Zwerg mir zugesprochen wird, bzw. das Sorgerecht.
Sie ging wie von einer Tarantel gestochen auf mich los, versuchte einfach nur, sie von mir zu halten, wobei ich sie am Mantelkragen und am Hals festhielt. Während dessen beleidigte sie mich in einer Form, die ich hier nicht wiedergeben kann und möchte. Sie schrie mir noch hinterher..
Dann folgte etwas, das nur schwer nachvollziehbar ist; sie ging zur Polizei und sagte dort aus, ich hätte sie grundlos stranguliert und gewürgt, ich hätte sie dabei beleidigt...
Ich nenne es lakonisch "Schubumkehr".
Ihr kann geholfen werden, wenn sie sich zu ihrer speziellen BPS steht, und fachkundige Hilfe annimmt. Sie ist sich durchaus bewusst, das sie als Sonderling es in ihrer (bzw. unser) Gesellschaft sehr schwer haben wird und nicht die Anerkennung findet, die ihr doch so wichtig ist und die sie imho auch dringend braucht. Ihr tägliches Feedback ist teils wichtiger
als Nahrungsmittelaufnahme. How ever, es ist überaus anstrengend, mit ihr auch nur halbwegs klar zu kommen. Zumal ich nicht unbedingt lust habe, infolge ihrer Eskapaden mich einer Psychotherapie zu unterwerfen.
Grußfrequenzen,
Snörger
PS;DBT, ich nehm dein Angebot gerne an, Danke..