Hi,
gibt es das Thema hier schon?
Was haltet ihr davon und wie geht ihr damit um?
Sorry, ich schau grad was im TV....
Kassia :-(
Hi,
gibt es das Thema hier schon?
Was haltet ihr davon und wie geht ihr damit um?
Sorry, ich schau grad was im TV....
Kassia :-(
Ich denke
die zeit der wirklichen sekten ist vorbei. (kann mich natürlich auch irren)
vor ca. 10-15 jahren hörte man andauernd von "universelles leben" "fiat lux (uriella), osho, hare krishna ect. aber die scheinen in der versenkung verschwunden zu sein.
sicherlich gibt es noch "scientologie" aber auch von denen hört man zumindest in deutschland wenig.
ob man die "zeugen jehovas" als sekte bezeichnen kann??
eigentlich wundert es mich, dass es keine richtigen sekten mehr zu geben scheint, war doch der run auf erleuchtung und esoterik noch nie so gross wie heute.
bin mal gespannt wie ihr das seht.
riannah
..
Da muss ich Zera und Manni teilweise zustimmen.
Ich habe es nicht nötig, aufzuschreien
Und wenn einer eine unsinnige Meinung hat, heißt das natürlich nicht, daß er alleine dasteht.
DIE Kirche gibt es erst einmal nicht! Du mußt schon schreiben, was Du meinst.
Ich für meinen Teil war sieben Jahre lang in einer Sekte. Erfahrungen von denen Du nun anscheinend gar nichts weißt, denn dann würdest Du nicht so einen Unsinn schreiben.
Die evangelische Landeskirche hat mir beim Ausstieg geholfen und auch dabei, überhaupt wieder einen Glauben aufzubauen. Gott sei es gedankt!
Aber gegen "die Kirche" zu sein, ist eben schick, auch wenn man keine Ahnung hat! *aufdichzeig*
Bei vielen Sekten steht es nur nicht mehr dran!
Es gibt sehr viele kleine "Sekten", die unter pseudo-religiösen, pseudo-therapeutischen Deckmäntelchen - meist buddhistischen o.a. exotischen Religionen, dubiose "Naturheil"-Therapien beiangeblichen psychischen Erkrankungen - ihr Unwesen treiben. Geführt von selbsternannten Weisheitssagern und Meistern, mit etwa einem halben bis ganzen Dutzend Anhängern. Sinn und Zweck solcher Mini-Sekten ist nicht mehr das grosse Geld, die Mega-Publicity, Einflußnahme auf Politik etc., sondern die psychische und physische Macht des Möchtegern-Gurus über seine Anhängerschar. Mir ist der Fall eines falschen Zenmeisters bekannt, der einer handvoll Frauen ein knappes Dutzend Kinder gemacht hat (damit ihn keine verläßt) und allen Ernstes behauptet, dass sei eine Klostergemeinschaft. Und falls jemand wagt, an des Meisters Erleuchtung und seiner abentuerlichen Biografie zu zweifeln, wird der/die Abtrünnige "verflucht" und zudem mit polizeilichen Anzeigen überzogen.
Das Problem ist also immer noch da, aber es hat sich von der gesellschaftlichen Oberfläche in beinahe private Strukturen hinein verlagert.
Deswegen herrscht auf dem ersten Blick auch Ruhe im Land!
@svedja
ja ich geb dir recht, ich unterschätze die sektensache wahrscheinlich. aber man hört heute doch lange nicht mehr so viel drüber wie noch vor ein paar jahren. vielleicht ist das auch das gefährliche daran, man hört nicht mehr viel und verharmlost es dann.
es ist diese sehnsucht im menschen, angenommen zu werden, verstandn zu werden, die erleuchtung zu bekommen, das alles treibt sie in die fänge der sekte. mich hat scientologie auch mal sehr interessiert, wenn man es sich dann aber dann mal durchliest um was es eigentlich geht bei denen, bekommt man schon das kalte grausen.
man müsste sich mit dem thema sekten wirklich mal näher beschäftigen, deswegen war ich auch so gespannt was andere schreiben.
lg
riannah
Es
gibt Glaubensfreiheit in unserem Land, was natürlich sehr gut ist. Es ist absolut wichtig und ein Teil der menschlichen Freiheit die jedem Menschen zustehen sollte.
