Hallo,
also ich beschäftige mich seit ein paar Tagen damit, das ich schwanger bin.
Und es eigentlich nie sein wollte, am allerwenigsten allerdings jetzt.
Also ich wollte schon "VIELLEICHT irgendwann mal" ein Kind.
Das muss aber nicht mein eigenes sein, ich würde es lieber adoptieren, weil ich vor einer Geburt wirklich Respekt/Angst habe und noch mehr vor den 9 Monaten davor. Ausserdem habe ich mehrere Herzfehler und in der Familie bestehen immer wieder Gerinnungsstörungen - eigentlich sollte man das keinem Kind bewusst zumuten...
So... um mal meinen Standpunkt klar zu machen, schicke ich euch einen Text den ich meiner Krankenkasse schrieb.
Davor aber mal ein paar Fakten.
Wir verhüten mit Kondomen und Persona. Allerdings nicht in diesem Umfang wie es gedacht ist, sondern wir verhüten nur dann nicht wenn Persona den zweiten oder dritten Tag hinter dem Eisprung angezeigt hat und grünes Licht gibt.
Mehr steht dazu in der Geschichte. Meine erste Reaktion auf dieses Lebewesen in mir war, das ich meine Hunde ansah und sagte... ich glaube wir kriegen ein Baby.
Als ich meinem Freund davon erzählte und mich schon ein wenig beruhigt hatte, erklärte er mir das er eigentlich kein Kind will, schon gar nicht in diesen Zeiten und ich solle nicht vergessen was mir die Ärzte gesagt hatten.
Und dann kam die Flutwelle der Emotionen über mich. Stimmt ja, ich bin eine ärztliche Katastrophe.
Ich habe viele Ärzte in den letzten zwei Jahren angesammelt. Da ich auch viel habe...
Mehrere von ihnen haben mir gesagt das ich nun unter gar keinen Umständen schwanger werden sollte. Unter meiner Medikation und meinen Problemen, sei die Wahrscheinlichkeit gross das ich und/oder das Kind dabei drauf gehen werden.
Mein Hausarzt hat gesagt das ich mich nicht verrückt machen soll, die Chance besteht das alles gut geht. ABER es würde eine enorme Kraftanstrengung, Geduld, jede Menge Leid und vermutlich eine Menge Komplikationen geben die man vorher noch nicht absehen kann.
Danach sprach ich mit einer Freundin die drei Kinder hat und sie sagte das jedes ihrer Kinder dieses Risiko wert gewesen wäre. Und das ich eine fabelhafte Mutter werden würde.
Also machte mir das die Entscheidung schwer ob ich mich gleich sterilisieren lassen sollte, so wie es mein erster Gedankengang war, oder ob ich warten sollte um zu schauen ob ich nicht doch eines Tages eigene Kinder haben will.
Seitdem mein Freund erwähnte das er keine Gefühle für das Kind hat und sich jetzt keines vorstellen kann, bin ich irgendwie... naja traurig.
Ich weiss das ich es nicht schaffe wenn ich nicht hunderttausendprozentig(ich weiss das es das Wort eigentlich nicht gibt) hinter dieser Entscheidung stehe.
Ich glaube das mein Freund es doch lieb gewinnen würde, wenn es denn erstmal auf der Welt ist.
Wobei ich auch denke das er mich irgendwann deswegen hassen wird, denn verlassen will er mich nicht, ein Kind bedeutet aber Stress, Lärm und Verantwortung.
Es kommt die Zeit an der er es Nachts schreien hören würde und wegen ihm zurückstecken müsste...
Darum gehts mir aber nicht.
Nur bin ich seitdem fest davon überzeugt das es schief gehen wird.
Wenn keiner von uns beiden 100%ig hinter diesem Kind steht, werden wir es nicht überleben.
Und das macht mir Angst.
Ich würde es also lieber abtreiben lassen.
Weil ich mich physisch und psychisch nicht in der Lage dazu finde, es auszutragen.
Ich wollte NIE abtreiben, ich wollte aber auch NIE Kinder. Es kam bestenfalls auf ein Vielleicht raus.
Dennoch, es ist eine wahnsinnig übelst schwere Entscheidung und ich hab mächtig Panik davor.
