Wir haben ein Kleinkind, unser Sohn fängt an sich sprachlich immer mehr zu entwickeln. Er ist über 18 Monate alt.
Mir kommt immer wieder die Frage auf, ob ich ihn bereits jetzt mit einer Zweitsprache konfrontieren soll, oder es ganz sein lassen sollte, weil er ohnehin in der Schule, wenn er will, mehr als eine Fremdsprache lernen wird.
Selber spreche ich neben meiner Muttersprache (Serbokroatisch), Englisch, etwas Spanisch und halt Deutsch...Wir reden zu Hause ausschließlich Deutsch, außer wenn Omi da ist, meine Mutter, sie redet mit mir noch viel in der Muttersprache.
Mein Zugehörigkeitsgefühl zum Ausland war vorhanden bis vor dem Krieg, sprich ehemaliges Jugoslawien. Danach habe ich kaum bis gar keine Zugehörigkeit empfunden.
Wir fliegen, oder fahren gar nicht mehr dort hin, wenn es nicht sein muss. Meine Überlegung war auf Grund dessen, meinem Sohn dann die Sprachkenntnisse aus diesem Land vorzuenthalten. Doch wie das so ist, wenn sie mal groß werden, möchte ich mir auch nicht anhören müssen; "warum hast du mir nicht diese Sprache beigebracht".
Kann jemand mein Zwiespalt nachvollziehen, bzw. kann jemand der damit Erfahrung hat etwas dazu schreiben?
Danke