Wenn wir beginnen diese oder jene Sekte zu verbieten, fallen wir zurück in eine Zeit die sehr schlimm war. Jemnseits von Freiheit und Menschlichkeit.
Jeder Mensch hat die Rechte zu glauben was er will und dies auch öffentlich zu sagen.
Jeder Mensch hat ein Recht in ein Kloster zu gehen, in Armut auf einem Berg zu meditieren oder einer Sekte beizutreten.
Jeder Mensch ist auch in diesen Dingen für sich selbst verantwortlich.
Wenn jemand glücklich ist in seinem Glauben, sei dieser für uns auch noch so unsinnig, unverständlich oder gar (unserer Auffassung nach) gefährlich, so haben wir trotzdem zu akzeptieren, dass es die freie Entscheidung eines Menschen ist, einer anderen Religion beizutreten und dass jeder Mensch glauben darf und glauben soll, was ihn glücklich macht und was er will.
Nur weil wir es nicht verstehen, haben wir nicht das Recht andersgläubige, andere Religionen oder Sekten zu verurteilen. Toleranz ist gefragt.
Die Zeugen Jehovas habe ich persönlich als sehr gläubige und ehrliche Menschen erlebt, die ebenfalls "damals" wie die Juden vergast wurden.
Sie sind streng gläubig und für meine Begriffe zu streng, es ist jedoch nicht an mir, diese Menschen für ihren Glauben zu verurteilen. Wenn Sie keine christlichen Feiertage feiern, dann eben nicht.
Sie sind ja auch keine Katholiken, sondern Zeugen Jehovas. Muslime die in unserem Land leben, feiern doch auch keine christlichen Feste! Und ?
Wer lange Zeit einer Sekte angehörte, hatte irgendwann auch mal gefallen daran und glaubte diese Dinge. (Niemand kann einem einreden etwas zu glauben, was man nicht glauben will).
Wenn sich der Glaube ändert und man aussteigt, wird man in unserem Land bestimmt nicht ermordet. Mag sein, die Glaubensbrüder und Schwestern versuchen den Aussteiger umzustimmen, da Sie es möglicherweise nicht verstehen können. Aber jemand der aussteigen will, wird sich bestimmt nicht halten lassen.
Glaubensfreiheit ist absolut wichtig und man sollte sich über die Vielfalt der verschiedenen Glaubensrichtungen freuen.
Wenn wir dies nicht können, so sind wir noch immer im finsteren Mittelalter, wo die Christen mit Verbrennung von Unschuldigen und mit Angstverbreitung dafür sorgten, dass niemand etwas anderes zu glauben begann.
Den moralischen Zeigefinger zu heben, steht uns eigentlich nicht zu, denn wer kann in Religions- und Glaubensfragen schon beweisen, dass er den richtigen Glauben und die ultimative Wahrheit hat?
Auch die anerkannten grossen Religionen können es nicht. Alles ist nur "Glaube"!
Genauso wie andere Kulturen und Religionen im Christentum eine falsche und gefährliche Religion sehen, sehen wir in allen anderen Glaubensrichtungen und Sekten eine Gefahr und das "Falsche" oder aber wir belächeln die "komischen Leute" mittleidig.
Das sollte aufhören.
Möge jeder glauben was ihn glücklich macht, auch wenn es bedeutet den weltlichen Dingen zu entsagen.
Ich persönlich würde nicht alles verschenken um einem Gott in Armut nachzufolgen. Erlaube mir aber auch nicht Menschen zu verurteilen, die diesen Weg für sich wählten.
Und wäre, wenn schon von Gefahr die Rede ist, nicht eine Religion die die menschlichsten aller Triebe nämlich den Sexualtrieb verurteilt, den Priestern ein Zölibat vorschreibt und Verhütung in Zeiten von AIDS verbietet, ebenso als gefährlich einzustufen?
In Afrika sterben jährlich tausende an AIDS, und die christlichen Missionare predigen die Enthaltsamkeit,(die natürlich weder hier noch dort eingehalten werden kann) anstatt endlich Kondome zu verteilen.