Eigentlich steh ich jetzt auf Seiten der Abtreibung. Mir gehts körperlich auch sehr mies, ständig ist mir übel, ich habe Kopfschmerzen und Bauchschmerzen und fühle mich insgesamt gar nicht wohl und das Thema ob ich jetzt meine Tabletten weiternehmen soll oder nicht lässt mich langsam wahnsinnig werden.
Davon mal ganz abgesehen habe ich noch keinerlei Muttergefühle oder sonstiges, beziehungsweise auch nicht mal den Bezug dazu das ein Kind in mir gross wird.
Generell finde ich diese Vorstellung ja sehr eklig, ich schätze deswegen allein fühl ich schon so.
Naja, um jetzt noch ein paar Sachen zu wiederholen die ich schon geschrieben habe... der Text.
Ich hoffe ihr könnt mir dann irgendwie sagen was ihr wohl tun würdet.
Was da nicht drin steht ist, das meine gesamte weibliche Verwandschaft Probleme mit der Gesundheit hat. Es wäre also ein hohes Risiko das mein Kind auch eine Störung vor allem eine Gerinnungsstörung haben würde. Nur das man das nicht unbedingt erkennen kann.
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Hallo,
also ich habe ein wirklich, WIRKLICH riesiges Problem.
Ich hoffe hier gibts genug Freizeichen dafür. Ich versuche es mal kurz zu schildern.
Allerdings gehts hier um fast meine gesamte Krankengeschichte, weswegen ich hoffe, dass das gleich an die richtigen Stellen weitergeschickt werden kann.
Also...
Vor zwei Jahren bekam ich einen Schrittmacher eingesetzt, aufgrund eines AV Blocks dritten Grades den ich von Geburt an habe.
Das verlief alles furchtbar schlecht.
Erstens schmerzte er extrem lange, mal wurde es schlimmer, mal besser. Ausserdem muss ich dadurch Medikamente nehmen, erst Amlodipin, dann Ramipril und mittlerweile ist es nur noch Ramipril weil sich der hohe Blutdruck nun wieder etwas normalisiert hat.
Allerdings habe ich immer noch extreme Blutdruckschwankungen, mal ist er viel zu niedrig, mal wieder einen Tick zu hoch und nach wie vor hat es sich bis heute nicht so eingependelt, dass es mir wirklich hundertprozentig gut geht und ich mich wohl fühle.
Desweiteren bin ich ein sehr stressgeplagter Mensch, was ein halbes Jahr nach der Schrittmacherimplantation zu einem Schlaganfall führte.
Man hat mich im Krankenhaus auf den Kopf gestellt und kam letztenendes zu keinem wirklichen Grund, ausser eben Stress.
Es führte dazu, dass ich nun auch noch Simvastatin und ASS nehmen muss und die Pille nicht mehr nehmen darf.
So. Empfängnisverhütungstechnisch ist es so, dass mein fester Freund und ich nun mit Kondomen verhüten.
Das hat folgende Gründe: Erstens bin ich gegen alle Metalle relativ allergisch und eine Kupferspirale hat mir ehrlich gesagt in Anbetracht der Tatsache das es Kupfer ist und zusätzlich ein weiteres Ding in meinem Körper - ich bin ja noch nicht mal mit dem Schrittmacher im Reinen und von dem hängt mein Überleben ab - einfach unglaubliche Angst gemacht.
Zweitens ist es so: Wenn mein "Schlaganfall" durch Mitwirken der Pille verursacht wurde, funktionieren hormonelle Möglichkeiten für mich auch nicht mehr.
Und die Chemiekeule hat mir ehrlich gesagt auch Angst eingejagt.
So, jetzt ist es so das ich mit der Gynäkologin besprochen hatte, dass es eben nicht anders geht, weil man sich aber nur mit Kondomen nicht sonderlich wohl fühlt, griff ich zusätzlich zum Persona Computer. Man will ja auch mal wieder normal...
Wie dem auch sei...
Ich sprach es mit der Gynäkologin ab die mir dazu riet, immer erst nach dem Eisprung Geschlechtsverkehr ohne weitere Absicherung zu haben und mich davor nicht auf den Computer zu verlassen.
