epona_12323348Du bist ja ganz toll im *über* Leute sprechen... geht's denn nicht auch direkt?
>> mmer wieder hält sie dagegen und versteckt sich dabei hinter der Wissenschaft.<<
Inhalt einer Diskussion ist doch wohl, Argumente und Gegenargumente zu bringen und diese jeweils auf ihre Validität hin zu prüfen - und sich dann eine Meinung zu bilden.. Oder bin ich da mal wieder im falschen Film?
Wissenschaft als etwas zu bezeichnen, wohinter man sich verstecken könnte/würde, find ich ja schon fast lustig...
Hast Du Dich mal in der Schule mit dem Zeitalter der Aufklärung beschäftigt? .. Im Zweifelsfall würd' ich das vielleicht mal nachholen...
Sapere Aude (Z.: Kant)
>>Wir haben unsere Meinung r. zu Liebe geändert,also Leute treibt alle ab und b... was das Zeug hält mit wem ihr wollt und wie ihr wollt,käme auch noch keine Zustimmung,sondern ein ganz empörter Ausruf wie:"Seid ihr jetzt vollkommen verrückt geworden?"<<
Mir zu Liebe brauchst Du gar nichts zu tun. Vielleicht den Frauen allgemein zu Liebe oder Deinem Verstand zu Liebe.
Und natürlich würd' mir bei solchen Behauptungen der Hut hoch gehen und natürlich würd' ich fragen, ob Du noch alle Tassen im Schrank hast.
Für die freie Wahl zu sein hat doch rein gar nichts damit zu tun, Frauen im allgemeinen dazu zu raten oder ihnen zu empfehlen, ihre Schwangerschaften abzubrechen.
Wenn Du das noch immer nicht kapiert hast und noch immer meinst, mir sowas unterstellen zu können, dann lässt das nur auf Deine beschränkte Betrachtungsweise dieser Thematik zurückschließen.
Aber es ist reduntant, das nochmal zu erklären. Was es mit der offenen Haltung gegenüber Abbrüchen auf sich hat, hab ich schon an vielen Stellen dargestellt.
Faszinierend, wie vehement Du auch das ausblenden kannst.
>> ...in eine Ecke mannövrieren möchten,in die wir nicht reingehören<<
Die Ecke, in der Du stehst, bestimmst Du doch wohl selbst.
Wie gesagt, ich würde mich sehr freuen, wenn Du mal wirklich was ernstzunehmendes entgegenzusetzen hättest. So wie Du reagierst/argumentierst, kommen wir hier wirklich nicht über eine Stammtischdiskussion hinaus.. :/ Schade...
>>Übrigens die Angaben ab wann am häufigsten abgetrieben wird,können so gar nicht stimmen,da die meisten Frauen erst zum Arzt gehen,wenn sie zwei Wochen überfällig sind und sich dann schon in der 6. bis 8. SSW befinden.<<
Selbst bei Deinem Widerspruch kann die Angabe immer noch sehr gut stimmen. Frauen, die sich für einen Abbruch entscheiden, lassen in der Regel nicht unnötig Zeit verstreichen. Zudem sind sie bei zwei Wochen Überfälligkeit *maximal* in der 6.SSW. Ein Eisprung kann sich auch verzögern, somit später eintreten somit wäre die Schwangerschaft noch weniger fortgeschritten.
Wenn sie bei 2 Wochen Überfälligkeit schon in der 8.SSW wären, müssten sie ja direkt am ersten ZT. schwanger geworden sein. Das käme einem Wunder gleich und da sollte man dann gewiss nicht abtreiben.. es könnte sich in so einem Falle nur um den nächsten Messias handeln.
Zahlen von 2003: von 128 030 Schwangerschaften sind 102 563 unter der 10. Woche (also noch in der 9.) abgebrochen worden. 59 063 sogar bis inkl. der 7. (Quelle: Datenreport 2004 <- ist übrigens vom statistischen Bundesamt erstellt)
Die Logik, dass es sich noch stärker in die früheren Zeiträume entwickeln würde, wenn die Tabuisierung nicht so dramatisch wäre, kannst Du doch wohl nachvollziehen, oder?
Verzerrend kommt aber auch noch hinzu, dass viele Praxen nicht bereit sind, einen chirurgischen Abbruch vor der 6-7 Woche vorzunehmen und die Frauen bis dahin warten müssen. Oftmals hätten sie also gar nicht die Möglichkeit, früher abzubrechen.
Mifegyne ist in DE in der Praxis noch nicht so verbreitet. Damit darf man in DE und bsp.weise in der Schweiz nur bis zur 7.SSW abbrechen.
In der Schweiz werden 40% der Abbrüche mit Mifegyne vorgenommen.
Entschuldige bitte, wenn ich mich auf verlässliche Quellen beziehe (das wurd' mir hier ja auch schon vorgeworfen) und nicht auf "da hat eine im Internet geschrieben, die ne Bekannte hat und deren Arzt soll dasunddas gesagt haben..."
Der Vorteil an den öffentlichen und verlässlichen Quellen ist übrigens, dass sie für jeden nachzuvollziehen sind und somit gar nicht den Raum für Gerüchte, Spekulationen, etc. lassen.
Das ist wirklich schon ganz ganz böse und mies von mir, dass ich auch noch echte Quellen angebe..
ich könnt ja auch schreiben, "ich kenn den Leiter der Gyn.-Abteilung der Landesklinik NRW und von dem weiss ich, .... ... " Sonderlich haltbar ist das aber nicht.
Wobei ich gar nichts gegen das Einflechten von Erfahrungsberichten hab. Erfahrungsberichte können und sollen aber nur der Anfang einer ernsthaften Auseinandersetzung mit einem Thema sein und der erste und beste Schritt dazu ist doch, diese Erfahrungen zu hinterfragen, nach Motiven, Ursachen, Scheinkorrelationen zu schauen und mit Fakten abzugleichen.
ich bin zumindest durch meine Familie und meine Schulen zur kritischen Herangehensweise erzogen worden. Sonst könnt ich ja alles glauben, was irgendwer erzählt.
Aber achja.. Du wolltest ja zurück auf Stammtischniveau.. Gib' mit bitte einen Moment Zeit, ich muss nochmal eben die Bildzeitung vom Kiosk holen...