Sah ich auch ein, haben wir bisher auch so gemacht. Spätestens zum Eintreffen meiner Tage ging es eben mit Kondomen weiter.
Es ist nun so, dass ich in der Arbeit momentan viel Stress habe, im Privatleben viel emotionalen Stress und mich dadurch immer mehr verkrampft habe/verkrampfe. Was wiederrum dazu geführt hat, dass mein Arm um den Bereich des Schrittmachers so schmerzte, dass ich ihn nicht mehr bewegen konnte. Nun bekam ich Muskelrelaxans verschrieben und sollte den Arm schonen.
Ich habe immer noch damit zu kämpfen, je mehr ich den Arm bewege und desto mehr Stress ich habe, desto schlimmer werden die Schmerzen und die übrigen Probleme die ich seit dem Schlaganfall nun habe. Zum Beispiel beisse ich mir beim reden ständig selbst auf die Zähne oder verkrampfe mich so sehr, dass meine Arme und Beine anfangen zu kribbeln. Ich schein irgendwie anfällig dafür zu sein.
Also... ich hab da noch ordentlich zu tun bis es mir wieder blendend geht, aber das ist eine andere Baustelle.
Der Punkt ist der, durch das Muskelrelaxans, bekam ich meine Tage nicht. Ich hatte also wirklich keine Ahnung, ob es sich nur ein paar Tage verschiebt oder nicht, oder was denn nun los ist.
Tja, was soll ich sagen? Nun bin ich schwanger, obwohl wir nach dem dritten Tag wo die Tage da sein hätten sollen, schon wieder auf Kondome umgestiegen waren. Sicherheitshalber. Wohlgemerkt, ich hatte damals auch schon getestet, zu dem Zeitpunkt war ich aber noch nicht schwanger. Zumindest nicht nach den Schnelltests.
Allerdings heute, nachdem das zweite Mal nun die Periode ausgefallen ist und wir den gesamten Monat mit Kondom verhütet haben, habe ich nochmal nachgetestet und stellte fest - zwei Streifen. Schwanger.
Jetzt passt mir das natürlich gar nicht.
Ich bin zwar im perfekten Alter aber ich kann das jetzt einfach nicht.
Mein ganzer Körper ist eine einzige riesengrosse Baustelle die den ganzen Tag zwackt und ziept, die immer mal wieder enorme Probleme bereitet. Ich traue mir weder nervlich noch körperlich diese Schwangerschaft zu.
Und deswegen will ich auch abtreiben lassen und zeitgleich sterilisieren lassen.
Natürlich kann man jetzt sagen ich hätte das auch früher tun können, aber zwischen all den Problemen wollte ich erstmal für mich regeln und herausfinden ob ich eines Tages mal eigene Kinder haben möchte oder nicht.
Ich habe mich erst vor 4-5 Wochen dazu entschlossen das ich es nicht möchte, allerdings wollte ich mit der Sterilisation warten bis es mir eben besser geht und ich irgendwie sicher durchs Leben schreite.
Ja, jetzt ist das natürlich alles etwas spät und es hat alles - wie für mein allgemeines Pech eben so üblich - super zusammen gearbeitet.
Es geht mir in erster Linie jetzt bei diesem gesamten Text vorrangig darum eine Hilfestellung zu kriegen.
Wo muss ich nun zuerst vorstellig werden?
Was ist in Anbetracht meiner Lage notwendig?
Zu welchen Ärzten soll ich gehen und was genau ist für die wichtig zu wissen?
Wer muss was erfahren?
Muss ich zu meinem Hausarzt gehen?
Was werden für ungefähre Kosten auf mich zu kommen und wo kann ich die genau erfragen?
Kann man sowas in Raten zahlen oder wird das sogar übernommen?
Muss ich meine Medikation sofort absetzen oder kann ich es unbedenklich weiternehmen weil ich sowieso abtreiben werde?
Ich brauch wirklich ganz dringend Hilfe. .___.
Oder Ratschläge, oder irgendwas... und sie haben dann doch weit häufiger mit solchen Geschichten zu tun.. also frage ich sie.
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